512MB RAM - wie soll das gehen?

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R

reach

Erfahrenes Mitglied
80
Hallo zusammen!
Ich darf ganz kurz erklären, woher meine Frage kommt:
ich komm vom iPhone und bin neu bei Android. Derzeit mit HTC Evo 3D, aber das war nur als Android-Test gedacht, weil es mir eigentlich nicht gefällt. Es war halt gerade billig.

Nun habe ich festgestellt, daß es dank der verschiedenen launcher eigentlich völlig egal ist, ob Samsung, HTC oder eben Sony. Also bin ich hier, weil mir die Sony Geräte optisch am meisten zusagen.

Daher 2 Fragen:
1) kann man meine Erkenntnis bezgl. "egal welche Marke, weil Launcher" so stehen lassen?
2) die für mich interessanten Geräte also Arc S, aber auch Ray haben 512MB RAM. Bei meinem HTC sind idle schon 600 verbraucht. Wie soll das gehen? Braucht das HTC Sense so viel und Sony's Derivat so viel weniger??


Danke!
reach
 
1) Nein
2) von den gesamt 512MB werden mal 128 für den Grafikchip abgezogen. Dann noch was für Linux/Android selbst, dann für den Launcher und zuletzt für die laufenden Apps. Beim normalen Stock-ROM bleiben ca. 120 MB übrig. Ist zwar knapp aber reicht. Verbessern kann man das über Junk Apps entfernen mit Rootrechten oder einer Custom-ROM.
 
könntest Du das "nein" zu Punkt 1 bitte vielleicht stichwortartig erläutern, damit ich zumindest weiß, was Du meinst? Vielleicht redest Du ja von "Sony hat keine Gorilla Glas, ist also schlecht", oder doch Wesentlicherem.

Was passiert denn, wenn das RAM ausgeht? Message, daß ich aufräumen muß, oder wird's nur langsamer? Unter'm Strich: sollte man von 512MB Geräten die Finger lassen?
 
Also ich habe 367MB Ram und mein Android wird nicht lanhsamer. Android regelt seinen Arbeitsspeicher. Weiß welche Apps priorität haben und welche eher nicht.
 
335MB RAM bleiben für den User, der Rest ist fürs System reserviert.
Wenn der RAM ausgeht, werden einfach im Hintergund laufende Prozesse geschlossen.

Wenn du ein extremer User bist, würde ich wegen dem RAM vom Arc S abraten.
Außer du hast vor Custom ROMs mit extrem verbessertem RAM Management zu flashen.
 
phu, ich bin ja eigentlich ein Auskenner (generell, nicht bei Android), aber das verwirrt mich jetzt! Welche Hintergrund-Prozesse werden geschlossen? Prozesse meint vermutlich Apps, oder? Habe ich da Kontrolle drüber? Es gibt ja sicher Apps denen ein Neustart egal ist und welche die dann wieder von null los legen.
Wenn das alles schön smooth geht, dann könnte es mir ja egal sein wie viel RAM ich habe. Kann mir bitte jemand ein Beispiel aus der Praxis geben?

Wenn Mail beendet wird, merke ich das erst, wenn mir auffällt, daß ich schon ewig keine Mails mehr bekomme?
Wenn ich einen Wecker einstelle und das Speichermanagement schließt ihn, geht der dann noch ab? Oder ist nur das GUI zu?
Wenn ein Spiel geschlossen wird, hängt das dann von dessen Programmierung ab, ob es wieder fortsetzt,oder nicht?
Wenn ich eine GPS Aufzeichnung am Laufen habe, bricht die dann quasi ohne meine Kontrolle ab?

Ich hoffe, Ihr versteht meine Verwirrung. Es sind sicher viele Menschen glücklich mit ihren Arcs, also kann's so schlimm nicht sein. Aber irgenwo müssen die Abstriche ja passieren.
 
also ehrlich reach, ein bisschen Eigeninitiative bei der Suche von dir hätte dir x-Beiträge bez. des Android Speichermanagements gebracht.
Aber ich will ja mal nicht so sein und kopiere hier mal einen Eintrag aus einen anderen Forum hinein welcher das gut erklärt.

