Sailfish OS

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Naja heute hat ein Handyhersteller garnicht mehr die Macht (Apple nehme ich da mal aus) ein System wirklich zu Pushen. Samsung is an Android gebunden... Bada is geflopt und Tizen wird es wohl auch...
 
RacingSystems schrieb:
Bei Jolla würde ich sagen würde ich sagen das Sailfish OS einfach noch nicht massen tauglich ist, erstmal die Nerds testen lassen und dann was richtig raus bringen.
Anfangs galt das sicherlich. Heute würde ich das, zumindest was Sailfish und das Phone angeht, so nicht mehr unterschreiben.

Vor ca. 2 Monaten war ich so mutig und habe ich einer Kundin, die sehr wenig Affinität zu Technik (inkl. Smartphones) besitzt, den Kauf eines Jollas empfohlen. Sie hatte im Rahmen einer Vertragsverlängerung ihr altes Symbian Phone gegen ein Lumia 925 getauscht bekommen und war mit dem Gerät total unglücklich. Grundlegende Sachen, wie der Zugriff auf Dateien in ihrer Kanzlei und die lokale Synchronisation ihrer Termine und Kontakte funktionierten mit dem Lumia nicht mehr.

Mit dem Jolla klappt das (und alles was sie sonst noch braucht) jetzt wieder wunderbar- ohne dass sie nach der Einrichtung bislang auch nur eine Frage stellen musste.

Auch das Hauptproblem, fehlende Apps, dem sich jedes neue System stellen muss, besteht bei Sailfish auf dem Jolla nicht. Was an nativen Apps ggf. noch nicht verfügbar ist, wird halt durch Android Apps ergänzt.

Ich denke, die Technik ist inzwischen Massentauglich. Was fehlt, ist ein massentaugliches Marketing:
- ein Gerät, das im Ausland über das Internet bestellt werden muss, wird bestimmt nicht von der Masse gekauft. Das Gerät muss im Inland verfügbar und auch mal in der Media-Markt-Ausstellung oder im O2-Laden erlebbar sein, um überhaupt die Aufmerksamkeit der Masse auf sich zu ziehen und potentiellen Käufern ein gewisses Gefühl der Sicherheit zu geben.
- auch wenn ich selber den Preis von 349,-- EUR für das Gesamtsystem für legitim halte: Für ein Android-System mit den Hardware-Specs des Jolla würde ich maximal 250,-- EUR ausgeben. Auch im Preis muss sich das Jolla an vergleichbaren Wettbewerbern (i.E. S4 mini) orientieren, um die Masse anzusprechen.
- ein einziges Gerät ist auf mittlere Sicht zu wenig. Auch wenn ein 4,5" Device mit mittelmäßigen Hardware-Specs (bei entsprechendem Preis) sicherlich dem Kaufverhalten eines großen Teils der Käufer entspricht- es gibt genügend Käufer, die mit deutlich weniger zufrieden sind und auch deutlich weniger zahlen wollen (die bestverkauften Androiden und WP Geräte liegen ja auch deutlich unter 200,-- EUR).
Genau so gibt es natürlich auch Käufer, denen höhere Hardware-Specs (z.B. Bildschirmdiagonale oder Auflösung, eine bessere Kamera, etc.) wichtig sind.
 
Für diejenigen, die Sailfish auf dem Nexus 5 probieren wollen, gibt es jetzt die erste Alpha eines Community releases: [ROM][7Aug][GNU/Linux] Sailfish OS (Alpha) | Nexus 5 | XDA Forum

Die Alpha basiert auf den lizenzfreien Teilen der aktuellen Sailfish Version 1.0.8.19.
Lizenzpflichtige Module, wie z.B. Support von Android Apps, funktionieren auf diesem Port nicht.
Status des Ports ist Alpha- bitte vor der Installation die Sektion 'known issues' lesen.
Hervorzuhebende Einschränkungen: Kamera funktioniert noch nicht; kein Zugriff auf den Jolla Store (die Alternative OpenRepos-Warehouse funktioniert jedoch).
 
