Umbau: DockStation inkl. JIG- und OTG-Funktion

  • 42 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Drielander

Drielander

Ehrenmitglied
1.454
[FONT=Calibri, sans-serif]Zur Entspannung vom Flash-Stress möchte ich dem ambintionierten SGS2-Besitzer eine kleine (Um-)Bauanleitung vorstellen: die Dockstation mit integrierter, zuschaltbarer JIG-Funktion. [/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Weitere Funktionen wären an Hand der Widerstandstabelle möglich.
[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Von Anfang an flashte ich mein SGS2 in der Mumbi-Dockstation, weil mir die Adapter von Micro-USB auf Mini-USB und der wacklige Micro-USB-Anschluß am SGS2 selbst kein Vertrauen einflößten. Wie schnell ist beim Hantieren der Micro-USB herausgerutscht - ein wahres Fest mitten im Flash-Vorgang. So steht die Dockstation mit eingesteckten SGS2 neben dem Monitor und nichts wird bewegt.
[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Allerdings störte mich direkt die Notwendigkeit, entweder mit dem "Affengriff" oder mit dem separaten JIG das ausgeschaltete Gerät erst in den DL-Modus bringen und dann wieder einstecken zu müssen. Also lötete ich den R301K zunächst direkt in die Dockstation ein. Das funktionierte auch prächtig - das Flashen ging auch direkt weiter.
[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Die Sichtung der Widerstandstabelle brachte mich auf die Idee, mittels DIP-Schalter (auch Mäuseklavier genannt) auch andere Widerstandswerte für diverse Funktionen zwischen Pin 4 und Pin 5 einzuschleifen, indem rückseitig der entsprechende Schalter auf ON gesetzt wird.
[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
In einer kurzweiligen Bastelstunde brachte ich einen (ziemlich) passgenauen Ausschnit in der Rückseite an (bohren + feilen) und klebte den vorbereiteten 4x-DIP-Schalter mit 2-K-Kleber fest. Etwas ruhen lassen und dann entsprechend der Anzahl der Funktionen die Widerstände eingelötet. Danach die Verbindung nach vorne zum Pin 5. Testen und zuschrauben – fertig.
[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Ich
[/FONT][FONT=Calibri, sans-serif]setze[/FONT][FONT=Calibri, sans-serif] nun den entsprechenden DIP-Schalter (bei mir Nr. 1 für die JIG/DL-Funktion) auf ON [/FONT][FONT=Calibri, sans-serif], stecke dann das ausgeschaltete Gerät in die Dockstation (die am PC angeschlossen ist) ... und schon erscheint das bekannte DL-Bild auf dem Display. Der Schalter wird wieder auf OFF gestzt - ODIN meldet inzwischen die korrekte Verbindung und es geht wie üblich weiter. Alle Vorgänge können in der Dockstation vorgenommen werden – das Risiko eines herausgefallenen Steckers ist ziemlich gering und bequem ist es allemal.[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Hier zwei Fotos, die den inneren Aufbau und die Rückseite zeigen.
[/FONT]

unterseite01.jpg
rckseite01.jpg


[FONT=Calibri, sans-serif]Praktisch wäre, wenn auch die Restore-Funktion über einen Widerstandswert gesetzt werden könnte (wenn überhaupt möglich) – dazu fehlen mir aber noch Infos.[/FONT]
[FONT=Calibri, sans-serif]
Wer Vorschläge, Fragen, Kritik oder Sonstiges zu meinem kleinen Projekt vorbringen möchte – nur zu!
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: GeRe, Benny1988, spleener und 5 andere
Hey, schaut sehr gut aus.
Weisst du schon Genaueres bzgl. der MHL- bzw. OTG-Funktion?
Ich schaetze mal, man muesste fuer die MHL-Funktion noch 'ne Micro-USB-Dose einsetzen, damit man dann gleichzeitig auch laden kann, so wie bei 'nem "normalen" MHL-Adapter. Nun bleibt nur noch die Frage nach der Belegung, hm.
OTG waere nicht ganz so wichtig, aber wenn man zumindest noch MHL mit einbeziehen koennte, waere schon toll.

