Neues Haus und möchte so einiges Smart machen

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B

Bakr

Erfahrenes Mitglied
14
Hallo liebe Gemeinde,

wir haben uns ein Haus gekauft, welches komplett neu renoviert und gestaltet wird.
In diesem Zuge möchten wir so einiges Smart haben. Steuern möchten wir das ganze an den Endgeräten zum Teil selber (Licht, Heizung und paar andere Sachen) sowie über eine zentrale Steuereinheit als auch über das Mobiltelefon (Android)

Außentür (smartes Schloss)
Videoklingelanlage
Alle Lichtschalter smart und dimmbar
elektr. Rolläden
Alle Steckdosen
Rauchmelder
CO2 Melder
Wassermelder
Bodenheizung
Fassadenbeleuchtung
Baumbeleuchtung
Klimagerät
Videokameras außen und in bestimmten Bereichen innen
Fenstereinbruchschutz
Fenster und Türüberwachung (ob offen oder geschlossen)

was noch?

Möchte mich über die Einrichtung eines Smarthomes während der Bauphase (wird vieles Unterputz) erkundigen über Arten, Marken, usw.? Worauf ich achten soll.

Womit habt ihr gute Erfahrung? Auf welchen Foren kann ich mich noch detaillierter erkundigen?

Liebe Grüße
 
nimm dir mal eine Stunde Zeit und schau dir die Shelly (WLAN Aktoren) an. Damit geht einiges. Voraussetzung ist dafür natürlich perfekter WLAN Empfang im ganzen Haus.

Weiteres gibt's noch den Zigbee Standard. Da gibt viele Marken und Möglichkeiten.

Insgesamt musst du dich für ein Zentrales System entscheiden. Ich verwende den iobroker. Viele schwören auch auf Home Assistent.
 
Meine aktuellen Küchengeräte sind bereits smart, haben es vor ca. 6 Monaten erst angeschafft. Smartes BZ ist kein Bedarf, außer der Bodenheizung und der Beleuchtung.

Mir geht es auch hauptsähclich um die einzelnen Komponenten, Steuerzentrale, Mobile App.

WLAN ist ja kein Problem, ann ich ja nahc belieben repeaten oder erweitern. Es werden sowieso auch einige CAT kabel verlegt mi den Stromleitungen.

Xiaomi, Aqara, usw. sind das die Hersteller / Geräte die ch mir anschauen sollte oder wie geht man hier voran? Ich will nicht blind dem Elektriker folgen und mich vorab gut einlesen,
 
Ich würde zumindest darauf achten - wenn du schon nicht alles direkt smart machen möchtest - (z.b. Schalter),
dass der Elektriker dir in jeden Schalter auch die Null Leitung mitführt und nicht nur die Phase.
Damit hast du die Möglichkeit, recht einfach jederzeit z.B. eine Shelly dahinter zu pappen - oder zu überbrücken , wenn es dann z.b. Hues werden.

Und noch ein Tipp : Überall tiefe Dosen , nicht die Standard
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Platzhirsch im Smart-Home-Bereich ist wohl nach wie vor KNX. Kann aber sinnvoll nur von Profis installiert werden. Ich selbst nutze HomeMatic (klassisch und IP) mit einer CCU3. Das System hat den Vorteil, dass es extrem flexibel ist und man z.B. in Verbindung mit Home Assistant oder ioBroker fast alles umgesetzt bekommt. Man sollte aber ggf. die Motivation mitbringen, sich etwas mit Löten und Skripting auseinandersezten zu wollen. Es gibt eine sehr große HM-Community, die auch viel unterstützt. Beste Anlaufadresse ist meiner Meinung nach das HomeMatic-Forum. Allerdings lässt der Support des Herstellers eQ-3 doch sehr zu wünschen übrig. Und die Preise für die Sensoren und Aktoren sind zum Teil nicht ohne. Dafür sind sie aber auch in der Regel sehr langlebig und batterieschonend.