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Gibt es hier noch mitlesende Leute?

Ich hab mich grad ein wenig im Internet umgeschaut, was es alles so für Sailfish OS an Anwendungen gibt (bei inoffiziellen Portierungen).
Für viele Anwendungen habe ich Ersatz in selbst erstellten Webanwendungen (einfach eine *.desktop-Datei in ~/.local/share/applications legen) oder nativen Anwendungen gefunden (z. B. Ted --> ein anderer Texteditor aus den openRepos, Orbot --> Tor).

Was ich aber vergeblich suche, ist eine Lösung meine ownCloud-Ordner zu synchronisieren. Unter Android klappt das wunderbar mit FolderSync. Für Sailfish habe ich allerdings weder eine Text-, noch eine grafische Anwendung finden können. Habt ihr irgendwelche Ideen? Kann ich evtl. das Paket owncloud-client von Fedora installieren (böte dann Kommandozeilenoptionen).

Außerdem fehlt mir, weniger dringend, eine Offline Navigationslösung auf Basis von OpenStreetMap. Unter Android verwende ich OsmAnd. Auf die Schnelle habe ich für Sailfish nur Onlinelösungen entdeckt. Habe ich was übersehen oder jemand hat noch einen Tipp?

Ansonsten würde ich mich über Antworten freuen, da ich, sobald mein Galaxy Nexus repariert wurde, gerne einen Komplettumstieg versuchen würde (habe ja noch ein Androidsmartphone rumliegen - LG G2 ;)).

Ach ja: Falls jemand eine Lösung für einen Tracker- und Werbeblocker sucht: Ladet euch eine entsprechende hosts-Datei herunter, welche Tracker und damit auch Werbung blockiert und editiert (nachdem ihr euch auf dem Terminal mit 'devel-su' als root angemeldet habt) damit mit 'nano /etc/hosts' die Hostsdatei. Wenn jemand ein Skript dafür haben möchte, dann schreibt mir eine PN (habe für mich eines geschrieben). Ich hoffe, dass solche Dinge hier im Forum OK sind, aber ich möchte einfach nicht rund um die Uhr von Werbeunternehmen überwacht werden und im Moment gibt es keine Erweiterungen für den integrierten Webbrowser.
 
Zuletzt bearbeitet:
TobiH8 schrieb:
Gibt es hier noch mitlesende Leute?

Ja ;)

TobiH8 schrieb:
Außerdem fehlt mir, weniger dringend, eine Offline Navigationslösung auf Basis von OpenStreetMap. Unter Android verwende ich OsmAnd. Auf die Schnelle habe ich für Sailfish nur Onlinelösungen entdeckt. Habe ich was übersehen und jemand hat noch einen Tipp.

Ja, gibt es. Soweit ich noch erinnere, wurde kräftig an einer Lösung gebastelt. ModRana hieß die, wenn ich richtig liege.
 
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forb'S schrieb:

Das ist ja toll. ;)

Ja, gibt es. Soweit ich noch erinnere, wurde kräftig an einer Lösung gebastelt. ModRana hieß die, wenn ich richtig liege.

Ah, danke, ist aber im Moment nur für das auf Debian basierende Maemo verfügbar. Aber auf Github scheint sich ja was zu tun. Evtl. portiert es ja jemand auf Sailfish (so schwer scheint es ja nicht zu sein)... Wäre dann natürlich klasse.
 
TobiH8 schrieb:
Was ich aber vergeblich suche, ist eine Lösung meine ownCloud-Ordner zu synchronisieren.
Ein FileManager, der Zugriff auf Dateien in OwnCloud ermöglicht, ist Cargo Dock. Eine Sync ist hier jedoch nicht implementiert.

(Ohne es selber versucht zu haben):
Wenn Du Dein Nexus mit Sailfish ausstattest, versuch die Sync mal mit Linux Bordmitteln.
Bei OpenRepos findest Du das Paket davfs2
Damit sollte es möglich sein, WebDav-Quellen wie ownCloud zu mounten. Danach wäre eine Sync über rsync möglich. rsync findest Du in den Standard-Repositorys.

