Die geplante Corona App der Bundesregierung - wer würde sie freiwillig installieren?

  • 124 Antworten
  • Letztes Antwortdatum

Wer würde sich eine solche Kontakttracing App freiwillig installieren?

  • Fände ich ok und würde sie installieren.

    Stimmen: 50 38,8%
  • Bin mir nicht sicher und benötige wohl noch mehr Informationen

    Stimmen: 17 13,2%
  • Würde ich mir eher nicht installieren

    Stimmen: 62 48,1%

  • Umfrageteilnehmer
    129
Status
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Ich habe hier ebenfalls mit "Nein" gestimmt, denn vor aller Angst uns mit Corona infizieren zu können, sollten wir nicht vergessen, dass alle Maßnahmen die getroffen werden immer noch mit unserem Grundgesetz vereinbar bleiben und dies ist bereits bei vielem dessen, was aktuell umgesetzt wird mehr als fraglich.

Leider funktioniert der gesunde Menschenverstand nicht so wie er sollte, mit einer solchen App, egal wie datenschutzfreundlich ist dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet und wenn Dämme erst mal gebrochen sind, wird es schwer diese zu schließen.

Wer garantiert uns denn, dass diese App nicht in ein paar Monaten für andere Dinge genutzt wird.

Vor aller Angst sollten wir uns auch mal mit dem beschäftigen was wahrscheinlich ist - die Stadt Mainz hat etwas 217.000 EW und nach Information des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums gibt es in Mainz 196 bestätigte Infektionen, das entspricht 0,09 % der EW, von diesen 196 dürfte ein Teil schon längst wieder genesen sein, nur die Zahl ist unbekannt und der Rest befindet sich in Quarantäne, wenn sich der Rest an die Vorgaben hält ist die Wahrscheinlichkeit auf jemanden zu treffen eher als gering zu bezeichnen und selbst wenn man auf jemanden trifft ist noch nicht mal gesagt, das man sich infiziert.

Die Gefahren durch diese App schätze ich aktuell höher ein als die Gefahren, welche von diesem Virus ausgehen.

Echnaton schrieb:
Ja das glauben leider viele, doch die Realität straft viele Lügen.
Darum gibt es Regeln, Gesetze und Sanktionen und selbst das reicht nicht aus.....man sieht es tagtäglich und alle glauben, nichts falsch zu machen.
Momentan hat egoistisches Denken keinen, absolut keinen Platz mehr.

Nehmen wir uns Beispiele an Länder, die uns technologisch Lichtjahre voraus sind, solange wir noch dazu in der Lage sind.
Dieser Meinung möchte ich bewusst nicht folgen, denn auch in Anbetracht des Virus und denn möglichen Risiken darf sich unser Rechtssystem diesen nicht beugen, zu schnell wird sonst wie in Ungarn mit den Beschlüssen defakto von jetzt auf gleicht die Demokratie mit freien Wahlen ausgesetzt.
 
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Ich glaube, die Meinungen die hier aufeinanderprallen gehen weit über die Frage wie man auf die Corona-Krise angemessen reagieren sollte hinaus.

Es geht letztendlich um die Frage wie viel Freiheit man bereit ist aufzugeben, um einen wie hohen Grad an Sicherheit zu erreichen. Letztlich ist die Welt ja voll von potenziell tödlichen Bedrohungen, die sich mit einer vollständigen Überwachung aller Menschen nahezu auf Null reduzieren ließen. Terrorismus, Mord und Totschlag, Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit am Steuer, ... All das könnte man mehr oder weniger aus der Welt schaffen wenn die Sicherheitsbehörden über jeden von uns zu jedem Zeitpunkt wüssten wo er gerade ist und was er tut. Die Frage welche Maßnahmen man dann tatsächlich befürwortet, und welche man ablehnt hängt dann zum einen ab von der objektiven Bewertung ihrer Wirksamkeit, und zum anderen von der subjektiven Entscheidung wieviel Freiheit man bereit ist für einen wie hohen Gewinn an Sicherheit aufzugeben.
Die objektive Bewertung der Wirksamkeit ist natürlich auch oft schwierig, vor allem im Voraus, und somit ebenfalls oft subjektiv.

