Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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dtp schrieb:
Nun ja, die waren zumindest in der Ukraine stationiert. Eine Kontrolle über diese Atomwaffen hatte aber immer Russland.
Schon. Aber wenn Du physischen Zugriff darauf hast, kann man damit was anfangen. Im Guten wie im Schlechten.
 
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dtp schrieb:
Wie viele der vermeintlichen Abwanderer machen denn den echten Cut und nehmen die Staatsbürgerschaft des Landes an, in dem sie arbeiten?
Auch damit kann ich im persönlichen Umfeld dienen, angefangen ~1960. Nicht alle bleiben auf Dauer, aber wenn, dann geht man u.U. auch diesen Schritt. Allerdings nicht, weil Deutschland nach Dritte Welt aussähe, sondern weil man sich der Lebenswirklichkeit anpasst.
 
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bananensaft schrieb:
Aber nach aktuellem Stand glaube ich auch nicht mehr so richtig, dass das ohne ausländische Soldaten gehen wird.

Das Problem ist, dass sich die NATO nicht in diesem Krieg ziehen lassen will und darf (Verteidigungsbündnis). Es gibt kaum Länder, die nicht in der NATO sind und die die Ukraine mit Truppen unterstützen könnten, ohne Sorge vor dem massiven Gegenwind Russlands und ggf. der BRICS-Staaten haben zu müssen. Vermutlich würde das nicht mal die NATO gutheißen. Woher sollen diese Truppen also kommen?
 
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prx schrieb:
Auch damit kann ich im persönlichen Umfeld dienen, angefangen ~1960. Nicht alle bleiben auf Dauer, aber wenn, dann geht man u.U. auch diesen Schritt. Allerdings nicht, weil Deutschland nach Dritte Welt aussähe, sondern weil man sich der Lebenswirklichkeit anpasst.
Es gibt alle Varianten: 2-3 Jahre CH für Geld, Grenzgänger, Umzug auf Dauer, weil man in jungen Jahren hinzieht und dort die Liebe findet. Ein Arbeitskollege, Deutscher, wird mit der Rente wieder zurück gehen, weil er von der Kombi CH/D Rente in der Schweiz nicht leben kann. Dank Personenfreizügigkeit und den Regelungen geht das ja alles.
 
bananensaft schrieb:
Schon. Aber wenn Du physischen Zugriff darauf hast, kann man damit was anfangen. Im Guten wie im Schlechten.

Was nützt dir eine Bombe unter deinem Hintern, wenn sie nur ein anderer zünden kann? ;) Wenn du Glück hast, bekommst du sie wenigstens noch rechtzeitig entschärft.

Die größten Mächte der Erde werden mehr oder weniger autokratisch geführt (die USA wird es bald sein). Noch nie war die Gefahr für einen dritten Weltkrieg größer. Und Europa befindet sich im Gegensatz zu Australien und Afrika vollständig zwischen diesen Fronten. Genießt unseren schönen Kontinent noch, solange er nicht vollständig so aussieht wie die Ukraine es jetzt schon tut!
 
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bananensaft schrieb:
Und sie bleiben nicht lange in der CH.
Mal so mal so. Es ist auch stark davon abhängig, wo genau man sich in der Schweiz befindet, und wie man sich dort benimmt. Als typisch Deutscher auftretend bleibt man nicht lange. Die Regionen und Umfelder sind sehr verschieden, von problemlos bis Ablehnung. Und es tritt auch nur um deutschsprachigen Bereich auf, die West- und Südschweizer stören sich weit weniger daran.
 
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dtp schrieb:
Das Problem ist, dass sich die NATO nicht in diesem Krieg ziehen lassen will und darf (Verteidigungsbündnis). Es gibt kaum Länder, die nicht in der NATO sind und die die Ukraine mit Truppen unterstützen könnten, ohne Sorge vor dem massiven Gegenwind Russlands und ggf. der BRICS-Staaten haben zu müssen. Vermutlich würde das nicht mal die NATO gutheißen. Woher sollen diese Truppen also kommen?
Du keine Ahnung. Ich bin kein Militäreexperte. Aber Putin hat jetzt schon eine dritte Seite in den Krieg gezogen. Und ich glaube andererseits nicht, dass irgendein BRIC Staat sich aktiv da einmischt. China wird zugucken und zum richtigen Zeitpunkt ihr Ding durchziehen - die haben Interesse an der Destabilisierung des Westens aber eher nicht an einer direkten Kriegsbeteiligung.
Und das Verteidigungsbündnis ist genau das: Ein Verteidigungsbündnis. Wenn nun Deutschland und Frankreich sich mit Truppen beteiligen würden, wäre das nicht automatisch ein NATO Fall. Erst bei Gegenschlägen in Deutschland oder Frankreich könnte das greifen: Nato: Bodentruppen in Ukraine laut Bundestags-Experten völkerrechtlich zulässig - WELT
 
bananensaft schrieb:
Wenn nun Deutschland und Frankreich sich mit Truppen beteiligen würden, wäre das nicht automatisch ein NATO Fall. Erst bei Gegenschlägen in Deutschland oder Frankreich könnte das greifen

