Warum brauch man root ?

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Kralle schrieb:
Hmm ich bin ja nun fast sicher das ich auch root brauche.

Verstehe ich das richtig der interne Speicher ist für Apps und wenn der voll ist dann ist schluss mit lustig keine Apps mehr? Die SD-Card ist ausschließlich für Bilder/Musik/Videos ?

Soweit ich das verstanden habe is das ja nun der vorteil von root das dieses problem dann nicht mehr besteht da die apps auch auf die sd card gespeichert werden können :)
 
Ja, das siehst Du leider richtig. Ganz genau so sieht es aus.
Allerdings muss ich sagen, dass ich recht viele Apps installiert habe, ohne bislang Platzprobleme zu bekommen. Aber die Tatsache, dass irgendwann Schluss ist, wo ich beim iPhone noch sorglos weiterinstallieren konnte, ist ärgerlich. Das machr Root eben für mich interessant.
 
Anfängerfrage:

Warum werden Apps von Android aus nicht standardmäßig auf der SD-Karte installiert (sofern vorhanden)? Liegt das daran, dass man dann leichteren Zugriff auf die Apps hätte und so kostenpflichtige Apps illegal verbreiten könnte?
 
Operator schrieb:
Anfängerfrage:

Warum werden Apps von Android aus nicht standardmäßig auf der SD-Karte installiert (sofern vorhanden)? Liegt das daran, dass man dann leichteren Zugriff auf die Apps hätte und so kostenpflichtige Apps illegal verbreiten könnte?

Dafür gibts viele Gründe:
1. Das Dateisystem der SD-Karte ist FAT32. Ein großer Teil des Sicherheitsmodells von Android basiert darauf, jeder Anwendung intern einen eigenen Benutzer zuzuweisen, sodass jede Anwendung nur Zugriff auf die eigenen Daten hat. FAT32 unterstützt diese Berechtigungen nicht, deshalb müssen die Daten auf einer ext-Partition sein. Da die kein Windows-Rechner lesen kann bringt uns das zu Punkt 2.

2. Die SD-Karte muss also partitioniert werden, mit dem entsprechenden Ballast. (Wie macht man es rückgänig, was ist wenn sie voll ist, wie teilt man auf, was ist, wenn es schon mehrere Partitionen gibt - welche macht man kleiner, wie entscheidet das System, welche Partition die richtige ext-Partition ist.) Die bisherigen Mod-Lösungen machen sich das einfach - 1. Partition FAT, 2. Partition ext2/3/4 für Apps2SD, 3. Partition Swap, und wer es anders macht ist selber schuld.

3. Die SD-Karte kann entfernt werden - und dann bricht alles zusammen. Das kann man zwar leicht umgehen, indem man den SD-Slot so positioniert, dass man nicht rankommt, ohne den Akku zu entfernen (wie es teilweise ohnehin schon gemacht wird), aber das Android-System geht nicht davon aus, dass einfach so aus dem Nichts Anwendungen verschwinden und wieder auftauchen. Entsprechende Anpassungen wären ein enormer Aufwand. Die bisherigen Mod-Lösungen machen sich auch das wieder einfach - die SD-Karte hat im Gerät zu bleiben, wer sie entfernt, ist selber schuld. Für ein kommerzielles Gerät ist das natürlich keine befriedigende Lösung.

4. SD-Karten sind langsam - zumindest die billigen. Beim G1 lag eine Class 2 bei - nicht wirklich zu empfehlen. Class 6 Karten kosten natürlich auch Geld.

5. Wie du schon richtig erkannt hast das leidige Thema Raubkopien. Momentan basiert das "DRM" von Android auf der ziemlich simplen Methode, alle geschützten Anwendungen nicht nach /data/app zu installieren, sondern nach /data/app-private, und die Leserechte entsprechend zu setzen. Wenn man den Datenträger, auf dem die Anwendungen liegen, einfach ausbauen könnte, könnte man sich das natürlich auch gleich sparen. Wobei man dem natürlich auch völlig zurecht entgegenhalten kann, dass diese Maßnahme auf gerooteten Geräten sowieso nicht greift. (Sogar noch schlimmer - sie greift nicht, sobald irgendein gerootetes Gerät existiert; zur Installation der illegalen Kopie braucht man kein root.) Momentan sind mit Ausnahme des Milestone alle mir bekannten Android-Geräte gerootet worden, und das schließt einen EBook-Reader mit ein, auf dem man normalerweise nichtmal Apps installieren kann. Das ist also eher ein Pseudoargument, um die Entwickler zumindest ein wenig zu beruhigen.
 