TobiH8 schrieb:
Ah, danke, ist aber im Moment nur für das auf Debian basierende Maemo verfügbar. Aber auf Github scheint sich ja was zu tun. Evtl. portiert es ja jemand auf Sailfish (so schwer scheint es ja nicht zu sein)... Wäre dann natürlich klasse.
ModRana für Sailfish gibt's auf OpenRepos schon. Die Entwickler schrauben auch sehr engagiert daran.
Als Navigationslösung funktioniert es derzeit aber noch nicht. Als Kartenlösung auf Basis von OSM-Kartenmaterial ist es jedoch schon klasse.
Für die Navigation setze ich NavFree (Android-Version) ein. Das funktioniert aber nur auf dem Jolla Phone, da die Android-Unterstützung auf den Sailfish-Ports für Android-Telefone nicht implementiert ist.
 
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Ist bei Jolla bald mal ein Gerät mit größeren Bildschirm angedacht, ab 5,5"?
 
Sind News aus Juni, alles andere wäre Spekulation.

According to Dillon Jolla has connected development of new products to their strategy since the beginning. He did not want to reveal the next phone model's release date.
- Not later than next year, he says.
The new model is unlikely to be introduced on this year. Quelle
Somit sind mehrere Geräte angedacht. Infos habe ich aber bisher wirklich nicht gesehen; noch nicht mal Gerüchte sind im Umlauf.
 
Also spätestens im kommenden Jahr, das ist doch eine Ansage.
 
jcoder schrieb:
Ein FileManager, der Zugriff auf Dateien in OwnCloud ermöglicht, ist Cargo Dock. Eine Sync ist hier jedoch nicht implementiert.

Ja, danke, habe ich auch schon gesehen, aber ohne Sync leider unbrauchbar für mich. Ohne Sync müsste ich meine Dateien auf 5-6 Geräten andauernd aktuell halten, das geht einfach nicht bei 150 GB (gut, 150 GB nicht auf jedem Gerät, aber 10 GB auf jeden Fall überall). ;)

(Ohne es selber versucht zu haben):
Wenn Du Dein Nexus mit Sailfish ausstattest, versuch die Sync mal mit Linux Bordmitteln.
Bei OpenRepos findest Du das Paket davfs2
Damit sollte es möglich sein, WebDav-Quellen wie ownCloud zu mounten. Danach wäre eine Sync über rsync möglich. rsync findest Du in den Standard-Repositorys.
Das hatte ich mir auch überlegt, aber eine Synchronisation eines UBS-Speichermediums auf die lokale Platte mit rsync ist bei mir schon wunderbar schiefgelaufen (hatte aber vorher ein Backup gemacht ;)), weshalb ich von solchen Bastellösungen mit rsync sehr wenig halte. Da richte ich mir dann lieber einen BitTorrent Sync Server (z. B. meinen Rechner, der mit ownCloud synchronisiert wird) ein und installiere dann das BitTorrent Sync ARM-Linux Paket. Ging unter Ubuntu Touch schon problemlos und sehe auch nicht, warum das mit Sailfish anders sein sollte...
Werde ich jetzt sowieso mit meinen Androidgeräten machen müssen, da FolderSync bei mir nicht mehr synchronisieren will... Liegt wohl auch bisschen an der Geschwindikgeit vom Raspberry Pi (mit der jetzt defekten QNAP TS-212 mit Debian war das besser)...
Wäre aber trotzdem schon, wenn's dann wenigstens unter Sailfish ohne Umwege ginge... ;)
Muss ich mal weiter die Augen offen halten, denn das wäre dann auch ein Umstiegsgrund, da es mit Android ja nicht (mehr) geht.


