Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

  • 1.290 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Flashlightfan schrieb:
Die Norweger haben zuviel Wasserkraft, als dass sich ein AKW lohnt.
Sicher, aber es ging mir (und Söder) um das Potential für florierenden Export. Wenn es sich lohnt, können Deutschlands Nachbarn zu allen Seiten dieses brach liegende Potential doch gewinnbringend nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: marcodj
Flashlightfan schrieb:
Nenne mir eine Partei, die in den letzten 20, 30 Jahren in der Regierung war, egal ob Bund oder Länder, und daran etwas geändert hat.
Tja. Du hast das Problem erkannt. Nur bekommt jetzt andauernd die Ampel, speziell die Grünen, die gesamte Schuld in die Schuhe geschoben.

Flashlightfan schrieb:
Und warum sollten sie es jetzt tun? Und selbst wenn sie es wollten, Brüssel wird es verhindern.
Quark. Brüssel verhindert weder Investitionen noch Digitalisierung noch Bürokratie Abbau. Gibt sicher mehr als genug Bürokratie bei uns die wir jns selber eingebrockt haben.
Flashlightfan schrieb:
In der jetzigen Zeit ist eine pragmatische Politik erforderlich. Mit Hypermoral und wertebasiertem Feminismus ist kein Blumentopf zu gewinnen, spätestens dann, wenn Trump im Weißen Haus sitzt und für Europa nur ein müdes Lächeln übrig hat.
Und was wäre das Deiner Meinung nach? Wie repariert man Brücken pragmatisch? Wie bekommt man die Bahn pragmatisch wieder flott? Woher kommen pragmatisch die ganzen nötigen Fachkräfte her?
Und wenn du mir jetzt noch sagst, was das mit Hypermoral und so zu tun hat, wäre ich dankbar. Ich glaube nix davon steht einer funktionierenden Infrastruktur im Weg.
 
  • Danke
Reaktionen: XMX1337 und marcodj
@prx
Und noch mal: Das tun sie doch, vor allem Frankreich.
Zudem sind die Europäer stinksauer auf D, weil die deutsche Energiepolitik durch die hohen Stromimporte in ihren Ländern zu höheren Strompreisen führt. Schweden hat schon mal den Bau eines Kabels nach Deutschland gesperrt, um noch stärkeren Stromabzug durch Deutschland zu verhindern. Kann sein, dass das Kabel gelegt wird, wenn die neuen schwedischen AKW am Netz sind.

Gescheiterte Stromverbindung – Wir Schweden wollen nicht mehr für Deutschlands falsche Energiepolitik bezahlen
Das wirtschaftlich stärkste Land des Kontinents hat sehr schlechte energiepolitische Entscheidungen getroffen, unter deren Auswirkungen nicht nur Deutschland selbst, sondern ganz Europa leidet. Sie passen nicht zu dem europäischen Ziel, Treibhausgasemissionen zu vermeiden.
...
Vergleicht man Schweden, Frankreich und Deutschland auf dem Datendienst Electricity Maps, der die Treibhausgasemissionen in den europäischen Stromsystemen in Echtzeit darstellt, hatte Frankreich im Jahr 2023 durchschnittlich 53 Gramm Treibhausgasemissionen pro Kilowattstunde im Stromsystem und Schweden 25 Gramm. Deutschland hatte 400.
Handelsblatt
n Schweden sind wir allgemein der Meinung, dass die deutsche Energiepolitik völlig fehlgeleitet, ideologisch, egoistisch und rücksichtslos ist. Ich bin entsetzt, wie sich Europas größte Industrienation in eine energiepolitische Sackgasse manövriert hat, die das Land sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch schwächt und die Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens konterkariert.
...
Auch wenn die Wind- und Solarenergie weiter ausgebaut wird, bleibt das Problem, dass diese Stromquellen wetterabhängig sind. Mehr als 2,6 Millionen Photovoltaikanlagen und gut 30.000 Windkraftanlagen wurden bisher installiert. Zu oft liefern sie fast nichts.

