Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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F-O-X schrieb:
Es gibt Sachen, die laufen schlecht und diese sollte man frei und vernünftig ansprechen können.
Richtigerweise muss es heißen: es gibt Sachen, die findest Du schlecht. Das muss nicht zwingend für andere gelten. Und ich vermute, dass ist das Hauptproblem. Du stellst dich hin, postuliert einen Missstand und erwartest das den alle genau so sehen und erkennen. Und dem ist nunmal nicht so.

F-O-X schrieb:
Das geht hier nunmal nicht und deswegen halten sich die meisten zzurück.
Natürlich geht das hier. Aber auch da: das ist ein Forum in dem diskutiert wird und keine persönliche Bühne für Applaus. Wenn du eine Meinung sagst, musst du damit rechnen das andere nicht deiner Meinung sind. Und selbst wenn, kann man immer noch zu anderen Schlussfolgerungen oder Handlungswünschen kommen.
 
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Es geht nicht um Meinungsverschiedenheiten, das ist die Grundlage für eine Diskussion.

Es geht um vernünftiges diskutieren und das ist mit gewissen Usern nicht möglich.

Ich nehme das Beispiel Gewalt gegen Frauen, wie wurde das Thema versucht zu relativieren. Was nicht sein kann, darf nicht sein, man kann das wohl als Selim-Gören-Syndrom beschreiben.

Haltung vor Vernunft und irgendwann fehlt einem auch das Verständnis sein Gegenüber und dessen Aussagen.

Sieht man ja auch wie viele User sich an diesem oder ähnlichen Threads noch beteiligen.

Es gibt ganz links und alles was rechts davon ist, ist nunmal rechts 😉
 
F-O-X schrieb:
Es gibt ganz links und alles was rechts davon ist, ist nunmal rechts
Das funktioniert auch andersrum. Alles was links der Selbsteinschätzung empfunden wird, wird von einigen ganz offen als linksgrün bezeichnet. Von der Linkspartei bis zur Merkel'schen CDU. :)
 
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Ich wollte mich eigentlich ausklinken aus diesem Thread aber die letzten Beiträge scheinen mir realistisch und objektiv zu sein. Sollte es doch noch eine vernünftige Streitkultur geben zwischen einigen wenigen hier? Ich wäre angenehm überrascht.
 
Wir schaffen das!
 
prx schrieb:
Das funktioniert auch andersrum. Alles was links der Selbsteinschätzung empfunden wird, wird von einigen ganz offen als linksgrün bezeichnet. Von der Linkspartei bis zur Merkel'schen CDU. :)

Deshalb bin ich ein Freund der Mitte.
Links hat genauso gute Ansätze wie rechts, man sollte sich beide im vernünftigen Maße anschauen und dann entscheiden.
 
Aus meiner Sicht ist oft die Enge der eigenen Ansicht das Problem. Ist ja bei mir nicht anders.

Ich habe das Thema "gewalt gegen Frauen" nicht verfolgt. Aber vermutlich ging es um Migranten und deren verbesserungswürdiges Frauenbild. Aber ein "Ausländer verprügeln Frauen" verengt das Thema, imho, unzulässig. In den weitaus meisten Fällen verprügeln Männer Frauen und mit einer Fokussierung auf Migranten wird das Problem am Ende für die eigenen Zwecke missbraucht. Und es wird mit einer Ausweisung oder so nicht gelöst. Das Problem ist deutlich vielschichtiger.

Natürlich sind Migranten hier ein Problem, aber eben auch nur ein Teil des Problems. Wenn man das Thema ernsthaft angehen wollte, dürfte man das auf keinen Fall auf eine Personengruppe einschränken und es damit kleiner machen als es ist.

Don't protect your daughters. Educate your sons ;)
 
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bananensaft schrieb:
Wenn man das Thema ernsthaft angehen wollte, dürfte man das auf keinen Fall auf eine Personengruppe einschränken und es damit kleiner machen als es ist.
doch.
Die überwiegend tätige Personengruppe sind - Männer.

Also bei
bananensaft schrieb:
das Thema "gewalt gegen Frauen"
 
bananensaft schrieb:
Aus meiner Sicht ist oft die Enge der eigenen Ansicht das Problem. Ist ja bei mir nicht anders.

Ich habe das Thema "gewalt gegen Frauen" nicht verfolgt. Aber vermutlich ging es um Migranten und deren verbesserungswürdiges Frauenbild. Aber ein "Ausländer verprügeln Frauen" verengt das Thema, imho, unzulässig. In den weitaus meisten Fällen verprügeln Männer Frauen und mit einer Fokussierung auf Migranten wird das Problem am Ende für die eigenen Zwecke missbraucht. Und es wird mit einer Ausweisung oder so nicht gelöst. Das Problem ist deutlich vielschichtiger.

