heinerl
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Hier mal alle wichtigen Punkte zum Voyo A15 zusammengefasst.
Pro:
Contra:
Unentschieden:
Was (noch) nicht geht:
Originale Updatemethode (nicht empfehlenswert):
Alternative Updatemethode:
Wenns passiert ist - Brick:
Optimierungen:
Links:
Youtube Vergleich Voyo A15 / Google Nexus 10
Youtube Beispiel Browser-Geschwindigkeit
Pro:
- Großes, sehr helles und blickwinkelstabiles IPS-Display in Full-HD
- Sehr schneller Chipsatz (Dualcore Samsung Exynos 5250 2.0GHz, Quadcore GPU Mali-T604), keine Verzögerungen beim Browsen oder in PDFs, hervorragende "Schwuppdizität"
- Gute Verarbeitung, wertige Optik und Haptik
- USB 3.0 Anschluß
- Gute Soundqualität aus den Lautsprechern, sehr gute Soundqualität per Kopfhörer
- Custom Rom "Inspiration" erhältlich (mit Root, NTFS-Unterstützung, China-Apps wurden entfernt, Basis Originalrom Android 4.2, ab 1.0 als CWM-Version)
- Custom Rom "CyanogenMod 10.2" erhältlich (Tablet-UI nachrüstbar, Dalvik-Cache verschoben, Display kann stärker gedimmt werden, Basis Android 4.3, CWM-Version)
- Root ist seit 26.07.13 auch in der originalen Firmware von Voyo aktiviert, ebenso NTFS-Unterstützung (lesend)
- Gute Wifi-Reichweite
- Reset-Schalter vorhanden (links oben am Rand in das kleine Löchlein eine Nadel oder Büroklammer einführen)
Contra:
- Am Anfang schlechte Qualitätskontrolle bei Voyo, dadurch kamen Geräte mit Fehlern in den Handel (Dreck oder Haare unter dem Display, dunkle Flecken im Display, Beulen im Gehäuse)
- Zweifelhafter originaler Updateprozess über SD-Karte führte zur Zerstörung von einigen Geräten. Beim Update werden außerdem stets alle Benutzerdaten überschrieben (wie beim Fullwipe). Es sind aber ein CWM- und ein TWRP-Recovery erhältlich (muß auch per SD-Karte gebootet werden), mit dem das Update gefahrlos vorgenommen werden kann - siehe dazu weiter unten Alternative Updatemethode.
- Noch keine Recovery-Partition, noch kein Fastboot-Modus (jedoch Recovery per Boot von SD-Karte)
- Nur 16bit Farbtiefe des Displays läßt manche Verläufe scheckig aussehen
- Display läßt sich mit dem Original-Rom nicht weit genug dimmen
- Lautstärke- und Einschalttasten ungünstig nebeneinander platziert
- Kernel-Sourcen bisher nicht veröffentlicht
- Gelegentlich tritt im Standby eine komplette Entladung des Akkus auf. Da darüber auch im Nexus 10-Forum berichtet wird, könnte das vielleicht ein Chipsatzproblem sein.
Unentschieden:
- Hohe Leistung und ein großes Display fordern ihren Tribut, das Voyo läuft mit einer vollen Ladung des 10.500mAh Akkus 2-4 Stunden. Die Akkulaufzeit kann durch einen Kernel-Patch knapp verdoppelt werden (siehe Optimierungen).
- Gehäuserückseite ist sehr stylisch, aber auch recht kratzempfindlich.
Was (noch) nicht geht:
- automatische Regulierung der Bildschirmhelligkeit
- Kompass (kein Ausschlag der X-Achse)
Originale Updatemethode (nicht empfehlenswert):
- Tablet sollte voll aufgeladen sein oder am Netzkabel hängen.
