Kann das Hard-Brick sein?

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P

Postnix

Fortgeschrittenes Mitglied
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Wenn ein Samsung-Android im Boot-Logo hängen bleibt, kann das (theoretisch auch) ein Hard-Brick sein?

Bitte keine Hinweise: Testen ob man in Recovery oder Download- kommt. Das weiß ich alles. Ich habe das Handy nicht hier, kann es also nicht testen.

Ich möchte lediglich wissen: Muss es bei Hard-Brick zwangsläufig "tot" sein (kein Boot, oder noch nicht mal Leuchten), oder ist es auch möglich, dass es zwar sogar bootet, hängen bleibt, aber trotzdem hard-bricked ist?

Für eine freundliche Antwort wäre ich dankbar.
 
Sorry, aber ohne die Finger am Gerät zu haben und / oder die Vorgeschichte des jetzigen Zustandes zu kennen, kann man da nichts beurteilen! ;) Bleibt also leidiglich der Hinweis, dass ein echter Hardbrick eher ein seltener Fall bei Samugn-Geräten ist, weil man dazu schon mal zwei Bootloader randalieren muss.
 
Danke für Deine Antwort. Sie beantwortet aber leider meine Frage nicht.

Ich habe gefragt: Ist es prinzipiell möglich, dass ein Hardbrick vorliegt, auch wenn das Gerät bootet und im Bootlogo hängen bleibt, oder kann diese Möglichkeit ausgeschlossen werden.

Oder anders herum gefragt: Wenn ein Hardbrick vorliegt, ist es dann trotzdem möglich, dass das Gerät bootet (und dann im Bootlogo hängenbleibt), oder ist dann ein Booten ausgeschlossen?
 
Natürlich kann da kein Hardbrick (was auch immer Du darunter verstehst) vorliegen, denn sonst könnte der Kernel wohl kaum das OS starten und dieses bis zur Startup-Animation booten. ;)


Ein Hardbrick liegt dann vor, wenn man ein Ding bestenfalls noch mit einer JTAG- / Riff-Box wiederbeleben kann, nicht aber wenn sich die Software des Gerätes noch meldet. :winki:
 
Danke, für die Antwort. Das wollte ich wissen.

Bisher habe ich nur die Hinweise gefunden, dass man ein Android nur dann (evtl.) per Flash etc. reanimieren kann, wenn man ins Recovery oder Donload-Modus kommt, und dass dann ein Softbrick vorliegt. Ob es dann letztlich gelingt, ist dann wiederum eine Frage, in den meisten Fällen gelingt es, aber halt nicht in allen.

Dass ein Hardbrick nur durch JIG, JTAG behoben werden kann (wenn überhaupt, wusste ich auch).

Was mir aber nicht klar war, war ob ein Teilbooten bei einem Hardbrick gänzlich ausgeschlossen werden kann.

Dass man bei einem Teilboot evtl. doch nicht in den revocery oder Donwload-Modus gelangen kann, war mir auch bekannt. Das folgt ja schon logisch daraus, dass ein Softbrick nicht immer behoben werden kann.

Ich hätte aber gerne noch ein paar mehr Meinungen dazu.
 
Mit einem USB-JIG kann ein Hardbick NICHT behoben werden, weil das Ding lediglich das Booten in den Downloadmodus erzwingt, was aber einen intakten ersten Bootloader voraussetzt (weshalb ja auch kein Hardbrick vorliegen kann).
 
1. Heisst das, dass bei Booten (und Hängenbleiben im Bootlogo und bei Nichtversetzbarkeit in Download-Modus per Vol-Power-Key), dannn der USB-JIG den Download-Modus evtl. (also in den meisten Fällen) erzwingen könnte? Ich habe gelesen, dass bei Hardbrick entweder ein USB-JIG oder ein JTAG eingesetzt werden kann.

2. Wenn Hardbrick defekter erster Bootloader bedeutet (so deine Deutung), wieso kann denn ein JTAG das hardgebrickte Android-Gerät wieder "zum Leben erwecken", wenn doch kein erster Bootloader vorliegt. Das JTAG ist doch elektromagnetisches Gefummel und spielt doch nicht etwa einen ersten Bootloader auf?
 
Eine JTAG- / Riff-Box flasht den als Festplatte dienenden NAND-Flash(-Chip) ja nicht über die USB-Schnittstelle, sondern eben direkt über den "Festplatten"-Controller (bzw. das dafür verbaute JTAG-Interface). Dazu muss natürlich die Software von einem funktionierenden Gerät vorhanden sein.

Der USB-JIG ersetzt lediglich die Tastenkombination am Gerät. Der erste Bootloader ist dafür da, um das Gerät entsprechend der benutzten Tastenkombination in die einzelnen Modi (Download-Modus, Minibetriebssystem, Hauptbetriebssystem, gelegentlich auch Akku laden) zu booten, der zweite dafür da, den Kernel des (Haupt-)Betriebssystems zu "starten". Default ist dabei stets das Booten des (Haupt-)Betriebssystems.
 
Ok, JIG habe ich verstanden. "er simuliert" also die Tastenkombination. Was ich dabei nicht verstehe, wieso dann die Tastenkobination später funktionieren sollte, denn wenn das Ding im ersten Bootloader ist, eschließt sich mir nicht ganz. Wenn ich dann downloade/flashe, wird doch der erste Bootloader nicht ersetzt, so dass ich es später wieder mit den Tatsten benutzen kann?

JTAG heißt, ich muss die Software für das Gerät haben und über den JTAG dann flashen? Wenn dem so ist: Woher würde ich denn den ersten Bootloader haben?
 
Du selbst kannst da ohne Vorbildung nichts per JTAG flashen. Das geht bei den Smartphones trotz grundsätzlich gleicher Vorgehensweise wie z.B. bei Routern nicht so einfach. Daher flasht die Community auch eher mit der Riff-Box (während die Service-Center "eher" zu JTAG greifen, weil einfach für diese und vor allem ohne das Gerät zerlegen zu müssen erreichbar; die Kontakte befinden sich oftmals unter jenem Etikett das unter dem Akku zu sehen ist), und dafür braucht man erst mal einiges an Geld (die Dinger kosten üblicherweise ab 300 Euro; die günstigeren Geräte setzen deutlich mehr Vorwissen voraus) und zumndest ein "wenig" Erfahrung. Dort wo's die (teuren) Dinger zu kaufen gibt, findet man in der Regel auch die von einem funktionieren Gerät heruntergeladene Software.

Wieso die Sache mit dem Download-Modus nach dem Flashen der (Gesamt)Software (die zumindest meines Wissens nach den ersten Bootloader so gut wie nie enthält) in der Regel wieder klappt, kann ich Dir leider nicht sagen; so tief bin ich dann auch nicht in der Materie drinnen.
 
Ah, danke. Naja, alles was mit Hardware (außer Zerlegen und Zusammenbauen) zu tun hat, rühre ich nicht an. Ich wollte das nur verstehen. RIFF-BOX scheint demnach was anderes zu sein, als JTAG? Muss ich mich mal schlau machen. Und diese wird durchaus von "gebildeten Hardware-Laien" eingesetzt und ist nicht so teuer wier die JTAG?
 
Hier gibt's ohnedies einen entsprechenden, oben angepinnten JTAG- / Riff-Box-Thread. Am besten wendest Du an einen der dort vermerkten Helfer. Der Aufwand fürs Selbermachen lohnt sich bei einem einzigen Gerät einfach nicht.
 

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