WhatsApp auf neues Samsung übertragen, fast alle Chats fehlen

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Ja, ich neige gerne zur Übertreibung. Ihr wisst genau wie das gemeint ist eigentlich.

Weil ein Hersteller es nicht gebacken bekommt seine Software richtig zu programmieren, muss man halt als Nutzer immer den umständlichen Weg nehmen :/ Über Foldersync (?) oder so. K.a.

Ist halt einfach nen Rückschritt :1f615:
 
@Otandis_Isunos Ich würde nicht unbedingt den Fehler bei WA vermuten. Es kann genauso gut auch die Schuld von Google sein, die im Hintergrund etwas geändert haben. Die lokalen Backups von WA sind ja nach wie vor ok und nichts anderes wird auf Drive hochgeladen.
 
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Otandis_Isunos schrieb:
Ja, ich neige gerne zur Übertreibung. Ihr wisst genau wie das gemeint ist eigentlich.

Eigentlich nicht, ne. Ich sichere WhatsApp Backups immer, wie du es umschreibst, "per Hand", das heißt, lokal. Die sind mit einem Klick auf meinem PC im Backup-Archiv. Hat den Vorteil, dass man dann auch jederzeit zu einem beliebigen Zeitpunkt zurückkehren kann. WhatsApp & Google Drive überschreiben nämlich bereits vorhandene Backups, sofern sie älter als 7 Tage sind.

Ein Backup, das älter als 7 Tage ist, noch zur Hand zu haben, hat mir schon sehr rettende Dienste erwiesen, als es mal kurz vor 12 und ich kurz davor war, den Großteil meiner über 10 Jahre angesammelten Chat-Memoiren zu verlieren...
 
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@Kreacher An der Stelle möchte ich mal erwähnen, wie vorteilhaft es ist, die Backups mit E2EE anzulegen und einen eigenen 64-stelligen Key erstellen zu lassen. Damit lassen sich die *.crypt15 problemlos jederzeit entschlüsseln, ohne mit Root oder anderen Tools den Key zu extrahieren. Ich bin echt begeistert! 👍 Kann ich nur empfehlen.
 
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Ja, auch das ist einer dieser Punkte, die ich hier im WhatsApp-Subforum immer wieder bewerbe (neben der Tatsache, dass Google Drive Backups tückisch sein können)...

Hatte dazu ja vor einer Weile auch mal eine ausführliche Anleitung geschrieben, wie wichtig es (in meinen Augen) ist, E2EE bzw. crypt15 zu aktivieren.

Erspart einem eine ganze Menge Ärger, wenn's mal hart auf hart kommt. Ich befürchte aber fast, dass das bei den meisten WA-Usern noch gar nicht so richtig angekommen ist bzw. sie sich dessen gar nicht so bewusst sind.

Klaus986 schrieb:
Damit lassen sich die *.crypt15 problemlos jederzeit entschlüsseln

Und nicht nur entschlüsseln, sondern sogar auch wieder verschlüsseln. Beides können die sog. WA-Crypt-Tools, die ich dafür verwende.

Alles, was man braucht - ganz ohne Root * - ist eine von WhatsApp angelegte crypt15-Backup-Datei. Die kann dann mit den WA-Crypt-Tools mithilfe des 64-stelligen Masterkeys entschlüsselt werden.

Damit kann sie dann z.B. mit dem DB Browser for Sqlite am PC bearbeitet werden und danach mit den WA-Crypt-Tools wieder verschlüsselt, wodurch man die modifizierte Datei ganz normal als WhatsApp-"Backup" wiederherstellen lassen kann.

Dieser Prozess spielt eine tragende Rolle beim Vorhaben, verschiedene Backup-Stände miteinander zu verschmelzen. Da sitze ich zurzeit auch gerade an einer How-To-Anleitung für's Forum, weil ja die Frage nach dem Zusammenführen verschiedener Backups immer wieder auftaucht.

