Der große Akkulaufzeit-Thread

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Also 3 Tage ist unrealistisch, wenn man es wirklich benutzt.
Ich habe weder beim S1 noch jetzt auch nur 2 Tage geschafft, bis auf 1 Ausnahme.
Da hatte ich viel zu tun und das Handy in 3 Tagen kaum angefasst.
Da lief es aber dann wirklich fast 3 Tage.

Ist aber meiner Meinung nach dann auch sinnlos. Um telefonieren und SMS schreiben zu können, braucht man kein Smartphone.
Da ist man mit anderen Handys besser bedient und die halten dann 1 Woche.

Ich beschwere mich auch gar nicht, ist für mich normal, dass ich jeden Tag laden muss.
Ich würde mir halt wünschen, dass ich wirklich von 7 Uhr-23 Uhr durchkomme, ohne das es geladen werden muss.
Das ist leider Utopie, für mich.
 
@Ernie schalte mal alles ab was da so laeuft und checkes dann. Wenn es deutlich besser ist kannst du beginnen alles nacheinander wieder einzuschalten. Irgendwann merkst du was da zieht. Deine ganzen Verbindungen (wlan, blúetooht ...) sind heisse Kanditaten. Google`+ ist bestimmt auch nicht zu verachten.
 
Wobei G+ mit Push arbeitet, dass sollte nicht wirklich viel verbrauchen, genau wie Whatsapp.
FB ist ein heißer Kandidat, dass zieht wirklich.
 
Mein 1er hat auch viel länger gehalten. Habe damit innerhalb meinen Kollegen mit seinen iphone geschlagen, aber jetzt mach ich kaum was und er spielt und surft die ganze zeit und hat später doch mehr Akku als ich. Ich will auch nur von 7 bis 5 Akku haben, ist aber leider bei Benutzung nicht möglich ..leider. habe noch nie länger als 12 Stunden geschafft und es ddann auch nicht angepackt

Gesendet von meinem Galaxy S2.
 
Ernie71 schrieb:
Irgendwas stimmt nicht mit meinem guten Stück ... ich habe über Nacht (12h) 40% Akkukapazität verloren, "Android OS" hat dabei 85% verbraucht. Lt. CPU-Spy "deep sleep" nur bei 47% ...
Hab zwar einige Verbraucher an (Bluetooth, wlan, sat), aber das kanns doch nicht sein, oder? Apps laufen natürlich keine (würde man ja auch sehen bei den Energiefressern). Verdächtige Dienste: Whatsapp, Facebook, Gauge Battery Widget, google+, Was lässt da die CPU rattern? Wäre für jeden Hinweis dankbar!
Randall Flagg schrieb:
Wobei G+ mit Push arbeitet, dass sollte nicht wirklich viel verbrauchen, genau wie Whatsapp.
FB ist ein heißer Kandidat, dass zieht wirklich.
G+ wie Facebook benutzen angeblich Push, ist aber oft eine falsche Bezeichung. Sie rufen einfach häufig ab.
@Ernie Facebook und google+ sind energiefresser.
Bei mir war es zusätzlich der E-Mail-Client (Hauseigene). Den hatte ich in der E-Mail auf 30min gestellt gehabt, aber in den Einstellungen zu Konten usw. hatte ich gesagt, dass sie nicht von selbst abrufen sollten. Das war wohl ein Konflikt, der gut Zeit und energie gekostet hat.

