Akku-Management: Wie behandle ich den Akku so, dass er eine lange Lebensdauer hat?

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  • Letztes Antwortdatum

Ja, ich lade stets voll auf (100%)

  • Trifft zu

    Stimmen: 414 67,8%
  • Trifft nicht zu

    Stimmen: 197 32,2%

  • Umfrageteilnehmer
    611
@TMTB
Ich glaube man sollte den Akku so laden, wie es einem am besten ins Leben passt!

Kannst gerne den gesamten Thread hier durcharbeiten. Am Ende ist es so, dass alle richtigen und falschen Theorien der Vergangenheit durch neu entwickelte Akkus und Ladetechniken keinerlei Gültigkeit mehr haben. ;)
 
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@TMTB ,@DerMeilenstein lest doch einfach mal ein paar Seiten rückwärts in diesem Thread, dann hättet ihr gefunden, das "Ladezyklus" von jedem anders "definiert/interpretiert" wird. Am "reelsten" ist da noch die Definition von @Taba .
Dummerweise nützen euch auch die %-Zahlen wenig, denn sie sagen nichts über denn tatsächlichen Ladezustand des Akkus aus sondern represäntieren lediglich den Arbeitsbereich des Akkus (den der Hersteller festgelegt hat) und darüber gibt 's keine technischen Daten.

Einfach Laden und glücklich sein ... :winki:

Gruß __W__
 
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Taba schrieb:
Stimmt schon so. Jedes Mal wenn 100% in den Akku gegangen sind ist ein Ladezyklus erreicht - egal ob in einem durch oder 5 x 20% oder 50+20+30%.
Stimmt so nicht. 5x20 Prozent von 80 bis 100 verschleißen den Akku stärker als 5x20 von 30 bis 50 Prozent. Man kann so an sich überhaupt keine Zyklen addieren
Um da irgendwelche Zustände zu ermitteln.
 
Das Problem ist leider das wir in den seltensten Fällen überhaupt wissen was für einen Akku wir genau drin haben. Klar Lithium-Ionen-Akkus sind das schon lange alle, heute wohl meist Lithium-Polymer-Akkus, aber dass sagt noch fast nichts über die Zellchemie. Klar ist dass wirkliches Überladen, dank dem integrierten BMS kaum möglich ist, trotzdem wird immer wieder empfohlen nicht ganz bis 100% zu laden, was auch oft richtig ist.

Einen ganz vollen Akku über mehrere Monate zu lagern, ist nicht optimal, allerdings immer noch bei weitem besser als einen fast leeren. Im täglichen Betrieb ist das aber etwas anderes, er wird ja recht schnell wieder entladen. Meist wird gesagt wenn ich den Akku zweimal von 29-78% lade ist es nicht so belastend wie wenn ich ihn einmal von 2-100% lade, dies muss aber nicht bei allen Modellen stimmen. Sehr häufiges Nachladen, um also den Akku nie unter 30% fallen zu lassen, aber auch nie über 80% zu Laden, kann auch falsch sein, auf jeden Fall würde es mich nerven.
 
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andregee schrieb:
5x20 Prozent von 80 bis 100 verschleißen den Akku stärker...
Bleibt aber ein 100%-Zyklus. ;)
Einer der Gründe, warum Geräte > 500 Zyklen schaffen und noch einen munteren Akku haben und andere nach 300 schon tauschen sollten.
 
