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Reichlich unspektakulär - aber günstig und gut verarbeitet
Mit insbesondere günstigen Smartphones will das französische Unternehmen Wiko rechtzeitig zu Weihnachten die deutschen Konsumenten beglücken. In Frankreich sehr bekannt und durchaus mit gutem Ruf versehen (zumindest sagen die Amazon Bewertungen das...), versucht die aufstrebende Marke auch in Deutschland Fuß zu fassen.
Das erste verfügbare Gerät ist das Wiko CinkPeax 2. Dieses ist für knapp 170 bereits bei bekannten Onlinehändlern verfügbar und bietet einen QuadCore, 1 GB RAM, DualSIM, 4GB ROM und eine 8MP Kamera.
Wer das Gerät in bewegten Bildern sehen möchte, hier noch das passende Video:
Verarbeitung
Sicher einer der großen Stärken des Gerätes ist die Verarbeitung. Zwar besteht das Gerät aus der "typischen" Klavierlackoptik, die leider schnell verfettet, so ist an der Haptik, Spaltmaßen und Buttons nichts zu beklagen. Insbesondere der nachgebildete Chromrand geben dem Gerät ein sehr elegantes und schlichtes Design. Auch der sehr kleine und nur auf die Rückseite aufgebrachte Markennamen fördert diesen Eindruck. Die abgerundeten Ecken und die nicht zu rutschige Kunststoffoberfläche machen es zu einem Handschmeichler.
Der Powerbutton rechts oben liegt sehr gut, auch die Lautstärkewippe ist gut erreichbar. Oben gibt es die Anschlüsse für MicroUSB und fürs Headset.
Links unten ist eine kleine Kerbe angebracht mit der man die dünne Plastikrückseite öffnen kann. Dabei hat man Zugang zu den Slots:
Innenleben
Unter dem Akkudeckel befinden sich die beiden MiniSIM Slots, dazu noch der MicroSD Slot und der wechselbare Akku mit 1800mAh.
Der Start dauert nach der Ersteinrichtung unter einer Minute und befördert den User auf ein typisches Stock AndroidOS. Der Hersteller hat hier keine Anpassungen vorgenommen, sodass man nicht von irgendwelchen Launchern wie TouchWiz & Co ausgebremst wird. Auch wurde darauf verzichtet irgendwelche unnötigen Apps zu installieren. Nicht so schön ist, dass es derzeit nur Android 4.1.2 für das CinkPeax 2 gibt.
Unter der Haube stehen dem Gerät 4GB interner Speicher zur Verfügung. Davon sind 1GB für Apps reserviert. Das ist recht wenig, wird aber dadurch relativiert, dass Apps auf eine optionale microSD-Karte verschoben werden können (sofern unterstützt).
Die DualSIM Funktion ist sogenanntes DualSIM Standby, d.h. es ist eine Empfangs/Sendeeinheit in das Smartphone eingebaut und nur ein aktive Verbindung gleichzeitig ist dadurch möglich. Die Einrichtung geht leicht von der Hand - allerdings versteckt sich die Einstellung welche der beiden Karten das 3G Netz nutzen darf unter dem Menüpunkt "Videoanruf". Leider nicht sehr intuitiv ...
Zusammenfassend konnten keine Bugs oder Probleme mit dem StockROM feststellt werden.
Performance
Allgemein ist die gefühlte Performance sehr gut. Lags und sonstige Verzögerungen beim Multitasking traten nicht auf. Der MTK 6589 Chipsatz und die 1GB RAM sorgen dafür, dass man nicht den Eindruck bekommt, man hätte hier an der falschen Stelle gespart.
Wer auf Benchmarks zurückgreifen will: Im AnTuTu Benchmark (4.0.4) erreicht das CinkPeax 2 ca. 13500 Punkte. Das Ergebnis sortiert sich zwischen Samsung Galaxy S2 (Exynos 4420) und HTC ONE X (Tegra 3) ein. Aber ein Wert, der vor allem aufgrund der CPUs erreicht wird, da die Grafikleistung eher hinter beiden genannten Modellen zurückbleibt. Dort ordnet man sich mit der PowerVR SGX544 GPU etwas niedriger ein (ca. 9,2Fps beim GL Benchmark).