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* An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Backup-Datei, die WhatsApp im Zuge eines ausgelösten Backups erstellt, nicht komplett identisch ist mit der WhatsApp-Systemdatei, die allzeit unverschlüsselt im ROOT-Verzeichnis liegt. Zum Bearbeiten empfiehlt sich also strenggenommen dennoch ROOT, um die aus technischer Sicht vollständige WA-System-Datenbank msgstore.db als Vorlage nutzen zu können und nicht die von WhatsApp angelegte Backup-msgstore.db.crypt15

Was WhatsApp beim Anlegen eines Chatbackups tut, ist, dass es die unverschlüsselte msgstore.db aus dem ROOT-Systembereich kopiert und dann mithilfe des 64-stelligen Keys in crypt15 AES verschlüsselt. Dabei werden aber nicht alle Tabellen / Inhalte der Haupt-System-Datenbank übernommen, höchstwahrscheinlich aus ökonomischen bzw. Platzgründen. Der Backup-Datenbank fehlen z.B. die ftsv-Tabellen, die für eine Wortindizierung für die Suchfunktion innerhalb von WhatsApp verantwortlich sind. Offenbar generiert WA bei jeder Wiederherstellung eines Backups dann mühsam die ganzen Wortindizierungen neu, damit dann wieder nach Worten/Stichwörtern gesucht werden kann.

Das ist auch der Grund, warum unmittelbar nach Wiederherstellung eines Backups die Suchfunktion in WA noch nicht funktioniert.
Neben den ftsv-Tabellen fehlen noch einige andere im Chat-Backup. Weswegen ich deshalb dennoch ein ausrangiertes Galaxy S7 gerootet habe und damit bei Bedarf dann direkt die unverschlüsselte Systemdatenbank abgreife. Da braucht's dann auch gar nicht erst eine Entschlüsselung mittels den WA-Crypt-Tools.
 
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Kreacher schrieb:
Dabei werden aber nicht alle Tabellen / Inhalte der Haupt-System-Datenbank übernommen,
Interessant zu wissen. Ich dachte bis jetzt immer, die Datenbank wird 1:1 aus dem Rootverzeichnis übernommen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Man sollte aber explizit erwähnen, dass bei der E2EE kein Passwort erstellt werden darf, sondern der 64-stellige Schlüssel generiert werden muss. Habe zumindest auf github.com gelesen, dass das Passwort von WA auch nur dazu genutzt wird, sich beim WA Server zu verifizieren, um dann den eigentlichen Key zu laden, der sich - wie wir wissen - gelegentlich ändert.
 
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Klaus986 schrieb:
Interessant zu wissen. Ich dachte bis jetzt immer, die Datenbank wird 1:1 aus dem Rootverzeichnis übernommen.

Nein, leider nicht. Das habe ich durch umfangreiches Testen bemerkt. Die Chat-Backupdatei msgstore.db.crypt15 ist auch um einiges kleiner als die eigentliche unverschlüsselte msgstore.db im Rootverzeichnis. Ob da jetzt noch Kompressionen eine Rolle spielen, weiß ich nicht. Aber Fakt ist, dass auch technisch nicht alle Tabellen aus der Hauptsystemdatei übernommen werden beim Chatbackup.

Und das ist eben der Grund, warum man zum Bearbeiten lieber die Systemdatenbank nehmen sollte als eine entschlüsselte Backupdatei. Bei mir hat das Mergen zweier Chatstände von zwei verschiedenen WhatsApp-Accounts (sprich zwei verschiedene Handynummern) nicht so gut geklappt, als ich lediglich die entschlüsselten Backupdateien verwendet habe.

Bei den Systemdatenbanken hat's sofort geklappt.

Klaus986 schrieb:
Man sollte aber explizit erwähnen, dass bei der E2EE kein Passwort erstellt werden darf, sondern der 64-stellige Schlüssel generiert werden muss

Siehe hierzu auch in meiner Anleitung unter 5.1 bzw. 5.2

Das hat damit zu tun, dass beim Verwenden eines Nutzerpassworts der Schlüssel in einem sogenannten Backup Key Vault gespeichert wird, der auf einer Komponente basiert, die als Hardware-Sicherheitsmodul (HSM) bezeichnet wird. HSM ist eine spezialisierte, sichere Hardware, die zum Speichern von Verschlüsselungsschlüsseln verwendet werden kann. Benötigt eine Person Zugriff auf das Backup, muss sie zuerst mittels eigenem Passwort den eigentlichen Verschlüsselungsschlüssel aus dem HSM-basierten Backup Key Vault abrufen.

Da der Key Vault bzw. HSM aber dennoch Teil der WhatsApp-Infrastruktur ist (er soll wohl auf 4 verschiedenen Servern auf 4 verschiedenen Kontinenten lagern), macht man sich mit dem Nutzerpasswort trotz aller Sicherheit aber immer noch ein stückweit von der WhatsApp-Infrastruktur abhängig.

Vollständige Unabhängigkeit verschafft unterdessen eben nur der 64-stellige Key.
 