ModRana für Sailfish gibt's auf OpenRepos schon. Die Entwickler schrauben auch sehr engagiert daran.
Ach, hab ich heute morgen gar nicht gesehen. Hatte aber auch nicht genug Zeit mehr als die GitHub-Seite anzuschauen. ;)

Als Navigationslösung funktioniert es derzeit aber noch nicht. Als Kartenlösung auf Basis von OSM-Kartenmaterial ist es jedoch schon klasse.
Naja, was noch nicht ist, kann ja noch werden. Aber wenn die daran wirklich arbeiten, dann sollte es ja bald eine Anwendung dafür geben. :)

Für die Navigation setze ich NavFree (Android-Version) ein. Das funktioniert aber nur auf dem Jolla Phone, da die Android-Unterstützung auf den Sailfish-Ports für Android-Telefone nicht implementiert ist.
Ja, leider ist Alien Dalvik (noch) nicht für die Geräte verfügbar, denn sonst könnte ich auch OsmAnd weiterverwenden... Aber vllt. fördert das die Entwicklung nativer Anwendungen, da sicher sehr viele Entwickler erst einmal nur die Ports verwenden werden und dann umsteigen.

Was mir noch eingefallen ist: Für den Messenger Telegram gibt es ja auch noch keine Lösung, außer die Webseite. Ist da schon ein Team dahinter (inoffiziell) und bastelt an einer Lösung? Konnte auch da nichts brauchbares finden (liegt auch daran, dass ich mich noch nicht so lange mit Sailfish befasse, da ich Ubuntu Touch erst interessanter fand).

Wolfgang D. schrieb:
Ist bei Jolla bald mal ein Gerät mit größeren Bildschirm angedacht, ab 5,5"?

Ich hoffe, dass es aber weiterhin kleinere Geräte mit 4,5" gibt. Mir ist alles ab 5" zu groß, obwohl ich große Hände habe. G2 mit 5,2" ist schon happig.

Bin mal gespannt, ob's mit Sailfish am Nexus 7 (2012) noch was wird. Wenn der Blogger nur seine Anleitung fertigstellen würde, dann würde ich es ja mal in einer VM versuchen zu bauen... Aber naja, er meinte, dass er es macht, wenn er Zeit hat. ;)
http://www.tisno.de/index.php/open-source/porting-sailfish-os/180-sailfish-os-on-nexus-7-part-1
 
Für das Nexus 4 ist inzwischen das Early-Adaptors-Reslease 4 auf Basis von Sailfish 1.0.8.19 erschienen: [ROM] [28Aug] [GNU/Linux] Sailfish OS (Early… | Nexus 4 | XDA Forum

Die EA4 ist immer noch Alpha. Vor der Installation also unbedingt die Release-Notes lesen, um zu erfahren, was auf dem Nexus 4 geht und was nicht.
Im verlinkten Dokument ist jetzt auch die MultiROM-Installation beschrieben.
 
Danke! Ich hab grad die Androidsourcen fertig gesynct... Naja, dann kann ich das ja abbrechen...
 
So, hier bekommt ihr jetzt von mir mal meine Notizen als Anhang, wie man Sailfish OS bisschen wohnlicher bekommt. Sie sind bei weitem noch nicht fertig, da noch so ziemlich alles zur Installation von Applikationen fehlt. Wann ich das hinbekomme, weiß ich nicht.
Allerdings bietet euch die Anleitung trotzdem schon ein paar nette Dinge:

Inhalt:

- OpenRepos einrichten
- Wichtige Anwendungen fürs Terminal (nano, wget, sudo)
- bashrc anpassen (aliase und Standardtexteditor)
- Farbige Kommandozeile
- TRIM aktivieren (wichtig für die Flashspeicher)
- Syncthing installieren (wenn jemand ein Skript für BitTorrent Sync braucht, dann soll er es sagen)
- Mein eigens erstellter Syncthing Updater
- Eigens erstellter Werbeblocker

Was fehlt?
- Alles was noch grau ist
- Applikationen wie KeePass, Tor usw. (habe im Moment auf keinem Gerät Sailfish OS, da das Ferienende kommt und Sailfish keine Verschlüsselung unterstützt und daher wenig Zeit/Bedarf Applikationen zu suchen): Wenn ihr welche kennt, dann schickt mir einen Link zu denen und ich bau sie ein

Was ist das Ziel?
Sailfish OS fast komplett über die Kommandozeile einrichten und somit viel Zeit beim Neueinrichten sparen. Außerdem möchte ich fehlende Programme, wie einen Adblocker, möglichst durch Skripte ersetzen.

