Bundeskanzler Scholz entlässt Finanzminister Lindner - die Ampel ist geplatzt

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@Tiberium Guck mal nach England. Da gibt es die Bürgerversicherung, wie du sie willst. Schreckliche Zustände!
 
@Cya Nein, ich möchte keinen NHS wie in England. Ich bin schon weiterhin für die Arbeitnehmer/Arbeitgeber finanzierte KV. Mit Zunahme von Selbständigen und Beamten !! Nur sollte man eben 2 oder 3 grosse Kassen machen - und nicht diesen Wust den wir aktuell haben. Da wird ein Wettbewerb vorgegaukelt den es faktisch nicht gibt.

Unser Renten und Krankeversicherungssystem gehört umgekrempelt, so das JEDER der ein Einkommen, Gehalt oder Selbstständig ist, in diese System einzahlt. Man würde viele Probleme lösen. Unterschied Renten/Pensionen, Gesetzlich versichert/Privat versichert. Auch für den sozialen Zusammenhalt wäre der Wegfall dieser Zwiklassengesellschaft von Vorteil.
 
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Tiberium schrieb:
Für mich ist dieses "die Sozialausgaben sind schuld" einfach viel zu einfach. Aber einfache "Lösungen" bringen eben schnell Stimmen.
Niemand sagt, dass es so einfach wäre. Es ist halt ein sehr komplexes Feld und nur ein Grund von vielen. Verschwendung von Steuergeldern gibt es an allen Ecken und Enden.
Und Systeme die nicht mehr funktionieren. Die Krankenversicherung wird immer teurer, die Leistungen hingegen werden immer schlechter. Man muss mehrere Monate auf einen Facharzttermin warten - wenn man überhaupt einen bekommt. Privatpatient? Ach, kein Thema, hier, morgen ist noch was frei.

Wohin soll das führen und wie kommen wir da wieder raus? Es gibt sicher keine einfache Antwort darauf. Eine weitere Erhöhung von Sozialabgaben kann jedenfalls nicht die Lösung sein, wo wir so schon viel zu wenig Netto übrig haben vom Brutto. Was man aus meiner Sicht definitiv tun müsste: Alle die in der privaten KV sind müssten trotzdem einen Solidaritätsbeitrag in die GKV einzahlen in Höhe von 30-50% des ansonsten für deren Gehalt üblichen Beutrags, wie hoch müsste man errechnen, so viel wie nötig und so wenig wie möglich.

Das wäre mein Vorschlag. Aber da muss man halt auch aufpassen, ja "Reiche" haben mehr Geld und können mehr abgeben, aber auch hier kann und darf man nicht endlos tief in die Taschen greifen.

Man kann es auch von der anderen Seite sehen: Neid nach oben ist immer einfach. Wer nicht nach unten treten will darf auch nicht nach oben treten.

Tiberium schrieb:
Wer bleibt für mich ?
Es gibt jede Menge Kleinparteien da draußen, von denen vielleicht ja eine deine Interessen besser vertritt. Jede Stimme bringt denen Geld ein und damit tendenziell die Chance irgendwann aus dem Sumpf der "anderen" herauszukommen.

Eine Wahl zwischen den großen Parteien ist wie zwischen Pest und Cholera. Wenn man sich hier nicht für das passende geringere Übel entscheiden kann, dann muss man aber auch keine davon wählen - was nicht heißt, dass man gar nicht wählen sollte.
 
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Marcel schrieb:
Die Krankenversicherung wird immer teurer
Kennt jemand international ein gutes System, bei dem das nicht der Fall ist, und das langfristig stabil wirkt? M.E. haben alle das Problem. Es gibt immer mehr, was man gegen immer mehr tun kann, und zu teils immens hohen Behandlungskosten. Dazu werden die Leute älter, aber nicht gesünder, sondern im Sinn der Systeme kränker. Je besser ein System ist, desto kränker und teurer werden die Leute, medizinisch gesehen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Marcel schrieb:
Eine Wahl zwischen den großen Parteien ist wie zwischen Pest und Cholera.
Auch diese Klage gibts schon länger, ist ziemlich fester Bestandteil der Demokratien der letzten Jahrzehnte. Nur direkt nach ernsten Krisen und Umstürzen siehts eine Weile anders aus. Dieser Weg aber eine ziemliche Rosskur.
 
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dtp schrieb:
Das Problem ist jedoch, dass wir uns aktuell leider keine grüne Politik leisten können.
doch, können und müssen wir.

Marcel schrieb:
Und dann sind plötzlich Dinge aufgetaucht die niemand gefordert hat z.B. Gendersprache wo ich mich bis heute frage was das soll und zusammen mit vielen anderen Punkten der Nachweis für ein linkspolitisches Übergewicht darstellt, welches jetzt wieder ausgeglichen werden muss.
linkspolitisches Übergewicht, dass glaubst du doch selbst nicht. :rolleyes2:
Marcel schrieb:
Klimawandel ist zweifellos ein wichtiges Thema das weiter angegangen werden muss (im Rahmen der Möglichkeiten die das kleine Deutschland so hat), aber sicher nicht das einzige Thema welches die komplette Regierungsbildung bestimmen sollte.
Eher ist es ein übergreifendes Thema das wohl oder übel jede Partei in Angriff nehmen und Pläne parat haben muss.
Doch, es muss die Regierungsbildung bestimmen.
Schäden durch den Klimawandel egal ob bei Privathaushalten, Landwirtschaft oder Industrie sind enorm.
Niemand, der am Klimawandel auch nur Zweifelt sollte irgendetwas in der Politik zu suchen haben.
Marcel schrieb:
Man kann es auch von der anderen Seite sehen: Neid nach oben ist immer einfach. Wer nicht nach unten treten will darf auch nicht nach oben treten.
das ist doch unsinn.
Weißt du wie viel die Reichen zum Sozialstaat und zu Steuern beitragen?
Das ist lächerlich bis nichts.
Monitor: Reichtum verpflichtet? - hier anschauen
 
maik005 schrieb:
doch, können und müssen wir.