Noch ein - zwei Fragen zu deinem jetzigen Umbaustand:
Ich seh' dort an dem "Klavier" zwei Widerstaende, oben schreibst du allerdings nur von einem 301er?!
Ausserdem sind da 'ne ganze Menge anderer Kabel, wovon zB. zwei zum Plastik fuehren, wofuer? Koenntest du dazu vllt. 'ne etwas genauere Beschreibung / Anleitung schreiben bzw. detailliertere Bilder (wo zB. die Platine von der anderen Seite gezeigt wird o.Ä., keine Ahnung :D)?

Hab' naemlich vor, mir auch bald so 'ne Dockingstation zu holen (Welche, sollte ja eig. sein, da es bei allen klappen muesste, oder?) und das so in etwa nachzustellen.

Ansonsten: Respekt, sieht gut aus. :)

MfG
Benny.

PS: Koennte man statt dem "Klavier" nicht auch 'nen einfachen "Dreierschalter" (Beispiel1 oder Beispiel2) zu benutzen? (MHL / JIG-DL / Off bzw. Sync)
 
Drielander schrieb:
[FONT=Calibri, sans-serif]
Wer Vorschläge, Fragen, Kritik oder Sonstiges zu meinem kleinen Projekt vorbringen möchte – nur zu!
[/FONT]

Klar habe ich da einen Vorschlag. Biete die Dockingstation für weniger gewandte Elektroniker zum Kauf an. Über den Preis werden wir mit Sicherheit eine Einigung erzielen. Da soll es an ein paar EURO nicht scheitern.:thumbsup:
 
Hier ein kleines, optisches Update:

Wie ich nach Erstellen des Beitrages merkte, war der Hersteller so "nett", ein 5-adriges Kabel (rt, ws, ge, gn, sw) vom Micro-USB-Anschluß zur Platine hin zu verwenden. Merkte ich aber erst, als ich die äußere Isolierung etwas kürzte und die 5-te, ungenutze, schwarze Innenader zum Vorschein kam.

Also nochmal den Löterisch angeworfen und das schwarze Kabel an Pin 5 der USB-Buchse gelötet und dann das andere Ende Nähe Platine (hi-re) mit dem violetten Anschluß (-> DIP-Schalter) verbunden.

unterseite02.jpg



Sicher nur eine optische Sache, aber das muss (bei mir) auch stimmen. :D Es schaut auch aufgeräumter aus.

Bislang habe ich keine Infos, ob es via Widestandswert möglich wäre, wie beim DL-Modus auch den Restore-Modus zu realisieren. Ich fürchte fast, es geht nicht, was schade wäre - ich breche mir fast die Gräten beim Affengriff und es klappt auch nicht immer.

@Benny:

Ich setze das Teil derzeit nur zum Flashen oder Sonstigem ein - OTG nutze ich nicht, weil mir auch passende Komponenten fehlen. Nicht jede Maus/Tastatur funktioniert.

Bzgl. MHL fehlt mir ein Adapter zum Zerlegen, um zu sehen, was sich innen tut - da bin ich noch nicht weiter.
Einen zusätzlichen Mini-/Micro-USB-Anschluß für das Netzteil braucht man nicht, da schon vorhanden. Zusätzlich käme der HDMI-Anschluß.

Zur Dockstation: zwei Einzel-Adern (sw, rt) gehen von der Platine (li-hi) nach vorne zur blauen LED.

Das dick isolierte, schwarze Kabel führt die fünf Adern vom Micro-USB-Anschluß zur Platine. Dort ist ja der hintere Mini-USB-Anschluß für Ladegerät bzw. USB-Kabel zum PC aufgelötet.
Die Platine war wohl auch für einen Audio-Anschluß vorbereitet - zumindest deutet das der Aufdruck eines Mini-Klinken-Sockel an.