keiyuu schrieb:
Hi ist das bei euch auch so, dass der Akku bei Benutzung etwa 1% die Minute verliert? Wenn ich es nicht anlange, geht es artig in den deep sleep und zieht fast keinen Akku. Wenn ich aber surfe oder spiele, sind in meiner halbstündigen Mittagspause locker 30 bis 40% Akku weg. Das habe ich bei allen Roms bisher und auch mein 2. Sgs2 hat diese Macke. So muss ich nach der Pause schon wieder laden, damit ich die 20 Minuten Busfahrt nach hause noch was machen kann.
Je mehr man gleichzeitig an hat, desto mehr zieht es und nicht proportional. 2 Programme verbrauchen mehr, als beide einzeln. Ich spare enorm indem ich Internetverbindungen nur dann anschmeiße, wenn ich ich sie wirklich brauche. Gleiche mit dem 3G (wobei das sehr an der gegend und dem Netz liegt. Ich bin in Aachen und wohne in einem Stahlbetongebäude, da ist 3g sehr problematisch. Da sucht der sich dumm und dämlich).
Dazu kommt, dass wenn sehr viel Energie rausgesogen wird, es stärker fällt, sich zum Teil danach aber regeneriert (Liegt an Temperatur und ähnliche Geschichten...).
Auch solltest du drauf achten, dass wenn du was gezockt hast, dass du danach die Dienste im Hintergrund ausmachst. Sehr sehr viele Spiele lassen auch wenn sie nicht an sind, etwas im Hintergrund weiter laufen, was das Handy aufwecken kann und auch sonst Energie verbraucht.


Ist leider so, die Technik ist weit fortgeschritten...die Akkutechnik leider nicht..
Die Akkutechnik ist enorm fortgeschritten. Die andere Seite ist das Problem. Der Prozessor ist einfach zu stark bzw. zu energie hungrig.
(Auch wenn ich es hier schon mal geschrieben habe. Ein LaptopAkku hat etwa die Kinetischeenergie eines Fahrzeuges mit 70km/h als elektrische Energie gespeichert.)
In Lith-Ionen Batterien, wie sie heute vorhanden sind, ist kaum mehr möglich. Es gibt noch ein paar alternativkomponenten, die sind aber in der Forschung. Damit könnte eventuell die Energiedichte verdoppelt werden. Aber vermutlich höchsten hälfte mehr.
Übrigens bräuchtest du bei Bleibatterien etwa vom Volumen her einen 4-8mal so dicken und dann würde das Handy halt knapp nen Kilo wiegen. Soviel zum Stand der Technik.
Also 3 Tage ist unrealistisch, wenn man es wirklich benutzt.
Ich habe weder beim S1 noch jetzt auch nur 2 Tage geschafft, bis auf 1 Ausnahme.
Da hatte ich viel zu tun und das Handy in 3 Tagen kaum angefasst.
Da lief es aber dann wirklich fast 3 Tage.
Also 3 Tage schafft man mit
50min vollast 26min 1ghz 1h 800mhz 1h 500mhz 2h 200mhz und 65h deep sleep.
Das waren 3 Tage in denen ich ca 3h Musik gehört hatte, ca 1-2h gesurfed und noch mal ca 2h mit spielen (keine 3D hightech spiele. nur mal 5min Inventor als 3d anwendung) verbracht hatte. Dazu ein paar SMS und kürzere Anrufe. E-Mail auch einige mal abgerufen (aber rein manuell). ca. 15min GPRS war auch noch dabei. Beim Netz hatte ich fast durchgehend G2 bis auf, als ich einmal auf der Straße internet brauchte, da G3, und bei GPRS da auch G3. Rest war per WLan, aber bei nur etwa 1 Strich.
Dazu habe ich halt aufgepasst, dass die Programme nicht im Hintergrund was laufen lassen.
Ich habe mal austesten wollen, wie gut es geht, wenn man drauf achtet und bin doch erstaunt.
 
BigBubby schrieb:
In Lith-Ionen Batterien, wie sie heute vorhanden sind, ist kaum mehr möglich. Es gibt noch ein paar alternativkomponenten, die sind aber in der Forschung. Damit könnte eventuell die Energiedichte verdoppelt werden. Aber vermutlich höchsten hälfte mehr.
Übrigens bräuchtest du bei Bleibatterien etwa vom Volumen her einen 4-8mal so dicken und dann würde das Handy halt knapp nen Kilo wiegen. Soviel zum Stand der Technik.

Sag ich doch, die Technik hinkt hinterher.Du verneinst und gibst mir dann im nächsten Satz recht. :)

Und das ist fakt! So lange man da keine neue Technik findet, wird es so bleiben.
Das der Prozessor viel braucht stimmt natürlich und auch das Display.
Mit besserer Technik sollte es dennoch möglich sein, da eine längere Laufzeit zu bekommen.
Leider ist das im Moment nicht möglich, so lange bis wir eine neue Technik entdecken.
 