Aber ich hatte in meinem ehemaligen Haus von der Beschattung (elektrische Rollladensteuerung inkl. Hitze- und Aussperrschutz) über die Heizung bis zum Briefkasten und der Haustür alles in das Smart-Home-System eingebunden. Selbst meinen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch kann ich so über einen HomeMatic-Aktor per Siri steuern. Allerdings hat mich das auch extrem viel Zeit gekostet. Man braucht eine sehr verständnisvolle Familie. ;)

Sollte man WLAN-Geräte nutzen wollen, dann würde ich empfehlen, für das Smart Home ein separates WLAN-Netz einzurichten. Das geht mit einer FRITZ!Box leider nicht, weil man dort nur zusätzlich noch ein Gast-WLAN einrichten kann. Aber ich hatte neulich den Fall, dass mein Sohnemann mein WLAN-Passwort an Freunde weitergegeben hatte und es war absolut kein Spaß, alle meine BSH-Geräte wieder neu in das WLAN einzubinden, nachdem ich ein neues Passwort erstellen musste. Die HomeMatic hat hier den großen Vorteil, dass sie ein proprietäres Übertragungsprotokoll (BidCos) verwendet, das unabhängig von den bekannten Funkstandards ist. Trotzdem lässt sich das Ganze sehr bequem über z.B. ioBroker dann per Siri, Alexa und Co. steuern. Ist nur, wie gesagt, etwas Arbeit.

swa00 schrieb:
Und noch ein Tipp : Überall tiefe Dosen , nicht die Standard

Mein Tipp. Falls man nicht direkt beabsichtigt, elektrische Rollläden zu installieren, sollte man sich auf alle Fälle trotzdem ensprechende Kabel für die Strom- und ggf. auch die Datenversorgung verlegen lassen. Nachträglich ist sowas echt ein Graus. Ich habe das für insgesamt 13 Fenster selbst gemacht und das Fräsen von entsprechenden Nuten in der Wand erzeugt enorm viel Staub. Davon mal abgesehen, dass man auch noch wieder neu verputzen und ggf. tapezieren muss. Auch an exotiresche Orte, wie z.B. der Haustür (hier insbesondere der Schließfalle), den Briefkasten etc. sollte man sich entsprechende Kabel oder Leerrohre verlegen lassen. Doch egal, an was man alles denkt, irgendwas vergisst man immer. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
dtp schrieb:
Der Platzhirsch im Smart-Home-Bereich ist wohl nach wie vor KNX. Kann aber sinnvoll nur von Profis installiert werden. Ich selbst nutze HomeMatic (klassisch und IP) mit einer CCU3. Das System hat den Vorteil, dass es extrem flexibel ist und man z.B. in Verbindung mit Home Assistant oder ioBroker fast alles umgesetzt bekommt. Man sollte aber ggf. die Motivation mitbringen, sich etwas mit Löten und Skripting auseinandersezten zu wollen. Es gibt eine sehr große HM-Community, die auch viel unterstützt. Beste Anlaufadresse ist meiner Meinung nach das HomeMatic-Forum. Allerdings lässt der Support des Herstellers eQ-3 doch sehr zu wünschen übrig. Und die Preise für die Sensoren und Aktoren sind zum Teil nicht ohne. Dafür sind sie aber auch in der Regel sehr langlebig und batterieschonend.

Aber ich hatte in meinem ehemaligen Haus von der Beschattung (elektrische Rollladensteuerung inkl. Hitze- und Aussperrschutz) über die Heizung bis zum Briefkasten und der Haustür alles in das Smart-Home-System eingebunden. Selbst meinen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch kann ich so über einen HomeMatic-Aktor per Siri steuern. Allerdings hat mich das auch extrem viel Zeit gekostet. Man braucht eine sehr verständnisvolle Familie. ;)

