Lowbyte
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Hallo Internetgemeinde!
Ich habe nun die Möglichkeit, etwas ausführlicher über diverse Ungereimtheiten an Motorolas Handyflagschiff "Milestone" zu berichten.
Seit einiger Zeit hat Motorola begonnen, das "Milestone" offensiv und umfassend zu bewerben. Unbegrenzte Möglichkeiten werden als Hauptpunkt dieser Kampagne aufgeführt und es ist die Rede von dem "Smartphone ohne Limits".
Zugegeben, im direkten Kontakt und während der Nutzung zeigt sich, dass dieses Smartphone wirklich ein Meilenstein ist. Design und Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben. Insgesamt wirkt das Gerät sehr wertig. Aber auch in anderer Hinsicht ist das Motorola Milestone ein Meilenstein: Android erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde - die Community ist erfreut, dass das Open Source System Android auf viele Arten und Weisen anpassbar ist. Beliebt sind in der Szene sogenannte Custom Roms, bei denen Teile des Betriebssystems angepasst und modifiziert werden können. Unter anderem erhält man durch Root (entspricht einem Superuser) auch die Möglichkeit, Treiber und Kernel von Android anzupassen / zu wechseln. Leistungsmerkmale und neue Funktionen wechseln so zwischen den unterschiedlichsten Handymodellen hin und her. Bei allen bisher erschienen Handymodellen mit Android ist dies möglich, so auch beim (nur in den USA erschienenen) Schwestergerät Droid. Sowohl das Milestone als auch das Droid indentifizieren sich innerhalb der Gerätespezifikation als "SHOLES", vermutlich der firmeninterne Name dieses Gerätes.
Nun jedoch der negative Aspekt: Motorola hat große Teile der Modifikationsfreiheit "beschnitten". Man hat dafür gesorgt, dass dieses Modell nur signierte Roms laden kann. Diese Signierung ist nur mit einem passenden Schlüssel, der in der Hardware verankert ist, möglich! Somit können auf dem deutschen Milestone keine Custom Rom´s gestartet werden. Keiner der europäischen Kunden hätte dies erwartet - wieso auch? Da ja, wie bereits vorher bekannt, das gleiche Gerät (abgesehen vom Funkteil) in den USA bereits erfolgreich modifiziert wurde. Natürlich ist die Internetgemeinde darüber keinesfalls erfreut. In etlichen Diskussionsforen im Motorola Customer Bereich sowie im Developer Forum wird darüber diskutiert.
Förmliche Anfragen an Motorola werden mit Antworten belegt, die sinngemäß lauten:" Wir fühlen uns nicht verpflichtet, den Grund bekannt zu geben, weshalb das Gerät in den USA einen offenen Bootloader hat und in Deutschland nicht!". Im Gegenteil Motorola behauptet, dass man zu keiner Zeit diese "Development Funktion" unterstützen wird. Nun stellt sich die Frage - ist das Droid (USA) kein Motorola-Gerät?
Dank langwieriger Versuche ist es zwar gelungen, zumindest einige Anwendungen des Milestone durch andere zu ersetzen, jedoch wirklich elementare Teile bleiben der Szene verwehrt! Entgegen bisheriger Praktiken, den Kernel anpassen zu können, ist dies beim Milestone nicht möglich. Diese Tatsache nimmt der Community die Möglichkeit, auch nach der Einstellung von Updates seitens Motorola (teilweise gängige Praktik, um dann mit einem neuen, nahezu technisch identischem Gerät, die Verkaufszahlen zu erhöhen) eventuelle Probleme beseitigen zu können. Motorola begibt sich dadurch in die Position, allein darüber zu bestimmen, welche Software auf dem Kundengerät arbeitet.
Akzeptabel wäre das Ganze aus der Sicht vieler Besitzer, wenn dieser Umstand von Anfang an bekannt gewesen wäre. In dem angenommen Fall hätte ein Großteil der Kunden dieses Gerät nicht gekauft und wäre auf ein Konkurrenzprodukt (welches Motorola seinerseits sogar in einer Stellungnahme als Alternative empfiehlt) ausgewichen.
Die Kunden fühlen sich benachteiligt und das, wie es scheint, zu Recht!