__W__ schrieb:
Einfach Laden und glücklich sein ... :winki:
Sorry, auch wenn es ironisch sein soll, so steht das im Widerspruch zum Threadthema: "Wie behandle ich den Akku so, dass er eine lange Lebensdauer hat?" Jemand, der den Thread liest, sucht in aller Regel nach fachlichen Hinweisen, und eher nicht nach Lebensweisheiten. Also ich kann mit solchen Ratschlägen zum Beispiel überhaupt nichts anfangen. Mag aber sein, dass manche dann das Thema einfach beiseite schieben, und sich keine Gedanken mehr darüber machen.
SaschaKH schrieb:
Einen ganz vollen Akku über mehrere Monate zu lagern, ist nicht optimal, allerdings immer noch bei weitem besser als einen fast leeren.
Ich hatte mal einen Notebook Akku, den ich jahrelang so "gepflegt" hatte: Nie im Notebook belassen, also immer separat aufbewahrt, und jedes halbe Jahr nachgesehen, wie viel Ladung noch vorhanden ist. Bei dieser halbjährlichen "Pflege" hatte ich ihn immer auch jeweils einmal ganz entladen und wieder voll gemacht. Denn vollen Akku dann bis auf 75% wieder entladen, und ihn wieder für ein halbes Jahr abgelegt. Was soll ich sagen: Nach 5 Jahren war er mausetot. Ich habe bis heute nicht verstanden warum.
SaschaKH schrieb:
Meist wird gesagt wenn ich den Akku zweimal von 29-78% lade ist es nicht so belastend wie wenn ich ihn einmal von 2-100% lade, dies muss aber nicht bei allen Modellen stimmen.
Abgesehen davon, dass es dich nerven würde (was aber mit dem fachlichen Aspekt jetzt mal nichts zu tun hat), wäre demnach die hier unter Punkt 4 erwähnte Variante die Beste.
SaschaKH schrieb:
Sehr häufiges Nachladen, um also den Akku nie unter 30% fallen zu lassen, aber auch nie über 80% zu Laden, kann auch falsch sein, auf jeden Fall würde es mich nerven.
Das ist das eigentliche, auf das ich hinaus möchte: Warum kann das falsch sein? Kann das jemand technisch erläutern? :confused2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Notebooks habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie du.
Auf der anderen Seite kenne ich Leute die ihr Notebook nur auf Akku verwenden und es immer gleich abstecken wenn er 100% erreicht und nach 5 Jahren war der Akku noch bei ~70% Nennkapazität.
Oder gibt es einfach so große Qualitätsschwankungen bei den Zellen?
Das einzige was ich beim Laptop mache, ich stecke das Netzteil ab wenn er ausgeschalten ist. Nach bald 3 Jahren habe ich 15% Wear Level.
 
TMTB schrieb:
Sorry, auch wenn es ironisch sein soll, so steht das im Widerspruch zum Threadthema: "Wie behandle ich den Akku so, dass er eine lange Lebensdauer hat?"

Aber stelle Dir mal die Frage, ob Du Dich wirklich zum Sklaven eines Verschleißteiles machen möchtest.
Und wenn Du die Antworten aufmerksam gelesen hättest, wüsstest Du, dass alle Tipps letztlich sowieso nur auf Spekulationen beruhen. Du weißt doch überhaupt nicht, ob laden auf 80% wirklich 80% sind, oder ob der Akku nicht reele 80% hat, wenn Du auf 100% geladen hast, weil eben der Hersteller das schon so definiert hatte.
Ich richte doch mein Leben nicht nach einem Akku aus.
Darum hat @Taba schon recht wenn er schreibt: Einfach laden wenn es notwendig ist und glücklich sein.

Das einzige was mich wirklich ärgert, an den nicht mehr selbst austauschbaren Akkus, ist halt das ich das Gerät einschicken muss und dann darauf verzichten, sollte mal etwas sein.
Die 50-60 Euro sind mir komplett egal, die habe ich. Natürlich ist mir die Möglichkeit bewusst, dies innerhalb von 1 Stunde bei MM/Saturn durchführen zu lassen.
Nur habe ich, hier im Forum, vom offiziellen Samsung Partner gelesen, dass dann die IP Zertifizierung nicht mehr gegeben sein wird, da das Verfahren sehr aufwendig ist, mit dem das Gerät wieder verklebt wird.
Und das finde ich dann wirklich nervig. Da hat man es bei Apple natürlich besser, wo man einfach in einen Store gehen kann.
 
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Randall Flagg schrieb:
Und wenn Du die Antworten aufmerksam gelesen hättest, wüsstest Du, dass alle Tipps letztlich sowieso nur auf Spekulationen beruhen.
Da fürchte ich, liegt mein großes Missverständnis.

