H
Hudrator
Enthusiast
- 2.169
Das kommt ein wenig drauf an lässt sich nicht so Pauschal beantworten.phonewatch schrieb:... Connect Kameratest. die Auflösung der 12 Mpx werden hier gegenüber den Hochmegapixeligen Wettbewerbern als Nachteil genannt. Warum? Ist es nicht so, dass die mit über 50 Mpx per Pixelbinnung nicht am Ende auch so ca 12 Mpx erreichen um Rauschen zu reduzieren? Der Auflösungsvorteil ist dann doch dahin. Wenn man hier mal Vergleiche sieht, auch z B Geräte mit mehr als 50 Mpx gegen native 12 Mpx ler wie Google Pixel, iPhone, dann haben die auf dem Wege auch fast nie bessere Textur. Oder sind die doch besser? Ich hatte noch kein Gerät mit vielen Mpx. Kann nur aus den YT Reviews interpretieren. In einem Test hier im Forum wird dem 1lll er sogar bessere Detailwiedergabe gegenüber dem S 21 Ultra attestiert. Gerade wenn diese Sensoren im Pixelbinningmodus arbeiten. In nativ hochpixeligen Modus haben die manchmal Vorteile bei Details, dafür aber mehr Rauschen und schlechtere Dynamik oft. Oder wie ist das zu beurteilen? Vor dem Hintergrund sehe ich 12 Mpx auf einem grossen Sensor eher als Vorteil. Ausserdem könnte das Sony nicht so schnelle Burstaufnahmen machen wenn die so viele Mpx hätten. Hier spielt die Auslösegeschwindigkeit bei Sony eine grosse Rolle.
Von der Auflösung her bekomme ich aus meinem OP9Pro in der Standard-Einstellung auch "nur" Bilder mit 12MPx raus. Also auf den ersten Blick kein Vorteil in der Auflösung. Aber die Details im Bild können durchaus besser sein - der "gebinnte" Sensor hat, betrachtet man die Pixelgröße die Nase vorne (Sony nativ 1,8 µm vs binned 2,24 µm). Die bessere Abbildung / mehr Details kommt dann eigentlich aus den geringeren benötigen ISO und einhergehend potenziell geringerem Bedarf des Rauschfilters. Beii sehr gutem Licht wohlgemerkt.
Soweit die graue Theorie. Der Vorteil geht aber "flöten" sobald ich anfange digital zu zoomen. Hier haben Sensoren mit noch höheren MPx allerdings noch Reserven.
Beispiele dazu:
48MPx Sensor (z.b. OP9Pro)
Pixelbinning mit 4(!) Pixeln = 12MPx Auflösung bei Pixelgröße 2,24µm -> Zoomen wird hier zu geringerer Auflösung führen oder ich muss das binning aufgeben, was bei sehr gutem Licht kein Problem ist.
108MPx Sensor (Samsung)
Pixelbinning mit 9(!) Pixeln = 12MPx Auflösung bei Pixelgröße 2,4µm
oder
Pixelbinng mit 4 Pixeln = 27MPx Auflösung bei Pixelgröße 1,6µm --> Mehr reserven beim digitalen Vergrößern sofern als Vergleich ein 12MPx Bild als Ergebnis rauskommen soll.
Was sagt uns das: Bei gutem Lich haben die gebinnten Sensoren ihre Vorzüge / Vorzeile. Beim digitalen zoomen KANN man gleichbleibende Qualität (hier jetzt gegenüber 1 III ) haben - wenn man den genug MPx hat.
Aber:
Wenn das Licht "schlechter" wird kommen auch unschöne Effekte zum tragen. Jeder einzelne physische Pixel an sich erzeugt mit zunehmender Aufnahmedauer auch ein gewisses "Rauschen" das rausgerechnet werden möchte... Dazu kommt dann noch die Qualität der Algorithmen fürs Binning und noch ein paar weitere Dinge.
Weitere Gründe für "weniger" MPx die du ja schon genannt hast:
- Readoutspeed
- Weniger Belastung des Systems für Berechnungen -> Mehr Geschwindigkeit
- Bessere Ausgangsvorraussetzungen für Low-Light Bilder (Langzeitbelichtung)
- Einfacher zu Produzieren / günstiger Herzustellen
Die volle Auflösung von OP mit 48MPx bekomme ich nur im ProModus. Und ja, die hat mehr Details im Zoom(!) als als das 12MPx Bild. ABER auch nur, solange das Licht dafür ausreicht. Wenn die Lichter ausgehen will ich das so auch nicht mehr nutzen wollen bzw. kommt der Sensor schnell an seine Grenzen.
Betrachtet habe ich hier nur den Einsatzbereich als "MainCam". Das ganze hat seine Grenzen wenn man dann mal in den Tele-Bereich geht bzw. in Vergrößerungsstufen jenseits der 2x. Hier kommt dann auch irgendwann mal der Platzbedarf der Optiken ins Spiel bzw. werden die benötigte Anzahl der MPx einfach nur irrsinnig