Das Niveau sinkt... oder was meint ihr?

JohnyV schrieb:

Für mich klingt es nur so, dass die Schüler sich über ihren gescheiterten Betrugsversuch beschweren.

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Was beweist, dass sie lernfähig sind und die Gesellschaft besser erfassen als mancher Boomer. Wer nicht klagt, der wird nicht ernst genommen, den gibt es nicht. Wenn man dann noch einen Traktor hat, statt sich festzuleimen...

Im Berufsleben müssen wir uns auch ständig mit neuen Situationen auseinandersetzen und damit umgehen.
Ein Arzt oder die Feuerwehr weiß auch nicht, was als nächstes kommt. Im Studium kann man auch nicht jeden Fall durchspielen, oder die Feuerwehr kann auch nicht sagen "oh, in der Ausbildung haben wir uns nur mit Dachbrand beschäftigt. Kellerbrand, hmm, da kennen wir uns nicht mit aus".
Wenn die Abiturienten nur den Stoff der vergangenen Jahre geübt haben, und vielleicht nicht das, was im eigenen Unterricht auch vorkam, tja, bei Günther Jauch heißt das dann wohl 50:50 Joker

JohnyV schrieb:

Für mich klingt es nur so, dass die Schüler sich über ihren gescheiterten Betrugsversuch beschweren.

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Welchen Betrugsversuch? Sie hatten offiziell die letzten Abiturprüfungen zur Vorbereitung. Wo siehst du da einen Betrugsversuch?

@Queeky tatsächlich übt die Feuerwehr alle erdenklichen Situationen. Und mit dem Aufkommen der E Autos war das Gejammer auch groß wegen der Löschproblematik.

Hinzu kommt, dass den Schülern ja Jammern vorgelebt wird. Überall jammern/protestieren die Leute gegen Straßen, Eisenbahntrassen, Fluglärm, Nachbarhäuser, Windräder, Stromleitungen. Aus genau welchem Grund sollten Schüler das nicht tun, wenn jeder andere auch immer dagegen ist und versucht die eigenen Pfründe zu sichern. Gelernte Wissen aktiv angewendet. 1 mit Sternchen.

@bananensaft Betrugsversuch ist vielleicht nicht das richtige Wort. Sie haben so wie sich das liest irgendwo aufgeschnappt (frühere Mitschüler?), dass in den letzten Jahren genau diese Themen in den Prüfungen vorkamen und nur das gelernt. Und beschweren sie sich, dass sie nicht die selben Fragen bekommen wie die Klassen im letzten und vorletzten Jahr.

Ich bin damals zur Techniker-Schule gegangen, 4 Jahre lang in Abendform. Morgens arbeiten, abends Schule, und das ganze in Wechselschicht, also eine Woche morgens, nächste Woche abends in die Schule. 4 Jahre lang, parallel zur Arbeit, parallel zur Freundin.
Am Anfang sagte uns einer der Lehrer "die Hälfte von euch wird in 4 Jahren nicht mehr dabei sein". Er hatte Recht. Und am Ende der 4 Jahre gab es eine staatliche Prüfung. 5 Tage am Stück, jeden Tag ein anderes Fach. Der eine oder andere Lehrer hatte ein paar vage Hinweise gegeben, was in der Abschlussprüfung drankommen könnte, aber auch nicht jeder. Da mussten wir uns auch auf den Stoff der letzten 2 Jahre einstellen, denn das waren die Prüfungsfächer, die letzten 2 Jahre.
Und der Ausgang dieser Abschlussprüfung hatte damals bei mir auch über die berufliche Zukunft entschieden. Und wir haben nach der Prüfung nur die Noten erfahren, die Prüfungen selber gab es nicht zurück, auch nicht zur Einsicht. Das hätten wir Jahre später anfordern können.
Ich kann mich nicht dran erinnern, dass bei uns damals jemand anschließend gejammert hatte, dass das vielleicht viel zu schwer war.
Vielleicht sollte man den jammernden Abiturienten heute auch mal vorher sagen "die hälfte von euch wird's nicht packen".

Hat n-tv hier mitgelesen?

"50 Prozent der jungen Leute sagen, sie sind nicht leistungsbereit"

@Observer These dieses Threads: Das Niveau der GenZ sinkt. These des Artikels bzw Buchautors: GenZ interessiert sich nicht für Vollzeit-Maloche, sondern für Leben. Wo ist da die Parallele?

@prx: ich gehe davon aus, Du hast den Faden verfolgt - man ist hier von Hölzchen auf Stöckchen gekommen; insofern . . . einfach noch eine weitere Schleife drehen, das große Ganze sehen und schon . . . . . bekommt mein (leicht humoriger) Beitrag eine Daseinsberechtigung.

Beim nächsten Mal verwende ich die offensichtlich hier immer mehr notwendige Videotexttafel 150 zusätzlich gerne