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@Kreacher Sehr interessante Infos. Danke dir
 
Kreacher schrieb:
Ich sichere WhatsApp Backups immer, wie du es umschreibst, "per Hand", das heißt, lokal. Die sind mit einem Klick auf meinem PC im Backup-Archiv.
wie hast du das eingerichtet, dass es mit einem Klick gesichert wird?
Ich habe es hier mit FolderSync in einen Cloudspeicher, gibt es bessere Wege?
 
maik005 schrieb:
wie hast du das eingerichtet, dass es mit einem Klick gesichert wird?

Prinzipiell muss man nicht einmal "einen Klick" machen - wobei das bei mir jetzt eher rhetorisch etwas angefärbt war im Sinne von "es ist kinderleicht". Sollte hier also eigentlich nicht zu wörtlich genommen werden.

maik005 schrieb:
Ich habe es hier mit FolderSync in einen Cloudspeicher, gibt es bessere Wege?

Ob sie besser oder schlechter sind, ist ja auch immer relativ bzw. ganz stark subjektiv. Da gibt es prinzipiell viele Lösungen, von Windows Smartphone Link bis hin zu diversen Cloudspeicher-Lösungen.

Was ich zurzeit austeste und was auf jeden Fall mal einen Blick wert sein könnte: syncthing
Da geht die Synchronisation ganz ohne Klick, nämlich automatisch im Hintergrund. Man könnte beispielsweise einstellen, dass auf dem Handy der Database-WhatsApp-Ordner automatisch immer gesynct werden soll mit einem Zielordner auf dem PC und wenn WhatsApp dann regelmäßig automatisch jede Nacht seine lokalen Backups macht, werden die dann automatisch auch mit dem PC gesynct.


Testen muss ich mal noch, ob man auch einstellen kann, dass bestehende Daten nicht automatisch überschrieben werden, wie es ja eigentlich in der Natur der Sache von "Synchronisation" liegt und wie es ja auch WhatsApp mit seinen Backups regelmäßig macht, sondern ob man einstellen kann, dass neue Dateien neu abgelegt werden und alte Dateien bestehen bleiben. Damit wächst dann zwar kontinuierlich der Backup-Ordner auf dem PC, aber eigentlich genau DAS will man ja meistens auch - nämlich im Notfall auch noch Backups von vor 4 Wochen haben und nicht nur die der letzten 7 Tage...
 
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@Kreacher
Zumindest bei FolderSync kann man einstellen, dass gelöschte Dateien nicht entfernt werden.

Dann bleiben aber auch alte Status Bilder/Videos und temporäre Dateien aus dem WhatsApp Ordner bestehen.
 
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Also ich weiß nicht wie ihr das gemacht habt, aber bei mir funktioniert synchthing absolut überhaupt nicht richtig. Generell, jegliche Verbindung zum Computer ist massiv langsam. Egal ob über Kabel oder über WLAN.

Beim Download von einer Webseite? Kein Problem. Aber innerhalb des Netzwerkes? Ich komm beim syncen nicht auf vernünftige Datenraten (12KB/s, manchmal bissche mehr). Und ich weiß nicht warum ehrlicherweise. Es ergibt keinen Sinn.

Die Probleme gabs bspw nicht mit dem Mi 10. Von daher: Ich gebs auf. Ich hab nicht den Nerv mich damit auseinander zu setzen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

ODer es liegt an den vielen kleinen Dateien, möglich. Naja, ich lass mal über Nacht laufen und schaue was passiert.
 
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Du kannst den gesamten Database-Ordner auch einfach mit MyPhoneExplorer in einem Rutsch auf den PC schieben.
Das ist dann zwar kein automatisiertes Syncing mehr, aber geht innerhalb von wenigen Sekunden. Einfach aufs Handy die App installieren und auf den PC die Software und Handy & PC per WLAN verbinden.

Man muss dann halt dran denken, dass man den Backup-Ordner regelmäßig auf den PC rüberschiebt.
 
Ich kann MyPhoneExplorer nicht nutzen, da Linuxnutzer. Meine Möglichkeiten diesbezüglich sind etwas eingeschränkt, da ja immer nur für Windows programmiert wird :p

Persönlich denke ich aber eher, dass es mehr am Gerät selbst und nicht an der verwendeten Software liegt. Mit meinem alten Mi 10 hatte ich nie derartige Probleme, weder über USB, noch über Wireless irgendwelche Dateien zu kopieren. Ging immer super flott.

Aber seit dem 14T Pro ist das eine absolute Katastrophe. K.a. was hier falsch läuft.
 
@Otandis_Isunos
Mach dir SMB Server auf dem PC und nimm die App FolderSync zur Übertragung.
Das sollte richtig fix gehen.
 

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