Nein können wir nicht. Wir sind wg. der hohen Energiekosten schon jetzt nicht wettbewerbsfähig.

Was bringt es, wenn Deutschland mit 2% Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß ein auf grün macht? Das bringt 0,0.

Beispiel E-Autos: Kein einziges Gramm CO2 wird durch E-Autos eingespart. Nicht nachgefragtes Rohöl landet über die Preiseffekte ohnehin anschließend auf dem Weltmarkt und wird verbraucht.

Warum sollten wir also auf Wohlstand (und damit meine ich nicht Konsum, sondern z.B. Gesundheit!) verzichten?
 
Cya schrieb:
Nein können wir nicht. Wir sind wg. der hohen Energiekosten schon jetzt nicht wettbewerbsfähig.
und die bekommst du eben mit grüner Politik runter

Cya schrieb:
Beispiel E-Autos: Kein einziges Gramm CO2 wird durch E-Autos eingespart.
Fakten?

Egal, du hast Meinung :1f602:

Cya schrieb:
Warum sollten wir also auf Wohlstand (und damit meine ich nicht Konsum, sondern z.B. Gesundheit!) verzichten?
sollen wir nicht.
 
Cya schrieb:
Grund für steigende Sozialabgaben sind überwiegend Bürgergeldempfänger, für die beispielsweise Krankenkassen nur 1/3 der eigentlich notwendigen Beiträge erhalten.
Und wieder 3,2 Milliarden weg, zack.
 

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Cya schrieb:
Nein können wir nicht.
Kurzfristig gesehen ist der Zeitpunkt für Investitionen in mittlere und längere Zukunft immer falsch. Weil es gerade immer Dinge gibt, von denen man direkt profitiert. Besonders wenn man in Legislaturperioden denkt, weil der eigene Job daran hängt. Und je länger man wartet, desto grösser und teurer werden die Probleme. Aber OK, ich bin alt genug, mir selbst kann's wahrscheinlich egal sein, wenn ich mal kurz den Zyniker spielen darf. Das mögen jedoch jüngere anders sehen - und genau darum ging es zunächst bei FFF, "Greta" etc, bevor der Gaza-Krieg andere unglückliche Themen reinbrachte und diskreditierte.
 
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maik005 schrieb:
Fakten?

Egal, du hast Meinung :1f602:

Das sind die simpelsten Grundlagen von VWL. Einsparungen von CO2 würde es geben, wenn das nicht verbrauchte Rohöl in der Erde verbleibt. Das passiert aber nicht. Dadurch, dass also weniger Öl nachgefragt wird, das Angebot aber gleich bleibt, sinkt der Preis; was wiederum zur höheren Nachfrage führt.

Das ist ein simples Preis-Mengen-Diagramm, welches keiner weiteren Diskussion bedarf.
 
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Cya schrieb:
Dadurch, dass also weniger Öl nachgefragt wird, das Angebot aber gleich bleibt, sinkt der Preis; was wiederum zur höheren Nachfrage führt.
und natürlich wird niemals die Ölförderung reduziert.
Das kommt in deiner Gedankenwelt wohl nicht in Frage.
 
@maik005 Nein, wird es nicht. Guck dich mal in Indien und Afrika um. Da wird das klassische Auto so langsam durch den Boom massentauglich.

Die Welt besteht nicht nur aus Europa.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Falls ernsthaftes Interesse besteht:
Von Prof. Dr. Hans Werner Sinn gibt es schöne Vorlesungen auf Youtube.
Für die Bücher-Fans kann ich Gregory Mankiw empfehlen.
 
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Cya schrieb:
Die Welt besteht nicht nur aus Europa.
Vielleicht gibts anderswo dann ja ein Klima, dass den Wohlstand fördert. Könnte passieren, dass es irgendwo nicht trockener sondern nässer wird. Ich weiss nicht, was die Klimamodelle wo hergeben. Der Mittelmeerraum hatte in der Antike schon bessere, nässere Zeiten gesehen, mit besseren Anbaumöglichkeiten.

Aber was, wenn nicht? Autos kann man weder essen noch trinken, wenn die Lebensgrundlagen entschwinden.
 
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@prx Genau deswegen benötigen wir eine rationale und nicht eine ideologische / moralische Umweltpolitik.
 
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Cya schrieb:
Nein, wird es nicht.
ach so, ja wenn du MEINST :rolleyes2:

Fakt ist etwas anderes:
Handelsblatt
Code:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/oel-kartell-opec-plus-verlaengert-foerderkuerzungen-bis-2025-02/100040883.html
 
@maik005 Du solltest dir evtl deine verlinkten Artikel selbst durchlesen. Dort steht doch nur, dass die OPEC-Staaten die Förderung zurückfahren.

"Das Ölkartell handelt damit vorausschauend: Denn die Ölproduktion von Staaten, die nicht in Übereinstimmung mit der Opec plus ihre Förderung kürzen, wächst deutlich."

Dient lediglich der Preisstabilität - in der Erde bleibt nichts :)
 
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