Android basiert auf Linux und war am Anfang vorallem dafür gedacht, auch auf Handys mit nicht allzu starker Hardware zu laufen. Deswegen mussten sich die Entwickler von Google etwas einfallen lassen. So wurde Android so konzipiert, dass Apps so gut wie immer im Ram bleiben. Dabei kommt mit Android ein eigenes intelligentes Bewertungsprogramm. Es wertet aus, wie lange es her ist als die App das letzte mal benutzt wurde, ob es wichtig ist, dass sie im Hintergrund bleibt, wie zum Beispiel bei Messengern oder dem Email Clienten oder nicht. Es spielen auch noch andere Sachen eine Rolle, aber über die konnte ich nix finden. Der nächste Punkt ist, dass man als User selber gar nicht unbedingt merkt ob die App nun im Hintergrund noch offen war oder ob sie neugestartet wurde. Weil wenn Android Apps schließt, dann immer im aktuellen Status der mitgespeichert wird. Es ist quasi ein Standybabbild, das beim schließen gespeichert wird und wieder aufgerufen. Ausserdem erstellt Android auch selber leere Prozesse damit der Speicher nicht allzu frei ist. Frei nach dem Motto:"Freier Speicher ist schlechter Speicher".
Damit kommen wir zu dem Einsatz von Taskkillern. Diese sind als normaler Anwender absolut nicht zu gebrauchen, da Android das selber regelt. Es ist nicht wie bei Windows, wo man einfach den Task schließt und alles ist gut. Es ist sogar kontraproduktiv. Wenn ihr selber einen Task killt, kann es sein, dass nix gespeichert wird, wie der aktuelle Stand o.ä. und es beim nächsten laden quasi länger dauert, bis die App geöffnet ist. Man sollte solche Taskkiller nur benutzen um evtl Programme zu schließen die den Prozessor auf exorbitante Weise auslasten. Das sollte aber kaum der Fall sein. Ich hoffe ihr habt überhaupt bis hier her gelesen und verstanden, warum es kontraproduktiv ist, solche Taskkiller zu nutze
 
Also ganz genau weiß ich jetzt auch nicht, wie das mit dem Speichermanagement läuft, aber ich verwende das Arc S durchaus häufig (auch 3D-Spiele, Browsen mit mehreren Tabs und Flash, Navigation, usw.) und hatte noch nie Probleme mit dem RAM. Das einzige, was manchmal passiert, ist, dass sich der Launcher "neu aufbaut", wenn ich eine speicherhungrige App schließe. Ich glaube, eine App sollte beim Schließen wegen Speichermangels eigentlich "so wie sie ist" gespeichert werden und dann dort wieder fortgesetzt werden, oder liege ich da jetzt falsch?

Edit: Okay, meine Frage wurde während des Schreibens des Beitrages bereits beantwortet ;)
 
Danke Chris!
Ich suche normalerweise immer selbst, ich wäre in diesem Fall aber nicht auf die Idee gekommen, das generell mit dem Speichermanagement von Android in Verbindung zu bringen. Rückwirkend ist man schlauer...

Was aber trotzdem für mich offen bleibt: warum dann überhaupt 1GB?? Muß ja im echten Leben irgendwas bringen.
 
1GB bringt ja auch etwas. Bei vermehrten Multitasking oder Apps mit großen Speicherverbrauch bzw. generell auf Tablets ein muss. Es geht aber auch mit 512MB beim Arc.
 
Chris75 schrieb:
1GB bringt ja auch etwas. Bei vermehrten Multitasking oder Apps mit großen Speicherverbrauch bzw. generell auf Tablets ein muss. Es geht aber auch mit 512MB beim Arc.

Nenn mich dumm, aber ich weiß nun nicht viel mehr als zuvor.
Was heißt es in der PRAXIS??!? Laufen die Apps nicht? Laufen sie langsamer? Androids Speichermanagement kann schlau sein so viel es will, es ist nicht Windows, daß es auf die Harddisk swappen könnte. Ergo muß es Limits geben.

Nehmen wir eine Extrem: ich habe beim Motorradfahren ein GPS Tracking laufen und will schnell ein eMail lesen. Merke ich da als Benutzer, daß die mir wichtige Aufzeichnung unterbrochen wird, oder wie läuft das?
 
reach schrieb:
Nenn mich dumm, aber ich weiß nun nicht viel mehr als zuvor.
Was heißt es in der PRAXIS??!? Laufen die Apps nicht? Laufen sie langsamer? Androids Speichermanagement kann schlau sein so viel es will, es ist nicht Windows, daß es auf die Harddisk swappen könnte. Ergo muß es Limits geben.

Nehmen wir eine Extrem: ich habe beim Motorradfahren ein GPS Tracking laufen und will schnell ein eMail lesen. Merke ich da als Benutzer, daß die mir wichtige Aufzeichnung unterbrochen wird, oder wie läuft das?

Nein. Android merkt schon, das dir die Aufzeichnung wichtig ist. Ist ja eine App die du im Vordergrund laufen hast. Es kommt aber auch auf die App an. Manche sind so programmiert, das wenn du auf die Hometaste drückst, diese dann geschlossen wird.
Aber Android wirft von sich aus, eher eine unbenutzte App aus dem RAM. Bei mir wäre das zum Beispiel AdFree. Läuft bei mir im Hintergrund, aber wenn ich was wichtigeres mache, schmeißt er AdFreen raus.
 

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