Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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RyanStekken schrieb:
Im Bekanntenkreis dagegen sehe ich nur Leute mit berechtigten Zukunftsängsten.
Das lässt auf gleichgeschalteten Medienkonsum im Bekanntenkreis schliessen. Die permanente Panikstimmung in diesen Medien geht deutlich aufs Gemüt und macht süchtig nach noch mehr Angst. Eine Form von patriotischem Masochismus - oder wars umgekehrt?

Wie allerdings das Leben besser werden soll, wenn man nur Medien konsumiert, die von der Angst leben, und nur Leuten applaudiert, die zwecks persönlichen Vorteils die Angst schüren, erschliesst sich mir nicht.
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RyanStekken schrieb:
Eine vernünftige Diskussion findet nicht mehr statt.
Waren Diskussionen zwischen verschiedenen politischen Lagern früher vernünftiger? Herzhaft gestritten hatte man sich auch schon zu Goethes Zeiten, nur dauerte es per Brief etwas länger und konnte je nach Charakter tödlich enden. Ist eine Zeit ohne vergoogelter sozialer Medien deshalb aus der Erinnerung entschwunden?
 
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@prx Woher weißt du das mein Bekanntenkreis seine Meinungen und Ängste nur aus den Medien bezieht? Ich kenne und betreue auch sehr viele alte Menschen die den letzten Weltkrieg und die NS Zeit noch erlebten oder in ihrer Familengeschichte viele traurigen Erlebnisse hatten. Genau diese Menschen werden heutzutage nicht mehr gehört. Sie vermissen das "Nie wieder" in den aktuellen Medien. Als Vater kann ich diese Ängste sehr gut nachvollziehen.
 
RyanStekken schrieb:
Genau diese Menschen werden heutzutage nicht mehr gehört. Sie vermissen das "Nie wieder" in den aktuellen Medien.
bitte was vermissen sie?
In welchen Medien?
Werde doch mal genauer.
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RyanStekken schrieb:
@prx Seit Merkel mE nicht mehr.
wieso muss ich direkt daran denken?
Die ersten Sekunden.

F-O-X schrieb:
das gerade du dich da bedankst :rolleyes2:
 
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@prx Unglaublich was du hier von dir gibst und in welcher Art und Weise du Beiträge zerpflückst. Bitte lies dir meine Beiträge, besondes #728 nochmal durch. Ich mach mir aber wenig Hoffnung das du verstehst was ich schreibe.
 
sehr viele alte Menschen die den letzten Weltkrieg und die NS Zeit noch erlebten oder in ihrer Familengeschichte viele traurigen Erlebnisse hatten
Auch in solchen Kreisen muss das nicht so pessimistisch laufen, eben weil auch da ein Vergleich von damals und Heute deutlich zugunsten von Heute ausfallen kann. Auch wenn man heute mal wieder die eine oder andere Krise am Hals hat.

Man verdrängt gerne, dass die "Gute Alte Zeit" von allem alt ist, aber nicht unbedingt gut.
Denn da war auch jemand dabei, der in den 1960ern seinen Wohnsitz vom Ruhrgebiet an den Bodensee verlagerte, weil dort im kalten Krieg das Risiko von Atompilzen erheblich geringer schien. Und der nach den Ölkrisen der 1970er einen Kachelofen ins Haus baute. Eben weil er die Vergangenheit kannte.

Manche Krise führt in den Abgrund. Viele nicht. Ist es sinnvoll, angesichts jeder einzelnen Krise schon vorher in den Abgrund zu sehen?
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RyanStekken schrieb:
Bitte lies dir meine Beiträge, besondes #728 nochmal durch.
Ich finde in meinen Beträgen keine direkte Antwort auf #728.

Mit Kritik, die mich dazu auffordert, die zu kritisierenden Punkte meiner Elaborate bitte selber zu suchen, kann ich nicht viel anfangen.
 
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@RyanStekken ich verstehe den Beitrag nur bedingt. Die Politik addressiert ja die Probleme, nur jede Partei halt anders.

