Ich gebe es auf - 16 Monate nur Threema, kein WhatsApp etc.

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Meine Arbeitskollegen haben sich klar gegen Threema entschieden, weil sie keinen Sinn darin sehen "Wieso noch ein Messenger mehr" "Hab keinen Speicherplatz" "Außer Dir nutzt das keiner" Warum sollen wir vielen uns was anderes holen, wenn nur Du was anderes nutzt?" kann ich alles nachvollziehen und akzeptieren. Andere Meinungen muss man eben auch hinnehmen. Wir bestimmen ja nicht über andere sondern jeder darf selbst frei wählen.

Außerdem bzgl. Inkonsequenz: Die meisten Threema-Nutzer (ich inklusive) werden genug Infos preisgeben. Bewegungsprofile, Bankdaten (Kreditkartenzahlung), OnlineShops (besonders die NICHT deutschen wie Amazon werten die Daten aus) und und und. Nicht zu vergessen die Smartphonehersteller selbst. Auch mit den Chipherstellern gibt es Vereinbarungen und wer sucht, der findet Berichte im Netz über abgerechnetes Datenvolumen, obwohl die Datenübertragung deaktiviert war. Wer evtl. per Fernzugriff das Mikrofon oder die Kamera aktiviert, wissen wir auch nicht und die meisten würden es wohl nicht mitbekommen. Möglich ist es, die Frage ist, wer gerade Interesse dran hat und es macht.

Sicherheit ist Augenwischerei und wer ein Smartphone hat, ist nicht mehr "privat". Da helfen auch Messenger wie Threema nicht.
 
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Miaz602 schrieb:
- Man kann sich praktisch kaum vor der "Witzbild-Flut" retten
Das kannst Du aber nicht dem Messenger ankreiden.
 
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Ist aber teilweise die Art der Leute, die den Massenmessenger nutzen... Gedankenlosigkeit. Dass wir mit steigenden Energiekosten zu kämpfen haben (Serverbetrieb, Datenspeicherung...) ist auch noch lange nicht jedem bewusst. Die Kosten sind exponentiell gestiegen. Tauchen eben auf keiner Stromrechnung von Otto Normalverbraucher auf. Aber irgendwer wird die Rechnung zahlen und dieser Jemand möchte dafür einen Gegenwert...
 
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Ja - es gibt viele zu bedenkende Punkte, wenn man von Messengern spricht. Und richtig - nicht nur die Messengerverwendung ist das Problem, auch die "normale" Handy- und Internetnutzung ist ein Thema für sich...
Ich habe keinen Alu-Hut auf, und benutze auch diverse andere potentiell zweifelhafte Dienste wie Dropbox, komoot oder eine Garmin-Sportuhr. Keiner will hier etwas verteufeln - und komplett vor Spionage kann man sich sowieso nicht schützen! Komplett entziehen will man sich ja aber auch nicht!
Einige kleine Stellschrauben hat man aber schon, selbst wenn absolut NICHTS hundertprozentige Sicherheit bringt. Persönlich verschlüssele ich eben meine privaten Daten in der Dropbox, gebe in Garmin (wissentlich) nichts frei, habe in komoot Follower entfernt und folge niemandem - und ich benutze eben Threema anstatt WhatsApp. Das ist sicherlich auch nicht konsequent, aber jeder muss selbst entscheiden, was er macht...

Und ja - Stromkosten sind auch ein Thema!
Von Serverkosten, Ladekosten für Handys o.Ä. wird heutzutage nicht gesprochen. Das ist ja aber eine gaaanz andere Sache, als die Elektoautohysterie und Dieselphobie, über die man separat ausschweifend diskutieren könnte... Je enger man die Scheuklappen zieht, desto weniger Probleme sieht man. Hauptsache die Statistik passt ...
Und Hauptsache irgendwo auf Seite 80 von 100 der Datenschutzerklärung wird alles irgendwie verschleiert erwähnt... Dann sind selbst DSGVO und Spionage kein Problem und werden durch Klick auf "akzeptiert" nachträglich legalisiert. Durchlesen wird das ja sowieso niemand. Große Firmen haben da natürlich auch mehr Rechtsverdreher und können das noch viel besser umsetzen als kleinere...
 
