Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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F-O-X schrieb:
Unter Franz waren die schwarzen aber auch noch Mitte rechts, während Merkel eher links der Mitte.
Das hatte ich ja im vorigen Absatz ausgedrückt (bis auf das links der Mitte... ;)). Merkels CDU verengte ein Spektrum, das vorher von Blüm bis Dregger einen weiten Bereich umfasste. Strauss drückte damit aus, dass die CDU/CSU den demokratischen rechten Rand integrieren muss, damit er nicht wegbricht.
 
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Die Mehrheit der Menschen in D will eine Asylwende. Und somit wurde Politik gegen das eigene Volk gemacht. Es ging den Parteien nur um eigene Machtspiele.
Das schafft Politikverdrossenheit und hilft mit Sicherheit der AFD mit einem ,, Nun erst Recht ,, Effekt.
 
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@Cya Hitler ist in demokratischen Wahlen in eine koalition des steigbügelhalters von Papen (Zentrum) an die macht gekommen. Eine Koalition aus christlich konservativen mit der nsdap. Unterscheidet sich nicht viel von cdu und afd.
Nur das wir die Geschichte kennen, damals wusste nur die Opposition was sie erwartet.
Klar gab es schon jahre davor zoff zwischen SA und Kommunisten und SPD Opposition.
Trump ist auch nicht viel anders an die Macht gekommen.



Im November 1923 versucht Hitler, durch einen Putsch die Macht zu ergreifen. Damit scheitert er gründlich. Hitler landet hinter Gittern und der Richter verbietet die NSDAP. Ende 1924 kommt Hitler nach einer relativ geringen Strafe wieder frei.
Die Nazis gehen künftig den legalen Weg und versuchen über Wahlen die Macht zu erobern. Sie profitieren dabei von der Wirtschaftskrise, die Ende der zwanziger Jahre einsetzt. Sie nutzen die Krise für eine heftige Kritik an der Regierung und am Versailler Vertrag. Ihre Strategie geht auf. Bei den Wahlen von 1928 erhielt die NSDAP 0,8 Millionen Stimmen, 1930 ist die Zahl auf 6,4 Millionen gewachsen.
Bei der Reichstagswahl 1928 gewann die Partei gerade einmal zwölf Sitze im Reichstag, das entsprach 2,6 Prozent der Stimmen.
Schon bei den Wahlen 1930 gewann die NSDAP so 18,3 Prozent der Stimmen, bei den Wahlen am 31. Juli 1932 37,3 Prozent.
Nach fehlenden Mehrheiten im Parlament gingen die Bürger im November 1932 erneut an die Wahlurnen. Die „Hitlerbewegung“, wie sie auf den Wahlzetteln heißt, erlitt Verluste. Es zeichnete sich langsam eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ab, mit deren Schwäche die Partei vorher viele Stimmen fangen konnte. Trotzdem haben auch in dieser Wahl die meisten Bürger gegen die Republik gestimmt: KPD und DNVP legten weiter zu.

In einem Machtspiel zwischen Präsident Hindenburg, dem parteilosen Adeligen Kurt von Schleicher, der für wenige Tage ebenfalls Reichskanzler wird, Franz von Papen und anderen einflussreichen Größen ernannte Hindenburg Hitler 1933 schließlich zum Reichskanzler.
Die konservativen Parteien finden nicht genügend Unterstützung in der Bevölkerung. Sie setzen Reichspräsident Paul von Hindenburg unter Druck, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Sie hoffen, zusammen mit der NSDAP eine Mehrheitsregierung bilden zu können. Ihre Erwartung, dass sie Hitler in ihre eigene Agenda einspannen können, wird sich als verhängnisvolle Fehleinschätzung erweisen.

Nach nur vier Tagen fanden am 5. März 1933 Neuwahlen statt – die vierten innerhalb von nicht einmal drei Jahren.
Fast neunzig Prozent der Stimmberechtigten folgen am Sonntag, 5. März 1933, dem Aufruf zur Wahl des achten Reichstages der Weimarer Republik.
Zugleich ist es die letzte gesamtstaatliche Wahl für die folgenden 16 Jahre, an der mehr als eine Partei teilnimmt. Die Entscheidung vor 90 Jahren ist Endpunkt einer ganzen Reihe wirtschaftlicher, politischer und sozialer Entwicklungen, die zum Ende des Parlamentarismus von Weimar führen.
Trotzdem erreicht die NSDAP bei der Wahl am 5. März nicht die erwartete, absolute Mehrheit, sondern bleibt auf die Stimmen der Deutschnationalen angewiesen. Auch wenn die republikanische Verfassungsordnung formal in Kraft bleibt, gelingt es jedoch durch eine geschickte Mischung von Terror, Exklusion und Verfolgung eine Diktatur zu errichten, die auf den Ideen von Volk, Rasse und Führer gründet.

Die Wahlen am 5. März sind das Ende einer Reihe von Entwicklungen, die seit 1930 die Zerstörung der neu aufgebauten Demokratie in der jungen Republik begründeten. Die Ursachen dafür sind multidimensional: Sie liegen unter anderem in den institutionellen Rahmenbedingungen wie dem Fehlen einer klaren parlamentarischen Mehrheit und den Rechten des Reichspräsidenten, der politischen Kultur in Deutschland, den ökonomischen Entwicklungen wie der Weltwirtschaftskrise, ideologischen Faktoren des Nationalismus in Deutschland, aber auch dem Handeln einzelner Persönlichkeiten wie Paul von Hindenburg oder Franz von Papen.“
 
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Und wir sind wieder bei Hitler angelangt 🥱
 
DrEvil88 schrieb:
Und wir sind wieder bei Hitler angelangt 🥱
Was anderes fällt auch nicht mehr ein, da die Argumente ausgehen.
 