Ansonsten hab ich 2 Kinder und glaube nur bedingt, dass sie es mal besser haben werden als ich. Vor allem wegen den Folgen des Klimawandels. Und klar macht mir das Angst, aber was soll ich machen? Ich kann entsprechend wählen und ansonsten halt vorbeugen. Aber die Möglichkeiten sjnd begrenzt.
 
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@prx Ich spreche nicht von der "guten alten Zeit". In der gesamten Menschheitsgeschichte gab es kaum guten alten Zeiten, nur vorübergehende kurze Zeiten ohne Hunger, Armut und Krieg. Denen wird natürlich nachgetrauert. Auch heutzutage. Zu Recht wie ich finde.
@bananensaft Ja, man fühlt sich hilflos ob der aktuellen Probleme. Besonders dann, wenn andere Meinungen kaum noch angenommen und akzeptiert werden.
 
RyanStekken schrieb:
Denen wird natürlich nachgetrauert. Auch heutzutage. Zu Recht wie ich finde.
Kann man natürlich. Aber inwieweit hilft das beim Blick auf die Zukunft, was man in dieser Blickrichtung tun könne? Zurück ist ja nicht drin.

Welche Lehre aus der Vergangenheit ist heute angebracht? Wie so oft kann man nämlich auch da verschiedene Schlüsse ziehen.
 
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@prx Nun, ich persönlich vermisse die gute alte Friedensbewegung in Ost und West aus den 80ern. "Frieden schaffen ohne Waffen" oder "Schwerter zu Pflugscharren" in einer Massendemo, tausende Bürger vereint. Das sind für mich gute alte Zeiten.
 
RyanStekken schrieb:
@prx Nun, ich persönlich vermisse die gute alte Friedensbewegung in Ost und West aus den 80ern. "Frieden schaffen ohne Waffen" oder "Schwerter zu Pflugscharren" in einer Massendemo, tausende Bürger vereint. Das sind für mich gute alte Zeiten.
Ich würd mir auch wünschen keine Zollunion zu haben, und überall Grenzkontrollen zu haben. Dazu noch überall verschiedene Währungen und verschiedene Gesetze und noch dazu verschiedene Lebensmittelbestimmungen und verschiedene oder kaum Konsumentenrechte. Hach früher war es so schön, gab sogar ne Zeit ohne Gurtpflicht, rauchen durftest du auch überall, beispielsweise in Krankenhäuser und Flugzeugen.. gute alte Zeit
 
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RyanStekken schrieb:
Besonders dann, wenn andere Meinungen kaum noch angenommen und akzeptiert werden.
welche anderen Meinungen denn?
und wichtiger, basieren die auf Fakten? Oder nur auf Bauchgefühl bzw. "die anderen sind mir egal, hauptsache es geht mir jetzt gut, egal was die Zukunft bringt?
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RyanStekken schrieb:
"Frieden schaffen ohne Waffen"
auf die heutige Zeit gesehen, würde es die Ukraine dadurch wohl nicht mehr geben.
Ist das Frieden?
 
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RyanStekken schrieb:
Nun, ich persönlich vermisse die gute alte Friedensbewegung in Ost und West aus den 80ern.
Wobei man heute die Frage stellen darf, wer damals recht hatte. Die Friedensbewegten, oder der von ihnen heftig kritisierte Helmut Schmidt der NATO-Nachrüstung? In Retrospektive war es m.E. Schmidt, auch wenn ich es damals nicht so eindeutig sah. Anno 1936 (Rheinland) und 1938 (München) entschied man sich anders - und im Nachhinein betrachtet falsch.

Und es ist ja nicht so, dass es eine Friedensbewegung in diesem Sinn nicht gäbe. Nur findet man die heute teilweise anderswo. In Linkspartei, BSW und AfD, und nicht so sehr in Form von Massendemos. Manche mögen dies bei den Grünen vermissen, aber dieser Schritt erfolgte schon vor langer Zeit anno Joschka Fischer. Was die Einen als unverzeihlichen Tabubruch sehen, die Anderen als Lehre aus der Geschichte.
 
