Home Assistant als Smarthome-Zentrale / grundsätzliche Fragen

  • 25 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
T

thdeitmer

Fortgeschrittenes Mitglied
11
Hallo,

für den Aufbau eines Smarthomes ist mir ein NUC mit Debian und Home Assistant empfohlen worden. Das möchte ich nun aufsetzen und benötige mal ein paar Start-Antworten aus der Fachwelt. Zunächst mal ist das ganze ein Privatprojekt, zu Hause. Außer ein paar smarte Rolläden, Lichtern, Hof- und Werkstattkamera hängen noch ein paar FireTVs bzw. Alexas oder Nest Minis im Netz, sowie die Heizungssteuerung und der PVA-Wechselrichter. Das ganze wird aber irgendwann noch weiter ausgebaut, zB mit einem smarten Türschloß und weiteren Alexas in möglichst vielen Räumen. Bei den smarten Lautsprechern in vielen Räumen ist mir wichtig, dass man eine Geräuscherkennung (zB Gerätepiepen/Alarm) verwirklicht. So der grobe Plan. Bisher war die FritzBox eine Netzwerkzentrale, aber die vielen Geräte von unterschiedlichen Herstellern wurden vom Handy über viele verschiedene Apps gesteuert. Unübersichtlich. Alexa kann schon viel, aber nicht alles.

Der NUC6-I3 soll das neue Herzstück werden und hat 4 GB und eine 120 GB SSD. Wenn ich das alte Windows nun durch Debian ersetzen möchte, wie partitioniere ich die SSD? Also Filesystem, Root-, Daten-, Swap- und was sonst noch für Partitionen. Welche Debian-Installation ist die richtige, und welche Home Assistant-Version ist die richtige, und können irgendwelche grundlegende spielentscheidende Fragen auftauchen, an die ich vor dem Start der Installation noch nicht gedacht habe, die aber bei der Installation abgefragt werden.

Erstmal gehts um die Installation von Debian und HomeAssistant. Das rumfrickeln mit den einzelnen Geräten würde ich mal bei Bedarf und Gelegenheit später einzeln abfragen.

Vielen Dank für Euren Support.
 
Wenn ich das alte Windows nun durch Debian ersetzen möchte, wie partitioniere ich die SSD?
Macht Alles der Installationsvorgang -> komplette SSD verwenden


Debian (ohne Desktop UI) herunter laden - Iso auf USB-Stick (z.b. Etcher / Rufus) -> im Bios der NUC den USB Stick als Boot Prio

Mit ssh über console einloggen , HASS installeren


Aber es gibt auch X andere Wege zum Ziel - siehe hier
Generic x86-64

Viel Erfolg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
swa00 schrieb:
komplette SSD verwenden
nichts selber partitionieren? Alles vom Installationsprogramm steuern lassen? Perfekt.

swa00 schrieb:
Debian (ohne Desktop UI) herunter laden
ohne GUI? Da krieg ich Angst. Ich hab zwar Linux-Erfahrung, aber nur als "Anwender". Bin kein IT-Profi. Auf der Console mach ich auch mal 'ne Eingabe. Ich mach ja wohl alles mit, aber das soll mir auch alles irgendwie angezeigt werden.
 
Du kaufst dir ja eine NUC damit du genug Resourcen hast - was soll dann eine GUI auf einem Gerät , welches eh nur in der ecke steht und seine Arbeit machen soll ?
Vergeudete Leistung , die du mal haben wolltest


Die HASS Oberfläche hast du ja eh mittels http zugriff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
Am einfachsten wäre es die SSD auszubauen und an den Rechner zu hängen. Dann kannst du mit BalenaEtcher o.ä. das HAOS Image auf die SSD schreiben
Methode 2: Generic x86-64
 
das ist wahrscheinlich eine gute Idee - auch im Hinblick auf meine Fähigkeiten. Probiere ich heute abend aus.
Bei HomeAssistant wird im von HAOS gesprochen. Ist das schon ein komplettes Betriebssystem, und brauche ich Debian dann vorher gar nicht draufpacken?
 
Nein in dem Falle nicht -
Aber ich gebe zu bedenken , dass innerhalb des HAOS u.U. Konfigurationen für die NUC fehlen könnten.
In dem Falle muss natürlich wieder manuell eingegriffen werden.
 
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
thdeitmer schrieb:
ohne GUI? Da krieg ich Angst. Ich hab zwar Linux-Erfahrung, aber nur als "Anwender". Bin kein IT-Profi. Auf der Console mach ich auch mal 'ne Eingabe. Ich mach ja wohl alles mit, aber das soll mir auch alles irgendwie angezeigt werden.
Home Assistent wird, nach der vollständigen Konfiguration, sowieso nur noch per Webbrowser bedient.
Du hast die GUI dann über den Webserver welcher bei Home Assistent mit installiert wird.