Was gibt es zu beachten, außer, dass es noch lange nicht fertig ist?

In dem Dokument sind keinerlei Eklärungen verfasst und es ist auf Englisch verfasst (ich verfasse meistens meine Notizen in der Englischen Sprache). Grundlegende Linux- und Englischkenntnisse sind daher notwendig. Falls es daher fragen gibt, dann fragt nach und ich werde versuchen diese zu beantworten. :)

Ansonsten wünsche ich viel Spaß damit und ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere mich ein wenig dazu beiträgt und seine Tipps dazupackt. :)
 

Anhänge

  • Sailfish OS - Installation.odt.zip
    35,9 KB · Aufrufe: 157
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Reaktionen: forb'S und jcoder
Die Android-App und Tobis Werberblocker verfolgen (wenn ich die Beschreibung der Android-App richtig gelesen habe) den gleichen Ansatz: Die Namensauflösung von unerwünschten Seiten durch ein Einträge in die Datei zur lokalen Namensauflösung zu unterbinden.
Die Datei zur lokalen Namensauflösung wird hierzu regelmäßig aus einem im Internet bereitgestellten Template aktualisiert.

Die Android-App wird unter Sailfish wahrscheinlich aber nicht funktionieren, da hier unter Android root-Rechte benötigt werden.

@Tobi: Toller Job!
Eine Kleinigkeit müsste beim Werbeblocker aber nachgebessert werden:
Zur regelmäßigen Aktualisierung der hosts-Datei verwendest Du cron. cron ist unter Sailfish aber nicht implementiert (und nmK auch nicht verfügbar).
Wenn Du Dein Script nicht großartig anpassen möchtest, könntest fcron (über Warehouse verfügbar) als Ersatz verwenden.

Ich würde jedoch eher auf systemd timer setzen. Die sind unter Sailfish (wie bei den meisten modernen Linux Distributionen) implementiert. So müssen keine zusätzlichen Pakete installiert werden, um die benötigte Funktionalität zu erhalten.
 
  • Danke
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jcoder schrieb:
Die Android-App und Tobis Werberblocker verfolgen (wenn ich die Beschreibung der Android-App richtig gelesen habe) den gleichen Ansatz: Die Namensauflösung von unerwünschten Seiten durch ein Einträge in die Datei zur lokalen Namensauflösung zu unterbinden.
Die Datei zur lokalen Namensauflösung wird hierzu regelmäßig aus einem im Internet bereitgestellten Template aktualisiert.

Die Android-App wird unter Sailfish wahrscheinlich aber nicht funktionieren, da hier unter Android root-Rechte benötigt werden.

Ja, außerdem steht einem die Androidapplikation ja nicht unter seinem Desktop-OS oder Sailfishport zur Verfügung. ;)
Die hosts-Datei blockt aber noch nicht alles. Ich würde gerne in die Richtung weiterentwickeln, dass ich die hosts-Quellen von Adaway mit nutze und die zusammenführe. Mal schauen, ob das klappt...

@Tobi: Toller Job!
Dankeschön!

Eine Kleinigkeit müsste beim Werbeblocker aber nachgebessert werden:
Zur regelmäßigen Aktualisierung der hosts-Datei verwendest Du cron. cron ist unter Sailfish aber nicht implementiert (und nmK auch nicht verfügbar).

Ja danke, das ist mir schon aufgefallen, aber ich
1. hab die Hoffnung, dass jemand cron portiert
2. keine Zeit bis jetzt gehabt die Anleitung weiterzuentwickeln. ;)

Wenn Du Dein Script nicht großartig anpassen möchtest, könntest fcron (über Warehouse verfügbar) als Ersatz verwenden.

Fcron hatte ich ausprobiert, aber das unterstützt Dinge wie @weekly nicht. Das heißt, ich müsste die Aufgabe auf z. B. Sonntag 12 Uhr fixieren. Finde ich unschön, aber das würde ich dann wahrscheinlich so lösen.