Natürlich sind Migranten hier ein Problem, aber eben auch nur ein Teil des Problems. Wenn man das Thema ernsthaft angehen wollte, dürfte man das auf keinen Fall auf eine Personengruppe einschränken und es damit kleiner machen als es ist.

Don't protect your daughters. Educate your sons ;)

Richtig und wenn es ein Problem gibt, sollte man das klar ansprechen können und nicht in Sorge um die Haltung verfallen. Siehe eben Sylvester 2015 oder Selim Gören 😉
 
Man könnte ja schon mal damit anfangen, gegenteilige Meinungen zu respektieren und ernstzunehmen. Damit wäre schon mal der erste Schritt getan. Und dann muss man gucken wie man vernünftig diskutieren und sich einigen kann.

Es ist natürlich schwierig eine Meinung ernstzunehmen, wenn jemand absoluten Blödsinn behauptet der sich leicht widerlegen lässt. Aber wenn man dann von oben herab argumentiert wie blöd der andere doch ist, dann würde er auch nie dazu kommen seine Meinung zu ändern.

Auch das gehört dazu, den eigenen Standpunkt selbst in Frage stellen und versuchen ausfindig zu machen ob da etwas dran ist oder man irgendeinem Blödsinn aufgesessen ist.

Wenn man selbst meint nur die eigene Meinung ist die richtige, man selbst hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und alle die was anderes behaupten sind doof, dann kommt man damit in einer Diskussion auch nicht weiter.

Von daher ist Selbstreflexion etwas sehr wichtiges. Die Eingeständnis auch mal im Unrecht zu sein sehe ich nur leider sehr, sehr selten. Das muss irgendwas menschlich tiefenpsychologisches sein dass wir immer dazu neigen im Recht sein zu wollen. Und je extremer die eigene Meinung ist, desto schwieriger wird es diese auch mal zu hinterfragen.

Das hat letztendlich verhärtete Fronten zur Folge und dass unsere Diskussionskultur jetzt so ist, wie sie ist. Aber war das schon immer so oder kam das erst mit social media? Früher hatten einzelne Individuen selten die Möglichkeit eine nennenswerte Reichweite zu erlangen. Ich denke was das angeht tut das Internet der Menschheit nicht gut.
 
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Marcel schrieb:
Ich denke was das angeht tut das Internet der Menschheit nicht gut.
Ist halt auch wieder Dual Use, wie vieles dessen, was die Menschheit erfindet. Segen und Fluch zugleich.
 
Marcel schrieb:
Das hat letztendlich verhärtete Fronten zur Folge und dass unsere Diskussionskultur jetzt so ist, wie sie ist. Aber war das schon immer so oder kam das erst mit social media? Früher hatten einzelne Individuen selten die Möglichkeit eine nennenswerte Reichweite zu erlangen. Ich denke was das angeht tut das Internet der Menschheit nicht gut.
Social Media ist da Schuld dran, siehe Echokammern und Filterblasen. Egal was für eine Meinung Du hast, Du findest im Internet Gruppen die dich darin bestätigen und Dir Recht geben. Das ist einerseits was extrem tolles, wenn man z.B. ausgegrenzt ist, weil man der einzig Homosexuelle im Dorf ist. Oder sonstwie queer. Oder in irgendeiner Form von einer seltenen Krankheit betroffen. Da hilft Social Media sehr um Gleichgesinnte zu finden und sich auszutauschen.

Auf der anderen Seite verstärkt das auch die eigenen Meinung und Haltung. Ich fahre viel Rad und bin dann in Radgruppen eingetreten oder hab mich andererweitig mit Radfahrern zusammengeschlossen. Und da wird natürlich, nicht von allen, aber oft genug das Feindbild Auto gelebt. Und natürlich extrem viele Artikel geteilt, in denen ein Autofahrer einen Radfahrer verletzt/getötet hat. Natürlich immer die Artikel, wo der Autofahrer eindeutig Schuld ist. Und Bilder von Autos die auf Radwegen parken, etc. pp. Und ich habe gemerkt, wie das was mit mir macht. Ich wurde wütender auf Autofahrer und reagierte deutlich pissiger auf falsche Handlungen von Autofahrern. Egal wie gefährlich die wirklich waren. Irgendwann viel mir das dann auf und ich hab davon Abstand genommen. Fand ich aber schon beänstigend.

Und natürlich kann man sich im Internet wunderbar radikalisieren - egal in welche Richtung. Da muss man sich schon bewusst sein.
 