Sollte man WLAN-Geräte nutzen wollen, dann würde ich empfehlen, für das Smart Home ein separates WLAN-Netz einzurichten. Das geht mit einer FRITZ!Box leider nicht, weil man dort nur zusätzlich noch ein Gast-WLAN einrichten kann. Aber ich hatte neulich den Fall, dass mein Sohnemann mein WLAN-Passwort an Freunde weitergegeben hatte und es war absolut kein Spaß, alle meine BSH-Geräte wieder neu in das WLAN einzubinden, nachdem ich ein neues Passwort erstellen musste. Die HomeMatic hat hier den großen Vorteil, dass sie ein proprietäres Übertragungsprotokoll (BidCos) verwendet, das unabhängig von den bekannten Funkstandards ist. Trotzdem lässt sich das Ganze sehr bequem über z.B. ioBroker dann per Siri, Alexa und Co. steuern. Ist nur, wie gesagt, etwas Arbeit.



Mein Tipp. Falls man nicht direkt beabsichtigt, elektrische Rollläden zu installieren, sollte man sich auf alle Fälle trotzdem ensprechende Kabel für die Strom- und ggf. auch die Datenversorgung verlegen lassen. Nachträglich ist sowas echt ein Graus. Ich habe das für insgesamt 13 Fenster selbst gemacht und das Fräsen von entsprechenden Nuten in der Wand erzeugt enorm viel Staub. Davon mal abgesehen, dass man auch noch wieder neu verputzen und ggf. tapezieren muss. Auch an exotiresche Orte, wie z.B. der Haustür (hier insbesondere der Schließfalle), den Briefkasten etc. sollte man sich entsprechende Kabel oder Leerrohre verlegen lassen. Doch egal, an was man alles denkt, irgendwas vergisst man immer. ;)
Ich möchte keine Werbung machen, finde aber die Lösung OpenHAB als Alternative zu Homeassistant ebenfalls erwähnenswert. Auch hier hat man diverse Bindings für alle Komponenten incl Homematic. Werden sofort per Scan nach aktivieren des Bindungs gefunden habe nd können dann gesteuert werden.

Meines Erachtens wäre auch auf Komponenten mit MATTER Interface zu achten - soll ja der neue herstellerübergreifender Standard werden
 
Kann mir jemand ein gutes Board / Forum empfehlen, wo ich mir das ganze bei der Planung unterstützen kann?
 
Bakr schrieb:
Kann mir jemand ein gutes Board / Forum empfehlen
simon42 Community
Es wird aber Eigeninitiative und Grundverständnis gefordert, das ist kein Erklärbär Forum.

Das wichtigste ist, bei der Planung zu überlegen, wie man die Lichtschalter nutzen will. Denn klassische Lichtschalter + "smarte" Leuchten vertragen sich nicht.
Alles andere, sofern kein KNX geplant ist, macht man sowieso i.d.R. über Zigbee oder Matter. Wobei ich aktuell eher noch bei Zigbee bleiben würde. Kann man später auch mischen.

Zudem meine ganz persönliche Meinung:
Bakr schrieb:
Steuern möchten wir das ganze an den Endgeräten zum Teil selber (Licht, Heizung und paar andere Sachen) sowie über eine zentrale Steuereinheit als auch über das Mobiltelefon (Android)
das ist nicht SMART. Das ist einfach nur (fern)steuerbar.
Smart bedeutet für mich, dass das Zeugs clever ist und die Dinge von alleine macht, ohne dass ich was tun muss.
Sonne brezelt ins Esszimmer? Dann die Jalousie/Rollläden entsprechend einstellen.
Sommer, nach 9 Uhr morgens und niemand zuhause? Alle Rollläden runter. Funktioniert theoretisch auch im Winter als zusätzliche Isolation.
Balkonkraftwerk macht >500W und Wetterbericht sagt sonnig: Waschmaschine starten.
Waschmaschine ist fertig und immernoch >500W vom Balkonkraftwerk -> Spülmaschine starten.
E-Auto steht zuhause und PV Anlage macht 4kW? Lade das Auto mit 3,8kW
 