  • Danke
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@ Kranki:

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung :).

Wieder was gelernt ;)
 
Hallo, also ich bin leider totaler Anfänger in Sachen Root und Android. Ich vor mir jetzt dann das Milestone zu kaufen. Nun auch paar fragen von mir:

  1. Wie siehts denn nun aus mit Garantie, verfällt die mit root?
  2. Wie geht rooten überhaupt, ist es schwerer wie ein normales Firmwareupdate
  3. Welche Vorteile, außer dass ich Apps auf die SD Karte bekommen bringt es mir
  4. Gibt es zB die Android 2.1 Version nich später auch ganz "normal" für das Milestone oder geht das nur über root?
  5. Wiegroß sind die Apps eigtl so im durchschnitt, weil manche ja von 512mb nur mehr <50mb freihaben

Dankeschön :)
 
Zuletzt bearbeitet:
schorsch1234 schrieb:
Hallo, also ich bin leider totaler Anfänger in Sachen Root und Android. Ich vor mir jetzt dann das Milestone zu kaufen. Nun auch paar fragen von mir:

  1. Wie siehts denn nun aus mit Garantie, verfällt die mit root?
  2. Wie geht rooten überhaupt, ist es schwerer wie ein normales Firmwareupdate
  3. Welche Vorteile, außer dass ich Apps auf die SD Karte bekommen bringt es mir
  4. Gibt es zB die Android 2.1 Version nich später auch ganz "normal" für das Milestone oder geht das nur über root?
  5. Wiegroß sind die Apps eigtl so im durchschnitt, weil manche ja von 512mb nur mehr <50mb freihaben

Dankeschön :)

1. Garantie verfällt, sobald du an der Software herumpfuscht. Gesetzliche Gewährleistung bleibt rein rechtlich, allerdings wirst du dich unter Umständen [je nach Kulanz des Herstellers, und abhängig davon, ob der Hersteller merkt, dass das Gerät gerooted war] erstmal ärgern müssen mit dem Beweis, dass der Defekt nicht deine Schuld war.
3. Denke, das wurde hier im Forum schon zur Genüge beantwortet.
4. Ich gehe fest davon aus.
5. Ich pendle meist um die 100MB. Ich weiß nicht, wie das Milestone partitioniert ist, aber das müsste noch reinpassen. Allzu viele Apps hab ich allerdings nicht installiert.

2. Ob es einfacher oder schwieriger ist als ein offizielles Update zu installieren kommt drauf an, welche Lücke ausgenutzt wird.
HTC Magic, HTC Hero, T-Mobile Pulse, Samsung Galaxy und Acer Liquid haben Bootloader mit aktiviertem Fastboot. Da muss man einen Treiber und ein Tool auf dem eigenem PC installieren und eine Zeile in der Eingabeaufforderung eintippen.
T-Mobile G1 und einige neuere Versionen des HTC Magic erfordern ein Firmware-Downgrade, da muss man erst langwierig eine speziell manipulierte SD-Karte erstellen, also schon ein wenig aufwendiger.
Eines der neueren Samsung-Telefone (vergessen welches) benutzt ein von Samsung entwickeltes Dateisystem (im Grunde FAT mit Journaling), und wurde mit einem damit zusammenhängenden Bug gerootet. Das erfordert ein wenig Befehle abtippen auf dem Handy.
Der Nook, der Android-basierende EBook-Reader von Barnes&Noble, ist komplett dichtgemacht, aber hat eine MicroSD-Karte statt festgelötetem Flash-Speicher. Bei dem erfordert das Rooten das Zerlegen des Geräts und einen Kartenleser.
Beim Droid (was als CDMA-Version des Milestone am interessantesten sein dürfte) wird mit einem manipulierten Update gerootet. Der Rootvorgang ist da fast identisch mit dem Installieren eines offiziellen Updates.
 