Ich habe ja immer die Hoffnung, dass es in so einem Thread immer zwei Arten von Postern gibt: a) jene die fragen, also eine Antwort suchen und b) jene die antworten, weil sie etwas dazu wissen. In der Realität gibt es dann auch noch eine weitere Gruppe c), jene mit Halbwissen, dass zu Spekulation führt.

Ich poste hier einfach in der Hoffnung, dass es z.B. einen Techniker aus diesem Fachbereich gibt, der über entsprechendes Wissen in Bereich elektrochemischer Prozesse verfügt, und sein Wissen dann in solch einem Thread teilen würde. Aber vielleicht kommt noch jemand, der solche Fragen auch fundiert beantworten kann... Möglicherweise suche ich aber an der falschen Stelle...
 
@TMTB
Einfach mal zusätzlich bei Xiaomi direkt fragen. Die müssten doch über ihre Akkus und die verwendete Ladeelektronik mit Abstand am meisten wissen?
 
@TMTB

Warum will man seinen Akku schonen? Weil man lange etwas von ihm haben möchte, Soweit vollkommen klar und absolut logisch.

Alle Angaben hier beziehen sich meist auf die physische Kapazität des Akkus. Die Hersteller bzw. die Ladeelektronik des eingebauten Akkus, bzw. die angezeigten Ladezustände des Akkus in deinem Betriebssystem, zeigen aber nicht die physische Kapazität des Akkus an, sondern den von der Ladeelektronik definierten Arbeitsbereich des Akkus an. Dieser liegt in der Regel bei ca. 20 bis 80% der physischen Kapazität. Also wenn dein Betriebssystem 0% Akku anzeigt (unterer Arbeitsbereich), ist der Akku physisch tatsächlich noch bei 20%. Und zeigt das Betriebssystem 100% (obere Arbeitsbereichs-Grenze), ist der Akku physisch tatsächlich erst bei 80%. Heißt also, die Ladeelektronik verhindert schonmal eine Tiefenentladung und ein Überladen des Akkus und nutzt in Wirklichkeit also nur 60% der tatsächlichen Kapazität.
Wenn hier also geschrieben wird, man solle den Akku nur in der Spanne von 20 bis 80% betreiben, dann tut das die Ladeelektronik ganz von alleine.
An der Stelle bist du also soweit "safe". Eine Tiefenentladung oder Überladung des Akkus ist technisch nicht möglich.
Als User, der sein Telefon auch unbeschwert nutzen möchte, kann man nicht viel machen, außer sich an einige "einfache" Verhaltensregeln zu halten.

1. so wenig Quickcharge wie möglich (erhöhte Temperraturen, die bei Quickcharge auftreten, schaden dem Akku)
2. nach dem Vollladen nicht unbedingt noch stundenlang am Ladegerät lassen, wobei ein Laden über Nacht auch nicht zwingend schädlich ist.
3. Den Akku im beschriebenen Temparatur-Fenster nutzen. Also nicht stundenlang in der Sonne im Auto liegen lassen, oder in der Tiefkühltruhe vergessen :D)
4. Es mach wenig Sinn, den Akku zu laden, wenn man Abends rauswill, nur noch 60% Akku hat und man eigentlich weiß, dass man damit locker wieder nach Hause kommt.
5. Wenn man weiß, man nutzt das Telefon ein paar Tage/Wochen nicht, dann irgendwo bei 50% ausschalten und liegen lassen (nicht in der Sonne und nicht in der Tiefkühltruhe ;)), also darauf achten, dass es weder 100% noch 5% anzeigt.

Wenn man sich daran hält, ist man eigentlich ziemlich auf der sicheren Seite, dass der Akku 2 Jahre hält. Die wenigsten hier nutzen ihr Telefon länger.

Wie ich hier immer wieder betone: Mach dich nicht zum Sklaven deines Akkus. Er ist wie alles "nur" ein Gebrauchsgegenstand, der einen gewissen Verschleiß hat. Das ist einfach so.
Die Ladeelektronik sorgt dafür, dass er im definierten Arbeitsbereich bleibt und so vor allem sicher arbeitet.