Der Ausstieg aus der fossilfreien Kernenergie hat für die Emissionen Folgen: In den ersten drei Quartalen 2024 stießen die deutschen Kohle- und Gaskraftwerke über 100 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus. Die Tatsache, dass die Emissionen in der Vergangenheit noch höher waren, ist keine Entschuldigung.
...
Wäre die Kernenergie beibehalten worden, könnte Deutschland heute eine nahezu fossilfreie, wetterunabhängige und wirtschaftliche Stromerzeugung haben. Die letzten sechs perfekt funktionierenden Kernreaktoren, die Deutschland unter der jetzigen Regierungskoalition abgeschaltet hat, produzierten jährlich fast doppelt so viel Strom wie ganz Dänemark verbraucht.

Dass Deutschland mit dem Ausstieg aus der Kernenergie rund eine Milliarde Tonnen CO2-Emissionen unnötig in die gemeinsame Atmosphäre aller Länder geblasen hat, wird billigend in Kauf genommen. Der großflächige Ausbau von Wind- und Sonnenenergie wird immer wieder als Entschuldigung für dieses Verhalten angeführt.
...
Es gibt kein Verständnis und keine Entschuldigung dafür, perfekt funktionierende Kernkraftwerke abzuschalten, wie es Deutschland getan hat, um weiterhin Kohle zu verbrennen.



bananensaft schrieb:
Wie repariert man Brücken pragmatisch? Wie bekommt man die Bahn pragmatisch wieder flott? Woher kommen pragmatisch die ganzen nötigen Fachkräfte her?
Wo ist das Problem?
Man schaut sich die Brücken an und repariert sie. Mit der Bahn macht man es auch so. Wenn dann noch Geld und Material übrig sind, baut man Radwege in Peru. Nicht andersrum.

Fachkräfte? Dürfte bei den Entlassungen (z. B. bei VW) in der deutschen Wirtschaft kein Problem mehr sein. Und wenn doch - in Schulen und Lehrer investieren und die einheimischen Kinder ausbilden. Ist besser, als Sprachkurse für illegal eingereiste Analphabeten zu veranstalten. Sollte das immer noch nicht reichen, müssen ausländische Fachkräfte angeworben werden. Dazu kann man ganz pragmatisch ausländische Berufs- und Studienabschlüsse anerkennen. Und man muss dafür sorgen, dass diese Leute von der Bevölkerung akzeptiert werden. Das geht am besten, wenn die Bevölkerung weiß, alle, die hier sind, sind legal da und nicht etwa illegal oder geduldet.
bananensaft schrieb:
Brüssel verhindert weder Investitionen noch Digitalisierung noch Bürokratie Abbau.
...
Und wenn du mir jetzt noch sagst, was das mit Hypermoral und so zu tun hat, wäre ich dankbar. Ich glaube nix davon steht einer funktionierenden Infrastruktur im Weg.
Schau z. B. auf das Lieferkettengesetz (Brüssel/EU). Endlose Bürokratie statt deren Abbau und dort, wo es helfen sollte, bewirkt es nichts. Wenn die EU sagt, nö, wir kaufen nicht bei euch, weil drei Formulare fehlen, verkaufen die eben ihr Zeug nach China und den USA und wir dürfen es wesentlich teurer über Zwischenhändler beziehen, wie es schon bei russischem Öl und Gas ist. Tja, und höhere Kosten stehen dann auch dem Ausbau oder der Reparatur einer funktionierenden Infrastruktur im Wege. W.z.e.w.

