Access Point soll schneller gewechselt werden

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linuxnutzer

Enthusiast
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Ich bin gerade dabei mein Netzwerk zu optimieren mit 802.11r und 802.11s.

Ich frage mich aber, was mir das hilft, wenn das Handy auf besseren Empfang nicht reagiert?

Ich prüfe mit Wifi-Analyzer mit welcher MAC ich verbunden bin. SSID ist ja bei allen AP gleich. Ich bin klar mit einem schlechteren AP verbunden, aber das Handy hat keine Lust umzusteigen. Der augenblickliche AP ist ziemlich schlecht, so um die -70dBm, der andere hat -55dBm.

Nach einem Neustart, das Handy hat den schlechteren AP gewählt.

Es dauert so ca. 15-20 min. bis der bessere AP verwendet wird.

Kann man das beschleunigen?
 
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Der Hersteller setzt in seiner Firmware die Schwelle, wann es einen Wechsel bei welcher Dämpfung für notwendig hält.
Und so lange die bestehende Verbindung für Diese noch ausreichend ist , wird nicht gewechselt.
Zumal immer die zuletzt gewählte Verbindung (auch nach einen Neustart) gewählt/versucht wird.

Da müsste man schon ein erweitertes Netzwerk (z.b. Unifi) einsetzen , bei dem ich z.B. MAC und dBm basiernd den reconnect auf die AP(s) forciere.

Bleibt Dir also nur der manuelle Wechsel.
Es sei denn , man könnte so etwas mittels Tasker oder Macrodroid bewerkstelligen , was sich allerdings meiner Kenntnis entzieht.
 
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Bei einem meiner Smartphones hatte im ähnliche Probleme. Das deaktivieren der "wlan-scan Drosselung" in den Entwickleroptionen hat das wechseln beschleunigt, da das Handy dann öfters den WLAN Scan ausführt. Jedoch auf Kosten vom Akkuverbrauch
 
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Skyhigh schrieb:
Jedoch auf Kosten vom Akkuverbrauch

Das will ich nicht.

swa00 schrieb:
Da müsste man schon ein erweitertes Netzwerk (z.b. Unifi) einsetzen , bei dem ich z.B. MAC und dBm basiernd den reconnect auf die AP(s) forciere.

Ich verwende openwrt.

Mich beschäftigt nun folgendes. Ich kann meine Router / AP mit 802.11r und 802-11s (Mesh) konfigurieren. Nur was bringt es, wenn die Handys nicht mitspielen?

Sobald ich allen AP die gleiche SSID vergebe, was für Mesh und Fastroaming notwendig ist, habe ich keine Chance manuell zu wechseln. Ich kann nur zusehen, wie ich im deutlich schlechteren AP angemeldet bin und bis der AP wechselt bin ich normalerweise schon wieder wo anders.

Ich habe bis jetzt jedem AP im 5GHz Netz eine eigen SSID und einen eigenen Kanal gegeben. Ich sehe so wo ich angemeldet bin und kann zur Not manuell wechseln. Bis jetzt habe ich nur 802.11r probiert. Das Handy hat nicht gewechselt. In Mesh habe ich mich noch nicht eingearbeitet. SIeht so aus, dass ich mir das sparen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@linuxnutzer Ich hätte es genau so gemacht: Verschiedene WLANs mit eigener SSIDs und Kanal aufspannen. Wichtig: Nimm Känäle, die nicht von DFS (Radarerkennung) betroffen sind. Das kann auch dafür sorgen, dass der Kanalwechsel länger dauert. Das Ausschalten der WLAN-Drosselung sollte sich mit dem niedrigerem Energieverbrauch durch die höhere Signalqualität mindestens ausgleichen. Von daher würde ich das dringend empfehlen.

Was noch? Wähle freie/möglichst wenig gebuchte Kanäle, damit der Paketfluss auch optimiert wird und die WLANs der Nachbarn nicht ständig für zusätzlichen Overhead/Sendepausen sorgen.
 
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Nur was bringt es, wenn die Handys nicht mitspielen?
In den Falle die von mir oder @Skyhigh genannten Optionen ausprobieren.

Und sollten sie es dennoch nicht tun (meistens der Fall) , so erledigt das bei mir das Mesh.
Setzt allerdings auch die verfügbare Konfiguration des Netzes voraus.

In meinen Falle über WAN an eine Cloud Key Gen2 Plus, eine USG, 3 x UAPS und eine ACM Pro.
Es gibt nur eine SSID (2,4 & 5)

Da das Netz ständig die Dämpfung überwacht, wird vom Netz her der Client getrennt und an den AP mit der besten Qualität verwiesen.

Ich lasse also die Clients in Ruhe und tue dort nichts , ich lasse das Netz regeln.
 
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Ich habs etwas einfacher aufgebaut, weil ich Privat nicht auch noch Lust auf Netzwerkgefummel habe:
5x TP-Link Deco M4 (Großer Abdeckungsbereich, viel Stahlbeton...)
Anstecken, Einrichten vergessen.

An den Clients hab ich überhaupt nichts eingestellt, läuft Naht- und Problemlos.
Ein richtig eingerichtetes Mesh sollte selbstverwaltend sein und dementspechend auch kaum Wartungsarbeiten benötigen oder Arbeit beim einbinden von neuen Clients machen.

ich hatte früher auch viel mit Open/DD Wrt herumgespielt. für Mesh war es absolut nicht zu gebrauchen. ist aber schon ein paar Jährchen her.


linuxnutzer schrieb:
Das will ich nicht.
Die Frage ist nicht, ob du das willst oder nicht, die Frage ist ob es bei deiner Konfiguration ggf notwendig ist.

