sarathai
Fortgeschrittenes Mitglied
- 74
Nachdem das Thema des "billigen Plastiks" nun schon in gefühlten 25 Threads auftaucht mache ich mal einen eigenen auf, da hier die Gemüter recht hoch kochen.
@Mods: Wenn das nicht gewünscht ist bitte gleich wieder schließen (bin noch nicht so lange dabei).
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung meiner Agrumentation, warum ich das Plastik (nachher nur noch korrekt Kunststoff genannt) beim S3 als sehr gut empfinde.
Kunststoffe bieten im Gegensatz zu Naturwerkstoffen enorme Vorteile. Beim Verbau eines Mobiltelefons sind dies die folgenden:
Kratzfestigkeit, Flexibilität, Gewicht, Hitzeunempfindlichkeit, Alter- und UV-Beständigkeit, Preis
Da ich das S3 noch nicht in der Hand gehalten habe, gehe ich gerade bzgl. des Akkudeckels vom S2 aus. Hierbei handelt es sich um ein Polycarbonat mit 10%iger Glasfasterverstärkung. Dieses Material findet u. a. in der Medizin- und Lebensmittelbranche Einsatz, da es sehr strapazierfähig ist und preislich günstiger liegt als beispielsweise ein Polyamid, welches auf glasfaserverstärkt ist (in Normalfall).
Nun beschweren sich viele Leute dass Samsung unbedingt was gegen den Kunststoff machen sollte, da das iPhone durch das Metall und das Glas schwerer und wertiger erscheint. Meiner Ansicht nach, und diese wird eigentlich von allen großen Industriezweigen verfolgt, gehört diese Bauweise in die Altpapiertonne. Zum einen sind diese Materialen nur mit hohem Energieaufwand recyclefähig, wohingegen Kunststoffe in vielen Fällen einfach nur eingemahlen werden müssen um wiederverwertet zu werden (was für Niederqualitätsprodukte nicht unbedingt 100%ig sortenrein erfolgen muss), zum anderen strapazieren Kunststoffe nicht so sehr Ressourcen. Sicherlich hängen Kunststoffe auch teilweise vom Öl ab, aber nur marginal.
Auch das Gewicht eines Telefons hat hat Auswirkungen (Fracht/Verpackung etc). Ein großer Punkt ist aber sicherlich der Preis. Ich kann zwar nicht sagen was das Metall bei Apple kostet aber der Kilopreis von einem Polycarbonat mit Glasfaserverstärkung liegt bei ca. 2,90 €, und das bei einem westeuropäischen Unternehmen. Wenn man eine entsprechend große Maschine mit mehreren Nestern hat sind die Maschinenkosten zu vernachlässigen. Ihr könnt euch also ausrechnen was so ein Deckeln dann im EK kostet. Somit ist Samsung auch ohne den Namen "Apple" in der Lage die Geräte günstiger anzubieten und trotzdem eine gesunde Marge zu erreichen.
Die Tatsache dass in der Automobilindustrie in der Hauptsache Kunststoffe verarbeitet werden, wo es nur geht, ist nicht nur dem Gewicht geschuldet, sondern auch dem Preis, der Belastbarkeit und der Kreativität die man bei der Materialauswahl walten lassen kann, spricht ebenfalls für Kunststoff.
So, das zumindest aus der Sicht von jemandem der seit seinem 8. Lebensjahr täglich mit Hochleistungskunststoffen in Berühung kommt und diese mittlerweile europaweit verkauft.
@Mods: Wenn das nicht gewünscht ist bitte gleich wieder schließen (bin noch nicht so lange dabei).
Hier nochmal eine kurze Zusammenfassung meiner Agrumentation, warum ich das Plastik (nachher nur noch korrekt Kunststoff genannt) beim S3 als sehr gut empfinde.
Kunststoffe bieten im Gegensatz zu Naturwerkstoffen enorme Vorteile. Beim Verbau eines Mobiltelefons sind dies die folgenden:
Kratzfestigkeit, Flexibilität, Gewicht, Hitzeunempfindlichkeit, Alter- und UV-Beständigkeit, Preis
Da ich das S3 noch nicht in der Hand gehalten habe, gehe ich gerade bzgl. des Akkudeckels vom S2 aus. Hierbei handelt es sich um ein Polycarbonat mit 10%iger Glasfasterverstärkung. Dieses Material findet u. a. in der Medizin- und Lebensmittelbranche Einsatz, da es sehr strapazierfähig ist und preislich günstiger liegt als beispielsweise ein Polyamid, welches auf glasfaserverstärkt ist (in Normalfall).
Nun beschweren sich viele Leute dass Samsung unbedingt was gegen den Kunststoff machen sollte, da das iPhone durch das Metall und das Glas schwerer und wertiger erscheint. Meiner Ansicht nach, und diese wird eigentlich von allen großen Industriezweigen verfolgt, gehört diese Bauweise in die Altpapiertonne. Zum einen sind diese Materialen nur mit hohem Energieaufwand recyclefähig, wohingegen Kunststoffe in vielen Fällen einfach nur eingemahlen werden müssen um wiederverwertet zu werden (was für Niederqualitätsprodukte nicht unbedingt 100%ig sortenrein erfolgen muss), zum anderen strapazieren Kunststoffe nicht so sehr Ressourcen. Sicherlich hängen Kunststoffe auch teilweise vom Öl ab, aber nur marginal.
Auch das Gewicht eines Telefons hat hat Auswirkungen (Fracht/Verpackung etc). Ein großer Punkt ist aber sicherlich der Preis. Ich kann zwar nicht sagen was das Metall bei Apple kostet aber der Kilopreis von einem Polycarbonat mit Glasfaserverstärkung liegt bei ca. 2,90 €, und das bei einem westeuropäischen Unternehmen. Wenn man eine entsprechend große Maschine mit mehreren Nestern hat sind die Maschinenkosten zu vernachlässigen. Ihr könnt euch also ausrechnen was so ein Deckeln dann im EK kostet. Somit ist Samsung auch ohne den Namen "Apple" in der Lage die Geräte günstiger anzubieten und trotzdem eine gesunde Marge zu erreichen.
Die Tatsache dass in der Automobilindustrie in der Hauptsache Kunststoffe verarbeitet werden, wo es nur geht, ist nicht nur dem Gewicht geschuldet, sondern auch dem Preis, der Belastbarkeit und der Kreativität die man bei der Materialauswahl walten lassen kann, spricht ebenfalls für Kunststoff.
So, das zumindest aus der Sicht von jemandem der seit seinem 8. Lebensjahr täglich mit Hochleistungskunststoffen in Berühung kommt und diese mittlerweile europaweit verkauft.
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