Holger
Ehrenmitglied
- 19.423
Im Bereich der Outdoor-Technologie habe ich ja schon einiges testen dürfen, aber mit dem Fossibot F102 sind wohl die Grenzen dessen erreicht, was machbar und sinnvoll ist.
Der Wettbewerb spricht von so genannten „Rough“ (engl. = rauh, derb) Smartphones und Tablets. Hier haben wir es aber mit der nächst höheren Klasse, der „Tank“ (engl. = Panzer) Smartphones zu tun. Auch hier ist die Zielgruppe klar: Outdoor faszinierte oder Handwerker. Denn beim Joggen würde einem dieses Gerät die Hosen ausziehen, wenn man denn keine Hosenträger an den Jogginghosen trägt.
Schauen wir uns aber einmal ganz nüchtern die reinen Eckdaten des Gerätes an:
Technische Daten:
Verarbeitung/Gehäuse:
Das Gehäuse wirkt sehr robust. An den Flanken wurden gefräste Aluschienen verbaut. Die Ecken und große Flächen sind gummiert. Die Kamera sitzt plan bzw. ganz leicht vertieft im rückwärtigen Gehäusedeckel, was Verkratzungen vorbeugt. Die Tasten sind aus teilweise farbig eloxiertem Kunststoff. Es knarzt nichts. Der LED-Scheinwerfer (ja, es ist mehr als eine Leuchte) ist ebenfalls auf der Rückseite in einem kreisrunden Ausschnitt zu finden. Insgesamt wirkt das ganze Gerät sehr stabil und massiv.
Zertifizierungen:
Das Gerät wurde mit den Vorgaben von IP68, IP69K, MIL-STD-810G zertifiziert.
Das bedeutet, dass es gegen Eindringen von Staub und Wasser bis zu einem Meter Tauchtiefe geschützt ist. IP69k steht sogar für den Schutz bei Hochdruck- und Strahlwasser.
MIL-STD-810G bestätigt die Einhaltung der US Norm für militärische Ausrüstung.
Prozessor:
Der MediaTek Helio G99 ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,20 GHz.
Speicher:
Für den Nutzer werden vom Fossibot F102 12GB Arbeitsspeicher bereitgestellt. Das ist sehr ordentlich und sorgt für den reibungslosen Betrieb der meisten Software. Der üppige RAM macht sich ebenfalls bemerkbar, wenn man mehre Apps gleichzeitig offen hat. Man kann zwischen den Apps wechseln, ohne dass diese neu geladen werden müssen. Die 256GB fester RAM erreichen beim Lesen über 800MB/s und beim Schreiben über 770MB/s. Zusätzlichen Speicher kann man per Micro SD Karte nachrüsten, was dann aber einen der beiden SIM Slots blockiert.
Konnektivität:
Durch den Helio G99 arbeitet das Fossibot F102 nur im 4G Netz. 5G wird leider nicht unterstützt. Allerdings werden im 4G Netz alle wichtigen Frequenzen abgedeckt. Die Gesprächsqualität ist einwandfrei. Es können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwendet werden, dann aber keine zusätzliche Speicherkarte. Als Sensoren sind Beschleunigungssensor, Näherungssensor und Helligkeitssensor installiert. Außerdem stehen einem zusätzlich NFC, ein Kompass, Gyroskop und Fingerabdrucksensor zur Verfügung. Die Bluetooth-Schnittstelle arbeitet mit dem 5.2 Standard. Ebenso ist ein UKW (FM) Radio an Bord, was aber einen USB-C-Kopfhörer als Antenne benötigt. Zur Standortbestimmung wird Glonass, Beidou und Galileo verwendet.
Anschlüsse/Tasten:
Neben Power und Laut/Leise besitzt das Fossibot F102 noch zwei zusätzliche und farblich abgesetzte Tasten auf der linken Seite. Mit der gelben Taste wird der rückwärtige Scheinwerfer eingeschaltet, der einen beeindruckenden Lichtschein liefert. Hier kann man auch die Helligkeitsstufe und/oder das Blinklicht umschalten. Die rote Taste kann frei belegt werden. Ich habe zu Testzwecken beispielsweise die Screenshot Funktion daraufgelegt.
