[Anleitung] Aktivierung des Root-Accounts beim Samsung Galaxy 3 (GT-I5800)

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Anleitung zur Erlangung von Root-Rechten beim Samsung Galaxy 3 (GT-I5800)


  • Ladet Euch das gewünschte KERUK (beachtet dazu bitte unbedingt diesen Beitrag) herunter und entpackt es.
  • Die darin enthaltene .zip-Datei kopiert Ihr unentpackt ins Stammverzeichnis Eurer Speicherkarte.
  • Dann schaltet Ihr das Gerät aus.
  • Beim anschließenden Neustart haltet Ihr die Tasten „Lautstärke lauter (~hoch / ~rauf)“ und „Home“ gedrückt während Ihr das Gerät einschaltet. Insgesamt sind somit drei Tasten gleichzeitig zu drücken, die Ihr nach etwa fünf Sekunden los lassen könnt.
    Dadurch startet das Gerät mit dem in der Recovery-Partition installierten Minibetriebssystem.
  • In diesem Minibetriebssystem navigiert Ihr nun mit den Lautstärke-Tasten bis zum Menüpunkt „apply ...“ und bestätigt diese Auswahl mit der Home-Taste. (Falls ihr einen falschen Menüpunkt erwischt habt: mit der Zurück-Taste geht's im Menü natürlich einen Schritt zurück.)
  • Dann wählt Ihr die zuvor auf die Speicherkarte kopierte .zip-Datei.
    Sind im Stammverzeichnis der Speicherkarte mehr Ordner und Dateien vorhanden als auf einmal am Display angezeigt werden können, müsst Ihr einfach entsprechend weit nach unten scrollen um die .zip-Datei zu sehen.
  • Nach einer neuerlichen Bestätigung Eurer Auswahl wird mit der Auswertung der .zip-Datei begonnen, was man an den im Display erscheinenden Texten erkennen kann.
  • Ist die Auswertung beendet, könnt Ihr mit der Auswahl des Menüpunktes „reboot ...“ den Neustart des Gerätes mit dem Hauptbetriebssystem veranlassen.

Das war's auch schon! :D Als optisches Ergebnis seht Ihr in der App-Übersicht jetzt zumindest eine weitere App mit dem Namen Superuser.
 
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Fragen und Diskussion betreffend die Anleitung zur Aktivierung des Root-Accounts bitte ausnahmslos in diesem Thread!