Hardwareschäden müssten doch aber theoretisch immer noch unter die Garantie fallen.
 
Ich hatte im Post #39 ein paar Fragen, die untergegangen sind. Die Frage bezog sich auf den Rat von Serafin, auf ein modifiziertes Update zu warten und erst dieses zu installieren.

1. Wenn ich mir ein modifiziertes Update (sofern nötig) auf meinen VF-Milestone ziehe kann ich später noch immer root bekommen?

2. Wie sieht es mit der Garantie aus, wenn ich ein modifiziertes Update verwende?

3. Das modifizierte Update macht erstmal alle Apps und Einstellungen platt, oder funzt das wie ein OTA-Update?

Grüße
 
ingenium schrieb:
Ich hatte im Post #39 ein paar Fragen, die untergegangen sind. Die Frage bezog sich auf den Rat von Serafin, auf ein modifiziertes Update zu warten und erst dieses zu installieren.

1. Wenn ich mir ein modifiziertes Update (sofern nötig) auf meinen VF-Milestone ziehe kann ich später noch immer root bekommen?

2. Wie sieht es mit der Garantie aus, wenn ich ein modifiziertes Update verwende?

3. Das modifizierte Update macht erstmal alle Apps und Einstellungen platt, oder funzt das wie ein OTA-Update?

Grüße

Hallo, tut mir Leid, dass deine Fragen untergegangen sind ;)
Ich möchte gerne deine Fragen beantworten:

  1. das modifizierte Update wird dir automatisch root bringen, da ich, sobald ich es kann, mein root-Update mit dem Update auf 2.0.1 verbinde.
    Dies werde ich in Angriff nehmen, sobald ich erstmal 2.0 gerootet habe.
  2. Wenn du ein modifiziertes Update nimmst, wirst du mit 99% root haben und normalerweise keine Garantie mehr haben.
    Wenn du aber das Update rückgängig machen kannst (downgrade), dann hast du im Normalfall - solange es nicht nachweisbar ist - wieder deine Garantie
  3. Das modifizierte Update ist wie ein OTA-Update.
    Im Normalfall wird geraten, vor einem Custom-Rom zu wipen, aber da es sich hier nur um ein um root-ergänztes Update handeln wird, wir es soweit nicht nötig sein.

Für die anderen Leute, die in der Lage sind, bzw Lust darauf haben, das Milestone zu rooten, wird es ähnlich sein.
Ich denke, wenn MoDaCo schneller oder zeitgleich mit mir an ein Update kommt, wird er eh schneller das Milestone gerootet haben ;)
 
SeraphimSerapis schrieb:
...
Wenn du ein modifiziertes Update nimmst, wirst du mit 99% root haben und normalerweise keine Garantie mehr haben.Wenn du aber das Update rückgängig machen kannst (downgrade), dann hast du im Normalfall - solange es nicht nachweisbar ist - wieder deine Garantie...

Hallo erstmal Danke für die ausführlichen Antworten.

Das mit dem modifizierten Update werde ich mir noch überlegen. Das es die Möglichkeit gibt root rückgängig zu machen habe ich schon gelesen.
Mir ist aber das Risiko zu hoch, das bei bei einem Hardware-Defekt ein entfernen von root nicht mehr möglich ist.
Somit habe ich dann einen netten Briefbeschwerer, weil die Garantie weg ist...
 
ingenium schrieb:
Hallo erstmal Danke für die ausführlichen Antworten.

Das mit dem modifizierten Update werde ich mir noch überlegen. Das es die Möglichkeit gibt root rückgängig zu machen habe ich schon gelesen.
Mir ist aber das Risiko zu hoch, das bei bei einem Hardware-Defekt ein entfernen von root nicht mehr möglich ist.
Somit habe ich dann einen netten Briefbeschwerer, weil die Garantie weg ist...