Etwas stark vereinfacht erklärt:

Im traditionellen/alten WLAN Netz haben die Clients entschieden, wann der Wechsel von einem AP zum anderen geschieht. Daher ist die Logik dahinter einfach: Klebe so lange an einem AP, solange das Signal irgendwie tragbar ist um Abbrüche beim wechseln zu vermeiden. (was Signaltechnisch tragbar ist, entscheidet der Hersteller in der Firmware)
Um heruaszufinden wie stark das Netzwerk ist, muss der Wlan-Scan durchgeführt werden. Dabei erhält das Smartphone dann die neusten Infos. Wenn die Scans zu selten ausgeführt werden, dauert die Entscheidung eben auch länger und es "klebt" länger an einem AP obwohl es bessere gibt.

Bei Mesh hingegen wird der Optimale AP von den APs bestimmt. Die APs kommunizieren dauerhaft miteinander und sollte ein besserer AP verfügbar sein, wird dem Smartphone ein Signal geschickt, das es wechseln soll. die entgültige Entscheidung liegt zwar immer noch beim Smartphone, jedoch beugt sich dieses höchtwahrscheinlich dem Befehl, da die Verbindungsstärke als Prio gesehen wird. Jedoch hat Mesh den zusätzlichen Vorteil, das der Wechsel OHNE Abbrüche geschehen kann. Deshalb gibt es auch beim wechsel keine merklichen Probleme, so wie es früher der Fall war.
 
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Germelein schrieb:
Nimm Känäle, die nicht von DFS (Radarerkennung) betroffen sind.

Gar nicht so leicht. Ich glaube, die Fritzbox kann keine Kanäle ab 149. Normalerweise habe ich Openwrt-Router und da kein Problem, aber in einer kleinen Wohnung, habe ich ausschließlich eine Fritzbox.

Anderserseits können nicht alle Handys alle Kanäle, 100-144 kann ich nicht verwenden, bleibt also nur mehr Kanal 36 oder 52 in manchen Situationen. 36 ist überbansprucht, also bleibt nur mehr 52.

Germelein schrieb:
Wähle freie/möglichst wenig gebuchte Kanäle, damit der Paketfluss auch optimiert wird und die WLANs der Nachbarn nicht ständig für zusätzlichen Overhead/Sendepausen sorgen.

LOL, ich vermute die Nachbarn, haben auf Auto gestellt. da wechselt es permanent. Bei 2.4 wechselt es innerhalb kürzester Zeit und die Nachbarn überlagern sich mehrfach bei 40(!) MHz und das bis Kanal 15(!). Ich dachte mir bei 13 ist es aus. Ich versuche daher den Downstream auf 5GHz zu verlegen, aber der Upstream muss mit 2.4GHz wegen dicker Wände sein.
 
@linuxnutzer Wie ist den bitte der IEEE-Standard, bei dem ich Up-and Downstream trennen kann? Wäre mir zumindest auf Clientseite neu. Da lässt sich unter Android meines Wissens nichts einstellen. Soll heißen: Ist der Client in WLAN A mit 2,4 Ghz eingebucht, erfolgt auch in dem Frequenzbereich sowohl der Up-, als auch der Downstream.

Wieso sollten deine Handys nicht die hochzähligen Kanäle können? Von welchen alten Knochen reden wir denn? :D

Wenn ich dicke Wände höre, würde ich mir überlegen, entweder die FritzBox "zentraler" aufzuhängen, oder mit einem Antennenmod (Beispiel: FRITZ!Box WLAN Antennen Erweiterung FriXtender) bzw. mit ein/zwei weiteren PoE-APs zu arbeiten und Kabel zu verlegen. Die FritzBoxen sind für ihre durchschnittlichen WLAN-Reichweiten bekannt.
 
Germelein schrieb:
Ist der Client in WLAN A mit 2,4 Ghz eingebucht, erfolgt auch in dem Frequenzbereich sowohl der Up-, als auch der Downstream.

Missverstanden. Handy ist bei AP mit 5GHz eingebucht, AP aber mit 2.4GHz am Upstream-Router.

Germelein schrieb:
Wieso sollten deine Handys nicht die hochzähligen Kanäle können?

CUstom-ROM-Sache.

Germelein schrieb:
Von welchen alten Knochen reden wir denn?

Meinem neuesten ;-) MI 10T Pro mit Arrow OS. Ein uraltes Teil, Mi Max2 hat keine Probleme damit, das läuft mit Android 13 und Crdroid, aber für für das 10TP wurde crdroid leider eingestellt.

Germelein schrieb:
Die FritzBoxen sind für ihre durchschnittlichen WLAN-Reichweiten bekannt.
durchschnittlich ist wohl freundlich ausgedrückt. Die FB muss wegen DSL-Anaschluss bleiben wo sie ist, aber vor ihr führt ein Ethernet-Kabel zu einem zentralen Openwrt-Router, passt dann für das ganze Stockwerk, aber nicht für den Stock darüber. Da läuft dann Wireless Repeater (Wireless Extender) auf Basis WDS.
 
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