Nun ja, man würde sich aber mit Sicherheit vorher das "Go" der NATO abholen wollen, bevor man das tut. Ich glaube zwar nicht, dass Russland von seiner Seite aus NATO-Mitgliedsstaaten angreifen würde, aber ein Trump würde sich vermutlich eh da raus halten wollen. Den würde eher ein Angriff Chinas auf Taiwan stören.

Aber um mal wieder auf die Innenpolitik zurückzukommen. Was den Krieg gegen die Ukraine angeht, haben ja auch die CDU und die FDP keine andere Haltung als die SPD und die Grünen. Wirklich großartige Veränderungen erwarte ich diesbezüglich ehrlich gesagt nicht durch eine andere Regierung. Außer, die AfD würde mit der CDU zusammen regieren, was ich aber für ausgeschlossen halte. Und wenn, dann müsste Merz hier vor den Wahlen klar Stellung beziehen. Allerdings würde mir das arge Kopfschmerzen bereiten.

Ich habe kürzlich ein Interview mit Robert Habeck gesehen. Ich muss sagen, dass dieser Mann für mich wirkliche Größe zeigt. Er hat sich z.B. recht positiv über Angela Merkel geäußert und er hat zugegeben, dass man als Politiker auch zu seinen Fehlern stehen sollte. Andere Politiker - allen voran Friedrich Merz und Markus Söder - suchen die Schuld ja immer nur bei den anderen. Ich mag den Robert total als Mensch. Aber ich glaube, als Kanzler ist er zumindest derzeit einfach nicht en vogue.
 
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dtp schrieb:
Was nützt dir eine Bombe unter deinem Hintern, wenn sie nur ein anderer zünden kann? ;) Wenn du Glück hast, bekommst du sie wenigstens noch rechtzeitig entschärft.
Wie kommst Du darauf, dass man die nicht zünden kann? In diesem berühmten Koffern befinden sich die Codes für die Befehlskette und spezielle Kommunikationsgeräte. Am Ende des Tages wird vor Ort irgendein Schalter umgelegt, der die Dinger startet. Das passiert ja nicht aus Moskau, sondern vor Ort, da man nicht sicher sein kann, dass die Infrastruktur noch da ist. Also, wenn die Ukraine die Atombomben und die Raketen vor Ort hat, dann könnten sie die auch auslösen. Müssten evtl. etwas basteln, aber das wäre im Zweifel kein Hinderniss.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

dtp schrieb:
Nun ja, man würde sich aber mit Sicherheit vorher das "Go" der NATO abholen wollen, bevor man das tut. Ich glaube zwar nicht, dass Russland von seiner Seite aus NATO-Mitgliedsstaaten angreifen würde, aber ein Trump würde sich vermutlich eh da raus halten wollen. Den würde eher ein Angriff Chinas auf Taiwan stören.
Ich glaube auch nicht, dass das jemand einfach so macht. Ich würde auch annehmen, dass sich Nordkorea vorher bei China rückversichert hat.
 
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Es ist auch die Frage, ob wir es uns leisten können, die Ukraine nicht zu unterstützen.

Wenn die besetzten Gebiete (oder noch mehr) russisch werden, wie viele Millionen Flüchtlinge werden wir dann noch bekommen?
Rechenbeispiel: 2 Mio und 500 Euro Kosten, das wären 1 Mrd Euro im Monat plus weitere Probleme wie Unterbringung, Schulen, usw..

Und ab wann geht uns der Krieg was an? Wo müssen die Russen stehen? In der Ukraine kämpfen die Ukrainer. Wenn die Russen vor dem Baltikum oder Moldawien stehen, müssen unsere Soldaten dahin, im Falle Moldawien kriegen die Rumänen Angst.

Die Sache mit der Nato Osterweiterung ist nur ein Vorwand für Putin. Am ersten Kriegstag hat die Ukraine versichert, nicht der Nato beizutreten, wenn die Russen wieder verschwinden. Und durch den Krieg hat Putin selbst dafür gesorgt, dass die Nato an ihn heranrückt.
 
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MSSaar schrieb:
Wenn die besetzten Gebiete (oder noch mehr) russisch werden, wie viele Millionen Flüchtlinge werden wir dann noch bekommen?