Jetzt musst du dir die Frage stellen, wie lange du das Telefon nutzen möchtest und inwieweit du bereit bist, dich zum Sklaven deines Telefons zu machen.

Vielleicht ein Beispiel von mir.
Ich habe ein Xiaomi Mi 5 seit ca. 2 Jahren. Mich kann man wohl als Vielnutzer bezeichnen, weil ich meinen Akku in der Regel 2x am Tag laden muss. Ich dachte auch, dass der alte Akku jetzt wohl hinüber ist und habe mir einen neuen bestellt und eingebaut. Eine extreme Verbesserung konnte ich letztlich nicht feststellen. Natürlich hält der neue etwas länger, aber auch nicht soviel, dass ich sagen würde, der alte war total hinüber.
2x am Tag Laden, Benutzung 2 Jahre. Grob gesagt, hat mein Akku also etwa 1.000 Ladezyklen hinter sich (Ich hab nicht nachgezählt, vielleicht sind es nur 800, vielleicht auch deutlich mehr) und funktioniert immer noch "zufriedenstellend".
Dabei habe ich mich an den Punkten 1 - 4 orientiert, ohne mich dabei in irgendeiner Weise vom Akku zu irgendwelchen Verrenkungen verleiten zu lassen. Ich habe also, wenn es wirklich nötig war, auch mal Quickcharge verwendet, in der Regel aber ein Ladegerät mit möglichst geringer Ampere-Zahl benutzt (Ladestrom ca. 1A) und den Akku so schonend geladen.

Ich denke, du wirst hier keine wissenschaftlich fundierten Abhandlungen über die perfekte Akku-Nutzung finden.

Vielleicht hilft dir aber dieser Erfahrungsbericht, etwas "gelassener" an das Thema Akkuschonung heranzugehen. :)

Grüße
Cua
 
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Taba schrieb:
Bleibt aber ein 100%-Zyklus. ;)
Einer der Gründe, warum Geräte > 500 Zyklen schaffen und noch einen munteren Akku haben und andere nach 300 schon tauschen sollten.
Sehe ich anders. Man spricht von einer gewissen Anzahl von möglichen Zyklen, also kompletten Ladevorgängen bevor ein Akku unter eine gewisse Kapazität fällt. Das ist ein Maß damit man weiß wie oft das Gerät vollständig ge und entladen werden kann. Da dann irgendwelche Zwischenladungen aufzuaddieren um auf angebliche Gesamtzyklen zu kommen, halte ich für Mumpitz da die Summe absolut keinen Belang für die Einschätzung des Akkus hat. Wenn dann müsste man schon den chemischen Zerfall bei einem kompletten Ladevorgang mit denen vonTeilladungen in den entsprechenden Wertebereichen vergleichen und diese dann aufrechnen was natürlich eine umfangreiche Analyse erfordert. Die App Accubattery beruft sich angeblich auf derartige Erkenntnisse und da bedeuten 5x20 Prozent eben nicht einen Zyklus sondern je nach Füllstand deutlich mehr oder weniger als 1 was auch deutlich mehr Sinn ergibt als so eine nichtssagende Zahl mit einem Rate mal Zustand
 
Die Diskussion über den tatsächlichen Akkustande habe ich auch in diesem Thread schon Mal geführt.
Alle Smartphones die ich bis jetzt in der Hand hatte laden tatsächlich voll (nämlich bis zur Ladeschlussspannung).
In meinem Fall lädt es bis 4,4V und am Akku selbst (nicht der Ladelektronik) stehen 4,4V als maximal zulässige Spannung. Das wären für mich 100% da auch die Kapazität am Akku selbst bis zu dieser Spannung gemessen wird. Mehr würden also mehr als 100% und damit Überladung entsprechen.

Im Gegensatz zu sehr vielen Notebooks die nicht bis zum Schluss laden. In meinem Fall stehen 17,2V als maximale Spannung aber ab 17V wird schon mit Konstantspannung geladen.