Augen zu und durch ist zwar auch keine Lösung, aber etwas mehr Pragmatismus wäre wünschenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
@prx
Und noch mal: Das tun sie doch, vor allem Frankreich.
Zudem sind die Europäer stinksauer auf D, weil die deutsche Energiepolitik durch die hohen Stromimporte in ihren Ländern zu höheren Strompreisen führt. Schweden hat schon mal den Bau eines Kabels nach Deutschland gesperrt, um noch stärkeren Stromabzug durch Deutschland zu verhindern. Kann sein, dass das Kabel gelegt wird, wenn die neuen schwedischen AKW am Netz sind.

Gescheiterte Stromverbindung – Wir Schweden wollen nicht mehr für Deutschlands falsche Energiepolitik bezahlen

Handelsblatt





Wo ist das Problem?
Man schaut sich die Brücken an und repariert sie. Mit der Bahn macht man es auch so. Wenn dann noch Geld und Material übrig sind, baut man Radwege in Peru. Nicht andersrum.
Schon sportlich, die Radwege in Peru als Grund für unsere desaströse Infrastruktur zu nehmen. Sorry, das ist Blödsinn. Das eine hat mit den anderen nix zu tun. Man muss sich kümmern, tut keiner weil es eben nicht mehr pragmatisch geht sondern vor allem einen scheißhaufen Geld kostet und über Jahrzehnte geht. Niemand gewinnt Wahlen mit irgendwas das in 10 Jahren fertig ist.

Flashlightfan schrieb:
Fachkräfte? Dürfte bei den Entlassungen (z. B. bei VW) in der deutschen Wirtschaft kein Problem mehr sein. Und wenn doch - in Schulen und Lehrer investieren und die einheimischen Kinder ausbilden. Ist besser, als Sprachkurse für illegal eingereiste Analphabeten zu veranstalten. Sollte das
Alles klar. Die Schuld an der Bildungsmisere sind illegale Einwanderer. Hauptsache die Ausländer sind Schuld. In Bawu werden junge Lehrer uber die Sommerferien entlassen, schon seit vielen Jahren. Nicht erst seit 2015. Ich würde sagen, dass ist so ein Teil der Wertschätzung der zu Lehrermangel führt. Oder Eltern die bei jeder schlechten Note auf der Matte stehen. Unterhalte dich mal mit Lehrenden. Die wenigsten machen Ausländer für ihren Frust verantwortlich.
Flashlightfan schrieb:
immer noch nicht reichen, müssen ausländische Fachkräfte angeworben werden. Dazu kann man ganz pragmatisch ausländische Berufs- und Studienabschlüsse anerkennen. Und man muss dafür sorgen,
wäre gut. Aber hey, kaum ist Assad weg.schreien alle: syrer zurück. Klappt ja super mit deinem Pragmatismus.

Letztendlich ist dein Pragmatismus nur: Ausländer raus, Deutschland zuerst. Löst exakt kein Problem, ist aber einfach und versteht jeder.
Flashlightfan schrieb:
Schau z. B. auf das Lieferkettengesetz (Brüssel/EU). Endlose Bürokratie statt deren Abbau und dort, wo es helfen sollte, bewirkt es nichts. Wenn die EU sagt, nö, wir kaufen nicht bei euch, weil drei Formulare fehlen, verkaufen die eben ihr Zeug nach China und den USA und wir dürfen es wesentlich teurer
Eigentlich nicht, da die ja auch das Lieferkettengesetz erfüllen müssen.
Uns grundsätzlich bin ich sehr dafür, dass wir versuchen die Welt ein bisserl besser zu machen, anstatt immer nur zum.eigenen maximierten Vorteil zu agieren.
Flashlightfan schrieb:
über Zwischenhändler beziehen, wie es schon bei russischem Öl und Gas ist. Tja, und höhere Kosten stehen dann auch dem Ausbau oder der Reparatur einer funktionierenden Infrastruktur im Wege. W.z.e.w.
Nein. Nix tun steht einer Infrastruktur im.Wege. und das tun wir nicht erst seit dem Ukrainekrieg
 
  • Danke
Reaktionen: marcodj und XMX1337
@bananensaft
Lies bitte noch mal alles gründlich und ohne Schnappatmung.