Wenn die derzeit besetzten Gebiete russisch werden und danach der Krieg beendet werden kann, nur noch wenige. Wenn die Ukraine den Krieg verliert und vollständig wieder zu Russland gehört, dann vermutlich mindestens 5 Millionen. Noch besser wäre es, wenn die Restukraine der NATO beitreten könnte. Das wäre zumindest eine Gegenforderung, die man Putin für die Übereignung der besetzten Gebiete machen sollte.

Natürlich besteht ein Risiko, dass Putin sich langfristig nicht an die Verträge halten wird, aber das besteht doch irgendwie bei allen Nationen in Abhängigkeit von den dortigen Entwicklungen. Bei Trump weiß man ja aktuell auch nur, dass man wenig bis gar nichts weiß.
 
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bananensaft schrieb:
Ein Arbeitskollege, Deutscher, wird mit der Rente wieder zurück gehen, weil er von der Kombi CH/D Rente in der Schweiz nicht leben kann.
Man sollte davon ausgehen in der Schweiz verdient man genug um privat vorzusorgen.

Muss man ja selbst in Deutschland. Auf die staatliche Rente verlassen? Puh. Den Fehler haben schon die meisten Boomer gemacht. Leider.

Raus aus Deutschland ist aber auch ein Gedanke mit dem ich schon spiele wenns hier noch schlimmer werden sollte. Ich weiß nur noch nicht wohin.
 
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Marcel schrieb:
Auf die staatliche Rente verlassen? Puh. Den Fehler haben schon die meisten Boomer gemacht. Leider.

In Deutschland zählen ja die Jahrgänge 1955 bis 1969 zu den Boomern. Die meisten dürften also aktuell erst kurz vor der Rente stehen. Aber ja, die staatliche Rente ist derzeit auf 3.400,- € gedeckelt. Mehr gibt es nicht. Und dazu muss man auch volle 45 Jahre gut eingezahlt haben. Ich bin froh, dass ich noch eine ganz ordentliche Betriebsrente bekomme. Als privat Krankenversicherter muss ich z.B. von meiner Rente knapp 700,- € im Monat dafür abknapsen. Und dann kommen noch die Lebenshaltungskosten und die Miete drauf. Aber gut, ich habe noch 10 Jahre Zeit bis zur Rente. Und ich habe einen Job, bei dem ich ggf. sogar noch als Rentner ganz gut dazu verdienen könnte, wenn ich es denn müsste. Vielen anderen dürfte es da deutlich schlechter gehen.

Aber aus Deutschland wegziehen? Nicht ohne absolute Not. Dafür bin ich viel zu gerne hier.
 
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Marcel schrieb:
Man sollte davon ausgehen in der Schweiz verdient man genug um privat vorzusorgen.
Das sind dieselben Probleme wie hier. Und natürlich kannst Du als ITler vorsorgen und so. Als Kassiererin nicht unbedingt. Die Zahlen sind andere, die Probleme diesselben.
Und wenn Du nicht Zeit Deines Lebens in der Schweiz gearbeitet hast, reicht es schlicht nicht.
 
Noch bin ich jung genug um mir woanders was aufzubauen. Und das war ich mir jetzt hier aufbaue kann natürlich mitgenommen werden. Man startet ja nicht bei 0.

dtp schrieb:
Die meisten dürften also aktuell erst kurz vor der Rente stehen.
Eben deshalb sollten die sich ja schon was aufgebaut haben, was leider nicht bei allen der Fall ist. Und wenn dann häufig eher schlechte Anlagen wie ne Rentenversicherung.

Aber ich merke schon wir driften etwas ab. Zurück zur Politik 😅
 
Dieser Link geht zu einem Artikel bei der Tagesschau, in dem sich ein CDU Politiker darüber auslässt, dass er die FDP nicht für verlässlich hält: CDU-Politiker zweifeln an Verlässlichkeit der FDP

Tja, liebe CDU, einfach mal den Habeck oder den Scholz fragen, was die meinen. So ala "Referenzen einholen"... ;)
 
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Er könnte sich auch mal darüber auslassen, wie verlässlich die Aussagen von Markus Söder sind. Wenn er sich traut. Der sagt nämlich am Abend das Gegenteil vom Morgen. In voller Überzeugung!
 
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Die EU sollte vielleicht mal eine Job Rotation für Staatschefs einführen.

Obwohl, besser doch nicht. ;)
 
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@dtp Gibt es bereits. Der Vorsitz des EU Rats rotiert alle 6 Monate. Das ist derzeit ein bedröppelter Ungar, weil von den anderen gemieden.

Generell können solche Rotationen mit seltsamen Nebeneffekten versehen sein. So liegt etwa der Vorsitz der UNO Frauenrechtskommission derzeit ausgerechnet bei Saudi Arabien.
 
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