Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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swa00 schrieb:
Ich höre immer nur "Reiche" .... :)

Kinners, die meisten Reichen haben ihr Vermögen legal erwirtschaftet.
Hat keiner bestritten.
swa00 schrieb:
Sei es durch Vererbung (vorher und nachher (also zweimal) legal versteuert) , oder durch Arbeitskraft erlangt worden (auch versteuert) -
Zu Erben ist ein leistungsloses Einkommen. Der Erblasser hat was aufgebaut, der Erbe nimmt nur. Maximal hat er, bei Unternehmen oder so, einen Teil dazu beigetragen.
swa00 schrieb:
Irgendwoher kommt es ja.
Klar kann man jetzt darüber streiten , ob der Mechanismus der Steuerlast gerecht angesetzt ist .
Das tun wir ja.
swa00 schrieb:
Aber : Sie haben vorher gesetzmäßig ihre Steuern abgeführt - so wie der Gesetzgeber es erlaubt.
Genau. Und die Erlaubnis würde ich ändern, bzw. anpassen. Weniger Lücken z.B.
swa00 schrieb:
Jeder würde die gesetzlichen Vorschriften für sich zum Vorteil nutzen.
Ja. Aber ich hab weniger Möglichkeiten als andere. Andererseits auch mehr als andere, klar.
swa00 schrieb:
Aber nachträglich hinzugehen und zu sagen - Nein , das war mir zu wenig, ich will doch mehr, geht schlichtweg nicht.
tut keiner. Aber bestehendes Vermögen generiert weiteres, das könnte man besteuern. Zins- und Aktiengewinne z.B. Und auch eine Vermögenssteuer wäre legal, je nach Ausgestaltung. Es stimmt schon, wer hat dem wird gegeben. Ich kann in Aktien investieren und mein Vermögen vermehren. Ein MIndestlohnempfänger eher nicht. Und das ist schon ein Unterschied.

swa00 schrieb:
Zumal so einige (reiche) FamilenUnternehmer ihr Geld in der Firma stecken haben, das liegt sehr sehr selten unter dem Kopfkissen.
Die Quandts? Piechs? Albrecht? Schwarz? Die haben sicher nicht ihr ganzes Geld in Unternehmen stecken. Siehe z.B. Familie Schlecker und Gerichtsverfahren dazu.
swa00 schrieb:
Soll dort das Kapital herausgenommen werden und u.U. Arbeitsplätze riskiert werden ?
Dafür gibt es Ausnahmen. Wenn das Vermögen im Unternehmen steckt. Aber Immobilien, Aktien, Barvermögen ist was anderes.
 
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@maik005

Immer wieder die selbe Argumentation, wieso keine ordentliche Erbschaftssteuer u.ä. gezahlt werden könne.
So eine Steuer müsste ja nicht sofort gezahlt werden, sondern könnte auch über Jahre über einen Teil des Unternehmensgewinnes abbezahlt werden.
Bitte lies nochmal meinen Beitrag genau durch .
Hier geht es nicht um Erbschaft, sondern um die Kapitaleinlage einer Gesellschaft .
Wenn ich mein erwirtschaftete Kapital in die Firma stecke, gibt es keine Erbschaftsteuer zu entrichten.

So eine Steuer müsste ja nicht sofort gezahlt werden, sondern könnte auch über Jahre über einen Teil des Unternehmensgewinnes abbezahlt werden.
Weshalb soll der Kapitalgeber sein bereits versteuertes Geld nochmal versteuern ?
Seltsam ...... :)
 
maik005 schrieb:
dir ist nicht bekannt, wie Reiche vererben und verschenken?

Natürlich weiß ich, dass da vieles am Fiskus vorbei läuft. So naiv bin ich auch nicht. Aber ich weiß auch, dass es in der Regel diejenigen sind, die Monat für Monat den Spitzensteuersatz oder knapp darunter abführen, die im Wesentlichen für den Wohlstand in Deutschland sorgen. Und wenn man nun Unternehmen schwächt, in denen die Mitarbeiter entsprechende Gehälter verdienen, dann geht der Schuss ganz schnell nach hinten los. Zum Einen, weil letztlich auch die Schwachen darunter leiden, zum Anderen, weil einfach das BIP und damit die Kaufkraft sinken.
 
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swa00 schrieb:
Weshalb soll der Kapitalgeber sein bereits versteuertes Geld nochmal versteuern ?
Seltsam ...... :)
Eine Vermögenssteuer tut genau das. Und gibt es z.B in der CH.
 
swa00 schrieb:
Wenn ich mein erwirtschaftete Kapital in die Firma stecke, gibt es keine Erbschaftsteuer zu entrichten.
wenn die Firma vererbt wird.

dtp schrieb:
Aber ich weiß auch, dass es in der Regel diejenigen sind, die Monat für Monat den Spitzensteuersatz oder knapp darunter abführen, die im Wesentlichen für den Wohlstand in Deutschland sorgen.
u.a. weil der Spitzensteuersatz 1. zu niedrig ist und 2. zu früh beginnt.
 