Dass da zwei Widerstände in Reihe geschaltet sind, hat eine einfache Bewandnis: 300K + 1 K = 301K ;)

Natürlich kann man je nach Anzahl der gewünschten Funktionen auch einen anderen (soliden) Mehrfachschalter nehmen.
OTG = GND / JIG/DL = R301K / MHL = ?

Ich bin gespannt, wieviel Schaltvorgänge der DIP-Schalter aushält, wenn das bei mir in dem Flashtempo so weiter geht! :D ich habe ihn auch wegen der Baugröße genommen.

@Gerd:

Das hier ist kein sagenumwobenes Geheimnis, sondern für (fast) Jedermann zu bewerkstelligen. Hauptsache: feine Lötspitze und eine ruhige Hand (also am besten nach dem ersten Flüssig-Frühstück, wenn die Hand wieder etwas ruhig geworden ist :D)
 
  • Danke
Reaktionen: astinos, thomkat und Benny1988
Hey,
wie sieht das denn bei den beiden USB-Anschlüssen aus? Sind Masse und V+ direkt mit einander verbunden? Würde mein Dock gerne um einen Netzteilanschluss erweitern..
Und dann noch eine zweite Frage: Welchen Widerstandswert bräuchte ich denn, damit der Dockscreen erscheint?

Schon mal Danke!

Edit: Ok, habe es selber gefunden: Fun with resistors (home/car dock mode + more) - xda-developers
Aber der Desk Dock ist ja relativ witzlos, wenn dann der Massenspeicher Modus nicht mehr geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Drielander, eine Frage
ich habe einen anderen Typ Dockingstation umgebaut (werde noch ein paar Fotos einstellen). Das Teil funktioniert, aber der Dockingmodus läßt sich nicht abschalten wie beim Affengriff. S2 hängt sich auf, ist nur durch entfernen des Akkus wiederzubeleben. Ist das bei Dir auch so, oder mache ich was falsch.
Danke und einen schönen 4. Advent
 
hey leute,
erstmal muss ich sagen, dass der Umbau von Drielander ziemlich cool ist und auch sehr gut erklärt.
Ich weiss nicht ob es hier her passt aber ich stell die Frage trotzdem:
Weiss jemand wo ich ein Micro-USB Kabel herbekomme, das mit 5 adern ausgestattet ist? Kleiner Hinweis noch, was am anderen Ende des Kabels ist interessiert nicht, wird sowieso abgeschnitten :D

Gruß Onkel
 
@Böhser_Onkel:

Du kannst jedes 5-adr. Kabel nehmen, auch z.Bsp. mehrfarbiges Flachbandkabel (Elektronik-Handel). Das in der Station ist irgend ein Steuerkabel - da fließt ja nichts.
 
@Drielander:

Es geht mir darum, das die Kabel schon am Micro-USB stecker angelötet sind. Das selber löten habe ich schon probiert, ist ziemlich schwierig da der Platz sehr begrenzt ist. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
 
Das dürfte schon daran scheitern, dass Pin 5 meist nicht belegt ist. Also selber löten oder löten lassen.
 
Genau das ist das Problem, Pin5. Ich werde es wohl nochmal versuchen mit dem Löten, falls nicht werd ich mir ne Dockingstation kaufen und da den Anschluss ausbauen, sollte auch gehen.
Wo hast du die Dockingstation gekauft, damit ich sicher gehen kann auch die 5 Kabel drin zu haben? :)
 
Da zu kaufen wäre verkehrt, da ich recht früh gekauft und dadurch zuviel bezahlt habe ( ca. € 22,-).
Die gleiche Dockstation gibt es inzwischen für ca. € 11,- - da würde ich mir gleich zwei kaufen - eine für Wz, eine zum Arbeiten bzw. Umbau (Flashen etc.).
 
