Wie RAW-Format speichern?

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C

Casymyr

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Hallo,
ich habe seit ein paar Tagen das xiaomi mi note 10 pro. In den Testberichten habe ich gelesen, dass die Kamera auch im RAW-Format speichern kann.
Die Einstellmöglichkeit dafür kann ich nicht finden. Kann mir jemand helfen?
Mit besten Grüßen
Casymyr
 
Das geht nur um Pro-Modus.

VG
 
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Nur im Pro Modus und dann ohne 108MP dann kann man in RAW speichern.
 
Hallo, vielen Dank. Das habe ich jetzt gefunden. Allerdings enttäuschen mich die RAW Bilder.
Wenn man den Pro Modus wählt, ist aus meiner Sicht viel zu viel vom Display mit Menüs verdeckt. Die müssten sich doch nach den Einstellungen wegklappen lassen.
Die Kamera-App finde ich insgesamt nicht so gelungen. Die meisten Einstellmöglichkeiten, die es gibt, brauche ich nicht. Die die ich brauchen würde, finde ich nicht. z.B. Geschwindigkeit der Serienaufnahme (also z.B. 2 Bilder pro Sek.), Grundhelligkeit (lieber etwas unterbelichten, weil man aus dunklen Stellen noch Informationen herausholen kann, aus überstrahlen aber nicht mehr.)
Gibt es alternative Kamera-Apps, die mit dem Mi Note 10 pro gut zusammenarbeiten?
Die Detailauflösung bei 108 MP ist schon beeindruckend.
 
Das mit dem verdeckten Display stört mich auch. In keinem Test- oder Erfahrungsbericht wurde das meines Wissens nach erwähnt.
Was bedeutet "Nur im Pro Modus und dann ohne 108MP dann kann man in RAW speichern."? Der 108MP Modus ist doch gar nicht im Pro Modus - oder versteh ich da was falsch? Bei 2x und 5x Tele find ich keine Möglichkeit RAW zu speichern - wo ist das denn?
 
Die 108 MP kann man auch im Pro Modus einschalten, im Menü oben. RAW wird dann abgeschaltet.
 
Die Fotos im RAW Format sehen erst nach der Nachbearbeitung so aus wie gewünscht. Es ist ja das Roh Format wo alle Daten die der Sensor bekommen kann drin sind. Das fertig entwickelte Bild muss du dann von Hand schaffen, sonst gibt es ja den normalen Modus wo die Software das für dich macht.
 
Ja, das ist schon klar. Ich arbeite normalerweise immer mit RAW-Bildern und entwickle sie an Photoshop.
Aber hier finde ich die JPGs als Ausgangsmaterial besser, und das verwundert mich.
 
Das ist die Qualität der Linsen...ich war auch von der miesen Qualität der RAW Bilder erschrocken...das die Bilder nachbearbeitet werden müssen ist klar, aber bei solch schlechten Rohmaterial kann die Software auch nur im Endeffekt normale Fotoqualität liefern. Hatte vorher ein iPhone 6s Plus und da waren die RAW Bilder schon so Top.
 
Es gibt keine RAW-Bilder, daher kann man sie auch nicht vergleichen.
 
Diese Aussage verstehe ich nicht: "Es gibt keine RAW-Bilder, daher kann man sie auch nicht vergleichen."
Man kann im Pro-Menü des Mi Note 10 pro "RAW" einstellen. Dann sind die Bilder zusätzlich zum JPG als DNG vorhanden. Wenn das kein RAW ist, was ist es dann?
Und zu erwarten wäre, dass diese (sehr viel größeren) DNG Bilder eine Nachbearbeitung erlauben, die individueller, qualtitativ aber mindestens ähnlich gut wie die JPG wird. Das Ausgangsmaterial ist aber vermatscht und viel unschärfer als die JPG, da ist auch mit Nachschärfen nichts zu gewinnen. – So jedenfalls meine bisherigen Erkenntnisse. Und das finde ich merkwürdig und enttäuschend.
 
Was @Mozart40 meint, ist, dass RAW im ursprünglichen Sinn kein wirkliches "Bild" Ist, sondern nur die Rohdaten des Sensor im Moment des Klick
Erst ein Programm, was diese Rohdaten lesen kann, setzt daraus ein Bild zusammen, was aber unverfälscht, also roh (RAW) ist
Je nach Sensorqualität ist das dann eben das, was der Sensor im Moment des Klick gespeichert hat
Du musst dann mit deinem Programm das Ergebnis nach Wunsch anpassen
Ein Jpeg ist hingegen von der KI des Smartphones schon in Richtung "das könnte so hinhauen" optimiert und daher in 99% der Fälle erstmal optisch ansprechender, ist aber dann auch kein Original mehr
 
Das ist mir natürlich bekannt. Ich arbeite bisher immer mir RAW Bildern.
Deswegen ist es ja so verwunderlich, dass die RAW-Bilder weniger Detail und weniger Dynamik hergeben, als die JPGs. Dass das interne Programm Dinge wie einen Ausgleich für Verzerrungen des Objektivs besser kann, ist normal. Aber Details und Dynamik müssten im RAW verhanden sein, so dass man sie mit einem professionellen Bearbeitungsprogramm herausholen kann.
 
Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass der Sensor mies liefert und alles über die Software/Nachbearbeitung herausgeholt wird
 
Das wäre eine, allerdings ungewöhnliche, Erklärung. Dass im RAW weniger gespeichert wird, als der Sensor liefert, wäre auch möglich. Niemand garantiert, dass das 1 zu 1 passiert. Die 108 MP speichert das RAW ja keinesfalls, sondern erklärtermaßen nur die jeweils vier zusammengefassten Bildpunkte. Bearbeitet wird da also in jedem Fall.
 
Die Kombi 108MP/RAW ist nicht verfügbar, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. RAW wären also i wie du schon sagst mmer 27MP
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das sagte ich ja schon.
Und das bedeutet auch, dass nicht einfach gespeichert wird, was vom Sensor kommt, sondern dass in jedem Fall eine Software die RAWs bearbeitet. Sonst kann man nicht vier Pixel zusammenfassen. Und wenn diese Software für die RAW schlecht arbeitet, kann das RAW eben schlechter sein als das JPG.
Nur befriedigend ist das nicht.
 
Es gibt kein RAW-Bilder, sondern nur RAW-Dateien welche Bildinformationen beinhalten. Ein kleiner aber feiner Unterschied.

Da RAW keiner Norm unterliegt, baut jeder Kamerahersteller und mittlerweile auch jeder Handyhersteller sein eigenes RAW-Format. Bei Fotoapparaten sorgt die Firmware, bei Smartphones vermutlich Android bzw. die Kamera-App, dafür dass beim Speichern der RAW-Datei diese mit diversen Meta-Informationen angereichert wird. Bspw. Exif-Informationen, Geo-Koordinaten und eben auch ein jpg-Vorschaubild. Letzteres ist dafür da, das beim "betrachten" der RAW-Datei (egal ob im Windows, Android oder sonstwo) überhaupt ein Bild dargestellt werden kann. Ohne dieses würde man schlicht nichts sehen. Beispielweise der Grund weshalb ich bei meiner Sony Alpha unter Windows 7 noch den Sony-Raw-Konverter installieren musste (bei Windows 10 ist der für Sony bspw. integriert). Denn der brachte auch den Treiber für die Bildvorschau mit. Sonst hätte man im Explorer Dateien ohne Vorschaubilder gehabt. Unpraktisch.

Ihr müsst euch von der Vorstellung lösen, das man RAW direkt anschauen kann. Ein Raw-Konverter ala Lightroom, kann das auch nur so gut wie ihm das vorher Adobe beigebracht hat, mit den RAW-Dateien von Hersteller XY umzugehen. Erst beim Export wird dann ein Bild draus.

Ich hoffe dass war nicht zu lang und auch verständlich.

/Edit: Bei Wiki ist es auch ganz gut erklärt, hier im Absatz "Verwendung" Rohdatenformat – Wikipedia
 
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Mozart40 hat das Wesentliche eigentlich schon gesagt. Seinen Beitrag bitte unbedingt durchlesen. Doch weil ich schon seit meiner Jugend fotografiere, früher analog, seit vielen Jahren aber digital, kann ich mir ein paar kleine Anmerkungen nicht verkneifen 😉 ! Wenn ich mit meiner DSLR unterwegs bin, fotografiere ich nur im RAW-Format. Außerdem kaum zu glauben, aber wahr: Ich bin immer noch mit einem APS-C Sensor und 24 MP auf Achse. Im Segment digitaler Kameras hat der Wahn nach immer mehr Pixeln glücklicherweise nachgelassen. In der Praxis machte das nämlich fast keinen Sinn mehr. Ungemein wichtiger sind gute Objektive. Die kosten jedoch Geld, sogar sehr viel Geld wenn man ein hochwertiges Glas möchte. Alleine dafür kann man locker 2 oder 3 Stück Mi Note 10 kaufen 😜 ! Die 108 MP des Mi Note 10 sind meiner Meinung nach eher als Marketing-Gag zu betrachten. Gewiss, bei gutem Licht taugen die Fotos der Mi Note 10 durchaus etwas. Aber nicht in der vollen nativen Auflösung. Wer nur 10x15 Bilder ausdrucken möchte, benötigt diese aufgeblähten Datenmengen einfach nicht 😎 !

Bei den Fotos meiner DSLR setze ich den Konverter "Photolab" von DXO ein. Doch auch diese Software kostet Geld. Locker den Preis (mit Zusatzmodulen) eines guten Mittelklasse-Smartphones. Ob Photolab das Format von Xiaomi überhaupt verarbeiten kann, werde ich demnächst vielleicht mal ausprobieren. Zusammengefasst würde ich mich im Urlaub, oder bei wichtigen Events, nie nur auf das Mi Note 10 verlasssen. Vielleicht hört sich das etwa "abgehoben" an. Kann sein. Aber ich habe schon gewisse Ansprüche an die Bildqualität. Denn die Physik, mit immer dichter gepackten Pixeln auf kleinen Sensoren, in Verbindung mit winzigen Linsen, lässt sich nicht überlisten. Die Naturgesetze (Wellenlänge, Lichtbeugung etc.) gelten halt auch für das Mi Note 10 😅 !

So, jetzt setze ich meinem Schreibanfall ein Ende. Es würde sonst nur ausufern 😙 ...
 
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