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Eigentlich sind wir beim damaligen Zentrumspolitiker Franz von Papen als Vorgänger von Friedrich März angelangt.

Muss nicht so kommen, und so mancher Vergleich hinkt. Aber ganz fremdartig ist diese Assoziation nicht. Nicht jeder will es nochmal probieren, um zu sehen, ob es diesmal anders läuft.
 
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@F-O-X So sind nun mal die Fakten. Die Weimarer Republik war auf die Nazis unvorbereitet. Die BRD ist nicht unvorbereitet. Und die Menschen haben im Geschichtsunterricht gut aufgepasst und gehen deswegen auf die Strasse und werden Herrn merz auch nicht wählen.
 
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@mclanecxantia Merz mit Hitler zu vergleichen ist eine Verharmlosung des Holocausts und einfach nur widerlich!
 
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mclanecxantia schrieb:
@F-O-X So sind nun mal die Fakten. Die Weimarer Republik war auf die Nazis unvorbereitet. Die BRD ist nicht unvorbereitet. Und die Menschen haben im Geschichtsunterricht gut aufgepasst und gehen deswegen auf die Strasse und werden Herrn merz auch nicht wählen.
Na ist doch prima, dass es die damalige Zeit nicht mehr gibt und das damalige nicht mehr möglich ist.

Das müssen nur die ewig gestrigen und die Panikmacher auch endlich mal kapieren.
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Cowcreamer schrieb:
Schade, dass du nicht weißt, was Verharmlosung des Holocausts wirklich bedeutet.
Zum Beispiel alles was Rechtsradikal ist, als Nazis zu bezeichnen und so diese damaligen Unmenschen auf "normales" Niveau heben?
 
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F-O-X schrieb:
Zum Beispiel alles was Rechtsradikal ist, als Nazis zu bezeichnen und so diese damaligen Unmenschen auf "normales" Niveau heben?
So ein Quatsch.
Das hat mit Verharmlosung des Holocaust null zu tun. Außerdem war die Rede von einem Merz Vergleich.
 
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Hitler und seine Nazis sind eine ganz andere Hausnummer als das, was heute ist.

Da geht es um Rechts- und Linksradikal und jedes Mal auf die Nazizeit, Machtergreifung und die Pisser von damals zu verweisen und als "Beispiel und Warnung" zu verwenden ist nicht angemessen.

Es dient nur dazu, andere zu diffamieren, dass die Leute Angst bekommen und in Panik geraten.
 
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F-O-X schrieb:
Es dient nur dazu, andere zu diffamieren, dass die Leute Angst bekommen und in Panik geraten.
Womit Du recht gut die Politik der AfD beschreibst.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

HW062 schrieb:
Die Mehrheit der Menschen in D will eine Asylwende.
Ist aber nicht das wichtigste Thema.
 
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prx schrieb:
Womit Du recht gut die Politik der AfD beschreibst.
Kann mich nicht daran erinnern, dass die an die Zeiten des dritten Reiches erinnert hätten.

Aber wenn diese vor Messerattacken und Anschlägen warnen, dürften wir uns doch einig sein, dass diese Ereignisse nicht nur auf reiner Panikmache basieren.

Ansonsten darft du mir gerne erklären, warum es seit knapp 10 Jahren an den Weihnachtsmärkten die Merkelpoller gibt.
 
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@Cya ich korrigiere: Merz mit von Papen zu vergleichen. Und AFD mit der Nazi Partei des 3. Reiches
 
F-O-X schrieb:
Kann mich nicht daran erinnern, dass die an die Zeiten des dritten Reiches erinnert hätten.
Ich hatte mich auf deine Formulierung bezogen, nicht auf das, worauf Du sie gemünzt hattest. Diese Freiheit nahm ich mir. 😉

Denn die AfD diffamiert, und schürt Angst. Die Unterschiede zu deiner Aussage liegen darin, wer diffamiert wird, und vor wem man Angst haben soll.
 
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Cowcreamer schrieb:
Gut gelaunte Selfies bzw. Demonstration extrem guter Laune und sich feiern lassen sind bei der AFD am selben Tag dann aber voll in Ordnung. Versteh ich richtig, oder?

Anhang anzeigen 1287983
AfD startet in den Wahlkampf: Weidel und Musk begeistern in Halle | MDR.DE


Anhang anzeigen 1287985
Alice Weidel lässt sich auf Wahlparteitag der AfD wie ein Popstar feiern
Die Grünen sind ja so viel besser:


Empörung über lachende Grüne auf Anti-Rechts-Demo in Berlin
 
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Rafft du eigentlich irgendwas? Mein Post war eine Antwot auf deinen Link.Peinlich.
 
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prx schrieb:
Ich hatte mich auf deine Formulierung bezogen, nicht auf das, worauf Du sie gemünzt hattest. Diese Freiheit nahm ich mir. 😉

Denn die AfD diffamiert, und schürt Angst. Die Unterschiede liegen darin, wer diffamiert wird, und vor wem man Angst haben soll.
Im Auto schnallt man sich an, auch wenn die Gefahr eines Unfalls sehr gering ist und Abends schließt und sperrt man seine Türe ab, obwohl auch hier die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert sehr gering ist.

Jetzt stell münz das mal auf beide Seiten um.

Die eine sagt, schnall dich an und sperr deine Türe ab, es könnte was passieren.

Die andere sagt, mach dir keine Sorgen, die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass dir etwas passiert.

Beide Seiten haben recht. Aber die Frage ist, auf welche hörst du?
 

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