- Nach Möglichkeit nur eine 2GB SD-Card verwenden, Class 4 oder 6, diese vor jedem Update am PC mit Fat32 formatieren (kein Quickformat, 4096Bytes/Sektor). Bei anderen Karten kann das Update schief gehen und das Tablet wird unbrauchbar ("Ziegelstein"). Der Ersteller des Custom-Roms hat allerdings nach eigenen Aussagen schon 30x mit einer 4GB-Karte geflasht ohne Probleme.
- Inhalt des Update-Archivs auf die SD-Card kopieren, Karte über Auswerfen-Dialog am PC entfernen.
- Voyo ausschalten, Karte einlegen, VolMinus-Taste und Power-Taste drücken und gedrückt halten, bis links oben im Display Infos zum Updateprozess angezeigt werden.
- Nach dem Update schaltet sich das Voyo aus.
- Diese Updatemethode wird verwendet bei allen originalen Roms und Inspiration bis 0.4.
Alternative Updatemethode:
- Mittlerweile ist auch ein Clockworkmod-Recovery für das A15 erhältlich, ebenso ein TWRP-Recovery (siehe Anhänge, der TWRP hat zusätzlich noch ein Shell drin und einen Dateimanager). Einige Sachen darin funktionieren noch nicht (Partitionieren z.B.), aber das Flashen birgt nun nicht mehr die Gefahr, das Gerät zu zerstören. Außerdem kann damit bequem ein Backup gemacht werden, auch das Restore funktioniert.
- Es werden einfach alle im Recovery-Archiv enthaltenen Dateien auf die mit Fat32-formatierte SD-Karte entpackt und dann von dieser gebootet (Vol- und Power beim Einschalten gedrückt halten). Die zu flashenden Roms werden ebenfalls auf die SD-Karte kopiert (nicht entpackt). Um ins Recovery zu booten, müssen auf der SD-Karte nur die Dateien utscript und ramdisk-recovery-uboot.img vorhanden sein. Erkennt das Recovery keine ZIPs zum Installieren auf der gebooteten SD-Karte (Mount-Fehler), diese einfach auf die interne SD-Karte kopieren und dann im Recovery von dort auswählen.
- Es steht keine Recovery-Partition zur Verfügung, d.h. man muß immer von der SD-Karte booten, um ins Recovery zu kommen.
- Diese Updatemethode wird verwendet bei Inspiration ab 1.0 und allen CyanogenMods. Sie kann nicht mit den älteren Roms verwendet werden!
Wenns passiert ist - Brick:
- Läßt sich das Tablet nach dem Update nicht wieder einschalten (Bildschirm wird vielleicht etwas heller, das Gerät startet aber nicht), mit eingelegter SD-Card Reset gedrückt halten, dann Vol- und Power ebenfalls gedrückt halten, dann nur Reset loslassen, manchmal läßt sich das Gerät dadurch wiederbeleben und das Update startet von vorn. Ggf. auch mit eingestecktem Netzkabel versuchen.
- Dies soll auf jeden Fall helfen: Man benötigt eine mind. 4GB große SD-Card, auf die man mit Hilfe von WinImage über die dort enthaltene Option "Restore virtual hard disk image on physical drive ..." die im Update-Archiv enthaltene Datei bootloader_sd.vhd schreibt (Vorsicht, dabei nicht die eigene Festplatte überschreiben!). Da Windows jetzt diese SD-Card nicht mehr erkennt, muß man entweder mit Hilfe der Datenträgerverwaltung oder eines externen Programms wie Acronis Disk Director oder Easus Partition Manager im noch freien Platz (ca. 2,8 GB) der SD-Card eine weitere Partition anlegen und mit FAT32 formatieren. Auf diese 2. Partition kopiert man dann alle 13 Dateien aus dem Update-Archiv. Danach steckt man die SD-Card ins ausgeschaltete Tablet, drückt und hält Vol- und Power und läßt diese los, wenn links oben die Ausgaben vom Update erscheinen. Jetzt warten, bis das Update beendet wurde und das Tablet sich wieder ausgeschaltet hat. Beschreibung bei Slatedroid.