Hier mein Umbau einer anderen Dockingstation. Das erste Foto zeigt die Station in geöffnetem Zustand. Interessant ist, daß auf der Bodenplatte ein Stück Flachstahl als Gewicht aufgeschraubt ist. Ein sauberer Aufbau, wie auf den Fotos 1 und 2 zu sehen. Es bietet sich an, oberhalb des Flachstahls eine kleine Platine zu montieren, die die Widerstände und Lötpunkte für die Verkabelung aufnimmt. So können Änderungen der Widerstände für andere Funktionen leicht durchgeführt werden. Auf den Flachstahl habe ich sicherheitshalber eine isolierende Folie geklebt da darüber die Lötpunkte liegen. Von der Platine gehen die Anschlußkabel an die Einspeisungsplatine (Foto 2) und dort an die Punkte DI = Pin 4 und GND = Punkt 5. Als Widerstand für den Downloadmode habe ich 3x100 kOhm und 1x1 kOhm eindesetzt (war so in der Bastelkiste vorhanden). Kleiner Vorteil, so gleichen sich Widerstandstoleranzen teilweise aus. Gemessen habe ich einen Gesamt Widerstand von ca. 298 kOhm, also ein Fehler von ca. 1%. Das 4. Foto zeigt die eingeschaltete Dockingstation. Die micro Kippschalter befinden sich in der Front. Die Bohrungen, D = 5 mm, müssen sorgfältig plaziert werden, da das Schaltergehäuse nur knapp hineinpaßt. Die Dockingstation kostete < 14,- €, das Material war vorhanden.
Das Wichtigste, es funktioniert bestimmungsgemäß!
geöffnet.jpg
 

Anhänge

  • geöffnet.jpg
    geöffnet.jpg
    168,1 KB · Aufrufe: 659
  • Anschluß.jpg
    Anschluß.jpg
    283,2 KB · Aufrufe: 564
  • Umbau.jpg
    Umbau.jpg
    418,9 KB · Aufrufe: 893
  • Icon-Ansicht.jpg
    Icon-Ansicht.jpg
    221,3 KB · Aufrufe: 608
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: moshquito, Benny1988 und canone14
@ponzelar

welche dockingstation ist das (Hersteller, Bezeichnung)? wo hast die gekauft u wieviel hat die gekostet?

greetz
 
canedha schrieb:
angebot ist leider beendet u der shop vom einkaufsbonbon hat die wohl auch grade nicht im angebot. hab mir jetzt mal diese bestellt: eBay: Neue und gebrauchte Elektronikartikel, Autos, Kleidung, Sammlerst
sollte die baugleiche sein...
hast auch so eine dual mit akkuladeschacht? wenn ich das aus den bildern richtig deute...
Als ich dem Link folgte war sie auch gerade weg, aber es gab ein neues Angebot. Der Typ ist allerdings bei vielen Anbietern zu bekommen. Ich habe die mit Ladeschacht. Ein 2.000 mAh soll geladen werden können.
 
Schön gemacht.

Optisch gefällt mir diese Dockstation nicht so sehr, aber sehr gut gefällt mir die elektrische Ausführung, weil die Micro-USB-Steckverbindung für das SGS2 auf eine kleinen Platine gelötet ist, von der wiederum die Kabel zur anderen rückwärtigen Platine wegführen und nicht wie bei mir einfach nur das Kabel an die Lötfahnen angelötet ist.
Ich warte bei mir nur darauf, dass mal eine Lötfahne abbricht, wenn ich bei Versuchen das Ganze zu sehr hin und her bewege.
 
Richtig, sie ist, aus der Nähe betrachtet, sehr solide. Aber auch aus formalen Gründen gefiel sie mir spontan immer besser. Ursprünglich hatte ich ja auch die von Dir gewählte favorisiert. Aber weitere Überlegungen haben die Entscheidung zu der jetzigen Lösung geführt. Letzendlich reden wir ja nicht über entscheidende €-Beträge.
 
Sei froh - Deine war preiswerter, hat ein separates Akku-Fach und ist keinen Deut schlechter! ;)

Welcher Art Schalter hast Du verwendet und wie setzt Du sie in Funktion?
 

Ähnliche Themen

V
  • viridiana
Antworten
3
Aufrufe
1.148
dj3d
dj3d
C
Antworten
1
Aufrufe
1.134
urmel511
urmel511
can84
Antworten
1
Aufrufe
933
olli.k
O
Zurück
Oben Unten