Bei einer Erbschaft in den Kreisen der "Superreichen" könnte man unterscheiden zwischen Firmenvermögen und Privatvermögen, was man unterschiedlich besteuern könnte. Dann müsste man natürlich auch festlegen, wie groß der Anteil von beidem ist, sonst verschiebt man das Private für die Steuer alles auf die Firma.

Bevor man bei der Rente nur auf die Arbeiter schaut, sollten erstmal alle in die Rentenkasse einzahlen. Ob das das Problem in Gänze löst, spielt hier nicht die erste Geige, es geht eher um Gerechtigkeit und Glaubwürdigkeit.
 
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dtp schrieb:
Natürlich weiß ich, dass da vieles am Fiskus vorbei läuft. So naiv bin ich auch nicht. Aber ich weiß auch, dass es in der Regel diejenigen sind, die Monat für Monat den Spitzensteuersatz oder knapp darunter abführen, die im Wesentlichen für den Wohlstand in Deutschland sorgen. Und wenn man nun
Die Einkommenssteuer macht ein Viertel der Gesamtsteuereinkünfte aus. Also da kommen noch andere Steuern hinzu, nicht nur die Einkommenssteuer :)
Aber ja, in der Steuerklasse sind die Spitzensteuerleute die größte Gruppe. Fängt aber auch schon früh an, 66.000/Jahr, ist jetzt nicht so mega reich - meiner Meinung nach.

dtp schrieb:
Unternehmen schwächt, in denen die Mitarbeiter entsprechende Gehälter verdienen, dann geht der Schuss ganz schnell nach hinten los. Zum Einen, weil letztlich auch die Schwachen darunter leiden, zum Anderen, weil einfach das BIP und damit die Kaufkraft sinken.
Niemand schwächt die Unternehmen, bzw. die Probleme sind oft hausgemacht. Ich meine, wir sind eine Exportnation, wir leiden natürlich extrem unter dem Protektionismus anderer Staaten. Und unter der Konkurrenz von z.B. China. Und was die Strompreise anbelangt. Ein gesunder Konzern könnte das halbwegs wegstecken, aber z.B. ist VW kein gesunder Konzern. Oder generell die Autoindustrie in Deutschland. Denen macht schon lange das E-Auto per se zu schaffen. Man hat die falschen Weichen gestellt und schreit nun nach dem Staat.
 
@bananensaft
Eine Vermögenssteuer tut genau das. Und gibt es z.B in der CH.

Das geschieht auch bereits in D - zahlst du als Gesellschafter in eine GMBH dein bereits versteuertes Geld als Kaptialaufstockung z.b. in eine GmBH ein, so gilt Dieser bereits als versteuert .
Erhöht sich allerdings dadurch das Vermögen der Firma , zahlst du natürlich ( nach Abzugsverfahren) auch hier auf das Gesamtvermögen Steuern. Das Gleiche gilt bei eingelegten Darlehen und deren Verzinsung.


@maik005
Du hast es leider immer noch nicht verstanden - Sorry :)

Es geht hier NICHT um die Erbschaft bei Kapitaleinlage - das habe ich nie geschrieben :)
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@bananensaft

Niemand schwächt die Unternehmen, bzw. die Probleme sind oft hausgemacht.
Also ich führe nun unser FamilienUnternehmen seit 35 Jahren und könnte das leider nicht unterschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
swa00 schrieb:
@bananensaft


Das geschieht auch bereits in D - zahlst du als Gesellschafter in eine GMBH dein bereits versteuertes Geld als Kaptialaufstockung z.b. in eine GmBH ein, so gilt Dieser bereits als versteuert .
Erhöht sich allerdings dadurch das Vermögen der Firma , zahlst du natürlich ( nach Abzugsverfahren) auch hier auf das Gesamtvermögen Steuern. Das Gleiche gilt bei eingelegten Darlehen und deren Verzinsung.
Das ist aber keine Vermögenssteuer in dem Sinne. In der CH zahlst Du z.B. auf selbstgenutzes und selbstbewohntes Wohneigentum einen Betrag weil Du Dir ja die Miete sparst. Bzw. die gesparte Miete wird als Einkommen bewertet und entsprechend besteuert.

swa00 schrieb:
@bananensaft

Also ich führe nun unser FamilienUnternehmen seit 35 Jahren und könnte das leider nicht unterschreiben.
Was macht Euch denn zu schaffen? Also ernsthaftes Interesse, sofern Du das hier schreiben magst :)
 
maik005 schrieb:
u.a. weil der Spitzensteuersatz 1. zu niedrig ist und 2. zu früh beginnt.
Also er liegt aktuell bei 42 % und beginnt bei einen Bruttojahreseinkommen von 66.761 €. Ab einem Bruttojahreseinkommen von 277.826 € zahlt man dann den so genannten Höchststeuersatz von 45 %. Hinzu kommen dann noch der Soli von 5,5 % und ggf. die Kirchensteuer (zwischen 3,5 % bei Kappung und 8 % bzw. 9%) sowie natürlich die Sozialabgaben. Das ist schon ordentlich. Im Worst Case bleiben dir da knapp 40 bis 45 % deines Bruttogehalts als Netto übrig.

