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Rob2222
Dauer-User
- 1.219
Huhu,
so weit auseinander liegt ihr ja mit der Li-Ion Diskussion gar nicht.
Ich hatte mich auch vorher schon mal detailliert angelesen und mit den Infos versuche ich jetzt mal, das nochmal zusammenzufassen. Korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege.
Bei Li-Ion Akkus verringert sich mit der Zeit die Kapazität, die sie aufnehmen können. Das ist auch Alterung genannt. Das geht, von verschiedenen Faktoren abhängig, verschieden schnell.
-Umso wärmer ein Li-Ion Akku wird, umso schneller altert er.
-Umso öfter er bis an die Tiefentladungsgrenze hin entladen wird, umso schneller altert er.
-Umso höher die Zellspannung während der Lagerung ist, umso schneller altert er.
Die schnellste Alterung hat z.B. ein Notebook Akku in einem laufenden Notebook, der permanent einer warmen Umgebung ausgesetzt ist und permanent auf seine maximale Zellspannung von 4,2V nachgeladen wird.
Die beste Lagerung für einen Akku ist bei ca. 30% und ihm Kühlschrank. Da hat er eine für die Lagerung angenehme Temperatur von 5-10°C, die Zellspannung ist bei 30% nicht sehr hoch, ist aber dennoch hoch genug, daß der Akku nicht unter die Tiefentladungsgrenze fällt.
Für 0815 Consumer Akkus kann man sagen, daß sie bei 4,2V voll sind, unter 2,5V tiefentladen, und unter 1,5V hinüber. Ein Akku entläd sich aber _immer_ etwas, auch wenn er nur rumliegt.
Würde man nun einen "leeren" Akku bei 2,5V weglegen, würde seine Spannung durch Selbstentladung weiter sinken, was den Akku schädigen würde. Mit aus diesem Grund schalten die Hersteller unserer Geräte das Gerät schon bei ca. 3,2V aus.
Das heißt, für unsere Handys gilt, 0%=3,2V, 100%=4,2V. Aber bei 0% im Handy angezeigt, ist der Akku noch relativ weit von der Tiefentladungsgrenze entfernt und kann auch noch ein paar Monate rumliegen, bevor seine Spannung unter den kritischen Punkt von 2,5V sinkt.
Das heißt, z.B. Samsung hat schon vorgesorgt, daß der Akku nicht mal eben tiefentladen wird, indem sie das Gerät schon ab 3,2V abschalten.
Das heißt, der Bereich, in dem unser SGS2 den Akku betreibt, von 3,2V bis 4,2V ist für den Akku schon ein relativ angenehmer Bereich, in dem der Akku auch eins, zwei Jahre mit akzeptblen Kapazitätsverlust seinen Dienst verrichten wird.
Trotzalledem ist der Übergang linear. 0815 Li-Ion Akkus können theoretisch von 2,5V bis 4,2V genutzt werden, zu geringe Spannung fördert den Alterungsprozess, zu hohe Spannung fördert den Alterungsprozess und der Bereich in dem sich ein Li-Ion Akku am wohlsten fühlt liegt irgendwo in der Mitte.
Den unteren Bereich von 2,5V bis 3,2V hat der Hersteller (Samsung) ja schon für uns ausgeschlossen.
Man kann nun, die Alterung seines Akkus noch etwas/minimal verbessern, indem man ihn:
-Nicht ständig am Ladegerät läßt. Nach abgeschlossenem Ladevorgang sinkt die Spannung durch Selbstentladung. Das Ladegerät schaltet wieder zu und lädt ihn wieder auf 4,2V auf und das Spiel geht von vorne los. Die Zellspannung ist am höchsten, der Alertungsprozess wird etwas beschleunigt
-Den Akku nicht extra leer werden läßt, wie es bei NICD-Zellen üblich war. Das ist bei Li-Ion Zellen einfach nicht erforderlich. Ihr könnt beruhigt laden, sobald eine Steckdose in der Nähe ist.
Trotzdem sollte ab und zu ein voller Lade/Entladezyklus durchgeführt werden, damit die %-Anzeige des Gerätes wieder auf den Akku eingestellt wird. (Kalibrierung) Durch viele Teillade/Teilentladezyklen wird die %-Anzeige langsam ungenau, was dann dazu führen kann, daß das Handy auch schon mal plötzlich be 10% Akku abschaltet oder bei 1% noch ewig hält. Dieser volle Lade/Entladezyklus muss definitiv von 100% bis zur automatischen Abschaltung des Gerätes gehen, damit die %-Anzeige wieder korrekt auf den Akku geeicht/kalibiert ist.
-Den ERSATZAkku, den man lagern will, nicht be 100% / 4,2V weglegt, sondern bei 30%-50% und ihn möglichst kühl, nicht aber unter 0°C lagert.
Und man sollte keinen Li-Ion Akku kaufen, wenn man ihn nicht oder erst in einem Jahr benötigt, da er eben auch bei Nichtbenutzung altert.