Randall Flagg schrieb:
Sag ich doch, die Technik hinkt hinterher.Du verneinst und gibst mir dann im nächsten Satz recht. :)

Und das ist fakt! So lange man da keine neue Technik findet, wird es so bleiben.
Das der Prozessor viel braucht stimmt natürlich und auch das Display.
Mit besserer Technik sollte es dennoch möglich sein, da eine längere Laufzeit zu bekommen.
Leider ist das im Moment nicht möglich, so lange bis wir eine neue Technik entdecken.

Die Energie die in dem Akku gespeichert wird ist enorm und da steckt verdammt viel (moderne) Technik drin. Es ist physikalisch momentan (und in den nächsten 5-10 Jahren vermutlich immer noch) nicht möglich mehr Energie stabil im selben Volumen unterzurbringen. (Nagut, würdest du für den Akku etwa den dreifachen bis fünffachen Preis zahlen, könnte man noch so 10-20% rausholen, aber das macht keiner)
Das hat nichts damit zu tun, dass die Technik nicht weit genug ist, sondern, dass da physikalische Grenzen gegeben sind. Ob diese andere Technik erfolg bringt, ist auch noch zu bezweifeln, genau wie die Lithium-Polymertechnik nie erfolgreich wurde, da man nie hinbekommen hat sie unter 50° vernünftig zu betreiben.
 
Na ich will doch stark hoffen das die Technik nicht am Ende ist. Im Grunde ist das Dilemma hausgemacht. Ich bin ueberzeugt davon das z.B. die Automobilindustrie jahrzehntlang kein Interesse daran hatte Energiespeicher zu entwickeln. Sonst waere das E-Auto schon laengst den Kinderschuhen entwachsen. Der Bedarf an alternativen Energiespeichermoeglichkeiten waechst jetzt enorm und damit die Chancen Geld zu verdienen. Ich bin mir sicher das es in absehbarer Zukunft bessere Moeglichkeiten gibt.
 
Tut mir leid. Da muss ich dich enttäuschen.

Das wird höchsten Evolution, aber keine Revolution mehr.

Der Li-Ionen-Akku ist schon das non plus ultra. Man kann ihn nur verbessern in wenigen Bereichen.
Ein Problem ist, damit er sicher bleibt, braucht man momentan 6 C Atome pro Li Atom an der Elektrode, dieses zieht halt die Dichte stark runter. Momentan werden Silizium elektroden Entwickelt, wo theoretisch auf ein Si-Atom 5 Li Atome kommen. Das Problem ist, dass dabei die Elektrode sich im Volumen verdreifacht und wie und ob man das in den Griff kriegt, steht in den Sternen. Damit könnte die Energiedichte etwa verdoppelt werden (Klingt seltsam, ist aber so ;) ). Auch gibt es ein paar Elektrodenmaterialien für die positive Elektrode, die die Lebensdauer und Sicherheit erhöhen sollen und eventuell 5Volt Spannung bringen, aber da weiß man nicht, wie das mit der Lebensdauer aussieht und das würde auch keine Energiedichteerhöhung bringen.

Hauptsächlich soll es erst mal günstiger werden.

Das Problem ist auch, dass vom Gewicht ("kleinstes" Festkörper Atom) und vom elektrischen Potential her Lithium schon das beste ist, was es in unserem Periodensystem gibt. Wenn man also nichts neues findet oder im Quarksbereich hantieren kann, wird da auch nicht mehr viel passieren.
 
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Ich seh das nicht so pessimistisch. :) Es gibt Versuche mit Brennstoffzellen usw. irgendwas wird funktionieren. Der Markt ist einfach zu gross um sich von den derzeitigen Problemen bremsen zu lassen. Vielleicht ist weitere Grundlagenforschung notwendig aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Es geht ja auch niemand ernsthaft davon aus das in naher Zukunft es im Mikroelektronikbereich nicht mehr weitergeht nur weil man mit derzeitigen Strukturen und Techniken nicht mehr so sehr viel weiter kommt.
 