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DeadPhoenix schrieb:
Ist aber teilweise die Art der Leute, die den Massenmessenger nutzen... Gedankenlosigkeit. Dass wir mit steigenden Energiekosten zu kämpfen haben (Serverbetrieb, Datenspeicherung...) ist auch noch lange nicht jedem bewusst. Die Kosten sind exponentiell gestiegen. Tauchen eben auf keiner Stromrechnung von Otto Normalverbraucher auf. Aber irgendwer wird die Rechnung zahlen und dieser Jemand möchte dafür einen Gegenwert...
Das erinnert mich dann wieder stark an Fridays for Future - wenn die ganzen Kid's wüssten, welche Energie benötigt wird, damit sie zu jederzeit online sein können und das tun was Kid's so tun und sich Greta endlich auch mal darum kümmern würde, das weniger Energie für die mobilen Netze durch zielgerichteteren Umgang mit diesen auf die Agenda gehören würde - wäre da wenigsten etwas sinnvolles dabei.

Die Frage ist dann nur wie viele Kid's noch jeden Freitag die Schule schwänzen um dabei zu seine, wenn sie darüber nicht mehr WhatsAppen, Instagrammen, Twittern oder sonst was dürfen?
 
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FfF hat doch einen anderen Ansatz. Richtig ist, daß ökologischer Wahnsinn in Form ungehemmter Ökonomie regiert, was diese Kinder und Jugendlichen zu recht anprangern, es kann also nicht primär nur um zielgerichteten Umgang gehen sondern um die Gesamtthematik. Es kann auch nicht gefordert werden das diese Kinder sich Lösungen einfallen lassen, es ist primär Aufgabe der Kinder und sollte Aufgabe der intelligenten Erwachsenen sein, sich diese Problematik bewusst zu machen und daraufhin das Verhalten zu ändern, keine Parteien und Organisationen zu unterstützen die die ökologische Katastrophe leugnen, relativieren oder zugunsten ökonomischer Gründe als sekundär ansehen. Sich für den Erhalt einer lebenswerten, lebensmöglichen Umwelt einzusetzen ist sicherlich sinnvoller als ein paar Schulstunden abzusitzen. Das es dort auch gedankenlose Mitläufer gibt ist sicherlich richtig. Deshalb FfF insgesamt zu diskreditieren wie du es versuchst entlarvend.
 
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Noch ein paar andere Gedanken zur ständigen und direkten Erreichbarkeit durch "Soziale" "Netz"werke: Warum heißt es eigentlich "Sozial"? Das verstehe ich nicht. "Netz"werk schon eher. In einem Netz verfängt man sich, redet und antwortet oft zu schnell und unüberlegt, daraus entstehen Konflikte, die ansonsten noch nicht einmal gedacht wären. Ich nutze WA für kurze Mitteilungen, bezüglich Einhaltung von Terminen und Einkaufsliste, Familienmitglied gut angekommen. Alles andere ist nicht mein Ding.
 
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@melnik
Leider kann ich deine Einschätzung in keinster Form teilen.

Greta Thunberg, mag durchaus ein Thema haben, für das sie kämpft und sich einsetzt - dies ist gut so!

Auf der anderen Seite können wir aber auch nicht ausblenden, dass diese Aktivistin inzwischen Missbraucht wird, nämlich von denen die angeblich ihre Themen unterstützen und in diesem Zusammenhang ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen mehren wollen und auf der anderen Seite die, alles was sie behauptet bestreiten und als Unwahrheit hinstellen wollen, um ihren wirtschaftlichen Erfolg zu erhalten.

Dann gibt es die Fridays for Future Bewegung und deren Teilnehmer, die man dann doch sehr viel differenzierter betrachten sollte. Es gibt dort mit Sicherheit die, die aus voller Überzeugung dabei sind, es gibt aber auch die, die es einfach nur Hip finden dabei zu sein, weil es eine nette Party ist und die von dem Thema um das es geht absolut null Ahnung haben und sich dafür auch nicht interessieren, denn es ist nur wichtig dabei sein.

Suspekt wird es dann, wie ich das selbst gesehen habe, wenn die Mutter mit den Kinder aus einem Porsche Cayenne aussteigt und die handgemalten Plakate zur Demo aus dem Kofferraum ausladen.