Bei der Konfiguration selbst wirst du Dateien bearbeiten müssen, das geht jedoch auch Recht einfach über die Konsole.
Zusätzlich gibt's auch ein Terminal Plugin für die Weboberfläche, so das du überhaupt nicht direkt an den NUC ran musst, sobald die Erst-Installation abgeschlossen ist.

Bedenke: jedes Setup ist von Haus zu Haus anders, du wirst nicht umher kommen zumindest die Grundlagen von Linux bzw der Konsole zu lernen. Notfalls per Trial-and-Error.
Man lernt das jedoch Recht schnell, da sich die notwendigen Befehle häufig wiederholen.

Daher Trau dich :)
 
  • Danke
Reaktionen: swa00
Skyhigh schrieb:
Bedenke: jedes Setup ist von Haus zu Haus anders, du wirst nicht umher kommen zumindest die Grundlagen von Linux bzw der Konsole zu lernen. Notfalls per Trial-and-Error.
tatsächlich beschäftige ich mich bestimmt schon seit 20 über Jahren mit Linux und hab schon viele Distros ausprobiert. Ganz weg von Windows war ich, als der XP-Support eingestellt wurde. Ich hab erst wieder Windows, als ich mir vor 2 Jahren einen neuen (gebrauchten) Rechner zulegen musste, auf dem das schon drauf war. Aber ich hab Linux immer nur grafisch installiert und auch die meisten Programme und Tools hab ich versucht, über die GUI einzurichten. Auf Konsoleneingaben kann man bei Linux nicht ganz verzichten, das hab ich gelernt. Aber ganz ohne Desktop, das hatte ich noch nie. Schauen wir mal, was heute abend passiert. Ich fühle mich auf jeden Fall hier im Forum gut aufgehoben, falls es Probleme oder Fragen gibt.
 
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
na toll. Der bestellte NUC funktioniert nicht. Ich such schnell einen anderen. Projekt um drei vier Tage verschoben
 
swa00 schrieb:
Was geht denn nicht ? Die Dinger sind kaum kaputt zu kriegen .......


Anmerkung - wie war das mit meinem eindringlichen Tipp an Dich ? :)
Funktionsumfang beim Nest Mini erweiterbar? (Google Home Forum)
SSD fehlte gänzlich, und beim Starten läuft er bröckelig. Mal geht er an, mal nicht, .... sehr komisch

Käuferschutz hab ich tatsächlich drin, aber der Verkäufer konnte eventuell auch nix dafür. Er ist selber geleimt worden. Naja, sicher ist sicher. Auf ein neues. NIC6i5 oder NIC5i7 sind auch okay dafür?
 
Eine i3 reicht völlig - 8GB wäre ok - 128 GB ssd auch

"Bröckeln" -> Ram Baustein oder Netzteil nicht Original

ich habe jetzt 7 NUCS im Dauereinsatz und wie du hier siehst, "horte" ich dennoch im Regal :)


1713521112221.png
 
Zuletzt bearbeitet:
swa00 schrieb:
Eine i3 reicht völlig - 8GB wäre ok - 128 GB ssd auch
das erfüllen beide Angebote, sind sogar etwas drüber. Dann nehm ich den günstigeren. Natürlich wieder mit Käuferschutz ;-)

swa00 schrieb:
"Bröckeln" -> Ram Baustein oder Netzteil nicht Original
das Angebot war ohne Netzteil, also hab ich ein passendes aus dem Keller gesucht. Aber ehrlich: es war passend. Volt und Ampere stimmten ohne Abweichung überein.

swa00 schrieb:
ich habe jetzt 7 NUCS im Dauereinsatz und wie du hier siehst, "horte" ich dennoch im Regal :)
warum macht man sowas? Ich hoffe, bei mir reicht einer
 
warum macht man sowas? Ich hoffe, bei mir reicht einer

Ja klar , das nachfolgende ist auch für dich eher weniger relevant

Aber da du nachgefragt hast:

- Hauptsächlich zur Optimierung von entwickelter Server-Software - Wenn sie darauf laufen , dann sind sie performant und stabil (je "schwachbrüstiger" desto besser) Danach können sie an den Kunden.
- Source Code VersionControl


Dann :
- eigener Datenserver für Buchhaltung und private Dokumente -> die dann wiederum mit einer VPN externen NUC stündlich synchronisiert werden. -> Weg aus dem Gebäude -> aber nicht auf eine öffentliche Cloud
- Medienserver
- HASS

Hauptsachlich Redundanz - Zwecke
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
kann ich die Platte von meinem NUC auch als Dokumentenspeicher verwenden? Dann auch mal weg vom "normalen Büro-PC" mit dem Archiv rauf auf den NUC? Oder bin ich dann tatsächlich schon beim zweiten NUC? Wir sollten nicht vergessen, dass ich immer noch privat zu Hause bin. Ist nur 'ne Zwischenfrage, eigentlich am Thema vorbei.
 