Ich persönlich tendiere in solchen Fragen sehr stark dazu der Freiheit den Vorzug vor der Sicherheit zu geben. Ich gestehe aber auch anderen zu, das anders zu gewichten. Ausdiskutieren lässt sich das in der Regel nicht, weil gänzlich unterschiedliche Denkweisen zugrunde liegen, und jeder der beiden Standpunkte - und alle dazwischen liegenden Grautöne - innerhalb der zugrunde liegenden Denkweise schlüssig ist. Was natürlich nicht heißen soll dass man nicht darüber diskutieren soll. Man sollte nur nicht frustriert oder gar verärgert sein, wenn man das Gegenüber nicht überzeugen kann.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Springteufel schrieb:
wenn dir dein Handy später sagt, du solltest Oma jetzt eine Weile lang nicht besuchen! Nicht alles im Leben obliegt deiner Kontrolle!😉
Das stimmt jetzt nur so halb. Die Oma sollte man derzeit nämlich eigentlich gar nicht besuchen, egal neben wem man in Bus gestanden ist oder was einem das Handy sagt oder nicht sagt. Insofern ist das also eher ein Argument dafür, dass jemand der sich ohnehin verantwortungsvoll verhält eine solche App eben nicht braucht.
 
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Stand hier irgenwo was von bekehren oder zwanghaftem Verhalten? Ich habe als TE lediglich nach der Entscheidung für oder gegen oder weiss nicht gefragt! Es soll niemand beeinflusst werden, der das nicht in Betracht zieht! Mir geht es jedenvalls nicht um " Armdrücken "!
Macht also weiter, was ihr wollt. Es geht übrigens auch Abstimmen und garnicht äussern.😉
 
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Ich hab hier mal durchgewischt - mögicherweise auch mit Kollateralschaden - das möge man mir verzeihen.

Hier bitte nur Diskussion zur App und umfrage und nicht zu Mortalitätsraten etc.
Hierfür gibt es einen Thread in der Plauderecke.
 
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Na dann kann man sich die App doch einfach sparen. :)
 
Aber es bringt eben nichts, wenn es nur die Hälfte macht.
 
Bis wir uns in Deutschland über den Datenschutz einig sind und sich jeder überlegt hat, ob er sich solch eine App installieren möchte, wird auch das Google für uns übernommen haben. Zum Glück sage ich dann.
 
Ich hab vorerst mit "Nein" gestimmt, weil ich las, dass Palantir da evtl. mitmischt.
Wenn der CCC die App für unbedenklich erklärt, würde ich sie installieren.
 
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Natürlich soll jeder seine eigene Meinung und seine eigene Einstellung zu dem Thema haben. Es soll ja auch auf freiwilliger Basis geschehen.
Aber nachdem Google nun mal eben so eine Statistik unserer Bewegungsmuster für 131 Länder erarbeitet hat sollte sich jeder, der Dienste von Google nutzt und gleichzeitig aber skeptisch ist was nun diese App der Bundesregierung angeht, mal hinterfragen, wie er Google gegenüber steht, ob er da auch so skeptisch ist 😉
 
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Queeky schrieb:
wie er Google gegenüber steht, ob er da auch so skeptisch ist 😉
Nur weil man es einem erlaubt, in die persönlichen Daten zu schauen, muss man es nicht noch vielen anderen auch erlauben. Mehr ist in dem Fall nicht besser. Es ist gut bei einer Regierung auch immer ein bisschen skeptisch zu sein. Der Demokratie willen. ;)
 
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Ich zähle zwar als Risikopatient aber ich würde mir die App nicht installieren. Ich weiß selbst wo ich mich aufhalte da brauche ich keine App die das überwacht.
Ich habe heute auch meine Standortdaten abgeschaltet. Es geht die Politiker einen f... d... an wo ich unterwegs bin. Natürlich ist es sch... was durch den Virus passiert aber es gibt auch genug anderes Elend auf der Welt und da wird nicht so ein Aufstand gemacht und auch nicht bei anderen Krankheiten.
 