Viele Grüße
Robert
so weit auseinander liegt ihr ja mit der Li-Ion Diskussion gar nicht.
Ich hatte mich auch vorher schon mal detailliert angelesen und mit den Infos versuche ich jetzt mal, das nochmal zusammenzufassen. Korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege.
Bei Li-Ion Akkus verringert sich mit der Zeit die Kapazität, die sie aufnehmen können. Das ist auch Alterung genannt. Das geht, von verschiedenen Faktoren abhängig, verschieden schnell.
-Umso wärmer ein Li-Ion Akku wird, umso schneller altert er.
-Umso öfter er bis an die Tiefentladungsgrenze hin entladen wird, umso schneller altert er.
-Umso höher die Zellspannung während der Lagerung ist, umso schneller altert er.
Die schnellste Alterung hat z.B. ein Notebook Akku in einem laufenden Notebook, der permanent einer warmen Umgebung ausgesetzt ist und permanent auf seine maximale Zellspannung von 4,2V nachgeladen wird.
Die beste Lagerung für einen Akku ist bei ca. 30% und ihm Kühlschrank. Da hat er eine für die Lagerung angenehme Temperatur von 5-10°C, die Zellspannung ist bei 30% nicht sehr hoch, ist aber dennoch hoch genug, daß der Akku nicht unter die Tiefentladungsgrenze fällt.
Für 0815 Consumer Akkus kann man sagen, daß sie bei 4,2V voll sind, unter 2,5V tiefentladen, und unter 1,5V hinüber. Ein Akku entläd sich aber _immer_ etwas, auch wenn er nur rumliegt.
Würde man nun einen "leeren" Akku bei 2,5V weglegen, würde seine Spannung durch Selbstentladung weiter sinken, was den Akku schädigen würde. Mit aus diesem Grund schalten die Hersteller unserer Geräte das Gerät schon bei ca. 3,2V aus.
Das heißt, für unsere Handys gilt, 0%=3,2V, 100%=4,2V. Aber bei 0% im Handy angezeigt, ist der Akku noch relativ weit von der Tiefentladungsgrenze entfernt und kann auch noch ein paar Monate rumliegen, bevor seine Spannung unter den kritischen Punkt von 2,5V sinkt.
Das heißt, z.B. Samsung hat schon vorgesorgt, daß der Akku nicht mal eben tiefentladen wird, indem sie das Gerät schon ab 3,2V abschalten.
Das heißt, der Bereich, in dem unser SGS2 den Akku betreibt, von 3,2V bis 4,2V ist für den Akku schon ein relativ angenehmer Bereich, in dem der Akku auch eins, zwei Jahre mit akzeptblen Kapazitätsverlust seinen Dienst verrichten wird.
Trotzalledem ist der Übergang linear. 0815 Li-Ion Akkus können theoretisch von 2,5V bis 4,2V genutzt werden, zu geringe Spannung fördert den Alterungsprozess, zu hohe Spannung fördert den Alterungsprozess und der Bereich in dem sich ein Li-Ion Akku am wohlsten fühlt liegt irgendwo in der Mitte.
Den unteren Bereich von 2,5V bis 3,2V hat der Hersteller (Samsung) ja schon für uns ausgeschlossen.
Man kann nun, die Alterung seines Akkus noch etwas/minimal verbessern, indem man ihn:
-Nicht ständig am Ladegerät läßt. Nach abgeschlossenem Ladevorgang sinkt die Spannung durch Selbstentladung. Das Ladegerät schaltet wieder zu und lädt ihn wieder auf 4,2V auf und das Spiel geht von vorne los. Die Zellspannung ist am höchsten, der Alertungsprozess wird etwas beschleunigt
-Den Akku nicht extra leer werden läßt, wie es bei NICD-Zellen üblich war. Das ist bei Li-Ion Zellen einfach nicht erforderlich. Ihr könnt beruhigt laden, sobald eine Steckdose in der Nähe ist.
Trotzdem sollte ab und zu ein voller Lade/Entladezyklus durchgeführt werden, damit die %-Anzeige des Gerätes wieder auf den Akku eingestellt wird. (Kalibrierung) Durch viele Teillade/Teilentladezyklen wird die %-Anzeige langsam ungenau, was dann dazu führen kann, daß das Handy auch schon mal plötzlich be 10% Akku abschaltet oder bei 1% noch ewig hält. Dieser volle Lade/Entladezyklus muss definitiv von 100% bis zur automatischen Abschaltung des Gerätes gehen, damit die %-Anzeige wieder korrekt auf den Akku geeicht/kalibiert ist.
-Den ERSATZAkku, den man lagern will, nicht be 100% / 4,2V weglegt, sondern bei 30%-50% und ihn möglichst kühl, nicht aber unter 0°C lagert.
Und man sollte keinen Li-Ion Akku kaufen, wenn man ihn nicht oder erst in einem Jahr benötigt, da er eben auch bei Nichtbenutzung altert.
Viele Grüße
Robert
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