Display:
Das Display des Fossibot F102 hat eine Größe von 6,58 Zoll in Full HD. Die Auflösung beträgt 1080 x 2048 Pixel und somit eine Pixeldichte von 401 Pixel/Zoll. Es wirkte auf mich sehr scharf und arbeitete äußerst flüssig. Die Farben sind klar und für ein IPS Panel überraschend kräftig. Die Software bietet zusätzlich noch diverse Anpassungsmöglichkeiten.
Kamera:
Für mich überraschend war die doch relativ gute Kameraausstattung. Bei Tageslicht oder guter Ausleuchtung sind die Fotos qualitativ gut. Verglichen mit Kameras aus dem Wettbewerb in der gleichen Preiskategorie sogar sehr gut. Innenaufnahmen ohne zusätzliche Beleuchtung lassen zu wünschen übrig, aber das kann auch der Wettbewerb nicht besser. Da ist es ein großer Vorteil, dass man die leuchtstarke Lampe mit an Bord hat. Die Nachtsichtkamera liefert wirklich gute Schwarz-Weiß-Fotos.
Klang:
Zwei separate Lautsprecher oben und unten sorgen für echten Stereosound. Der Klang ist zerrfrei und beachtlich laut. Kopfhörer müssen per USB-C oder Bluetooth verbunden werden. Die Akustik beim Telefonieren ist gut und Umgebungsgeräusche werden sauber herausgefiltert.
Akku:
Das Gewicht und die Abmessungen sind wohl beides auf den enormen Akku zurückzuführen. 16500 mAh sind gewaltig viel und übertreffen sogar einige meiner Powerbanks. Bei mir hat eine Akkuladung bei durchschnittlicher Nutzung ca. eine Woche gehalten. Wohlgemerkt bin ich kein ausgeprägter Spielefreak. Mit dem Schnellladenetzteil (33W) war der Akku in 4 Stunden wieder auf 100%.
Software:
Ein leicht angepasstes Android 13 ohne Bloatware oder Werbe-Apps ist installiert. Hier erwarten einem keine Überraschungen. In den Einstellungen gibt es ein paar zusätzliche Punkte und das Menü ist etwas anders gestaltet, doch findet man sich sehr schnell zurecht.
Fazit:
Was soll man sagen? Ein wahrer Brocken, der bei einem entsprechendem Nutzerverhalten durchaus etwas zu bieten hat. Es ist nichts für die Damenhandtasche und auch nichts für die Jogginghose. Aber das ist auch gar nicht so vorgesehen. Wer lange Standby-Zeiten beim Zelten, Wandern, Forschen, Angeln, Handwerken usw. benötigt und ein solides und robustes Smartphone benötigt, der wird hier sehr zufrieden sein. Das Gerät hat keine Angst vor Wasser und Schmutz und auch einen Sturz wird es gerne verzeihen. Ein „Tank-Phone“ halt
Verfügbarkeit:
Aktuell ist das Fossibot F102 unter anderem hier verfügbar: Fossibot_F102
Der Wettbewerb spricht von so genannten „Rough“ (engl. = rauh, derb) Smartphones und Tablets. Hier haben wir es aber mit der nächst höheren Klasse, der „Tank“ (engl. = Panzer) Smartphones zu tun. Auch hier ist die Zielgruppe klar: Outdoor faszinierte oder Handwerker. Denn beim Joggen würde einem dieses Gerät die Hosen ausziehen, wenn man denn keine Hosenträger an den Jogginghosen trägt.
