nelty
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Unter Android hat sich in letzter Zeit schleichend das sogenannte "Freemium"-Konzept verbreitet. Hersteller bieten Spiele zum kostenlosen Download im Play Store an, aber man kann dann im Spiel selbst zusätzliche Inhalte käuflich erwerben. Meistens ist das dann so gestaltet, dass man irgendwann nicht mehr weiter kommt und quasi gezwungen ist Geld auszugeben, wenn man weiterspielen möchte. Entweder wird das Spiel ohne Finanzspritze fast unlösbar schwer oder man muss immer wieder stumpf den gleichen Vorgang wiederholen, um In-Game-Währung zu Farmen, was natürlich schnell extrem langweilig wird. Bei Multiplayer-Games gibt es dann noch die Variante, dass man seinen Gegnern überlegen ist, wenn man zahlt.
Daher meine Frage: Was haltet ihr vom "Freemium"-Konzept? Habt ihr selbst schon Geld in "Freemium"-Spielen ausgegeben? Werdet ihr es zukünftig tun? Und vor allem: Hat dieses Konzept eine Zukunft?
Natürlich werde ich auch meine Meinung zum Besten geben: Ich persönlich halte vom "Freemium"-Konzept leider überhaupt nichts. Zumindest nicht in der Form, wie es aktuell praktiziert wird. Wenn in "Freemium"-Spielen der Spielfluß zum Erliegen kommt und ich zum ersten mal ernsthaft über die Kaufoption von In-Game-Währung nachdenke, stellen sich mir schnell zwei Fragen: Wie viel sollte ich jetzt kaufen, damit ich zwar weiterspielen kann, es aber auch nicht zu einfach wird? Und zweitens: Woher weiß ich, dass ich doch noch mehrfach zur Kasse gebeten werde?
Auf diese Fragen bekommt man bei keinem mir bekannten "Freemium"-Spiel vorab eine klare Antwort. Ich habe auch schon des öfteren im Internet davon gelesen, dass Leute für "Freemium"-Spiele weit mehr ausgegeben haben, als sie jemals bereit gewesen währen als Kaufpreis zu bezahlen. Manche reden da schon von "Abzocke". Toll klingt diese Vorstellung jedenfalls nicht.
Ich möchte aber auch mal ein positives Gegenbeispiel nennen: Das Casual-Game "Wo ist mein Wasser?" bzw. "Where is my water?" kommt ebenfalls mit einem In-App-Purchase daher. Allerdings in der Form, dass man ab einem bestimmten Update einen kleinen Betrag entrichten musste, um die neuen Level freizuschalten. Das war okay. Als ich das Spiel gekauft habe, wusste ich was ich dafür bekomme (die zu diesem Zeipunkt verfügbaren Level) und als das Update kam, hatte ich die Wahl, ob ich die neuen Level dazu kaufen will oder nicht. Im Endeffekt ist das Prinzip hier ähnlich wie bei einem Addon für PC-Spiele, welches man sich im Laden dazu kaufen kann oder eben auch nicht. Das ist fair und transparent.
Was jedoch Firmen wie Gameloft oder Glu mobile in ihren Spielen machen, ist genau das Gegenteil: Man hat vorher keine Ahnung, was man eigentlich für sein Geld bekommen wird und ob weitere Zahlungen fällig werden. Das Ganze ist ein Rückschritt noch hinter die Spielhallen-Automaten der Achtziger, die Millionen Kindern und Jugendlichen das Taschengeld nur so aus der Tasche gezogen haben. Ich verweigere mich diesem Unsinn daher konsequent.
Daher meine Frage: Was haltet ihr vom "Freemium"-Konzept? Habt ihr selbst schon Geld in "Freemium"-Spielen ausgegeben? Werdet ihr es zukünftig tun? Und vor allem: Hat dieses Konzept eine Zukunft?
Natürlich werde ich auch meine Meinung zum Besten geben: Ich persönlich halte vom "Freemium"-Konzept leider überhaupt nichts. Zumindest nicht in der Form, wie es aktuell praktiziert wird. Wenn in "Freemium"-Spielen der Spielfluß zum Erliegen kommt und ich zum ersten mal ernsthaft über die Kaufoption von In-Game-Währung nachdenke, stellen sich mir schnell zwei Fragen: Wie viel sollte ich jetzt kaufen, damit ich zwar weiterspielen kann, es aber auch nicht zu einfach wird? Und zweitens: Woher weiß ich, dass ich doch noch mehrfach zur Kasse gebeten werde?
Auf diese Fragen bekommt man bei keinem mir bekannten "Freemium"-Spiel vorab eine klare Antwort. Ich habe auch schon des öfteren im Internet davon gelesen, dass Leute für "Freemium"-Spiele weit mehr ausgegeben haben, als sie jemals bereit gewesen währen als Kaufpreis zu bezahlen. Manche reden da schon von "Abzocke". Toll klingt diese Vorstellung jedenfalls nicht.
Ich möchte aber auch mal ein positives Gegenbeispiel nennen: Das Casual-Game "Wo ist mein Wasser?" bzw. "Where is my water?" kommt ebenfalls mit einem In-App-Purchase daher. Allerdings in der Form, dass man ab einem bestimmten Update einen kleinen Betrag entrichten musste, um die neuen Level freizuschalten. Das war okay. Als ich das Spiel gekauft habe, wusste ich was ich dafür bekomme (die zu diesem Zeipunkt verfügbaren Level) und als das Update kam, hatte ich die Wahl, ob ich die neuen Level dazu kaufen will oder nicht. Im Endeffekt ist das Prinzip hier ähnlich wie bei einem Addon für PC-Spiele, welches man sich im Laden dazu kaufen kann oder eben auch nicht. Das ist fair und transparent.
Was jedoch Firmen wie Gameloft oder Glu mobile in ihren Spielen machen, ist genau das Gegenteil: Man hat vorher keine Ahnung, was man eigentlich für sein Geld bekommen wird und ob weitere Zahlungen fällig werden. Das Ganze ist ein Rückschritt noch hinter die Spielhallen-Automaten der Achtziger, die Millionen Kindern und Jugendlichen das Taschengeld nur so aus der Tasche gezogen haben. Ich verweigere mich diesem Unsinn daher konsequent.