Hallo Internetgemeinde!
Ich habe nun die Möglichkeit, etwas ausführlicher über diverse Ungereimtheiten an Motorolas Handyflagschiff "Milestone" zu berichten.
Seit einiger Zeit hat Motorola begonnen, das "Milestone" offensiv und umfassend zu bewerben. Unbegrenzte Möglichkeiten werden als Hauptpunkt dieser Kampagne aufgeführt und es ist die Rede von dem "Smartphone ohne Limits".
Zugegeben, im direkten Kontakt und während der Nutzung zeigt sich, dass dieses Smartphone wirklich ein Meilenstein ist. Design und Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben. Insgesamt wirkt das Gerät sehr wertig. Aber auch in anderer Hinsicht ist das Motorola Milestone ein Meilenstein: Android erfreut sich einer immer größer werdenden Fangemeinde - die Community ist erfreut, dass das Open Source System Android auf viele Arten und Weisen anpassbar ist. Beliebt sind in der Szene sogenannte Custom Roms, bei denen Teile des Betriebssystems angepasst und modifiziert werden können. Unter anderem erhält man durch Root (entspricht einem Superuser) auch die Möglichkeit, Treiber und Kernel von Android anzupassen / zu wechseln. Leistungsmerkmale und neue Funktionen wechseln so zwischen den unterschiedlichsten Handymodellen hin und her. Bei allen bisher erschienen Handymodellen mit Android ist dies möglich, so auch beim (nur in den USA erschienenen) Schwestergerät Droid. Sowohl das Milestone als auch das Droid indentifizieren sich innerhalb der Gerätespezifikation als "SHOLES", vermutlich der firmeninterne Name dieses Gerätes.
Nun jedoch der negative Aspekt: Motorola hat große Teile der Modifikationsfreiheit "beschnitten". Man hat dafür gesorgt, dass dieses Modell nur signierte Roms laden kann. Diese Signierung ist nur mit einem passenden Schlüssel, der in der Hardware verankert ist, möglich! Somit können auf dem deutschen Milestone keine Custom Rom´s gestartet werden. Keiner der europäischen Kunden hätte dies erwartet - wieso auch? Da ja, wie bereits vorher bekannt, das gleiche Gerät (abgesehen vom Funkteil) in den USA bereits erfolgreich modifiziert wurde. Natürlich ist die Internetgemeinde darüber keinesfalls erfreut. In etlichen Diskussionsforen im Motorola Customer Bereich sowie im Developer Forum wird darüber diskutiert.
Förmliche Anfragen an Motorola werden mit Antworten belegt, die sinngemäß lauten:" Wir fühlen uns nicht verpflichtet, den Grund bekannt zu geben, weshalb das Gerät in den USA einen offenen Bootloader hat und in Deutschland nicht!". Im Gegenteil Motorola behauptet, dass man zu keiner Zeit diese "Development Funktion" unterstützen wird. Nun stellt sich die Frage - ist das Droid (USA) kein Motorola-Gerät?
Dank langwieriger Versuche ist es zwar gelungen, zumindest einige Anwendungen des Milestone durch andere zu ersetzen, jedoch wirklich elementare Teile bleiben der Szene verwehrt! Entgegen bisheriger Praktiken, den Kernel anpassen zu können, ist dies beim Milestone nicht möglich. Diese Tatsache nimmt der Community die Möglichkeit, auch nach der Einstellung von Updates seitens Motorola (teilweise gängige Praktik, um dann mit einem neuen, nahezu technisch identischem Gerät, die Verkaufszahlen zu erhöhen) eventuelle Probleme beseitigen zu können. Motorola begibt sich dadurch in die Position, allein darüber zu bestimmen, welche Software auf dem Kundengerät arbeitet.
Akzeptabel wäre das Ganze aus der Sicht vieler Besitzer, wenn dieser Umstand von Anfang an bekannt gewesen wäre. In dem angenommen Fall hätte ein Großteil der Kunden dieses Gerät nicht gekauft und wäre auf ein Konkurrenzprodukt (welches Motorola seinerseits sogar in einer Stellungnahme als Alternative empfiehlt) ausgewichen.
Die Kunden fühlen sich benachteiligt und das, wie es scheint, zu Recht!