Schauen wir uns aber einmal ganz nüchtern die reinen Eckdaten des Gerätes an:
Technische Daten:
- CPU: MediaTek Helio G99 - 2 x 2,2GHz + 6 x 2,0 GHz
- RAM: 12 GB RAM Speicher 256 GB
- GPU: Mali-G57 MC2
- Display: 2408 x 1080 120Hz (IPS)
- Betriebssystem Android 13
- Akkukapazität: 16500 mAh Speicher erweiterbar Hybrid
- Hauptkamera: 108 MP + 20MP (dual) + 5MP (triple)
- Frontkamera: 32 MP
- Anschlüsse. USB-Anschluss USB-C
- Entsperrung: Fingerabdruck, Face-ID
- Netze. 4G 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 18, 19, 20, 25, 26, 28, 66, 38, 39, 40, 41
- NFC: Ja
- SIM: Dual - nano
- Gewicht: 492 g
- Maße: 82,3 x 172 x 25,8 mm
- Antutu: 384458
- Benachrichtigungs-LED: Ja
- Hersteller: Fossibot
Verarbeitung/Gehäuse:
Das Gehäuse wirkt sehr robust. An den Flanken wurden gefräste Aluschienen verbaut. Die Ecken und große Flächen sind gummiert. Die Kamera sitzt plan bzw. ganz leicht vertieft im rückwärtigen Gehäusedeckel, was Verkratzungen vorbeugt. Die Tasten sind aus teilweise farbig eloxiertem Kunststoff. Es knarzt nichts. Der LED-Scheinwerfer (ja, es ist mehr als eine Leuchte) ist ebenfalls auf der Rückseite in einem kreisrunden Ausschnitt zu finden. Insgesamt wirkt das ganze Gerät sehr stabil und massiv.
Zertifizierungen:
Das Gerät wurde mit den Vorgaben von IP68, IP69K, MIL-STD-810G zertifiziert.
Das bedeutet, dass es gegen Eindringen von Staub und Wasser bis zu einem Meter Tauchtiefe geschützt ist. IP69k steht sogar für den Schutz bei Hochdruck- und Strahlwasser.
MIL-STD-810G bestätigt die Einhaltung der US Norm für militärische Ausrüstung.
Prozessor:
Der MediaTek Helio G99 ist ein 8-Kern Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,20 GHz.
Spezifikationen | |
MediaTek Helio G99 | |
Hersteller | MediaTek |
Chipsatz | Helio G99 |
Maximale Taktunterstützung | 2,2 GHz |
Gesamtzahl der Kerne | 8 |
CPU | Octa-Core , 2 Prozessoren: 2x 2,2GHz ARM Cortex-A76 (Dual-Core) 6x 2GHz ARM Cortex-A55 (Hexa-Core) |
GPU (Grafikkarte) | ARM Mali-G57 MC2 |
Transistorgröße (Nanometer) | 6 nm |
Die Architektur | 64bit, ARMv8-A (A32, A64) |
RAM-Speichertypen | LPDDR4X |
Speicher:
Für den Nutzer werden vom Fossibot F102 12GB Arbeitsspeicher bereitgestellt. Das ist sehr ordentlich und sorgt für den reibungslosen Betrieb der meisten Software. Der üppige RAM macht sich ebenfalls bemerkbar, wenn man mehre Apps gleichzeitig offen hat. Man kann zwischen den Apps wechseln, ohne dass diese neu geladen werden müssen. Die 256GB fester RAM erreichen beim Lesen über 800MB/s und beim Schreiben über 770MB/s. Zusätzlichen Speicher kann man per Micro SD Karte nachrüsten, was dann aber einen der beiden SIM Slots blockiert.
Konnektivität:
Durch den Helio G99 arbeitet das Fossibot F102 nur im 4G Netz. 5G wird leider nicht unterstützt. Allerdings werden im 4G Netz alle wichtigen Frequenzen abgedeckt. Die Gesprächsqualität ist einwandfrei. Es können zwei SIM-Karten gleichzeitig verwendet werden, dann aber keine zusätzliche Speicherkarte. Als Sensoren sind Beschleunigungssensor, Näherungssensor und Helligkeitssensor installiert. Außerdem stehen einem zusätzlich NFC, ein Kompass, Gyroskop und Fingerabdrucksensor zur Verfügung. Die Bluetooth-Schnittstelle arbeitet mit dem 5.2 Standard. Ebenso ist ein UKW (FM) Radio an Bord, was aber einen USB-C-Kopfhörer als Antenne benötigt. Zur Standortbestimmung wird Glonass, Beidou und Galileo verwendet.
