avfreak
Ehrenmitglied
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@androidautosmart
Nunja, Smartphone haben ganz allgemein Festbrennweiten, selbst das gerade in den Markt startende Sony 1III hat im Telebereich nur zwei Festbrennweiten in einem Objektiv. Für echte Zoom-Linsen ist in Smartphones kein Platz.
Die Hauptkamera bietet mit 24mm eine Standard-Weitwinkelbrennweite, welche gut korrigiert ist. Aber nein, sie bietet nicht annähernd die Qualität einer Systemkamera (DSLR stirbt ja gerade weg), dazu fehlt es dann doch erheblich an Sensorgröße, einem mechanischen Verschluß, einer Blende und einer adäquaten Optik. Aber sie macht für ein Smartphone gute Fotos, die aber aufgrund der verbauten Hardware doch noch Luft nach oben haben.
Die Superweitwinkelkamera hat mit 12mm ein extremes Weitwinkelformat. Verzeichnungen sind hier kaum zu vermeiden. Sie ist sicherlich schon per Software korrigiert, aber das hat Grenzen. Bei der Optik gibt es nichts umsonst. Wird zu stark korrigiert, werden durch die zwangsläufigen Datenverluste in den korrigierten Bereichen diese dann ziemlich matschig. Oder du reduzierst den Bildwinkel durch die Entzerrung derart, dass du dann ein Foto wie mit einem 16mm statt mit einem 12mm erhältst. Da ist nicht mehr möglich. In der „richtigen“ Fotografie ist das so akzeptiert und teilweise sogar gewollt. Ein UWW muss man richtig einsetzen können.
Die Jpeg-Fotos werden nicht (nur) durch das Pixel-Binning klein, sondern vor allem durch die hohe Jpeg-Kompression. Selbst ein 12 oder 12.5 MP-Foto darf im Jpeg gern doppelt so groß werden wie aktuell von Xiaomi praktiziert. Ganz allgemein und vor allem beim Hauptsensor dürfte das deutliche Verbesserungen bringen.
Die Raws sind bei Pixel-Binning Sensoren immer im sogenannten Bayer-Raw Format. Also aufgrund des technischen Aufbaus der Sensoren beim Mi 11 U 12 bzw. 12.5 MP groß. Das ist technisch nicht anders lösbar.
Was den bei Smartphones zwangsläufigen Zoom per Software betrifft, so ist dieser immer verlustbehaftet. So würde ich nicht zwischen den 12 und 24mm digital zoomen, die Ergebnisse sind nicht so schön. Die der UWW sind bei 12mm meiner Meinung nach durchaus gut, da gibt es deutlich schlechtere Kandidaten in Smartphones. Zwischen den 24 mm und den 120mm der Telelinse ist eine gewaltige Lücke. Hier hätte dem Ultra eine zusätzliche Linse mit ungefähr 70mm gut getan. Die Ergebnisse mit dem Digitalzoom sind mal so mal so, bei schlechten Licht bei gehobenen Ansprüchen höchstens bis 2x akzeptabel. Die Telelinse macht bis 10x bei gutem Licht wirklich gute Aufnahmen. Darüber würde ich nicht zoomen oder nur, wenn es nicht anders geht. Das Ergebnis dürfte dennoch aufgrund der Rechenpower, die so ein potentes Smartphone der Kamera bietet, besser sein als ein nachträglicher Crop und vielen Usern reichen. Die 120x sind natürlich Marketing-Quatsch und unbrauchbar.
Apropo: Hybridzoom. Was bitte soll das sein? Hat jemand eine technische Erklärung parat oder ist es das, für was ich es halte: Marketing-Geschwätz.
Alles geschriebene bezieht sich ausschliesslich auf die Foto-Funktion. Bei Video kann das alles aufgrund des im Vergleich zu Foto komplett anders berechneten Ausgangsformates total unterschiedlich sein.
Nunja, Smartphone haben ganz allgemein Festbrennweiten, selbst das gerade in den Markt startende Sony 1III hat im Telebereich nur zwei Festbrennweiten in einem Objektiv. Für echte Zoom-Linsen ist in Smartphones kein Platz.
Die Hauptkamera bietet mit 24mm eine Standard-Weitwinkelbrennweite, welche gut korrigiert ist. Aber nein, sie bietet nicht annähernd die Qualität einer Systemkamera (DSLR stirbt ja gerade weg), dazu fehlt es dann doch erheblich an Sensorgröße, einem mechanischen Verschluß, einer Blende und einer adäquaten Optik. Aber sie macht für ein Smartphone gute Fotos, die aber aufgrund der verbauten Hardware doch noch Luft nach oben haben.
Die Superweitwinkelkamera hat mit 12mm ein extremes Weitwinkelformat. Verzeichnungen sind hier kaum zu vermeiden. Sie ist sicherlich schon per Software korrigiert, aber das hat Grenzen. Bei der Optik gibt es nichts umsonst. Wird zu stark korrigiert, werden durch die zwangsläufigen Datenverluste in den korrigierten Bereichen diese dann ziemlich matschig. Oder du reduzierst den Bildwinkel durch die Entzerrung derart, dass du dann ein Foto wie mit einem 16mm statt mit einem 12mm erhältst. Da ist nicht mehr möglich. In der „richtigen“ Fotografie ist das so akzeptiert und teilweise sogar gewollt. Ein UWW muss man richtig einsetzen können.
Die Jpeg-Fotos werden nicht (nur) durch das Pixel-Binning klein, sondern vor allem durch die hohe Jpeg-Kompression. Selbst ein 12 oder 12.5 MP-Foto darf im Jpeg gern doppelt so groß werden wie aktuell von Xiaomi praktiziert. Ganz allgemein und vor allem beim Hauptsensor dürfte das deutliche Verbesserungen bringen.
Die Raws sind bei Pixel-Binning Sensoren immer im sogenannten Bayer-Raw Format. Also aufgrund des technischen Aufbaus der Sensoren beim Mi 11 U 12 bzw. 12.5 MP groß. Das ist technisch nicht anders lösbar.
Was den bei Smartphones zwangsläufigen Zoom per Software betrifft, so ist dieser immer verlustbehaftet. So würde ich nicht zwischen den 12 und 24mm digital zoomen, die Ergebnisse sind nicht so schön. Die der UWW sind bei 12mm meiner Meinung nach durchaus gut, da gibt es deutlich schlechtere Kandidaten in Smartphones. Zwischen den 24 mm und den 120mm der Telelinse ist eine gewaltige Lücke. Hier hätte dem Ultra eine zusätzliche Linse mit ungefähr 70mm gut getan. Die Ergebnisse mit dem Digitalzoom sind mal so mal so, bei schlechten Licht bei gehobenen Ansprüchen höchstens bis 2x akzeptabel. Die Telelinse macht bis 10x bei gutem Licht wirklich gute Aufnahmen. Darüber würde ich nicht zoomen oder nur, wenn es nicht anders geht. Das Ergebnis dürfte dennoch aufgrund der Rechenpower, die so ein potentes Smartphone der Kamera bietet, besser sein als ein nachträglicher Crop und vielen Usern reichen. Die 120x sind natürlich Marketing-Quatsch und unbrauchbar.
Apropo: Hybridzoom. Was bitte soll das sein? Hat jemand eine technische Erklärung parat oder ist es das, für was ich es halte: Marketing-Geschwätz.
Alles geschriebene bezieht sich ausschliesslich auf die Foto-Funktion. Bei Video kann das alles aufgrund des im Vergleich zu Foto komplett anders berechneten Ausgangsformates total unterschiedlich sein.
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