bananensaft schrieb:
Schon sportlich, die Radwege in Peru als Grund für unsere desaströse Infrastruktur zu nehmen.
Das war nur ein Beispiel, in welcher Reihenfolge Mittel eingesetzt werden sollen. Auch "Sondervermögen" sind nicht unendlich und müssen von unseren Kindern bezahlt werden.
bananensaft schrieb:
Die Schuld an der Bildungsmisere sind illegale Einwanderer.
Nein, Geldmangel bzw. falsche Priorisierung. Habe ich auch so geschrieben. Wodurch der vergrößert wird, allerdings auch.
bananensaft schrieb:
In Bawu werden junge Lehrer uber die Sommerferien entlassen,
Warum? Auch Geldmangel?
bananensaft schrieb:
Die wenigsten machen Ausländer für ihren Frust verantwortlich.
Habe ich das irgendwo behauptet?
bananensaft schrieb:
Aber hey, kaum ist Assad weg.schreien alle: syrer zurück. Klappt ja super mit deinem Pragmatismus.
Letztens habe ich einen Bericht über den Syrer gelesen, der damals das Selfie mit Merkel gemacht hat. Der meinte, ein Teil der Syrer hat sich integriert und will bleiben, der andere Teil ist hier nie richtig angekommen. Also lasst letztere baldigst gehen und erstere ganz pragmatisch hierbleiben. Wer durch Arbeit für sich und seine Familie sorgen kann, kann bleiben. Da sich aber Syrer hier, höflich gesagt, daneben benommen haben, ist deren Akzeptanz in der Bevölkerung gering. Das haben sie selbst zu verantworten.

Zudem hatte ich eher an die angeworbene philippinische Krankenschwester gedacht, die plötzlich noch irgendwelche Nachweise erbringen soll.
bananensaft schrieb:
Letztendlich ist dein Pragmatismus nur: Ausländer raus, Deutschland zuerst.
Bitte keine Verallgemeinerung. Natürlich müssen welche raus, aber halt die, die auf der Abschiebeliste stehen, mehrfach kriminell waren oder nur geduldet sind. Das wäre aber schon eine ganze Menge. Vielleicht darf ich dann auf dem Weihnachtsmarkt wieder mein Taschenmesser dabei haben.
Wer hier seit Jahren lebt, seine Kinder zur Schule schickt und seine Familie selbst ernährt, sollte bleiben dürfen, auch wenn er mal ein paar Wochen zu lange außer Landes war oder ein Dokument fehlt. Hatten wir vor ein paar Jahren mit einer vietnamesischen Familie.
Und klar - Deutschland zuletzt ist nicht meine Intension.
Bertolt Brecht hat das in seiner Kinderhymne auf den Punkt gebracht.
bananensaft schrieb:
Eigentlich nicht, da die ja auch das Lieferkettengesetz erfüllen müssen.
Ich wüßte nicht, dass die USA oder China ein europäisches Gesetz beachten müssen, wenn sie in Asien oder Afrika einkaufen.
bananensaft schrieb:
Uns grundsätzlich bin ich sehr dafür, dass wir versuchen die Welt ein bisserl besser zu machen, anstatt immer nur zum.eigenen maximierten Vorteil zu agieren.
Ich auch, trotzdem müssen wir unsere eigenen Interessen nicht hintenanstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flashlightfan dürfte ich Mal so ganz am Rande fragen, ob es dir in Deutschland schlecht geht?
 
Da fragst du den Falschen. Mein Job ermöglicht mir ein auskömmliches Leben und ich bin weit von "Brennpunkten", Flüchtlingsheimen und "Problemschulen" entfernt. Ich fahre einen Hybriden und habe eine PV auf dem Dach. Eigentlich lebe ich wie ein Grüner 😁, na gut nicht ganz, von Veganismus halte ich nichts und Scheuklappen trage ich auch nicht.
 