Hier noch eine kurze FAQ zum Thema:
  • Frage: Im Begleittext ist stets nur die Rede von einer „update.zip“, doch ist eine solche im KERUK nicht enthalten! Was läuft da falsch?
    Antwort: Gar nichts, denn die allgemein eingebürgerte, inhaltlich jedoch nicht ganz korrekte Bezeichnung „update.zip“ fungiert als Platzhalter für die jeweils zur Rede stehende bzw. vorhandene .zip-Datei. Unter anderem, weil ältere Versionen des Minibetriebssystems nur Dateien mit dieser Bezeichnung nutzen (können).
    -
  • Frage: Benötige ich für die Aktivierung des Root-Accounts einen zweiten, „großen“ Computer?
    Antwort: Nein, denn das KERUK kann man selbstverständlich auch mit dem Smartphone aus dem Internet herunterladen. Der Download ist dann auf der Speicherkarte im Ordner „download“ zu finden und kann dort mit einer geeigneten App (wie dem ZArchiver) entpackt werden.
    -
  • Frage: Funktioniert diese Methode bei allen Betriebssystemversionen?
    Antwort: Ja, diese Methode funktioniert bei allen derzeitigen Androiden von Samsung, also auch beim I5800, gleich welche Betriebssystemversion drauf läuft. Es muss allerdings ausreichend freier Speicherplatz in der Systempartition vorhanden sein. Näheres dazu in diesem Beitrag.
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  • Frage: Funktioniert diese Methode auch bei Geräten mit einem SIM-Lock?
    Antwort: Ja, weil die Aktivierung des Root-Accounts nichts mit einem SIM-Lock zu tun hat.
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  • Frage: Warum sollte man den Root-Account überhaupt aktivieren?
    Antwort: Weil man sonst nicht der Herr im eigenen Hause ist! Schließlich kann man auch in anderen Betriebssystemwelten ohne Administrator- / Root- / Superuser-Rechte vieles nicht tun, und bei Android ist das nicht anders.
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  • Frage: Wird mein Betriebssystem zwecks Aktivierung des Root-Accounts gehackt oder sonst irgendwie verändert?
    Antwort: Nein, das Betriebssystem wird nicht gehackt oder verändert, es bleibt also genau so, wie es ist! Es werden lediglich in der Systempartition fehlende Dateien ergänzt.
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  • Frage: Ist das Aktivieren des Root-Accounts denn nicht gefährlich?
    Antwort: Jein, die Nutzung des Root-Accounts ist auch unter Android nicht potenziell gefährlicher als in jeder anderen Betriebssystemwelt auch. Die Aktivierung des Root-Accounts bei Androiden ist keinesfalls mit einem Jailbreak beim iOS, der dort einer Chemotherapie an allen Sicherheitsmechanismen gleich kommt, vergleichbar. Jede Nutzung der Root-Rechte erfordert die explizite Zustimmung des Gerätenutzers, welche von der App Superuser eingefordert, verwaltet und dokumentiert wird.
    -
  • Frage: Verliert man dadurch nicht seine Ansprüche aus der Gewährleistung bzw. Garantie?
    Antwort: Nein, man verliert seine gesetzlich verankerten Gewährleistungsansprüche nicht, und meines Erachtens auch die freiwillige Garantie des Herstellers nicht (auch wenn manche da anderer Meinung sind), weil es auf Software noch nie eine solche gegeben hat und wohl (aus gutem Grunde) auch nie geben wird. Zudem wird auch in anderen Betriebssystemwelten die Erfüllung der freiwillig gegebenen Garantie nicht von der Nichtnutzung der Administrator- / Root- / Superuser-Rechte abhängig gemacht.
    -
  • Frage: Kann man die Aktivierung des Root-Accounts rückgängig machen?
    Antwort: Ja, man kann mit der selben Methode und dem entsprechenden KERUK die Aktivierung des Root-Accounts rückgängig machen. Anmerkung: Alle anderen in der Systempartition vorgenommenen Veränderungen / Installationen, wie z.B. jene der BusyBox, müssen gesondert und vorab rückgängig gemacht werden.
    -
  • Frage: Was bedeutet die Bezeichnung KERUK bzw. wofür steht sie?
    Antwort: KERUK (ausgesprochen „kirak“) ist die Abkürzung für „k0k0's Easy Rooting and Updating Kit“. Die Bezeichnung beinhaltet also auch gleich das „Programm“. ;)
 
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Die Unterschiede zwischen den einzelnen KERUKs kann man ganz deutlich sehen, wenn man sich die "Begleittexte" aus meinem Downloadbereich ansieht. Die sind zwar zugegebenermaßen in nur englisch abgefasst, doch benötigt eigentlich niemand der die Sprache ein klein bisschen beherrscht eine Übersetzung (zum Beispiel durch den Google-Translator). Zumal, da der wichtigste Abschnitt daraus, nämlich die Installationsanleitung, ohnedies auch hier im Forum in deutsch verfügbar ist.