  • Danke
Reaktionen: madler74
Also heute mim Elektriker gequatscht: wird alles KNX /Shelly ready gemacht.
 
h00bi schrieb:
Das wichtigste ist, bei der Planung zu überlegen, wie man die Lichtschalter nutzen will. Denn klassische Lichtschalter + "smarte" Leuchten vertragen sich nicht.
Kann ich so nicht bestätigen, kommt sehr stark auf die Nutzung an.
Ich habe z.B. im Wohnzimmer smarte Leuchtmittel verbaut in Kombination mit klassischen Lichtschaltern, da ich dort die Meinung vertreten das die Leuchten nicht permanent Strom verbrauchen müssen wenn ich sie nicht nutze, brauche ich sie und lege den Schalter um reagieren sie trotzdem problemlos auf die aktuellen Bedingungen.
Und das habe ich in fast allen Räumen so gelöst.
 
Klar geht das, wiederspricht aber dem Begriff Smart ;)
 
Bakr schrieb:
Also heute mim Elektriker gequatscht: wird alles KNX /Shelly ready gemacht.
Das hört sich vernünftig an. Mach so wenig wie möglich etwas mit Funk. Manchmal geht es preislich nicht, aber die wichtigsten Sachen gehören verkabelt. Funk mag in dem Moment des Einbaus wunderbar funktionieren, aber es braucht sich bloß was bei den Nachbarn verändern und schon steht man vor einem Problem, dass man nicht wirklich lösen kann, außer man schirmt das aus nach außen hin ab (und handelt sich andere Probleme ein ala schlechter WLAN-Empfang im Garten und schlechter Handyempfang im Haus) ... Es muss auch nicht alles steuerbar sein. Moderne Häuser brauchen keine Raumtemperaturregelung. Ich kann zB nur in einem Raum die Soll-Temperatur für alle anderen Räume einstellen. Ich brauch die aber nicht zu verstellen, da ich alle Ventile voll aufgerissen habe und der Heizung gesagt habe, max-Temperatur fürs komplette Haus ist xyz °C. ... genausowenig kann ich mein Türschloss aus der Ferne öffnen. Die einzigen Informationen die das Smarthome bekommt, wie gerade der Status des Schlosses ist (verschlossen, nicht verschlossen). Ich bekomme die Tür nur per Finger, RFID-Token oder per Schlüssel auf. ... Verfügt das Haus auch über ausreichend Sensorik, wird eine Sprachsteuerung sowie auch eine Tablet/Handy-Steuerung überflüssig ...

Realisiere auf jeden Fall die Grundfunktionen mit KNX. Für "bunt" und "Multimedia" kann man dann auf Funk und Smarthome-Server erweitern.

Bei mir zu Hause entschärfe ich gerade die Sprachsteuerung. "Google" und "Siri" werden "taub" gemacht (Microfon aus) und ein neuer Mitspieler übernimmt die Sprachsteuerung. Die Spracherkennung wird jetzt lokal per "Homeassistant" realisiert. Ein "Home Assistant Voice - Preview Edition" läuft schon. Zwei "m5Stack Atom Echo" sind diese Woche auch schon eingetroffen. Der "Home Assistant Voice" steht neben einem "Googe Nest Hub" und steuert dann den "Google Nest Hub". Es ist zwar etwas Gebastel, um einigermaßen den gewohnten Funktionumfang eines Google Assistant nachzubauen, aber dafür hört dann auch kein Gerät ausversehen mit, wenn es vermeintlich sein Aktivierungskennwort hört und pauschal alles Gehörte zur Analyse in eine kommerzialisierte Cloud schickt. Die "m5stack atom echo" sind nach ersten Tests aber nur als Wake-Word-Detection und zur Aufnahme des Sprachbefehls geeignet. Die Lautsprecher der kleinen Geräte sind absolut Müll. Die Anwtort auf einen engegengenommen Sprachbefehl sollte man auf anderen Geräten umleiten.
 

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