Flashlightfan schrieb:
Da fragst du den Falschen. Mein Job ermöglicht mir ein auskömmliches Leben und ich bin weit von "Brennpunkten", Flüchtlingsheimen und "Problemschulen" entfernt. Ich fahre einen Hybriden und habe eine PV auf dem Dach. Eigentlich lebe ich wie ein Grüner 😁, na gut nicht ganz, von Veganismus halte ich nichts und Scheuklappen trage ich auch nicht.
Also im Endeffekt hast du einfach viel Langeweile und daher bewegst du dich mit dem Narrativ "alles ist in Deutschland schlecht" ins Internet?
 
Flashlightfan schrieb:
oder nur geduldet sind
Genau da liegt der Hase im Pfeffer, weil diese Personen bei einer Änderung des Status des Heimatlandes automatisch abgeschoben werden. Sie können aber längst in Beruf oder Ausbildung integriert sein und zu jenen gehören, die man eigentlich hier behalten will.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Da sich aber Syrer hier, höflich gesagt, daneben benommen haben, ist deren Akzeptanz in der Bevölkerung gering.
Würde ich nicht in ein solches kollektives Urteil gegenüber Syrern verallgemeinern.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ich hatte die existenzielle Angst eines Kollegen selbst erlebt, als wir eine Umleitung nehmen mussten, die in der Grenzstadt Waldshut in Richtung Schweiz ging. Normalerweise ist so etwas völlig irrelevant, zumal die Grenzen in solchen Orten kaum noch wahrgenommen werden, aber bei ihm war es das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: XMX1337
XMX1337 schrieb:
Also im Endeffekt hast du einfach viel Langeweile und daher bewegst du dich mit dem Narrativ "alles ist in Deutschland schlecht" ins Internet?
Du meinst, die Grünen haben alle Langeweile und striezen deshalb ihre Mitmenschen mit ihren Forderungen?

Was mich angeht - wo habe ich geschrieben, alles in D ist schlecht?
Es ging um die Energiepolitik und wie uns z. B. die Schweden sehen. Und ja, die Energiepolitik ist schlecht. Sie kann nicht gut sein, wenn wir zu solch horrenden Preisen Strom einkaufen müssen, dass Stahlwerke (Riesa) ihre Öfen abschalten, um die Verluste zu verringern.

Aber egal ob Dunkelflaute oder nicht - mein Hybrid muß nachher an die Wallbox.
 
Flashlightfan schrieb:
Whataboutismus wie er im Buche steht. Das ist ja als würde man mit einem bockigen Kind reden. Völlig sinnfrei...
 
prx schrieb:
Würde ich nicht in ein solches kollektives Urteil gegenüber Syrern verallgemeinern.
Ja, ist vielleicht zu allgemein. Die, die man kennt, sind meist ausgenommen. Aber wenn mal wieder in der Zeitung steht "syrischer Messerstecher", dann wirft das kein gutes Licht auf diese.

@XMX1337
Entschuldige bitte, aber du hast eine Frage gestellt, dazu einen Post von mir zitiert und eine Antwort erwartet.
Die hast du erhalten, bezogen auf das Zitat.
Gefallen muss sie dir nicht.

Zudem handelt es sich um einen Syllogismus, nicht um Whataboutismus 😉.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Aber wenn mal wieder in der Zeitung steht "syrischer Messerstecher", dann wirft das kein gutes Licht auf diese.
Ich bin nicht für so einfache Kollektivurteile zu haben. Allein schon weil ich einige Ausländer in meinem persönlichen und auch familiären Umfeld habe, und auch jenen davon ein sicheres Leben wünsche, die es als Deutsche im Ausland verbringen. Vielleicht in einem Ausland, in dem Deutschland gerade eine schlechte Presse hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: XMX1337 und Flashlightfan
prx schrieb:
Sie können aber längst in Beruf oder Ausbildung integriert sein und zu jenen gehören, die man eigentlich hier behalten will.
Deshalb schrieb ich ja, man sollte mit Pragmatismus herangehen. Wer sich integriert hat und ein "nützliches Mitglied der Gesellschaft" geworden ist, sollte bleiben können, auch wenn der rein rechtliche Status etwas anderes sagt. Leider schieben deutsche Bürokraten lieber voll integrierte Familienväter statt Messerstechern ab. Ist wahrscheinlich einfacher.