Brennstoffzellen haben aber nur einen Wirkungsgrad von 60% während Li-Ionenbatterien bei 95% sind. Deshalb sind sie weder für elektrotechnik, noch für elektromobilität sinnvoll.

Höchstens zur Dauerspeicherung könnte man es nutzen. Aber da sind Wasserspeicher meist besser verwendbar.

Die Mikroeletrotechnik kennt seine Grenzen ganz genau, aber bis dahin ist es noch ein gutes Stück (deren Ende ist halt, wenn in der Strukturbreite die Leitungen bzw. deren Wände nur noch ein Atom breit sind).


Übrigens habe ich jetzt angefangen den "neuen" Akkuthread zu schreiben mit vernünftiger Einleitung und einigen erklärungen. ist aber noch im Anfangsstudium. Dauert vermutlich eine Woche, vielleicht etwas mehr, bis ich halbwegs zufrieden bin.

Hilfe in Form von Texten sind willkommen...
 
ich hab jetzt battery monitor widget 2x im menü und bekomms bei einstellungen-andwendungen-anwendungen verwalten und auch im markt nicht gelöscht.
hat jemand n tipp für mich? :)
 
LivinForTheWeekend schrieb:
ich hab jetzt battery monitor widget 2x im menü und bekomms bei einstellungen-andwendungen-anwendungen verwalten und auch im markt nicht gelöscht.
hat jemand n tipp für mich? :)
Probier mal einen Neustart des Handys.

Wenns dann immer noch da ist, evtl. mal über Titanium Backup löschen bzw. deinstallieren.

Wobei ich auf diese App nicht verzichten möchte:
So kann ich (ungefähr!) sehen, wie mein Akkuverbrauch war. Z.B. kann ich über die History genau sehen, wieviel % ich abends noch hatte und wieviel dann morgens (lasse die History alle 5 min schreiben, reicht völlig). Kann auch super über einen längeren Zeitraum vergleichen, ob mein Verbrauch besser oder schlechter geworden ist.
 
Massel schrieb:
Na, das müsste doch locker möglich sein, durch eine ID oder so zu erkennen dass das ein Anderer Akku ist. Die Ladeelektronik kommuniziert doch auch irgendwie mit dem Akku
Nee, der Akku des SGS2 ist keine 'Smart-Battery'. Der hat nur 3 Anschlüsse (GND ist doppelt): (+), (-) und (T) für den Temperaturfühler. Geladen wird nur mit der 'Intelligenz' des im S2 eingebauten Power/Ladecontrollers. Es gibt natürlich Akkus die 'Intelligenz' eingebaut haben, das dient aber auch oft den Herstellern als 'Kopierschutz' und damit zur Durchsetzung lächerlich hoher Preise - will man nicht wirklich bei solche kleinen Dingern. Bei großen Akkus (Notebook) ist es natürlich üblich und teils sogar schon (quasi)genormt (die Kommunikation). Dadurch gibts auch wieder Dritthersteller.

BigBubby schrieb:
Die Akkutechnik ist enorm fortgeschritten.
Einspruch, Euer Ehren :). Ich finde GERADE die Akkutechnik ist gemessen an allem anderen fast stehengeblieben. Vergleich mal Leistungsvolumen heute und vor 20-30 Jahren, das hat sich kaum verdoppelt. Noch düsterer sieht es die letzten 10 Jahre aus - seits die LiIon/LiPoly Technik gibt, ist praktisch gar nichts mehr passiert. In der Zeit hat sich die Leistung der der Elektronik ver-zigfacht. Gott-sei-dank haben die auch stromsparen gelernt, sonst könnten wir die Leistung des S2 keine 5 Minuten mit dem Akku betreiben :D.