Warum sollten die Hersteller das auch nicht so machen. Wenn sie bis 100% laden kitzeln sie etwas mehr Laufzeit heraus und der Akku wird schneller kaputt.
Ist doch ein Win-Win für den Hersteller da der vorgesehen Zyklus beim Handy ja 2 Jahre sind. Beim Notebook wohl eher etwas mehr.
 
ThoSta schrieb:
am Akku selbst (nicht der Ladelektronik)
Die Ladeelektronik ist meines Wissens in den Akku integriert.
 
ThoSta schrieb:
Wenn sie bis 100% laden kitzeln sie etwas mehr Laufzeit heraus und der Akku wird schneller kaputt.
Ist doch ein Win-Win für den Hersteller da der vorgesehen Zyklus beim Handy ja 2 Jahre sind.

Und davon haben sie was genau? Erstens wäre das nur für jene Menschen relevant. die ihr Telefon länger als 2 Jahre nutzen wollen.
Zweitens sind das dann doch auch jene Menschen, die nicht einfach ihr Gerät wegwerfen und sich ein neues kaufen, nur weil der Akku nachgelassen hat. Dieser Argumentation, die ich häufig lese, baut also auf der Prämisse auf, dass ein Akku welcher seine Kapazität verloren hat, einem Totalschaden gleich kommt. Und das stimmt doch einfach nicht.
Ich denke dagegen, die Hersteller bauen einfach den best möglichen und sichersten Akku ein, ganz ohne Hintergedanken.
Den von Dir angesprochenen Effekt, nämlich den Wunsch nach einem Neugerät zu wecken, erreicht man mit anderen Methoden viel effektiver.
 
@Cua
Zunächst mal Danke für dein sehr ausführliches Posting!
Cua schrieb:
Wenn man sich daran hält, ist man eigentlich ziemlich auf der sicheren Seite, dass der Akku 2 Jahre hält. Die wenigsten hier nutzen ihr Telefon länger.
Randall Flagg schrieb:
Und davon haben sie was genau? Erstens wäre das nur für jene Menschen relevant. die ihr Telefon länger als 2 Jahre nutzen wollen.
So "erfolgreich" hat die Industrie und deren Marketingabteilungen den Konsumenten also schon bearbeitet. Der Kunde erwartet also gar nicht mehr, dass sein Smartphone länger als zwei Jahre in Ordnung bleibt. Bravo!

Ich habe in der Prä-Smartphone-Ära mein letztes Nokia Gerät 6 Jahre verwendet. Es gab keinen Grund es zu wechseln. Selbst der Akku war nach dieser Zeit immer noch gut. Es ist mir in gewisser Weise unverständlich, warum das heute nicht mehr gehen soll. Klar, einerseits ist das Software-getrieben. Aber rein aus Hardware-Sicht kann ich eigentlich keine Gründe erkennen, warum nach einem Jahrzehnt des technologischen Fortschritts Smartphones nur mehr einen Bruchteil der Benutzungsdauer von früheren Geräten haben sollten.
Cua schrieb:
Wie ich hier immer wieder betone: Mach dich nicht zum Sklaven deines Akkus.
Keine Sorge, das mache ich nicht. Es geht mir rein um das "Verstehen". Nachdem ich in diesem Bereich selbst über kein Fachwissen verfüge, versuche ich dieses von Experten zu erlangen. Ich denke aber, dass ich dieses Wissen wohl eher in einem reinen Elektronikforum finden könnte.
 
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TMTB schrieb:
So "erfolgreich" hat die Industrie und deren Marketingabteilungen den Konsumenten also schon bearbeitet. Der Kunde erwartet also gar nicht mehr, dass sein Smartphone länger als zwei Jahre in Ordnung bleibt. Bravo!
Das ist wohl eher der Tatsache geschuldet, dass die meisten "normalen" User, ihr Telefon per Vertragsverlängerung erhalten. Die steht in der Regel aller Jahre an.
TMTB schrieb:
Selbst der Akku war nach dieser Zeit immer noch gut. Es ist mir in gewisser Weise unverständlich, warum das heute nicht mehr gehen soll.
Früher wurde der Akku viel weniger beansprucht, sodass sie viel weniger Ladezyklen brauchten und somit deutlich länger hielten.
Du kannst die Displays von "damals" und heute (teilweise schon 4k) nicht mehr miteinander vergleichen. Viele Pixel brauchen dementsprechend auch viel Akku, was diesen natürlich mehr belastet als ein altes Nokia 3310. :)
 
