Vivo verliert gegen Nokia! Konsequenzen?

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558958

Gast
was Oppo letztes Jahr passiert ist, hat Vivo nun auch erlebt!
das LG Mannheim hat die Klage von Nokia gleich für 3 Patente am Mittwoch 12.4.23 für rechtens erklärt. Vivo wird dagegen wohl in Berufung gehen. Sollte die nicht erfolgreich sein, droht wie bei Oppo ein Verkaufsstopp für Deutschland.

Mal sehen, wie sich BBK als Mutterkonzern nun verhalten wird. Immerhin tritt ihnen die Rechtslage in D-Land nun schon bei mehreren Unterfirmen erheblich auf die Geschäfte.
 
Was machen diese Firmen bloß? Ist doch jetzt nicht so schwer, sich an Patentrecht und Verträge zu halten. Chinesischer Hinterhof.
 
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Nokia Norwegen hat wohl einen exorbitant hohen Preis gegenüber BBK verlangt.
Xiaomi hat wohl nicht so viel zahlen müssen, bzw. sich auf eine Kooperation mit Nokia Norwegen geeinigt, wie freiwillig das war, ist unklar.
 
Irgendwann haben wir hier nur noch Apple, Samsung, Google, ein bisschen Motorola und Sony.

Von Nokia kommt nichts mehr, LG und HTC sind platt und die Chinesen ziehen sich zurück.

Schon seltsam dieser ganze Patentstreit. Wieso eigentlich gerade in Deutschland? Ich lese immer von Landgericht Mannheim. Was ist denn mit den anderen Ländern? Warum wird das nicht auf europäischer Ebene ausgefochten?
 
In mehreren EU-Ländern, Frankreich etc. stehen die Urteile noch aus, in Deutschland ist es rechtskräftig
 
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Muss man keine Worte für haben was Nokia da abzieht.
Weiß nicht was sich Nokia davon erhofft. Vielleicht ist es auch ein geheimes abkommen mit Samsung, Google oder Apple das die hier die Macht haben. Anders kann man sich das doch nicht Erklären.
 
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Das liegt in der Sache "Patent" an sich.
Wer ein Patent besitzt, MUSS dieses verteidigen um es nicht zu verlieren.

Wenn das Patent bei Nokia liegt, dann liegt es bei Nokia. Die Sache mit Apple und Samsung mit den "Runden Ecken" war genau so eine lächerliche Sache aber eben notwendig weil das Patent verteidigt werden muss.
Die anderen Firmen hätten VOR der Nutzung der Patente zu Nokia gehen sollen und einen Deal aushandeln.
Wenn BBK nun zum wiederholten male Patentrechte verletzt, ist es das gute Recht von Nokia, einen hohen Preis zu verlangen.

Egal ob von Nokia noch was kommt oder nicht.
 
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W50L schrieb:
In mehreren EU-Ländern, Frankreich etc. stehen die Urteile noch aus, in Deutschland ist es rechtskräftig
Soweit man in den Medien lesen kann, betrifft der Verkaufstopp von Vivo tatsächlich ausschließlich Deutschland. Die Verfahren in anderen Ländern beziehen sich auf Oppo und OnePlus. Wie kommt es also, dass es ausschließlich Deutschland betrifft? Hat Nokia in den anderen Ländern nicht gegen Vivo geklagt?
 
In Deutschland ist die Klage rechtskräftig. In anderen EU-Ländern noch nicht.
Die Strategie von BBK ist auch geändert: Rückzug aus der EU, nur OnePlus wird in der EU gelassen (ausgenommen Deutschland, hier wird komplett eingestellt).

Es gibt ansich kein "nur Vivo" oder "nur Oppo" , es ist alles BBK und wird nur schön verschleiert als einzelne Unternehmen geführt.
Aber an einer Klage gegen Oppo sieht man, das es wohl die anderen Marken von BBK auch betrifft.
Da BBK herstellt und halt unter Label Vivo, Oppo, Realme, OnePlus vertreibt, reicht eine einzige gerichtliche erfolgreiche Klage gegen einen davon und alle anderen drei brechen mit zusammen, sie hängen also mehr zusammen als sämtliche Nachrichten und Infos die man kennt, uns weiß machen wollen.

Nochmal: Der Smartphonehersteller HMD, der die Smartphones mit der Bezeichung "Nokia" herstellt, hat damit nix zu tun, es handelt sich außschließlich im Patentstreit um "Nokia Norwegen"
 
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Nokia darf gar nicht selber bestimmen was sie verlangen, wenn BBK Rabatt will dann müssen sie was im Gegenzug anbieten. Es geht hier um 1-2 Euro pro Smartphone.

Xiaomi har evtl was anderes angeboten. BBK verkauft halt vor allem Einsteiger Geräte. Da trifft es sie härter als Marken die mehr im Mittelklasse und Premium Bereich vertreten sind. Bei der meist grausigen Software auch kein Wunder dass BBK da nicht weiter kommt...
 
Ist schon etwas mehr als 1-2€ ;)



Patent- und Lizenzkosten / 5 Wodurch entstehen Lizenzkosten? | Haufe Finance Office ...

