avfreak
Ehrenmitglied
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AdO089 schrieb:
Naja, wie mans nimmt. Das Foto des Eierphone ist mit Sicherheit unterbelichtet, außer, es wurde auf eine "Laternenstudie" Wert gelegt. Das Foto des Z3 ist dann richtig belichtet, wenn wie bei Schnappschüssen üblich, der Hintergrund als markantes Bildelement sichtbar sein soll. Das Foto des Z3 krankt am mangelnden Dynamikumfang, deshalb sind die Lampen "überbelichtet". Der Sensor kann die hohen Unterschiede zwischen den hellen Lampen und dem dunklen Hintergrund nicht verarbeiten. Das können die wenigsten Sensoren, kann sein, dass eine KB-Format-DSLR oder eine Vollformatkamera hier bessere Ergebnisse gezeigt hätte - muss aber durchaus nicht sein.
Wie so oft, scheitert die Aufnahme hier nicht nur an der Technik, sondern am Wissen des Fotografs.
Um solche Aufnahmesituationen mit einem statischen Motiv wie hier in den Griff zu bekommen, bedarf es beim aktuellen Stand der Technik einer Nachbearbeitung, wahrscheinlich wäre H(igh)D(ynamik)R(ange) hier das Mittel der Wahl. Dazu werden mindestens 3 Bilder geschossen, vorzugsweise vom Stativ: eines ist unterbelichtet, eines normal und eines ist überbelichtet. Diese 3 Fotos werden dann von einer Software zu einem Foto verarbeitet, welches die passende Dynamik für solch eine Situation hat.
"Pseudo-HDR", wie in einigen Smartphones eingebaut, wird eine solche Situation ebenfalls nicht in den Griff bekommen. Ebensowenig wie Pauschalierungen in der Art von "das Fallobst hat sowieso die bessere Kamera" oder "das Z3 hat die beste Kamera überhaupt".
