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reach
Erfahrenes Mitglied
- 80
Mahlzeit!
In meinem Mi 11 Review meinte ich ja, daß ich die Kamera nicht bewerte, weil es dazu sicher ausreichend fundierte Reviews gibt.
Nun hat es sich aber zugetragen, daß ich so schockiert von der Qualität war, daß ich doch näher hingesehen habe.
Grund dafür waren diese Fotos. Abends gesellt sich unser Kater gerne zu mir und weil er so süß ist, fotografiere ich ihn gerne. Kunstlicht also und relativ nahe. Das Ergebnis war der Horror, zumal ich auf diesen Effekt besonders allergisch bin: "Wasserfarben". Frühe Fuji Kameras hatten das manchmal und nun auch das Mi 11. Dazu eine Farbwiedergabe (Weissabgleich) die willkürlich und meistens grausig falsch ist.
Wenn sich das bewahrheitet, dann wäre das Mi 11 für mich gestorben, also habe ich einen Vergleich gemacht. Die folgenden Fotos zeigen immer:
oben: Huawei Mate 10 Pro (das Vorgängerhandy)
Mitte: Fuji X-T3 (ein guter, richtiger Fotoapparat)
unten: Xiaomi Mi 11 (Hauptkamera!)
Zunächst ging es mir um den furchtbaren Farbeindruck:
Danach wollte ich die Auflösung vergleichen:
(die Bilder muß man in voller Auflösung ansehen, sonst sind die Unterschiede kaum sichtbar)
(bei dem R2 Schild sind das mittlere und untere Foto vertauscht!)
Verdict:
der grausige Farbeindruck bestätigt sich leider. Die Bilder sind übermäßig warm und gesättigt. Outdoor scheint es erträglich zu sein, wobei die Frage ist, wie es im Sommer, bei farbenprächtigerer Natur aussieht. Indoor, also mit Kunstlicht ist es für mich unerträglich. Man kann das in der Nachbearbeitung hinbiegen, aber eher hätte ich mir ein Setting erhofft, wie es das öfters mal gibt (vibrant, natural...) um die Sache zu entschärfen. Das scheint es nicht zu geben. Es gibt die Möglichkeit RAW zu fotografieren. Das tu ich mit der Fuji sowieso, will ich beim Handy aber explizit nicht.
Der "Wasserfarbeneffekt" zeigt nicht outdoor nicht! Die Auflösung ist wie erwartet deutlich besser als die des Mate 10 Pro, aber unerwartet nahe dran an der Fuji X-T3. Das ist wirklich erstaunlich! Die "Crispness" der Fuji Bilder erreicht es immer noch nicht annähernd und es ist somit kein Ersatz für die Fuji "wenn es mal besser werden soll", aber die technische Leistung ist wirklich beeindruckend!
Im (naturgemäß schwächeren) Kunstlicht hat sie jedoch exakt dasselbe Verhalten wie vor vielen Jahren die legendäre Fuji Finepix F31fd: manchmal wird ein Foto super, und die zweite Auslösung, also das selbe Bild eine Zehntelsekunde danach aufgenommen hat diese grausigen Wasserfarben. Ich habe diese Fuji daher damals schweren Herzens verkauft.
Mannomann! Das ist schon ein starkes Stück, zumal ich mich wegen der Kamera für das Mi 11 entschieden habe. Das ist zum Vorgänger - wenn das Phänomen gerade eintritt - ein riesiger Rückschritt! Ich werde das Handy deswegen jetzt nicht verkaufen, hoffe, daß Xiaomi vielleicht mit der Firmware noch nachbessert. Wenn ich das allerdings vorher gewusst hätte, hätte ich mir die Anschaffung dreimal überlegt.
In meinem Mi 11 Review meinte ich ja, daß ich die Kamera nicht bewerte, weil es dazu sicher ausreichend fundierte Reviews gibt.
Nun hat es sich aber zugetragen, daß ich so schockiert von der Qualität war, daß ich doch näher hingesehen habe.
Grund dafür waren diese Fotos. Abends gesellt sich unser Kater gerne zu mir und weil er so süß ist, fotografiere ich ihn gerne. Kunstlicht also und relativ nahe. Das Ergebnis war der Horror, zumal ich auf diesen Effekt besonders allergisch bin: "Wasserfarben". Frühe Fuji Kameras hatten das manchmal und nun auch das Mi 11. Dazu eine Farbwiedergabe (Weissabgleich) die willkürlich und meistens grausig falsch ist.
Wenn sich das bewahrheitet, dann wäre das Mi 11 für mich gestorben, also habe ich einen Vergleich gemacht. Die folgenden Fotos zeigen immer:
oben: Huawei Mate 10 Pro (das Vorgängerhandy)
Mitte: Fuji X-T3 (ein guter, richtiger Fotoapparat)
unten: Xiaomi Mi 11 (Hauptkamera!)
Zunächst ging es mir um den furchtbaren Farbeindruck:
Danach wollte ich die Auflösung vergleichen:
(die Bilder muß man in voller Auflösung ansehen, sonst sind die Unterschiede kaum sichtbar)
(bei dem R2 Schild sind das mittlere und untere Foto vertauscht!)
Verdict:
der grausige Farbeindruck bestätigt sich leider. Die Bilder sind übermäßig warm und gesättigt. Outdoor scheint es erträglich zu sein, wobei die Frage ist, wie es im Sommer, bei farbenprächtigerer Natur aussieht. Indoor, also mit Kunstlicht ist es für mich unerträglich. Man kann das in der Nachbearbeitung hinbiegen, aber eher hätte ich mir ein Setting erhofft, wie es das öfters mal gibt (vibrant, natural...) um die Sache zu entschärfen. Das scheint es nicht zu geben. Es gibt die Möglichkeit RAW zu fotografieren. Das tu ich mit der Fuji sowieso, will ich beim Handy aber explizit nicht.
Der "Wasserfarbeneffekt" zeigt nicht outdoor nicht! Die Auflösung ist wie erwartet deutlich besser als die des Mate 10 Pro, aber unerwartet nahe dran an der Fuji X-T3. Das ist wirklich erstaunlich! Die "Crispness" der Fuji Bilder erreicht es immer noch nicht annähernd und es ist somit kein Ersatz für die Fuji "wenn es mal besser werden soll", aber die technische Leistung ist wirklich beeindruckend!
Im (naturgemäß schwächeren) Kunstlicht hat sie jedoch exakt dasselbe Verhalten wie vor vielen Jahren die legendäre Fuji Finepix F31fd: manchmal wird ein Foto super, und die zweite Auslösung, also das selbe Bild eine Zehntelsekunde danach aufgenommen hat diese grausigen Wasserfarben. Ich habe diese Fuji daher damals schweren Herzens verkauft.
Mannomann! Das ist schon ein starkes Stück, zumal ich mich wegen der Kamera für das Mi 11 entschieden habe. Das ist zum Vorgänger - wenn das Phänomen gerade eintritt - ein riesiger Rückschritt! Ich werde das Handy deswegen jetzt nicht verkaufen, hoffe, daß Xiaomi vielleicht mit der Firmware noch nachbessert. Wenn ich das allerdings vorher gewusst hätte, hätte ich mir die Anschaffung dreimal überlegt.
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