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Marcel schrieb:
Ich denke was das angeht tut das Internet der Menschheit nicht gut.
Musst dir ja nur das Boomerbook Mal anschauen, da sieht man ja wie die im Internet schreiben. Jede Kleinigkeit ist ein riesiges Problem. Und wie ja alles schlecht ist und und und.

Stimme dir übrigens mit allem zu, ach, und ich wiederlege jetzt erstmal alles was du gesagt hast, weil du ganz offensichtlich ein linksgrüner Gutmensch bist der Mainstream Medien konsumiert - kleiner Scherz, aber solch einen Schwachsinn liest man ja hier und bei Boomerbook auch schon.
 
bananensaft schrieb:
Irgendwann viel mir das dann auf und ich hab davon Abstand genommen. Fand ich aber schon beänstigend.

Gute Entscheidung.

Was man in dem Zug auch überdenken sollte, sind "die da oben" wirklich gewillt die ganzen Probleme zu beheben oder würde dies die nicht obsolet machen? 🤷🏻

Was wäre die AfD ohne die Flüchtlingsthematik, die Grünen ohne die AfD und sich ein darüber streitendes Volk.

Dann müsste man doch wirklich mal die selbst verursachten Probleme angehen (so wie beispielsweise die abwandernden syrischen Ärzte und die Frage, warum wurde das Problem Ärztemangel nicht schon vor Jahren angegangen) und würde das den schwarzen/gelben und ihren Geldgebern wirklich gefallen? 😉
 
F-O-X schrieb:
Was wäre die AfD ohne die Flüchtlingsthematik, die Grünen ohne die AfD und sich ein darüber streitendes Volk.
Die Grünen wurden lange vor der AfD gross und etwas erwachsen. Aber was wäre die AfD ohne Merkel, deren mittiger Kurs den Platz schuf, den Strauss einstmals nie frei zu räumen versprach?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

F-O-X schrieb:
Was man in dem Zug auch überdenken sollte, sind "die da oben" wirklich gewillt die ganzen Probleme zu beheben oder würde dies die nicht obsolet machen? 🤷🏻
Dann wäre es für dich sicherlich ein Leichtes, selbst Hand an die Probleme zu legen, indem Du in die Politik gehst. Wird so gesehen ja nur ein kurzer Ausflug. 🙃
 
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F-O-X schrieb:
Was wäre die AfD ohne die Flüchtlingsthematik
die AfD gibt ja sogar selbst zu, dass es Deutschland schlecht gehen muss, damit es der AfD gut geht.
Deshalb redet die AfD ja auch auf allen Kanälen alles schlecht.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

F-O-X schrieb:
würde dies die nicht obsolet machen? 🤷🏻
natürlich würde es sie nicht obsolet machen, außer die AfD. Die braucht niemand.
 
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Wie werden in Deutschland das gleiche Problem mit Merz bekommen, wie Amerika mit Trump.
Wenn man schön hört das Merz die Rente nicht anheben wird, Bürgergeld kürzen und den Mindestlohn nicht weiter anheben wird. Dann Frage ich mich wie ein Rentner und ein Mensch mit ein bisschen sozialer Kompetenz Merz wählen kann. Ein Politiker der Millionär ist mit eigenem Flugzeug soll sich ernsthaft mit Bedürftigen auseinandersetzen? Wohl eher nicht. Merz, ein Teilzeitpolitiker der nach jeder Niederlage erstmal verschwindet. Der noch nie eine leitende Funktion in der Politik besitzt hat, der nicht mal mehr einen Sitz im Bundestag hatte, dem man erstmal den stärksten Wahlkreis der CDU zugewiesen hat. Damit er überhaupt in den Bundestag einziehen kann.
 
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maik005 schrieb:
die AfD gibt ja sogar selbst zu, dass es Deutschland schlecht gehen muss, damit es der AfD gut geht.
Bei einer Konferenz von denen haben die das auch ausversehen bei abgeschaltetem Mikro vor ner Kamera gesagt, auch schon etwas her, müsste ich extra suchen.
 
@XMX1337
u.a. das meinte ich, ja.
 
Und deshalb haben es die anderen Parteien ja selbst in der Hand (im Rahmen der politischen Möglichkeiten). Wenn die ordentliche Politik machen würden, löst sich das AfD-Problem von selbst.

RoterDrache schrieb:
Wenn man schön hört das Merz die Rente nicht anheben wird, Bürgergeld kürzen und den Mindestlohn nicht weiter anheben wird.
Und wer sollte das bezahlen, wenn alles weiter steigt?
Als durchschnittsverdienender Arbeiter sehe ich wie die Abzüge vom Brutto immer weiter steigen und immer weniger Netto übrig bleibt. Durch die Erhöhung des Steuerfreibetrags wird das auch nur teilweise wieder ausgeglichen.
 
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