Die Akkutechnik ist enorm fortgeschritten. Die andere Seite ist das Problem. Der Prozessor ist einfach zu stark bzw. zu energie hungrig.
Nee, sorry, das ist genau verkehrt herum. Die Leistung moderner Controller unterliegt (seltsamerweise) fast dem gleichen Zyklus, wie das Moor'sche Gesetz, das ja seit Jahrzehnten gilt: so wie sich die Leistung alle 18 Monate verdoppelt, halbiert sich alle 18 Monte der Leistungsbedarf für die gleiche Rechenleistung - das ist enorm (hat auch einen Namen, fällt mir grad nicht ein)!! Der erste Computer vor 60 Jahren hat für 100 Operation/Sec. 150.000 Watt verbraten!! Heute brauchts für einige Megaoperationen/sec. kein ganzes Watt mehr. Stell dir vor, die Akkutechnologie hätte sich so entwickelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
pspilot schrieb:
Einspruch, Euer Ehren :). Ich finde GERADE die Akkutechnik ist gemessen an allem anderen fast stehengeblieben. Vergleich mal Leistungsvolumen heute und vor 20-30 Jahren, das hat sich kaum verdoppelt. Noch düsterer sieht es die letzten 10 Jahre aus - seits die LiIon/LiPoly Technik gibt, ist praktisch gar nichts mehr passiert. In der Zeit hat sich die Leistung der der Elektronik ver-zigfacht. Gott-sei-dank haben die auch stromsparen gelernt, sonst könnten wir die Leistung des S2 keine 5 Minuten mit dem Akku betreiben :D.
Nee, sorry, das ist genau verkehrt herum. Die Leistung moderner Controller unterliegt (seltsamerweise) fast dem gleichen Zyklus, wie das Moor'sche Gesetz, das ja seit Jahrzehnten gilt: so wie sich die Leistung alle 18 Monate verdoppelt, halbiert sich alle 18 Monte der Leistungsbedarf für die gleiche Rechenleistung - das ist enorm (hat auch einen Namen, fällt mir grad nicht ein)!! Der erste Computer vor 60 Jahren hat für 100 Operation/Sec. 150.000 Watt verbraten!! Heute brauchts für einige Megaoperationen/sec. kein ganzes Watt mehr. Stell dir vor, die Akkutechnologie hätte sich so entwickelt.
Endlich einer der meinen Rang würdigt. Wobei es dann ja unseren Rang heißen würde. ;-)

Akkutechnik ist halt Chemie und an die Gesetzte der Thermodynamik gebunden. Das kann nicht so gehen, wie bei der Elektrotechnik sonst.

Die Energiedichte hat sich übrigens in den letzten 20-30 Jahren durch die Li-Ionenbatterie enorm gesteigert. (Leistungsdichte ist vollkommen uninteressant)
Eine Bleibatterie hat etwa 25 Wh/kg während Li-Ionen 120-160Wh/kg haben (5-6 Fach).
Dazu hat die Bleibatterie nur eine Effizienz von 75-85% während ein Li-Ionen-Akku auf 90-95% kommt.

man muss den Akku mit einen Tank vergleichen. Da meckert auch keiner, dass da nur 50 Liter rein passen oder dass man mit einem modernen Liter nicht viel weiter fahren kann, als mit einem "alten" Liter. Da wird halt gemeckert, dass der Motor viel verbraucht und so ist das beim Handy auch. Das Ding braucht für seine Leistung eben enorm viel Benzin/Strom. Ich kenne keinen, der sagt, mein Auto hat einen zu kleinen Tank. Es heißt immer das Auto verbraucht zu viel...

Ihr vergleicht da Sachen, die einfach grundlegend verschieden sind.
 
BigBubby schrieb:
Ihr vergleicht da Sachen, die einfach grundlegend verschieden sind.
Das ist schon richtig und die gleichen Steigerungen wie in der Elektronik sind wohl nicht möglich. Aber man muss sie auch nicht über den Klee loben. Und sorry, aber mit Bleiakkus sind wir in unseren tragbaren Geräten nur kurz nach der Erkaltung der Erde rumgelaufen :D, außerdem finde ich eben (meinetwegen auch Energie)volumen schon interessanter als -gewicht. Es geht doch darum, wieviel in den Schacht im Handy passt. Und nun mach bitte die Rechnung nochmal mit einem modernen LiIon, wie wir ihn haben und einen vergleichsweise alten NiCad von vor 20 Jahren, oder vielleicht sogar schon NiMH vor 15 Jahren - da kommt soviel nicht raus und statt 108Gr. hätte das S2 dann halt 130 oder 140 Gr. gewogen. Das meine ich ... Bleibatterien ... tststs :).
 