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Jeder hat seine Meinung und darf sie auch äußern. Zum Glück. In diesem Thread scheint das aber nicht so zu sein. Hier gibt es Schreiberlinge, die einem fast schon persönlich angehen und zu beleidigen versuchen. Das bestärkt mich in meiner derzeitigen Ansicht das heute vieles falsch läuft. Vor allem in Politik und Medien. Ich wünsche euch noch viel Spaß hier. Macht nicht meinen Fehler und schreibt eure Meinung in diesem Thread nieder. Leider fällt auch stilles Mitlesen hier und anderswo mittlerweile schwer.
 
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RyanStekken schrieb:
Hier gibt es Schreiberlinge, die einem fast schon persönlich angehen und zu beleidigen versuchen.
Ich versuche zwar, ebendies zu vermeiden, kann aber einen Erfolg nicht garantieren. Freilich darf man in öffentlichen politischen Diskussionen nicht zu empfindlich sein, ob in sozialen Medien oder auf der Strasse. Politische Diskussionen wurden zu allen Zeiten stets alsbald heftig, vorausgesetzt man landete dabei nicht pronto in staatlichem Gewahrsam. In manchen Parlamenten gehört es fast schon dazu, gelegentlich handgreiflich zu werden.

Man kann das auch anders herum ausdrücken: Wenn politische Diskussionen heftig werden können, ohne dass manche Beteiligten anschliessend einkassiert werden, ist es ein gutes Zeichen für Staat und genutztes Medium. Die Beträge können schon mal verschwinden, wenn zu themenfremd oder zu aggressiv. Wird hier in AH jedoch recht frei gehandhabt.
 
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@prx Bin ich egoistisch wenn manche mich zitierende Beiträge meinen Intellekt beleidigen? Ich kann vermutlich nix dafür und vermag mich deshalb auch nicht weiter damit auseinandersetzen.
 
RyanStekken schrieb:
Bin ich egoistisch wenn manche mich zitierende Beiträge meinen Intellekt beleidigen?
Und? Wer damit grosszügig ausgestattet ist, sollte diese Form von Beleidigung gewohnt sein. Zumal Intellekt, Ausdrucksweise und Interpretation von Aussagen recht verschieden ausfallen können. Wer nie solche Beleidigungen erlebt, der sollte sich Gedanken über seinen Intellekt machen. Auch, weil er sie vielleicht nicht einmal bemerkt. :)

Gerade bei Diskussionen in Schriftform ist der Gegenüber nicht immer leicht einzuschätzen. Was sich auch in der Ausdrucksweise niederschlagen kann. In Niveau, Kürze und Pointierung beispielsweise.
 
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@RyanStekken das stimmt nicht. Du kannst sagen und schreiben was du willst. Aber in einem öffentlichen Forum musst du halt mit Widerspruch rechnen. Das gehört zur Diskussion dazu. Und soweit ich das recht überblicke hat dich niemand angegangen oder beleidigt. Also verstehe ich den Vorwurf nicht.
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RyanStekken schrieb:
@prx Bin ich egoistisch wenn manche mich zitierende Beiträge meinen Intellekt beleidigen?
Gerade meintest du noch "persönlich und beleidigend" und jetzt zweifelst du am Intellekt der anderen? Wie passt das zusammen?
 
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Es fällt halt sehr schwer vernünftig über gewisse Dinge diskutieren zu können, ohne das relativiert wird.

Das AH-Forum (warum es hier noch keinen shitstorm gab? 😉) sticht heraus, da hier 3-4 extremere Menschen unterwegs sind.

Es gibt Sachen, die laufen schlecht und diese sollte man frei und vernünftig ansprechen können.

Das geht hier nunmal nicht und deswegen halten sich die meisten zurück.
 
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F-O-X schrieb:
Es gibt Sachen, die laufen schlecht und diese sollte man frei und vernünftig ansprechen können.
Du lebst in Deutschland......
 
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F-O-X schrieb:
diese sollte man frei und vernünftig ansprechen können.
Ohne das Risiko einzugehen, sich dabei Widerspruch einzuhandeln? Oder gibt es Themen und Ansichten, in denen Widerspruch per se unvernünftig ist? Harmonie in politischen Diskussionen ist kein Bürgerrecht - eher gilt das Gegenteil.
 
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