prx schrieb:
Ich bin nicht für so einfache Kollektivurteile zu haben.
Ich auch nicht. Bei der Masse sieht das evtl. anders aus. Und so wie ein Tropfen Öl 1000 l Trinkwasser versauen kann, kann ein Messerstecher (es waren ja mehrere, z. B. Chemnitz 2018, Solingen 2024) eine ganze ethnische Gruppe in Verruf bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Deshalb schrieb ich ja, man sollte mit Pragmatismus herangehen. Wer sich integriert hat und ein "nützliches Mitglied der Gesellschaft" geworden ist, sollte bleiben können, auch wenn der rein rechtliche Status etwas anderes sagt. Leider schieben deutsche Bürokraten lieber voll integrierte Familienväter statt Messerstechern ab. Ist wahrscheinlich einfacher.
Auch die werden abgeschoben, wenn es geht - wobei die natürlich vom Zielland auch nicht gewollt werden. Aber die Stimmung ist mittlerweile so, dass auch die Familienväter abgeschoben werden, weil: jeder muss gehen und wenn der Status das sagt, muss er gehen. Dich möchte ich hören, wenn der voll integrierte Familienvater sich am Ende als Bösewicht entpuppt und bleiben durfte, obwohl der Status falsch war. Dem Risiko setzt man sich nicht mehr aus. Also abschieben, was irgendwie geht. Nur kein Risiko - ein normaler Diskurs ist an der Ecke eh nicht mehr gegeben.

Flashlightfan schrieb:
Ich auch nicht. Bei der Masse sieht das evtl. anders aus. Und so wie ein Tropfen Öl 1000 l Trinkwasser versauen kann, kann ein Messerstecher (es waren ja mehrere, z. B. Chemnitz 2018, Solingen 2024) eine ganze ethnische Gruppe in Verruf bringen.
Das ist durchaus richtig, aber falsch in der Sache. Und das beschreibt aber halt auch gut das Allgemeinproblem. Man nimmt eine Gruppe Leute in Kollektivhaft für das Fehlverhalten einiger Wenige.

Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
Das war nur ein Beispiel, in welcher Reihenfolge Mittel eingesetzt werden sollen. Auch "Sondervermögen" sind nicht unendlich und müssen von unseren Kindern bezahlt werden.
Nach aktuellem Stand müssen sie eher den ganzen Kram wieder neu aufbauen, weil wir das so runtergewirtschaftet haben, das warm abreissen billiger ist.

Flashlightfan schrieb:
Nein, Geldmangel bzw. falsche Priorisierung. Habe ich auch so geschrieben. Wodurch der vergrößert wird, allerdings auch.
Sagen wir so, die Millionen für Cum-Ex, Bankenskandal 2008, Maskenaffäre oder Mautdebakel schlagen da vermutlich deutlich mehr ins Kontor als ein paar Nachhilfekurse für Analphabeten. Zumal man auch so sehen kann: diese ganzen Investitionen in Asylheime, Ausbildungen/Nachhilfen und so kommen in der Breite im Volk an - irgendwer muss das Zeug schliesslich machen und bauen. Das war bei Cum-Ex sicherlich nicht so. Oder 2008 mit den Banken.