Ich würde jedoch eher auf systemd timer setzen. Die sind unter Sailfish (wie bei den meisten modernen Linux Distributionen) implementiert. So müssen keine zusätzlichen Pakete installiert werden, um die benötigte Funktionalität zu erhalten.

Ja, mit den Timern habe ich auch schon gearbeitet. U. a. um den Start von BitTorrent Sync um eine Minute zu verzögern, da die alten Versionen nicht synchronisiert haben, wenn vor ihrem Start die Netzwerkschnittstelle nicht geladen wurde. Ja, man kann auch Skripte schreiben, welche den Start derer abwarten, aber ich fand die Lösung mit dem Timer für mich einfacher. ;)
Müsste ich mich mal einlesen, was die alles sonst noch können. Verstehe aber nicht, warum ich jetzt plötzlich durch Systemd die tollen alten Programme aufgeben soll. Ich mag Systemd und viele der Funktionen, wie einfaches aktivieren und deaktivieren der Startskripte, aber es nervt, dass ich jetzt alles darüber steuern soll.

Der ursprüngliche Beitrag von 10:34 Uhr wurde um 10:49 Uhr ergänzt:

- BitTorrent Sync
Code:
[COLOR="Silver"]#[/COLOR] cd /tmp && wget http://download-lb.utorrent.com/endpoint/btsync/os/linux-arm/track/stable && tar -xvf stable && mv btsync /usr/local/bin/ && nano /etc/systemd/system/btsync@.service && systemctl enable btsync@nemo.service && su -l nemo -c 'mkdir ~/.config/btsync && btsync --dump-sample-config > ~/.config/btsync/sync.conf && nano ~/.config/btsync/sync.conf'
[Unit]
Description=BitTorrent Sync for %i

[Service]
Type=simple
User=%i
ExecStart=/usr/local/bin/btsync --nodaemon --config /home/%i/.config/btsync/sync.conf
WorkingDirectory=/home/%i/

[Install]
WantedBy=multi-user.target

- BitTorrent Sync updater
Code:
[COLOR="Silver"]#[/COLOR] nano /usr/bin/btsync-update && chmod +x /usr/bin/btsync-update && visudo
#!/bin/bash
echo "Username: "
read USERNAME
echo $USERNAME
cd /tmp
wget http://download-lb.utorrent.com/endpoint/btsync/os/linux-arm/track/stable
tar -xvf stable
mv btsync /usr/local/bin/
sudo systemctl restart btsync@$USERNAME.service
rm /tmp/*
exit
# BitTorrent Sync updater for 'nemo'
nemo ALL= NOPASSWD: /usr/bin/mv /tmp/syncthing-linux-*/syncthing /usr/bin/, /usr/bin/systemctl restart btsync@nemo.service
 
Zuletzt bearbeitet:
TobiH8 schrieb:
Verstehe aber nicht, warum ich jetzt plötzlich durch Systemd die tollen alten Programme aufgeben soll. Ich mag Systemd und viele der Funktionen, wie einfaches aktivieren und deaktivieren der Startskripte, aber es nervt, dass ich jetzt alles darüber steuern soll.
Die Frage habe ich mir auch oft genug gestellt- und nicht unbedingt un-voreingenommen und für systemd positiv gestimmt.

Die Antwort ist jedoch ganz einfach: Alle nennenswerten Distributionen bekennen sich inzwischen zu systemd und implementieren es zunehmend. sysvinit ist, wenn überhaupt noch vorhanden, ein Anachronismus, der in allen großen Distributionen bald komplett abgelöst sein wird. Auch cron wird in diesen Distributionen mittelfristig kaum noch Bedeutung haben.

Bei der Perspektive kann ich auch gleich auf das neue Pferd setzen.

Bei den Möglichkeiten, die systemd in Verbindung mit dbus bietet, distributions-übergreifend mit zentralisierten Werkzeugen auf Systemereignisse zu reagieren, lohnt es sich auf jeden Fall, sich damit zu beschäftigen.
 

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