Optimierungen:
- Die Entwickleroptionen lassen sich in den Systemeinstellungen freischalten, indem man ganz unten bei "Über das Tablet" 7x auf die Build-Nummer rechts tippt.
- Vergrößerung der Data-Partition von 1 auf 2GB: Wem die Data-Partition mit 1GB zu klein ist, kann mit diesem Patch die Partition auf 2GB erweitern. Der Patch funktioniert mit allen Roms, die das originale Updateverfahren anwenden. Beim Update wird der gesamte Tablet-Speicher gelöscht, ebenso die interne SD-Karte. Readme.txt im Archiv lesen! Alternativ dazu wird hier ein Script bereitgestellt, das per adb aus dem CWM auf das Tablet geladen und dort ausgeführt werden kann. Vorteil des Scripts im Vergleich zum vorher genannten Patch ist, daß damit nicht die Möglichkeit eines Bricks besteht.
- Dalvik-Cache verschieben: Der Dalvik-Cache liegt leider auf der Data-Partition, obwohl eine 500MB große Cache-Partition existiert, aber nicht genutzt wird. Mit dem Script 02dalvik2cache aus dem Anhang kann man den Dalvik-Cache auf die Cache-Partition verlegen. Dazu die Datei entpacken und in den Ordner /etc/init.d/ kopieren, ggf. die Dateirechte noch auf 750 setzen. Danach in den CWM booten und den Dalvik-Cache löschen (advanced / wipe dalvik-cache). Beim nächsten Booten wird der Dalvik-Cache verschoben und optimiert. Nun ist mehr Platz für Apps vorhanden. Getestet mit Inspiration 1.0. Im Cyanogenmod ist der Dalvik-Cache bereits verschoben!
- 3D-Geschwindigkeit erhöhen: Das Inspiration Rom bringt eine erweiterte build.prop mit sich. Darin befindet sich allerdings eine Einstellung, die die Grafik in Spielen langsamer macht. Es ist empfehlenswert, die Einstellung ro.disableHwc= von 1 in 0 zu ändern.
- TabletUI nachrüsten: Wer mit dem User Interface von Jelly Bean hadert (zwei Statuszeilen, oben und unten), kann mit diesem Patch wieder auf nur eine Statuszeile unten umrüsten. Muß mit CWM geflasht werden und läuft nur mit dem Original-Rom oder Inspiration. CyanogenMod bietet eigene Patches für das TablueUI an.
- Akkulaufzeit verdoppeln: Bei Slatedroid hat jemand entdeckt, daß das Voyo schon bei 3,7V Akkuspannung den Akku als leer ausgibt. Da üblicherweise bis 3,5V und niedriger entladen werden kann, ohne daß der Akku Schaden nimmt, hat er das Kernel entsprechend gepatched. Das neue Kernel läuft mit allen Roms, man kann es aber nur bei Roms, die sich mit CWM flashen lassen, relativ einfach selbst austauschen (die Datei kernel im Rom-Archiv ersetzen und das Rom-Archiv flashen). Ein CM 10.2 mit dem Kernel-Mod integriert gibt es hier zum Download (Google Apps müssen bei Bedarf zusätzlich geflasht werden).
Links:
- Voyo Homepage (chinesisch)
- Voyo Downloadseite (chinesisch)
- Voyo Hersteller-Forum (chinesisch)
- Inspiration Custom Rom & CWM (spanisch, Download-Links am Ende der Seite)
- Voyo A15 bei Slatedroid (englisch)
- Voyo A15 bei HTC-Mania (spanisch)
- Voyo A15 bei 4Pad (russisch)
- Voyo A15 Linksammlung bei 4Pad (russisch)
- Voyo A15 Review (englisch)
- Bilder vom geöffneten Tablet
Youtube Vergleich Voyo A15 / Google Nexus 10
Youtube Beispiel Browser-Geschwindigkeit
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