Display & Touchscreen
Die Displayauflösung von 960x540p auf 4,5" sorgt für eine Pixeldichte von 240dpi - durchaus akzeptabel in der Preisklasse.
Ein großes Manko in dieser Preisklasse ist öfters das Display. Hier kann man Entwarnung geben. Zwar ist es in der automatischen Helligkeitseinstellungen relativ dunkel, kann aber bei maximaler Helligkeit ein mehr als ausreichendes Level bereitstellen (natürlich auf Kosten der Akkuleistung). Farben und Blinkwinkel sind IPS-Display typisch absolut in Ordnung und wissen zu gefallen.
Der Touchscreen macht auch einen guten Eindruck. Die Eingaben sind präzise und es muss eine deutliche Berührung vorliegen, dass er reagiert
Empfang, Konnektivität & Sensoren
Das CinkPeax 2 hat HSPA+ mit bis zu 21,6Mbit/s im 900er und 1800er Band, Bluetooth 4.0 und GPS zu bieten.
Die Empfangsleistung im Mobilfunknetz ist durchaus als gut zu bezeichnen, Gesprächsabbrüche oder ähnliches konnten nicht festgestellt werden.
Das GPS ist MTK typisch: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Empfangsleistung geht durchaus in Ordnung und auch der Fix ist schnell da (unter freiem Himmel in weniger als 4s), jedoch wollte das GPS nicht immer gleich anspringen. Dazu ist es vergleichsweise ungenau. Zum Geocachen sicher nicht das richtige Gerät.
Wlan ist ebenfalls als gut zu bezeichnen. Das Signal ist stabil angekommen, auch schwache Wlan Hotspots konnten problemlos gehalten werden.
Fehlen tut leider ein Gyrosensor.
Kamera
Bevor man zum ersten Mal fotografiert, sollte man in jedem Fall die Schutzfolie abziehen. Dann kann man zum ersten Mal die hervorstehenden 8MP einsetzen, die das Gefühl vermittelt hier stecke ein starke Optik drin... aber weit gefehlt: Das Rauschen ist auch hier das große Manko. Kommen die Farben noch gut rüber, so merkt man deutlich an, dass hier die Software versucht irgendwie die schwache Lichtausbeute zu retuschieren - daran kann auch der DoppelLED Blitz nichts ändern. Für Schnappschüsse reicht es, aber hier hätte man sich wirklich von der Konkurrenz absetzen können.
Akkulaufzeit
Ein nicht zu unterschätzender Faktor für unsere User ist ja die Akkulaufzeit. Ich verzichte bewusst darauf, irgendwelche Batteriebenchmarks durchzuführen. Ich kann nur meine subjektive Meinung wiedergeben, die ich wie folgt auf den Punkt bringe: Alltagstauglich. Der Akku ist zwar nur Durchschnitt, aber der sparsame Chipsatz sorgen für angenehme Laufzeiten. Zumindest ein normaler Tag mit 30% Restakku war immer problemlos drin. Daneben liefen immer Facebook und Whatsapp. Bluetooth war an. Dem angehängten Bild könnt ihr ja die Verteilung entnehmen.
Wer das Gerät nur sporadisch verwendet dem sei gesagt, dass problemlos Standbyzeiten von 3 Tagen erreicht wurden.
Lieferumfang
Handbuch, MicroUSB Kabel, Netzteil und Headset werden mitgeliefert.
Fazit
Ein solides Durchschnittsgerät für den Marktneueinsteiger aus Frankreich. Das Wiko CinkPeax 2 macht nichts falsch, aber leider versäumt es Wiko sich hier z.B. mit einer guten Kamera, aktuellem System oder größerem Akku von der etablierten Masse wirklich abzuheben. Nur der Punkt des Designs kann aus meiner Sicht als wirklich überzeugend gesehen werden. Der Preis ist zum Marktstart bei 170 und konkurriert mit dem ähnlichen ausgestatteten Huawei Ascend G525.
Ich hoffe, dass Wiko hier noch das GPS etwas verbessert, das geht nämlich definitiv!
Sollte man es sich kaufen?:
In jedem Fall ein gutes Arbeitstier und seinen Preis derzeit wert!