In diesem Fall muss man einfach abwägen, was einem wichtiger ist.
Dabei kann dir auch sonst niemand helfen.

Im Allgemeinen ist es aber nicht gefährlich root zu haben, solange man damit verantwortungsvoll und intelligent umgeht, sprich nicht jede Datei flasht die man im Internet erhält und nicht diverse Linux Befehle im /system Ordner ausprobiert ;)
 
Das einzige was mich bei root interessieren würde, ist die VF-App und evtl. Motonav zu entfernen und vor allem App2SD :)

Aber dafür die nachteile...
Daher wäre es schön, wenn man nachträglich immer noch root erlangen kann.
 
zornopfer schrieb:
Soweit ich das verstanden habe is das ja nun der vorteil von root das dieses problem dann nicht mehr besteht da die apps auch auf die sd card gespeichert werden können :)

warum muß / sollte man es rooten, wenn dies auch ein App-Installer / App-Manager fertig bringt?

Grüße
 
Banditbiker schrieb:
warum muß / sollte man es rooten, wenn dies auch ein App-Installer / App-Manager fertig bringt?

Grüße

Du verstehst da was falsch.
Ein App-Manager kann ein Backup der .apk-Datei da speichern.
Während Apps2SD es vollbringt, dass auf einer ext-Partition auf der SD-Karte die Apps laufen und installiert werden.
Dem System wird vorgespielt, dass die Apps im system liegen (durch eine Verknüpfung)
 
  • Danke
Reaktionen: Banditbiker
SeraphimSerapis schrieb:
Während Apps2SD es vollbringt, dass auf einer ext-Partition auf der SD-Karte die Apps laufen und installiert werden.
Dem System wird vorgespielt, dass die Apps im system liegen (durch eine Verknüpfung)

und welche Vorteile bringt dies mit sich?
Schnelleres System weil der interne Speicher nicht belastet wird?
Mehr Apps gleichzeitig, weil der interne Speicher erweitert wird?
 
burnside schrieb:
und welche Vorteile bringt dies mit sich?
Schnelleres System weil der interne Speicher nicht belastet wird?
Mehr Apps gleichzeitig, weil der interne Speicher erweitert wird?

Du hast auf dem Telefon mehr Platz für das System und auf der Speicherkarte x-mal mehr Platz für Apps.

Steht aber auch im root-Faq ;)
 
Noch ein paar Fragen dazu:

Wenn jetzt demnächst das 2.0.1 OTA-Update von Motorola kommt:

1. Wie lehne ich das ab?
2. Könnte man das nach dem Ablehnen später immer noch OTA bekommen?

3. Wie groß ist der Aufwand vom root wieder downzugraden?
4. Kann google per "Ferndiagnose" erkennen, ob ein Gerät gerootet ist? (Und damit zum Beispiel Services wie die Spracherkennung blockieren. Im Market scheint dies ja möglich zu sein. Oder wird es da auch Workarounds geben?)
5. Konnte man bisher mit Android roots einigermaßen zuverlässig arbeiten, oder ist das wirklich nur was für Frickler, die nicht auf das Handy angewiesen sind und auch mal in Kauf nehmen, dass das Handy ein paar Tage nicht richtig funktioniert.

Besten Dank vorab.

Viele Grüße Miles :)
 
man muss root haben, aber nichts kaputt machen können. hatte vorher windows mobile. dort konnte ich im prinzip auch alles machen im system, und wenns kaputt ging dann konnten man schon beim boot neu flashen...
 
Bist Du root, kannst Du alles kaputt machen ... das liegt in der Natur der Sache. Und die Hersteller übernehmen (HW: hier Motorola, SW: Google) hierfür natürlich keine Garantie.

Viele werden auch ohne root leben können.

Wozu man root braucht:

- um Apps von der Speicherkarte ausführbar machen
- Umleitung und Tunneling der Ports 0 - 1023 (etwa für VPNC oder OpenVPN)
- Screenshots
- Netzwerk-Debugging

Wie leicht zu erkennen ist: Nicht jeder braucht das, aber schön es schon :))

Magnar
 

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