Einfach zusammengefasst sieht das so aus:
  • Root (only) minimal ist eine extrem kleine Version, was nur durch den Rückgriff auf die "vorletzten" Versionen der beiden Komponenten möglich ist. Sinnvoll ist deren Einsatz daher nur dort, wo in der Systempartition deutlich(!) weniger als 1 MiB freien Speicherplatzes vorhanden ist. Entstanden ist diese Version aus einem tatsächlichen Bedarf beim GT-I5510, für das Samsung eine OS-Version veröffentlichte, bei der bis auf einige 100 KiB jeglicher Speicherplatz belegt war.
  • Root only ist wie Root (only) minimal aufgebaut, setzt aber bereits auf die letzte Version der absolut notwendigen Dateien, ist also in der Praxis ebenfalls nur in Spezialfällen sinnvoll, erspart aber immerhin schon die Aktualisierung der Komponenten, und begnügt sich mit etwas unter einem 1 MiB.
  • Root and BusyBox ist genau richtig für den Alltagseinsatz, denn es beinhaltet sehr aktuelle Komponenten, die immer wieder benötigte BusyBox (eine Sammlung zahlreicher kleiner Tools und Befehle ohne die viele andere Tools erst gar nicht arbeiten können) sowie den kleinsten Root-fähigen Dateimanager, ohne den man ja in der Praxis nicht einmal eine Demoversion aus der Systempartition entfernen kann. Kurz, es ist DAS Sorglospaket schlechthin und dennoch so klein wie nur irgend möglich. Aber wie schon gesagt, nicht immer stehen die dafür benötigten 3 MiB vorab zur Verfügung.
  • Wer's ganz einfach und superbequem haben will, nimmt das passende all-in-one-Spezial-KERUK und hat dann gleich alles auf einmal erledigt; Root, Busybox & Updates!

An diesen drei Versionen lässt sich einfach nichts mehr einsparen, es sei denn man käme an den jeweiligen Sourcecode sowie die dazu passenden Signaturen. BTW, alle anderen mir bekannten ähnlichen Werke / Zusammenstellungen / Methoden sind bei weitem nicht so sparsam, und belegen schon mal flockige 0,5 (oder mehr) MiB zusätzlichen Speicherplatz.

Zum Abschluss nur mal so ein Vergleich: Alleine Samsungs durchaus schöner und gut gestalteter, selbstverständlich nicht Root-fähiger und wenig gesprächiger Dateimanager benötigt etwas für 1 MiB, das Appstore weit über 4 MiB, die Social Hub-Komponenten etwa 3 MiB, der Music Hub über 3 MiB und der Readers Hub 1,5 MiB, während sich der Game Hub mit vergleichsweise mickrigen 0,8 MiB begnügt.


Ach ja, und um die Ressourcen (Traffic, Zeit, Speicherplatz, Kosten) rund um die über mich beziehbaren Downloads für alle Beteiligten so klein wie möglich zu halten, sind die in bzw. über meinem Bereich verfügbaren Softwarepakete grundsätzlich so gut wie vertretbar möglich gepackt. Daher müssen natürlich auch die KERUKs erst mal entpackt werden, ehe die darin befindliche .zip-Datei auf die Speicherkarte geschubst werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der User Blechmonster hat in einem anderen Forum eine "erweiterte" Möglichkeit zum Aufrufen des Minibetriebssystems gesucht und gefunden, da die oben genannte Methode bei ihm nicht funktioniert hat.

Dabei drückt man die übliche Drei-Tasten-Kombination ("Lautstärke lauter (~hoch / ~rauf)" & "Home" & "Power") und hält diese gedrückt. Sobald der Samsung-Schriftzug erscheint (und sicherlich nicht erst beim Erscheinen des Logos) lässt man die "Home"-Taste los und drückt die "Home"-Taste erneut, und lässt danach die "Power"-Taste los.

Hier der entsprechende englischsprachige (Original)Text:
Long press and hold the Volume up-button + Home-button + Power-button when you see the Samsung logo for the second time release Home-button and press again the Home-button, and after that release the Power-button.
Ich persönlich neige immer noch dazu, die (Gesamt)Software erneut zu flashen, wenn das Minibetriebssystem nicht regelgerecht funktioniert. Aber das soll jeder für sich entscheiden.
 
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