NiMH 80 Wh/kg
abgesehen davon, dass das ding nur einen Wirkungsgrad von 70% hat.

Habe direkt aus meinen Quellen keine Daten zu Volumenbezogen und zu faul auszurechnen, habe aber hier was aus anderer Quelle:

Batteriesystem Pb/PbO2 NiMH Li-Ion
Energiedichte
massebezogen Wh/kg 35 66 149
Energiedichte
volumenbezogen Wh/l 100 137 313
Leistungsdichte
massebezogen W/kg 100 150 664
Leistungsdichte
volumenbezogen W/l 230 310 1392
Zellenspannung V 2,0 1,2 3,6

Der Akku müsste also drei mal so Dick und doppelt so schwer sein. Nagut, da man sowieso 3 in Reihe schalten müsste für die Spannung, ist das ja ausgleichend ;)

Edit: dazu die höhere Wärmeentwicklung und schlechteren elektrischen eigenschaften.
Edit2: die Tabelle krieg ich leider nicht schöner hin...

Edit3:
http://www.produktion.nrw.de/uploads/media/Vortrag_Herr_Prof_Sauer.pdf
da Folie 8 sieht man Energie und Leistungsdichte für verschiedene Typen. Volumen allerdings dort auch nicht.

Edit4:
rausgenommen. war ein bericht von 1996...

Edit5:
Endlich was aktuelles:
http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2007/1482/pdf/Heinemann_Detlef.pdf
Seite 5.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: pspilot
BigBubby schrieb:
Habe direkt aus meinen Quellen keine Daten zu Volumenbezogen und zu faul auszurechnen, habe aber hier was aus anderer Quelle ...
Vielen Dank für die viele Arbeit, ich akzeptiere die 3x dicker, 2x schwerer - wenn man damals vergleicht :D. Das ist schon ganz nett, aber wie gesagt, rein pragmatisch - nicht als Fachmann der Chemie gesehen - ist es verglichen mit allen anderen Forrtschritten, eher bescheiden. Ob wirklich nicht mehr gegangen wäre, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht finden wir es ja tatsächlich über das neuerstarkte Interesse an E-Autos raus. Wenn die mal eine erträglich schwere Batterie für 500km und mehr haben, läuft unser SGS2 damit sicher auch einen Monat ;).

EDIT: Wow, die PDFs sind Klasse, danke nochmal. Also die Doktorarbeit hebe ich mir in Gänze für kalte Winterabende auf, aber das PDF vom Prof. Sauer ist toll als Übersicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr geht davon aus das man das bestehende nur noch in engen Grenzen weiterentwickeln kann was sicher richtig ist. Das ist sowas wie das Killerargument "Das haben wir schon immer so gemacht". :) Das ist aber zu kurz gedacht. Es muessen und werden neue Ansaetze gebraucht und sicher auch gefunden. Effizienz ist wichtig aber am Ende zaehlt das was rauskommt. Was ist besser ? Ein Akku mit einer Effizienz von 95% der ein Telephon 100 Stunden am Leben erhaelt oder eine z.B. Brennstoffzelle mit einer Effizienz von 65 % die das gleiche 400 Stunden macht? :) Nicht das die Zahlen stimmen wuerden.
 
pspilot schrieb:
Vielen Dank für die viele Arbeit, ich akzeptiere die 3x dicker, 2x schwerer - wenn man damals vergleicht :D. Das ist schon ganz nett, aber wie gesagt, rein pragmatisch - nicht als Fachmann der Chemie gesehen - ist es verglichen mit allen anderen Forrtschritten, eher bescheiden. Ob wirklich nicht mehr gegangen wäre, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht finden wir es ja tatsächlich über das neuerstarkte Interesse an E-Autos raus. Wenn die mal eine erträglich schwere Batterie für 500km und mehr haben, läuft unser SGS2 damit sicher auch einen Monat ;).