Mit insbesondere günstigen Smartphones will das französische Unternehmen Wiko rechtzeitig zu Weihnachten die deutschen Konsumenten beglücken. In Frankreich sehr bekannt und durchaus mit gutem Ruf versehen (zumindest sagen die Amazon Bewertungen das...), versucht die aufstrebende Marke auch in Deutschland Fuß zu fassen.
Das erste verfügbare Gerät ist das Wiko CinkPeax 2. Dieses ist für knapp 170 bereits bei bekannten Onlinehändlern verfügbar und bietet einen QuadCore, 1 GB RAM, DualSIM, 4GB ROM und eine 8MP Kamera.
Wer das Gerät in bewegten Bildern sehen möchte, hier noch das passende Video:
Verarbeitung
Sicher einer der großen Stärken des Gerätes ist die Verarbeitung. Zwar besteht das Gerät aus der "typischen" Klavierlackoptik, die leider schnell verfettet, so ist an der Haptik, Spaltmaßen und Buttons nichts zu beklagen. Insbesondere der nachgebildete Chromrand geben dem Gerät ein sehr elegantes und schlichtes Design. Auch der sehr kleine und nur auf die Rückseite aufgebrachte Markennamen fördert diesen Eindruck. Die abgerundeten Ecken und die nicht zu rutschige Kunststoffoberfläche machen es zu einem Handschmeichler.
Der Powerbutton rechts oben liegt sehr gut, auch die Lautstärkewippe ist gut erreichbar. Oben gibt es die Anschlüsse für MicroUSB und fürs Headset.
Links unten ist eine kleine Kerbe angebracht mit der man die dünne Plastikrückseite öffnen kann. Dabei hat man Zugang zu den Slots:
Innenleben
Unter dem Akkudeckel befinden sich die beiden MiniSIM Slots, dazu noch der MicroSD Slot und der wechselbare Akku mit 1800mAh.
Der Start dauert nach der Ersteinrichtung unter einer Minute und befördert den User auf ein typisches Stock AndroidOS. Der Hersteller hat hier keine Anpassungen vorgenommen, sodass man nicht von irgendwelchen Launchern wie TouchWiz & Co ausgebremst wird. Auch wurde darauf verzichtet irgendwelche unnötigen Apps zu installieren. Nicht so schön ist, dass es derzeit nur Android 4.1.2 für das CinkPeax 2 gibt.
Unter der Haube stehen dem Gerät 4GB interner Speicher zur Verfügung. Davon sind 1GB für Apps reserviert. Das ist recht wenig, wird aber dadurch relativiert, dass Apps auf eine optionale microSD-Karte verschoben werden können (sofern unterstützt).
Die DualSIM Funktion ist sogenanntes DualSIM Standby, d.h. es ist eine Empfangs/Sendeeinheit in das Smartphone eingebaut und nur ein aktive Verbindung gleichzeitig ist dadurch möglich. Die Einrichtung geht leicht von der Hand - allerdings versteckt sich die Einstellung welche der beiden Karten das 3G Netz nutzen darf unter dem Menüpunkt "Videoanruf". Leider nicht sehr intuitiv ...
Zusammenfassend konnten keine Bugs oder Probleme mit dem StockROM feststellt werden.
Performance
Allgemein ist die gefühlte Performance sehr gut. Lags und sonstige Verzögerungen beim Multitasking traten nicht auf. Der MTK 6589 Chipsatz und die 1GB RAM sorgen dafür, dass man nicht den Eindruck bekommt, man hätte hier an der falschen Stelle gespart.
Wer auf Benchmarks zurückgreifen will: Im AnTuTu Benchmark (4.0.4) erreicht das CinkPeax 2 ca. 13500 Punkte. Das Ergebnis sortiert sich zwischen Samsung Galaxy S2 (Exynos 4420) und HTC ONE X (Tegra 3) ein. Aber ein Wert, der vor allem aufgrund der CPUs erreicht wird, da die Grafikleistung eher hinter beiden genannten Modellen zurückbleibt. Dort ordnet man sich mit der PowerVR SGX544 GPU etwas niedriger ein (ca. 9,2Fps beim GL Benchmark).