Flashlightfan schrieb:
Warum? Auch Geldmangel?
Sparen, Sparen, Häusle bauen. Und anderer Geldtopf. Die Lehrere melden sich ja arbeitslos, dann zahlt das Gehalt jemand anders. Und auch weniger: Befristet angestellte Lehrer in BW bekommen über die Sommerferien weiter Geld Soll sich übrigens auf Druck der Grünen ändern ;)

Flashlightfan schrieb:
Letztens habe ich einen Bericht über den Syrer gelesen, der damals das Selfie mit Merkel gemacht hat. Der meinte, ein Teil der Syrer hat sich integriert und will bleiben, der andere Teil ist hier nie richtig angekommen. Also lasst letztere baldigst gehen und erstere ganz pragmatisch hierbleiben. Wer durch Arbeit für sich und seine Familie sorgen kann, kann bleiben. Da sich aber Syrer hier, höflich gesagt, daneben benommen haben, ist deren Akzeptanz in der Bevölkerung gering. Das haben sie selbst zu verantworten.
Du kannst einen Syrier in BaWü nicht für die Taten eines Landsmann in Chemnitz verantwortlich machen. Was ist denn das für ein Quark - Kollektivstrafen? Und gilt das dann auch für Deutsche, wenn sich ein Deutscher im Ausland daneben benimmt, Einreiseverbot für alle Deutschen oder so? Gut, die Mallorcaner wären evtl. froh drum.
Flashlightfan schrieb:
Zudem hatte ich eher an die angeworbene philippinische Krankenschwester gedacht, die plötzlich noch irgendwelche Nachweise erbringen soll.

Bitte keine Verallgemeinerung. Natürlich müssen welche raus, aber halt die, die auf der Abschiebeliste stehen, mehrfach kriminell waren oder nur
Tust Du doch, in dem Du allen Syrien die Verantwortung für die Taten Einzelner übergibst.
Flashlightfan schrieb:
Ich wüßte nicht, dass die USA oder China ein europäisches Gesetz beachten müssen, wenn sie in Asien oder Afrika einkaufen.
Wenn sie die Ware wieder zu uns bringen, schon. Weil Du meintest ja, wir müssen sie dann teuer über die USA/China beziehen.
Flashlightfan schrieb:
Ich auch, trotzdem müssen wir unsere eigenen Interessen nicht hintenanstellen.
Natürlich nicht. Aber ich sehe ein guten Umgang mit Flüchtlingen durchaus in unserem Interesse. Schau Dir jetzt Syrien an. Mehr oder weniger aus heiterem Himmel ist das Land auf den Kopf gestellt. Es ist zwar aktuell noch völlig unklar wie es da weiter geht. Aber sollte sich das regeln und Ordnung einkehren, sind 1 Mio dankbare Syrierer sicher nicht die schlechteste Werbung für zukünftige Geschäftsbeziehungen und Exporte. Oder vielleicht auch Syrierer die hier Karriere gemacht haben und jetzt bei Ihren dt. Arbeitgebern die eigenen Kontakte nutzen um Geschäfte anzukurbeln.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Ich auch nicht. Bei der Masse sieht das evtl. anders aus. Und so wie ein Tropfen Öl 1000 l Trinkwasser versauen kann, kann ein Messerstecher (es waren ja mehrere, z. B. Chemnitz 2018, Solingen 2024) eine ganze ethnische Gruppe in Verruf bringen.
Lustig an der Ecke ist dann, wenn Frauen Männer wegen sexueller Belästigung oder so anzeigen, dass genau dieselben Leute dann schreien "not all men" und heulen, dass sie in Verantwortung genommen werden. Also entweder oder meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: XMX1337
bananensaft schrieb:
Aber die Stimmung ist mittlerweile so, dass auch die Familienväter abgeschoben werden,
Falsch.
Als die Vietnamesen abgeschoben werden sollten, war hier ganz schön was los - für den Verbleib.
 