Wird beispielsweise für die Herstellung eines Produkts eine Lizenz benötigt, zahlt der Lizenznehmer an den Lizenzgeber einen bestimmten Prozentsatz vom Nettoverkaufspeis pro abgesetztem Stück.

Lizenzgebühr = vereinbarter Prozentsatz x Nettoverkaufspreis pro Stück

Die Höhe des Prozentsatzes hängt u. a. von der Branche, der Wettbewerbssituation oder der Umsatzlage ab. Üblich sind Lizenzsätze zwischen 0,5 und 10 %.
 
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Nein, denn für elementar Patente ohne die eine bestimmte Technik die grundlegend ist nicht nutzbar ist, gibt es Preisdeckel. Die Nokia Patente zu Mobilfunk fallen darunter. Gab in der CT einen Artikel genau dazu. Es sind keine 2euro! Aber BBK verkauft halt Unmengen phones unter 100 Euro, vor allem in Indien. Alle anderen Hersteller die in Europa verkaufen zahlen an Nokia bzw haben Patent Pools im Austausch. Es geht bei diesem Patent eben wirklich nicht um den Produktpreis. Es ist ein fix Preis pro 4G/5G phone.

Aber Nokia klagt hier BBK insgesamt. Entweder BBK zahlt für alle phones weltweit oder sie verschwinden halt aus allen Märkten wo sie verklagt werden, denn gewinnen werden sie nicht, sie Situation ist eindeutig.

Man sieht hier halt gut das Problem Patente gegen Finanz starke Unternehmen durchzusetzen. Ein kleines Unternehmen hat nie die Chance ein Patent gegen ein Welt unternehmen durchzusetzen. Aber Nokia ist recht finanzstark da ja der Rest der Smartphone Branche zahlt.
 
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Es geht doch bei dem Streit nun um das Patent EP2981103, genauer also um einen Teil der 3GPP aka 5G Lizenzierung.
Hier schreibt Nokia das 5G Patente bei 3€ gedeckelt sind.

https://www.nokia.com/about-us/news...ing-rate-expectations-for-5gnr-mobile-phones/

Das heißt BBK betitelt 3€/Gerät als übertrieben teuer, weil sie wohl selbst nicht viel im Gegenzug anzubieten haben.

Lizenznehmer und Lizenzgeber einigen sich im Normalfall auf ganze Pakete an Patenten welche lizenziert werden. Hat der Lizenznehmer passende Gegenpatente kann man auch die Nutzungsrechte "tauschen", das heißt Lizenznehmer und -geber dürfen jeweils Patente des anderen nutzen.

Hat BBK keine interessanten Patente kann Nokia den vollen Preis von 3€/Gerät für 5G verlangen.

Wenn das "zu viel" ist und BBK keine Möglichkeiten sieht das ohne Plagiatismus "gewinnbringend" zu vermarkten, haben sie den Ausschluss aus Märkten nicht anders verdient.

ich hab hier Handys im Wert von ~150€ von Firmen welche es seit Jahren gibt. Die können 5G und haben wohl auch Patent lizenzen ausgehandelt bekommen. Dann schafft das so ein großer Konzern wie BBK auch.
 
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@Skyhigh: danke für Beitrag 14.

Ich mag die Vivo-Geräte, aber was da hinter den Kulissen abgeht bei BBK scheint . . . . . . schon besonders zu sein.
 
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Einfach mal aussprechen(schreiben) SCHEIßE ! ;)

Kommt mir langsam so vor, BBK hat den Rückzug schon länger geplant ... und den SchwarzenPeter können sie Nokia zuschieben ...
 
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Naja und zusätzlich kommt ja noch dazu, das Nokia zwar keine Geräte mehr selbst entwickelt, sehr wohl aber im Mobilfunksektor aktiv zu tun hat.
Sendeanlagen, Protokolle ect werden weiterhin von Nokia entworfen und patentiert.

Danach meist über Lizenzierung auch recht weit über die Welt verteilt genutzt.

Also nur weil Nokia keine Smartphones mehr baut, sind sie noch lange nicht "Out of business"

Musste nun aber erstmal selbst nachlesen um was es hier eigentlich genau ging ^^


Doofe Frage in die Runde: war nothing jetzt auch BBK oder nicht?
 
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3euro pro smartphone will Nokia, das wäre unter FRAND wohl kaum weniger. Aber BBK muss weltweit zahlen. Da sieht man halt wie die großen Konzerne die kleinen (Nokia ist nicht mehr groß) halt gekonnt ignorieren. Andere Hersteller zahlen alle bzw tauschen etwas mit patentpools. Nachdem vivo keine /kaum Patente hat müssen sie halt zahlen...
 
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Es ist doch ganz einfach. Wenn Nokia (nicht HMD) zu Vivo sagt

"Zahl mir 3 EUR pro Gerät WELTWEIT oder du fliegst aus Deutschland / ggf. Europa raus"

und Vivo kalkuliert einfach mal mit spitzem Bleistift, dann gibt es doch denklogisch nur 2 Alternativen.

Und Vivo hat sich für die günstigere entschieden. So simple.
 
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