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andregee schrieb:
... halte ich für Mumpitz...
Das steht Dir frei. Samsung z.B. rechnet aber genau so, wenn man die Anzahl der Ladezyklen ausliest. Nicht jeder (Teil-)Ladezyklus ist gleich - der eine mag akkuschonender sein und ein anderer weniger, aber "umgerechnete Ladezyklen" (insbesondere von AccuBattery) mögen nicht direkt Mumpitz sein, aber transparent/wissenschaftlich richtiger sind sie auch nicht.
 
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TMTB schrieb:
Mag aber sein, dass manche dann das Thema einfach beiseite schieben, und sich keine Gedanken mehr darüber machen.
Ich glaube das ist beim Thema Akku auch gar keine so ungesunde Vorgehensweise :winki: Ich meine, wir sprechen hier von täglichen Gebrauchsgegenständen, die nunmal einer gewissen Abnutzung unterliegen. Wie @Cua schon sagte haben viele ihr Gerät nicht länger als zwei Jahre. Ich selbst nutze sie zwar im Schnitt etwas länger ( meist so 2,5 - 3 Jahre und oft anschließend noch als Zweit-Backup- oder Bastelgerät ) habe aber nie wirklich Probleme mit dem Thema Akku gehabt. Und sollte es doch mal passieren, dass die Lebensdauer so gering wird, dass es keinen Spaß mehr macht sind selbst fest verbaute Akkus mit ein wenig Aufwand oder ein paar Euronen tauschbar, was dann als positiven Nebeneffekt den eventuellen Weiterverkaufspreis auch noch etwas steigern kann ;)

Ich gehe mit meinen Akkus so um, dass ich keine Einbußen in der Nutzbarkeit und dem verbundenen Spaß habe. Soll heißen, dass ich solche Theorie wie nur von "30-80% betreiben" nicht umsetze, weil ich sie zu einschränkend und zeitaufwändig halte. Selbst wenn da etwas dran sein sollte, ist mir eine Lebensverlängerung um 2,3 Monate diesen Aufwand einfach nicht wert.
Es sind also nur Kleinigkeiten, auf die ich achte. Dazu gehört z.B. die Temperatur, das Gerät nicht unbedingt im leeren Zustand Tage lang rumliegen lassen ( würde eh nie passieren ) es in der Freizeit nicht die ganze Zeit benutzend am Kabel hängen zu lassen oder es ständig mal für 5,10 Minuten anzuschließen. Ich lade wenn der Akku fast leer ist ( also ab ca. 20% angezeigte Restladung ) und dann meistens voll. Das wars im Prinzip auch schon und bisher bin ich damit auch sehr gut gefahren.

TMTB schrieb:
Ich poste hier einfach in der Hoffnung, dass es z.B. einen Techniker aus diesem Fachbereich gibt, der über entsprechendes Wissen in Bereich elektrochemischer Prozesse verfügt, und sein Wissen dann in solch einem Thread teilen würde.(...) Ich denke aber, dass ich dieses Wissen wohl eher in einem reinen Elektronikforum finden könnte.
Jetzt lehne ich mich sehr weit aus dem Fenster, aber ich fürchte sowas wirst Du nur eingeschränkt finden. Mir ist schon oft aufgefallen, dass selbst die, die damit ( auch beruflich) zu tun haben grundsätzlich spezielle Philosophien verfolgen, die einzeln gesehen zum "Erfolg" führen können, sich gegenseitig aber oft beißen. Ich denke, dass selbst das fundierteste Wissen nur eine Seite der Medallie zeigen kann, da man Schwankungen und somit einen Faktor X beispielsweise in der Qualität /Produktion der Zellen Temperaturen, Luftfeuchtigkeit usw. nie genau kennen kann. Zwei gleiche Akkus können ( nach meiner Erfahrung ) mit identischen Nutzungsverhalten unterschiedlich lang leben. Vielleicht spielt hier auch der mit Strom zu versorgende Verbraucher und die Abstimmung aufeinander eine Rolle, das entzieht sich aber meiner Kentniss und stellt lediglich eine Vermutung dar.