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Nein es gibt genug Kontrolle bei jeglichen Diensten sollen sie da Auswerten und ich sehe immer noch viele Menschen ohne Schutz herum laufen sei es Polizei Ordnungsamt usw, wenns doch so Gefährlich ist der Bürger schon Eingeschränkt wird alles Vorgeschrieben bekommt warum Beamte & Co nicht? Bei mir sind 2 Verstorben ohne Corona und wird dennoch in die Sterbezahl der Corona reingesteckt 😳 An den Supermärkten stehen jetzt möchtegern Security bis jetzt nur 2 mit Handschuhe gesehen alle anderen 0 Schutz 😉
 
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Die schwedische Lösung gefällt mir, nur die Alten und Schwachen isolieren und schützen. Die könnten in einer App als besonders schützenswert markiert werden, so daß jeder mithelfen kann der die App hat.
 
Kurz und Knapp, Nein ich wäre nicht mit dabei
 
Auch ich würde diese App freiwillig nicht installieren, obwohl mein Mann zur Risikogruppe gehört. Meine Bedenken dagegen haben @merlin2100 und @Andi_K sehr gut auf den Punkt gebracht.
 
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Man kann so eine App anonym gestalten, dennoch halte ich deren Nutzen für fragwürdig. Da ist zunächst die freiwillige Nutzung. Dadurch sinkt die Aussagekraft und damit der Nutzen. Sozialer Druck kann dazu führen, dass die Freiwilligkeit ein Papiertiger wird. Was ist mit den Leuten, die kein Smartphone haben? Deren Anzahl ist noch immer nicht vernachlässigbar klein.

Die Genauigkeit ist für mich auch fraglich. Theoretisch kann man mit Funktechnik zwar Entfernungen messen, aber Funk ist auch von vielen externen Faktoren abhängig. Andere technische Geräte, absorbierende Marerialien, sogar die Wetterlage haben Einfluss auf die Feldstärke.

Es wird behauptet, Südkorea und Singapur hätten mit Hilfe einer solchen App SARS-CoV2 gut unter Kontrolle gebracht, ohne eine Ausgangsbeschränkung zu verhängen. Daran habe ich immer gezweifelt. Zudem ist Singapur keine Demokratie. Somit lässt sich ein Zwang dort eher durchsetzen. Trotzdem steigen aktuell die Fallzahlen in Singapur wieder und es wird wahrscheinlich doch eine Ausgangsbeschränkung geben. Das unterstreicht meine Bedenken zum Nutzen.

Schließlich sehe ich ein großes Risiko, dass nach und nach weitere Daten gefordert werden und damit schleichend die anfängliche Anonymität weg ist. Was aber in der Bevölkerung bleibt, ist die Aussage von heute. Kritiker werden dann kleingeredet und der Nutzen zu hoch dargestellt.
 
Es besteht ja theoretisch vlt. auch die Gefahr, dass die Personen die infrage kommen wegen des gelockerten "logDown" in staatlich kontrollierte Quarantäne müssen.
Spätestens dann würde man sich wohl von der Anonymität der Daten lösen wollen. Kurz: Ich will kein U-Boot in meinen Gewässern!

BTW: Wenn später die Daten von einem infizierten Users über den Arzt ausgewertet werden sollen, wird doch für die Benachrichtigung eine SMS verwendet.
Dazu müsste ja wohl eine Nummer oder ID vorhanden sein. Das ist mir dann schon zu schwammig. Auch ein Pushdienst wird ja wohl nicht ins Blaue senden, oder?
 
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