bananensaft schrieb:
Tust Du doch, in dem Du allen Syrien die Verantwortung für die Taten Einzelner übergibst.
Wo genau tue ich das? Ich bin eher vom Gegenteil ausgegangen. Wie das die Masse sieht, ist was anderes.
bananensaft schrieb:
Lustig an der Ecke ist dann, wenn Frauen Männer wegen sexueller Belästigung oder so anzeigen,
Nein, lustig ist das nicht. Ich wollte das Thema Vergewaltigung/Gruppenvergewaltigung eigentlich hier raushalten, aber gut. Auch das gibt es, hauptsächlich Syrer, Afghanen und Tschetschenen. Und jetzt kommt garantiert einer um die Ecke, der jammert, aber Deutsche auch! Ja, die auch.
bananensaft schrieb:
Du kannst einen Syrier in BaWü nicht für die Taten eines Landsmann in Chemnitz verantwortlich machen. Was ist denn das für ein Quark - Kollektivstrafen?
Richtig, das sind Kollektivstrafen. Wenn ich auf dem Chemnitzer Weihnachtsmarkt unter Generalverdacht stehe und mein Victorinox-Taschenmesser zu Hause lassen muss, weil in Solingen ein Syrer drei Leute abgestochen hat, dann ist das Quark. Komischerweise waren alle, die 2018 in Chemnitz nach dem Mord eines Syrers an einem Deutschen protestiert haben, durch die Bank "Rechtsextreme" und "Nazis". Erst als in Mannheim und Solingen das gleiche passierte, war es plötzlich anders.

Weil ein radikalisierter Tunesier in Berlin einen Weihnachtsmarkt überrollt hat, stehen jetzt in der ganzen Republik die "Merkel-Poller" auf den Zufahrtsstrafen.
Die Liste läßt sich fortsetzen.

Daher werden die einen Ethnien unter Migranten (ich sage extra nicht "Schutzsuchende") eher akzeptiert als andere, und da haben die Asiaten einen besseren Stand als Araber und Maghreb-Leute, zumindest in meiner Gegend.

PS: Die Mallorquiner würden wohl eher eine Gruppe saufender und grölender Deutsche tolerieren, die nach 1 Woche wieder nach Hause fahren, als eine Gruppe "traumatisierter junger Männer" mit Messern, die auf Dauer bleiben wollen.

bananensaft schrieb:
hat es auch was gebracht?
Ja, zumindest durften sie in Deutschland bleiben, wenn auch nicht in Chemnitz.
Nachrichten aus Berlin: Familie Pham lebt jetzt im Stadtteil Zehlendorf

bananensaft schrieb:
Wenn sie die Ware wieder zu uns bringen, schon. Weil Du meintest ja, wir müssen sie dann teuer über die USA/China beziehen.
Und du meinst ernsthaft, es werden keine IPhones mehr importiert, weil Apple keine ganzen Aktenordner über die Herkunft des Materials vorlegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
bananensaft schrieb:
Dich möchte ich hören, wenn der voll integrierte Familienvater sich am Ende als Bösewicht entpuppt und bleiben durfte, obwohl der Status falsch war.
Pragmatismus ist dann, zu sehen, was er hier macht. Geht er arbeiten, hat er eine Familie, ist er nicht kriminell, betreibt er keine Propaganda, begegnet er den Einheimischen respektvoll und das schon seit Jahren - dann wäre mir egal, ob er in seinem Heimatland ein Stück Butter geklaut oder in einem Knast auf dem Wachturm gesessen hat.

Hat er sich andererseits zu Hause nicht zu mucksen getraut und glaubt, hier alles nachholen zu können, dann ab mit ihm.

Deine Frage war, wie kann man etwas pragmatisch regeln und nicht, was müssen wir nach den Vorschriften der Bürokratie tun.
 

Ähnliche Themen

JohnyV
  • Umfrage
  • JohnyV
2
Antworten
35
Aufrufe
724
onemaster
onemaster
pithein
Antworten
1
Aufrufe
208
=Charlotte=
=Charlotte=
Zurück
Oben Unten