EDIT: Wow, die PDFs sind Klasse, danke nochmal. Also die Doktorarbeit hebe ich mir in Gänze für kalte Winterabende auf, aber das PDF vom Prof. Sauer ist toll als Übersicht.
Prof. Sauer ist auch wo ich die ganzen Infos her habe ;)
500km wirds nicht geben. Zumindest nicht die nächsten 20 Jahre.
Es wird wohl größtenteils auf Plugin-Hybride (mit ca. 50-100km elektrisch) oder "Kurzstrecken"-Elektroautos (bis max. 150km, eher an die 100km) hinauslaufen.
Wenn man der Automobilstatistiken des Bundesministerium für Verkehr glaubt, kann man mit diesen Fahrzeugen ca. 80-95% aller Fahrten rein elektrisch fahren. (95% aller Einzelfahrten sind unter 50 km und 95% aller Tagesfahrten unter 150 km, 80% unter 50 km. Mit 80 km Batteriereichweite würden 50% aller gefahrenen Kilometer abgedeckt werden.)

tolot schrieb:
Ihr geht davon aus das man das bestehende nur noch in engen Grenzen weiterentwickeln kann was sicher richtig ist. Das ist sowas wie das Killerargument "Das haben wir schon immer so gemacht". :) Das ist aber zu kurz gedacht. Es muessen und werden neue Ansaetze gebraucht und sicher auch gefunden. Effizienz ist wichtig aber am Ende zaehlt das was rauskommt. Was ist besser ? Ein Akku mit einer Effizienz von 95% der ein Telephon 100 Stunden am Leben erhaelt oder eine z.B. Brennstoffzelle mit einer Effizienz von 65 % die das gleiche 400 Stunden macht? :) Nicht das die Zahlen stimmen wuerden.
Habs noch mal nachgelesen.
Elektrofahrzeuge haben einen Wirkungsgrad von 70-75%.
Wasserstofffahrzeuge von 25-30%.
(Ausgegangen wird davon, dass beide CO²-frei angetrieben werden sollen.).

Aber abgesehen davon, dass es eine riesen energieverschwendung wäre:
Für ein Handy wird es das so oder so nie geben, da zu einem Wasser und Elektronik nicht sehr schön ist und zum zweiten die Wärme problematisch wäre. Außerdem ist es platztechnisch nicht möglich, da du einen Wasserstofftank brauchst, einen Sauerstofftank (Wobei man das aus der Luft nehmen könnte, was aber bedeutet, wenn du ein Case hast, das Handy ausgehen würde, da es keine Luft mehr bekommt) und eine Brennstoffzelle. Das wirst du von der Energiedichte nie auf den selben Raum wie eine Li-Ionen-Batterie bekommen.
Bei Autos sieht das anders aus, denn da können die Brennstoffzellen ausspielen, dass sie nur die Zelle selbst brauchen und der Tank die Reichweite bestimmt. Ob dann Energietechnisch das Umsetzen kann, ist fraglich. (Berechnungen sagen, dass wenn alle Autos in Deutschland auf Strom umsteigen würden, würde man für diese ca. 15-20% der Energie, die in Dt. produziert wird, gebrauchen. Was übrigens momentan etwa der Anteil regenerativer Energien wäre. Sollten also die Zahlen zur Brennstoffzelle stimmen mit 25% gegenüber 75%, würden Brennstoffzellen Autos dann 45-60% des gesamten Energiehaushaltes konsumieren. Dabei benötigt die Industrie momentan bereits knapp die Hälfte und mittelständische Unternehmen noch mal 25%. Also entweder produzieren wir dann mehr als doppelt so viel Energie oder wir müssen entscheiden, was wir machen wollen ;) )

Für Autos in Gebieten mit schlechter Stromnetzabdeckung auf jeden Fall machbar, aber für den Durchschnittswagen kaum tragbar.
 
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