Genau dies ist auch mein Kritikpunkt an einem Großteil der Teilnehmer von Fridays for Future, dass sie glauben sich in irgendeiner Form engagieren zu müssen, ohne erst mal darüber nachzudenken, was sie selbst tun können um die eigene Umweltbilanz im eigenen Umfeld zu verbessern, dazu gehört schon mal nicht unbedingt im eigenen Auto zur Demo zu fahren, es muss nicht alles Fotografiert und gepostet werden, man sollte auch beim Einkauf auf die Nachhaltigkeit achten und nicht immer nur Wegwerfartikel kaufen, wie das leider heute zu oft der Fall ist.

Ja man kann auch bei sich im kleinen anfangen.

Und nein die Teilnehmer sind keine Kinden, sondern im überwiegend Rahmen Jugendliche (junge Erwachsene), die sich auf dem Weg zu ihrer Hochschulreife befinden und an diese darf man doch schon einen anderen Anspruch richten, als den 3-jährigen im Kindergarten, der nur spielen will.
 
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@merlin2100 Lies nochmal meinen Text und zeige dezidiert auf wo du meinst das meine Ansicht deiner widerspricht bzw. welche konkret meiner Aussgen unkorrekt ist.
 
Klärt das bitte per PN. Davon abgesehen, dass hier politische Diskussionen nicht erwünscht sind, hat das auch gar nichts mehr mit dem Threema zu tun.
 
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Ich hab' mir (wegen eines bestimmten Kontakts) jetzt auch mal "Signal" installiert und stelle fest, dass Threema doch ein ganzes Stück komfortabler ist und sich (zumindest für mich) wesentlich ausgereifter anfühlt ... in Signal kann ich nicht mal die Kontakte nach Nachnamen sortieren (oder ich bin zu doof dazu)?!

Und noch eine Beobachtung: Ich habe bei Signal ähnlich viele meiner Kontakte gefunden, wie bei Threema, allerdings sind es überwiegend andere ... scheint so, als würden die meisten entweder den einen ODER den anderen Messenger nutzen ...
 
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@martinfd
Das mit den Kontakten kann ich bestätigen, bis auf einen haben aber alle anderen auch immer noch Whatsapp, das sagt im Grunde alles zu den Alternativen.

Threema finde ich übrigens auch ausgereifter im Gegenzug ist Signal allerdings kostenlos und basiert auf Open-Source und somit sind auch die Quell-Codes bekannt und überprüfbar - ein kleiner Vorteil im Vergleich zu Threema.
 
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Da ich selber nicht WhatsAppe kann ich das nicht überprüfen - ich vermute (fürchte 🤪) aber, dass es bei meinen Kontakten ähnlich ist ...
... wobei es in meinem (privaten wie beruflichen) Umfeld eine deutlich steigende Anzahl gibt, die sich von WhatsApp verabschieden 👍
 
Threema wird regelmäßig auditiert. Ein offener Quellcode bringt den meisten Menschen genau gar nix.
 
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Sehe ich genau so - aber die Menschen mit dem Aluhut fühlen sich ja nur sicher, wenn sie selber wo reinschauen können ... ob sie jetzt selber was davon verstehen oder nicht (so wie ich z.B.) 😂
(P.S. @merlin2100: Du bist explizit nicht gemeint 😉)
 
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Hat merlin2100 Ahnung vom Fach?
 
merlin2100 schrieb:
Threema finde ich übrigens auch ausgereifter im Gegenzug ist Signal allerdings kostenlos und basiert auf Open-Source
Wenn ich die Wahl habe zwischen einer Open-Source Lösung die über Server in den USA läuft (und von einem US-amerikanischen Unternehmen betrieben wird) und einer Closed-Source Lösung die über Server in der Schweiz läuft, dann habe ich mehr Vertrauen zu der Closed-Source Lösung.
 
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Rosa Elefant schrieb:
Hat merlin2100 Ahnung vom Fach?
Weiß ich nicht, aber er hat das Argument mit der open source-Lösung gebracht und ich wollte ihm keinen Aluhut aufsetzen😂
 

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