Display & Touchscreen
Die Displayauflösung von 960x540p auf 4,5" sorgt für eine Pixeldichte von 240dpi - durchaus akzeptabel in der Preisklasse.
Ein großes Manko in dieser Preisklasse ist öfters das Display. Hier kann man Entwarnung geben. Zwar ist es in der automatischen Helligkeitseinstellungen relativ dunkel, kann aber bei maximaler Helligkeit ein mehr als ausreichendes Level bereitstellen (natürlich auf Kosten der Akkuleistung). Farben und Blinkwinkel sind IPS-Display typisch absolut in Ordnung und wissen zu gefallen.
Der Touchscreen macht auch einen guten Eindruck. Die Eingaben sind präzise und es muss eine deutliche Berührung vorliegen, dass er reagiert
Empfang, Konnektivität & Sensoren
Das CinkPeax 2 hat HSPA+ mit bis zu 21,6Mbit/s im 900er und 1800er Band, Bluetooth 4.0 und GPS zu bieten.
Die Empfangsleistung im Mobilfunknetz ist durchaus als gut zu bezeichnen, Gesprächsabbrüche oder ähnliches konnten nicht festgestellt werden.
Das GPS ist MTK typisch: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Die Empfangsleistung geht durchaus in Ordnung und auch der Fix ist schnell da (unter freiem Himmel in weniger als 4s), jedoch wollte das GPS nicht immer gleich anspringen. Dazu ist es vergleichsweise ungenau. Zum Geocachen sicher nicht das richtige Gerät.
Wlan ist ebenfalls als gut zu bezeichnen. Das Signal ist stabil angekommen, auch schwache Wlan Hotspots konnten problemlos gehalten werden.
Fehlen tut leider ein Gyrosensor.
Kamera
Bevor man zum ersten Mal fotografiert, sollte man in jedem Fall die Schutzfolie abziehen. Dann kann man zum ersten Mal die hervorstehenden 8MP einsetzen, die das Gefühl vermittelt hier stecke ein starke Optik drin... aber weit gefehlt: Das Rauschen ist auch hier das große Manko. Kommen die Farben noch gut rüber, so merkt man deutlich an, dass hier die Software versucht irgendwie die schwache Lichtausbeute zu retuschieren - daran kann auch der DoppelLED Blitz nichts ändern. Für Schnappschüsse reicht es, aber hier hätte man sich wirklich von der Konkurrenz absetzen können.
Akkulaufzeit
Ein nicht zu unterschätzender Faktor für unsere User ist ja die Akkulaufzeit. Ich verzichte bewusst darauf, irgendwelche Batteriebenchmarks durchzuführen. Ich kann nur meine subjektive Meinung wiedergeben, die ich wie folgt auf den Punkt bringe: Alltagstauglich. Der Akku ist zwar nur Durchschnitt, aber der sparsame Chipsatz sorgen für angenehme Laufzeiten. Zumindest ein normaler Tag mit 30% Restakku war immer problemlos drin. Daneben liefen immer Facebook und Whatsapp. Bluetooth war an. Dem angehängten Bild könnt ihr ja die Verteilung entnehmen.
Wer das Gerät nur sporadisch verwendet dem sei gesagt, dass problemlos Standbyzeiten von 3 Tagen erreicht wurden.
Lieferumfang
Handbuch, MicroUSB Kabel, Netzteil und Headset werden mitgeliefert.
Fazit
Ein solides Durchschnittsgerät für den Marktneueinsteiger aus Frankreich. Das Wiko CinkPeax 2 macht nichts falsch, aber leider versäumt es Wiko sich hier z.B. mit einer guten Kamera, aktuellem System oder größerem Akku von der etablierten Masse wirklich abzuheben. Nur der Punkt des Designs kann aus meiner Sicht als wirklich überzeugend gesehen werden. Der Preis ist zum Marktstart bei 170 und konkurriert mit dem ähnlichen ausgestatteten Huawei Ascend G525.
Ich hoffe, dass Wiko hier noch das GPS etwas verbessert, das geht nämlich definitiv!
Sollte man es sich kaufen?:
In jedem Fall ein gutes Arbeitstier und seinen Preis derzeit wert!
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