Wenn du schreibst, dass der Spitzensteuersatz erstens zu niedrig sei und zweitens zu früh anfange, dann widerspricht sich das auf den ersten Blick schon etwas. Man könnte aber ggf. schon die Progression flacher ansetzen und dafür den Maximalwert erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dtp schrieb:
Wenn du schreibst, dass der Spitzensteuersatz erstens zu niedrig sein und zweitens zu früh anfange, dann widerspricht sich das auf den ersten Blick schon etwas.
auf den zweiten Blick auch noch?
Denn das ist doch kein Widerspruch.
 
bananensaft schrieb:
Man hat die falschen Weichen gestellt und schreit nun nach dem Staat.

Oder die Weichen wurden von der Politik falsch gestellt? Wozu ein politisch gewolltes, EU weites Verbrenner-Aus? Warum lässt man das nicht einfach die Verbraucher entscheiden? Von mir aus auch unterstützt durch staatliche Subventionen beim Kauf von E-Autos.

Ja, ich weiß, Klimaziele. Aber auch die kann man durch Motivation statt durch Verbote erreichen. Und wenn die Menschen sich dann immer noch für Verbrenner und gegen Klimaschutz entscheiden, dann ist das so. Die Leute fliegen ja auch weiterhin in den Urlaub und verprassen Geld für zum Teil überflüssige Konsumgüter. Oder man verbietet das gleich mit. Also so eine Art Corona 2.0. ;)

maik005 schrieb:
auf den zweiten Blick auch noch?
Denn das ist doch kein Widerspruch.

Hatte ich ja in meinem zweiten Satz versucht zu sagen. ;) Die Frage ist aber, was insgesamt bessere Werte wären. Was mich persönlich z.B. arg nervt, ist der Soli. Wenn schon Soli, dann bitte für das Bildungssystem in Deutschland, aber nicht zum vermeintlich immer noch notwendigen Aufbau Ost.
 
Zuletzt bearbeitet:
dtp schrieb:
Und wenn die Menschen sich dann immer noch für Verbrenner und gegen Klimaschutz entscheiden, dann ist das so.
tja, kann man halt nichts machen.
Sollen die sich in Afrika und co mal nicht so anstellen, ist doch schön warm dann bei denen.

Warum hat man FCKW verboten?
 
maik005 schrieb:
Sollen die sich in Afrika und co mal nicht so anstellen, ist doch schön warm dann bei denen.

Warum hat man FCKW verboten?

Also ich würde einfach die weltweite Fortpflanzung des Menschen verbieten. ;) Das ist doch letztlich die Ursache allen Übels.

Das FCKW-Verbot war jetzt aber nicht so dramatisch, zumal sehr schnell Alternativen eingesetzt werden konnten. Am Verbrenner hängen jetzt schon ein paar mehr Arbeitsplätze, oder? Und der Umstieg auf die E-Mobilität ist deutlich herausfordernder. Es geht ja schließlich nicht nur darum, ein E-Fahrzeug zu fahren, sondern es auch gut laden zu können. Da sind ländliche Gebiete mit ihren vielen freistehenden Häusern und festen Parkmöglichkeiten deutlich im Vorteil gegenüber urbanen Gebieten. Dabei ist insbesondere in Städten die Notwendigkeit für die E-Mobilität am größten. Aber bekomme das man in einer Millionenstadt vernünftig geregelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dtp
Gute Idee.
Menschheit durch ein Virus unfruchtbar machen.
Der Planet wird sich mit der Zeit wieder erholen.
 
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maik005 schrieb:
Menschheit durch ein Virus unfruchtbar machen.

Aber nicht an die große Glocke hängen. Oder doch. Ich gründe jetzt mal die Interessengemeinschaft Fuck for Future. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@dtp die Aufgabe des Staates ist es durchaus Weichen zustellen und Dinge ggf anders zu machen. Wir verbieten auch Kinderarbeit, Gammelfleisch und Rauchen an vielen Orten.
Und es gibt ab 2035 ein Verbrennerverbot, warum das zu Problemen heute führt weiß ich immer noch nicht. Ausserdem kauft China keine dt Autos mehr, dass ist das Hauptproblem. Da hat die dt Politik wenig Einfluss. So gesehen hat der Markt entschieden.
 
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dtp schrieb:
Fuck the future
Wäre realistischer.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

bananensaft schrieb:
Und es gibt ab 2035 ein Verbrennerverbot
Naja. Gibt es ja nicht.
Auch dann darf man immer noch verbrenner fahren.
Wenn man es will und sich leisten kann.

Es dürfen nur keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden.
Was ja auch sinnvoll ist.
Man denke nur mal daran woher der Krafstoff kommt und wie ineffizient ein Verbrenner ist.
 
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@dtp ja. Nennt sich ÖPNV. Wer gerne im stau steht, fährt mit dem Auto in der Großstadt. Ich freue mich immer, wenn ich mit der Straba an den Staus vorbeifahre.
 

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