Anschlüsse/Tasten:
Neben Power und Laut/Leise besitzt das Fossibot F102 noch zwei zusätzliche und farblich abgesetzte Tasten auf der linken Seite. Mit der gelben Taste wird der rückwärtige Scheinwerfer eingeschaltet, der einen beeindruckenden Lichtschein liefert. Hier kann man auch die Helligkeitsstufe und/oder das Blinklicht umschalten. Die rote Taste kann frei belegt werden. Ich habe zu Testzwecken beispielsweise die Screenshot Funktion daraufgelegt.
Display:
Das Display des Fossibot F102 hat eine Größe von 6,58 Zoll in Full HD. Die Auflösung beträgt 1080 x 2048 Pixel und somit eine Pixeldichte von 401 Pixel/Zoll. Es wirkte auf mich sehr scharf und arbeitete äußerst flüssig. Die Farben sind klar und für ein IPS Panel überraschend kräftig. Die Software bietet zusätzlich noch diverse Anpassungsmöglichkeiten.
Kamera:
Hauptkamera | Haupt: 108MP Samsung HM2 f/1.75 Nachtsicht: 20MP Sony IMX350 f/1.8 Makro: 5MP Hynix Hi556 f/2.4 Video: 2k30 / FHD30 Codec: H.264 |
Frontkamera | 32MP Sony IMX616 f/2.0 Video: FHD30 Codec: H.264 |
Blitz | Dual LED Infrarot Scheinwerfer Campinglampe |
Fokus | PDAF + CDAF Hybrid |
Für mich überraschend war die doch relativ gute Kameraausstattung. Bei Tageslicht oder guter Ausleuchtung sind die Fotos qualitativ gut. Verglichen mit Kameras aus dem Wettbewerb in der gleichen Preiskategorie sogar sehr gut. Innenaufnahmen ohne zusätzliche Beleuchtung lassen zu wünschen übrig, aber das kann auch der Wettbewerb nicht besser. Da ist es ein großer Vorteil, dass man die leuchtstarke Lampe mit an Bord hat. Die Nachtsichtkamera liefert wirklich gute Schwarz-Weiß-Fotos.
Klang:
Zwei separate Lautsprecher oben und unten sorgen für echten Stereosound. Der Klang ist zerrfrei und beachtlich laut. Kopfhörer müssen per USB-C oder Bluetooth verbunden werden. Die Akustik beim Telefonieren ist gut und Umgebungsgeräusche werden sauber herausgefiltert.
Akku:
Das Gewicht und die Abmessungen sind wohl beides auf den enormen Akku zurückzuführen. 16500 mAh sind gewaltig viel und übertreffen sogar einige meiner Powerbanks. Bei mir hat eine Akkuladung bei durchschnittlicher Nutzung ca. eine Woche gehalten. Wohlgemerkt bin ich kein ausgeprägter Spielefreak. Mit dem Schnellladenetzteil (33W) war der Akku in 4 Stunden wieder auf 100%.
Software:
Ein leicht angepasstes Android 13 ohne Bloatware oder Werbe-Apps ist installiert. Hier erwarten einem keine Überraschungen. In den Einstellungen gibt es ein paar zusätzliche Punkte und das Menü ist etwas anders gestaltet, doch findet man sich sehr schnell zurecht.
Fazit:
Was soll man sagen? Ein wahrer Brocken, der bei einem entsprechendem Nutzerverhalten durchaus etwas zu bieten hat. Es ist nichts für die Damenhandtasche und auch nichts für die Jogginghose. Aber das ist auch gar nicht so vorgesehen. Wer lange Standby-Zeiten beim Zelten, Wandern, Forschen, Angeln, Handwerken usw. benötigt und ein solides und robustes Smartphone benötigt, der wird hier sehr zufrieden sein. Das Gerät hat keine Angst vor Wasser und Schmutz und auch einen Sturz wird es gerne verzeihen. Ein „Tank-Phone“ halt
Verfügbarkeit:
Aktuell ist das Fossibot F102 unter anderem hier verfügbar: Fossibot_F102
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