Also ich persönlich rate davon ab, mehrere Services bei relevanten Einsätzen zu kombinieren.

Die Buchhaltung und wichtige Dokumente haben nichts auf der HASS zu suchen ---
Musst du Eines ändern , kann das einen Ratenschwanz mit sich führen.

Die ~ 150 Euro sollen das dann schon einem Wert sein.

Ich splitte immer

HASS : Stand alone
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Skyhigh
Okidoki. Gedanke verworfen
 
Nunja, je nach dem wie stark der NUC ist, spricht nichts gegen eine Parallele Nutzung.

Wichtig sind dann jedoch regelmäßige Backups.
Meine NAS, mit mehreren Parallelen Services welche per Docker installiert sind, erstellt jeden Mittwoch und Samstag ein Backup auf einen zweiten Speicher und sonntags dann eins auf einen dritten Externen Speicher.
.

Aber bevor man sowas in Angriff nimmt, sollte man eins nach dem anderen angehen und Erfahrungen sammeln, je mehr man parallel nutzen möchte, je komplexer wird die Einrichtung :)


Ich verstehe was @swa00 damit meint, das simultane Dienste (Ausfall)Risiken bergen und jeden Dienst einzeln auf einem NUC zu installieren sicherer ist.

Beispiel:
Wenn der NUC oder die Platte kaputt geht, ist halt alles gleichzeitig weg.

Jedoch sollte mit einer guten 3-2-1 Backup Strategie auch nichts dagegen sprechen.
Und in vielen Privatbereichen ist es so, das alles zentral auf einem Gerät läuft, leider auch Datenstände ohne Backup.

Deshalb gibt es z.B hier im Forum auch öfters Themen wie "Gerät defekt, wie komme ich an meine Daten?"

Backups sind, im digitalen Zeitalter einfach Pflicht. Das gilt für Fotos vom Sommerfest genauso wie für den HomeServer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: swa00
maxe schrieb:
Am einfachsten wäre es die SSD auszubauen und an den Rechner zu hängen. Dann kannst du mit BalenaEtcher o.ä. das HAOS Image auf die SSD schreiben
Methode 2: Generic x86-64
So. NUC ist angekommen. Installation mit Methode 2 (im Fremdrechner) hat auch einwandfrei geklappt. Nun hängt das Ding hinter der FritzBox und soll seine Arbeit tun. Auf meinem "Fremdrechner" (ebenfalls zu Hause an der FritzBox) kann ich die Startseite von HomeAssistant aufrufen. Da hat mir das System wohl allerhand Geräte zum Einrichten vorgeschlagen. Meistens musste ich nur auf "Konfigurieren" klicken und dann war ich schon fertig.

Aber viele Geräte fehlen noch gänzlich. Zwei Kameras (Xiaomi Home Secure und LSC Smart Outdoor Cam) hat er zB gar nicht angezeigt, genauso wie den ABB-Trio-Wechselrichter von unserer Photovoltaikanlage oder die Rolladen-Steuerungen. Unsere Heizung von Viessmann, die wir über die ViCare-App steuern können, hat er zwar angezeigt, aber ich kann mich nicht einloggen oder das Gerät konfigurieren. Am Ende werden das sehr wichtige Komponenten in unserem SmartHome sein, aber jetzt am Anfang hab ich andere Sorgen.

Erstens: wie steuere oder überprüfe ich meine Systeme, wenn ich nicht zu Hause bin? Das ist mir heute aufgefallen. Ein Blick auf die Handy-App von HomeAssistant sagt, dass ich nicht zu Hause bin und deshalb keinen Zugriff habe. Ich würde aber außer über das Handy auch gerne vom Büro aus (ca. 20 km entfernt von zu Hause) auf mein SmartHome zugreifen können. Was muss ich bei HomeAssistant machen? Oder was muss ich in der FritzBox einstellen?

Zweitens: in meinem Netzwerk zu Hause hängen Alexas (in Form von FireTV-Cubes) und auch Google Nest Minis. Darüber will ich nicht nur Musik hören oder den Wetterbericht abfragen. Diese smarten Lautsprecher sollen auf "Alarmsignale" im Haus hören und mir auf dem Handy Pushnachrichten oder irgendwelche andere Informationen in dem Zusammenhang senden. Das liegt mir besonders am Herzen. Was muss ich tun, damit ich den Alarm von überall mitbekomme?

Danach will ich mich an all die anderen schicken Gerätesteuerungen wagen. Ich hab schon einige Ideen, aber die ersten beiden Punkte sind mir besonders wichtig in diesem Projekt.

Vielen Dank für Eure Tipps.
 

Ähnliche Themen

pueh
Antworten
4
Aufrufe
299
pueh
pueh
Elmar12
Antworten
2
Aufrufe
171
Elmar12
Elmar12
ses
Antworten
1
Aufrufe
183
rtwl
rtwl
Zurück
Oben Unten