Osram schaltet Lightify Cloud zum 31.08.2021 ab

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Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt das alles raus werfen und auf ein neues Pferd setzten, das hoffentlich länger durchhält.
 
Alternative bis die Osram-Lampen kaputt sind: Leuchtmittel an einem Deconz auf einem Raspberry Pi anmelden. Am Deconz kann man sehr viele unterschiedliche Hersteller anmelden.
 
@mblaster4711 Das ist die Gefahr, wenn man auf Cloud-Lösungen setzt. 😉
Ein kleiner Trost, der den Aufwand bei den Osram-Lightify/Smart+-Produkten etwas relativiert:
Es handelt sich um Zigbee-Produkte. Wenn Du Deine Leuchtmittel weiter betreiben möchtest, musst Du nur das Gateway austauschen (vorher Geräte zurücksetzen) und die Leuchtmittel/Steckdosen usw. mit einem Gateway eines anderen Herstellers verbinden.

Am besten nutzt du dazu ein Gateway, das keine Cloud-Anbindung erfordert, damit Dir das nicht mit dem neuen Gateway genau so passiert 😉
 
das ist schon bitter. Ich stell mir gerade vor, ich hätte statt KNX auf eine Philips Hue-Lösung gesetzt, viel Geld ausgegeben und Philips geht durch einen mysteriösen Vorfall Pleite. Die komplette Installation wäre in ein paar Jahren nur noch Elektroschrott, weil die Apps nicht weiterentwickelt werden, weil es neu aufgedeckte Sicherheitslücken gibt, weil Leuchtmittel einfach kaputt gehen und nicht ersetzt werden können. Cloud-Zwang sollte verboten werden. Hardware sollte auch ohne Internet betreib- und konfigurierbar sein.
 
Bei den meisten Cloud-Lösungen ist die Entscheidung des Herstellers, einen Dienst einzustellen, deutlich katastrophaler.
Und sie dürfte bei jedem Cloud-Dienst über kurz oder lang vorprogrammiert sein 😉

Im konkreten Fall Osram-Lightify würde ich die Abschaltung der Cloud eher als ärgerlich, als als katastrophal einstufen.
Die Geräte (Lampen, Schalter, Bewegungsmelder, etc.) sprechen ZigBee und lassen sich ja an Gateways/Bridges von Wettbewerbern, die ebenfalls auf ZigBee setzen, weiter betreiben und mit ZigBee-Geräten anderer Hersteller ergänzen.

Der finanzielle Schaden ist, egal wie umfangreich die Installation ist, mit 15-50 EUR, recht überschaubar.

Ärgerlich kann der Aufwand werden, der betrieben werden muss, um das Gateway zu ersetzen und programmierte Logiken zur Lichtsteuerung auf ein neues System zu übernehmen.

Ich selber nutze für ein paar Ambiente-Lichter auch Leuchtmittel von Osram und Müller-Licht an einem Lightify-Gateway.

Ich setze für die Steuerung der Leuchten aber auf FHEM anstelle einer Cloud-Lösung.
Die Cloud benötige ich ausschließlich, um neue Geräte anzulernen. Ansonsten ist die Cloud-Verbindung des Gateways auch heute schon durch meinen Router blockiert.

Daher hält sich für mich auch der Aufwand in Grenzen:
Die Geräte vom Lightify-Gateway ablernen, danach an einen deCONZ-Stick (alternativ ginge auch eine Hue-Bridge) anlernen und ggf. ein paar Gerätenamen in FHEM anpassen. Dann die Installation ist wieder zukunftssicher.

Wenn ich halbwegs komplexe Logiken zur Lichtsteuerung in der Cloud hinterlegt hätte, würde mir jetzt aber übel werden. Dann hätte ich richtig Spaß, das ganze in einem neuen System wieder abzubilden ...
 
Die Lightify-Bridge ist bei mir schon frühzeitig rausgeflogen > 2.4GHz-only und kein Kanal 13. Ich habe meine Lightify-Steckdosen, einen Temperatur-Sensor und 2 Fensterkontakte auf einen deconz. Die wenigen HUE-Leuchtmittel, die ich habe, laufen auf der HUE-Bridge. Ich bin ja noch der Hoffnung, dass soetwas wie die HDMI-Syncbox als AndroidTV-App rauskommt und hab deswegen noch die Leuchtmittel auf der Brücke. FHEM dient bei mir als Vermittler zwischen den Welten ;) ... ABER nicht jeder User kann mal eben etwas ummodeln.
 

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