TMTB schrieb:
Ich habe in der Prä-Smartphone-Ära mein letztes Nokia Gerät 6 Jahre verwendet. Es gab keinen Grund es zu wechseln. Selbst der Akku war nach dieser Zeit immer noch gut. Es ist mir in gewisser Weise unverständlich, warum das heute nicht mehr gehen soll. Klar, einerseits ist das Software-getrieben. Aber rein aus Hardware-Sicht kann ich eigentlich keine Gründe erkennen, warum nach einem Jahrzehnt des technologischen Fortschritts Smartphones nur mehr einen Bruchteil der Benutzungsdauer von früheren Geräten haben sollten.
Ich glaube das lässt sich so gar nicht vergleichen. Abgesehen davon, dass die heutigen Geräte viel höhere Ansprüche an den Akku stellen, hat sich die Ladehäufigkeit auch wesentlich erhöht. Wenn wir jetzt bei der Zyklentheorie bleiben, zeigt sich das ja gut. Sagen wir mal ein altes Nokia 3310 kam mit einer Akkuladung 7 Tage aus, wurde also etwa 50-70 mal im Jahr geladen, erreicht ein Smartphone diese Ladeanzahl schon oft nach wenigen Wochen, da viele täglich nachladen (müssen).
Wenn der Akku also nun seine 500 Zyklen halten sollte, vergehen beim Nokia gut und gerne mal 7,8 Jahre, während unsere Geräte dies dann nach 1,5 Jahren erreicht haben.
 
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TMTB schrieb:
So "erfolgreich" hat die Industrie und deren Marketingabteilungen den Konsumenten also schon bearbeitet. Der Kunde erwartet also gar nicht mehr, dass sein Smartphone länger als zwei Jahre in Ordnung bleibt. Bravo!

Ähm, mich hat niemand irgendwie bearbeitet. Ich bin ein Technik Freund und kaufe mir ein neues Phone, wenn mir danach ist, oder wenn ich das Gefühl habe, etwas neues haben zu wollen.
Zum Glück bin ich in der Lage, mir das wirtschaftlich erlauben zu können, neben meinem normalen Lebensstandard.
Für schöne Dinge gebe ich gern Geld aus, gern auch öfter. Das Du mir ein andichtest, ein Konsum Schaf zu sein, finde ich ziemlich anmaßend.
Wäre ich wie Du, könnte ich zurückfragen, ob Du wirklich so knapp bei Kasse bist, Dir über den Austausch eines Akkus Gedanken machen zu müssen.
Aber darum geht es hier nicht.

Ich habe in der Prä-Smartphone-Ära mein letztes Nokia Gerät 6 Jahre verwendet. Es gab keinen Grund es zu wechseln. Selbst der Akku war nach dieser Zeit immer noch gut.

Anwendungen : Telefonie und SMS, bei einem winzigen Display und Ladezyklen von "1x die Woche"... absolut vergleichbar, was die Beanspruchung und Wärmeentwicklung angeht. Ja, früher war alles besser.

TMTB schrieb:
Es ist mir in gewisser Weise unverständlich, warum das heute nicht mehr gehen soll.

Warum sollte ein Ferrari mehr Benzin benötigen, als ein Golf? Völlig unverständlich.

edit: Hier läuft übrigens, neben einem S5 (Akku austauschbar) noch ein Moto G erster Gen. Beide mit dem ersten Akku.
Meine Tochter benutzt die Geräte hin und wieder, um ein bisschen zu zocken. Bei der Aufladung habe ich nie auf irgendwas geachtet und die Geräte laufen immer noch.
Also nix geplantes kaputt gehen.
 

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