Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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@Tuffikakao
Zahlen von was? Die AKW-Kosten hast du doch schon.
 
Bei Hinkley Point C geht man aktuell von 51 Mrd Baukosten aus. Jaja, schon billig die Atomkraft. Und bei AKWs und Kosten wird auch gerne vergessen, dass der Abbau, die Entsorgung und die Haftung im Störfall von der Gesellschaft übernommen wird. Müssten die Betreiber das z.B. selbst versichern, würde kein AKW gebaut werden. Aber klar, wie immer: Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren. Und mir ist ein brennendes Windrad in der Nachbarschaft lieber, als ein brennendes AKW.

Hier die Kosten von AKW Störfällen: AKW-Unfälle kosteten mehr als 500 Milliarden Dollar .
 
@Regentanz
Na von den Störfällen....
 
@Tuffikakao
Warum? Es geht doch immer um die Gesamtkosten.
 
@Regentanz
Ja, klar, gehören die etwa nicht dazu ?
GESAMTkosten...
 
@Tuffikakao
Die Gesamtkosten von Kernkraft (Bau, Unterhalt, Abriss) hast du. Jetzt einfach mal deine Kosten für Windkraft. Ich lasse mich gerne von angeblich höheren Kosten überzeugen.

Ich zitiere mal:
" Die US-Investmentbank Lazard schätzt die Produktionskosten neuer Atomkraftwerke auf 131 bis 204 US-Dollar pro Megawattstunde (MWh).
Zum Vergleich: Windkraftanlagen kosten nur 26 bis 50 Dollar pro MWh, Solar-Freiflächenanlagen nur 28 bis 31 Dollar, und Solar-Dachanlagen 67 bis 221 Dollar. Im Unterschied zur Atomkraft handelt es sich hier um bereinigte Gestehungskosten, also ohne staatliche Subventionen.
Während Solarstrom heute um 90% billiger und Windstrom um 70% billiger ist als 2009, wurde Atomstrom um 33% teurer."
 
Zuletzt bearbeitet:
Cowcreamer schrieb:
Am besten mal den ganzen Artikel lesen.
Vor allem:
Denn diese Stromimporte helfen uns dabei, die eigene Versorgung effizienter und damit günstiger als auch klimafreundlicher zu gestalten
2022 hatten wir ca. 4,3 Milliarden Euro Stromexporterlöse, 2024 (das noch nicht mal um ist) 2,1 Milliarden € Miese.
Macht eine Differenz von 6,4 Milliarden Euro, die z. B. für den erforderlichen Netzausbau fehlen. Klar, das ist effizient und günstig :1f60e: .

Regentanz schrieb:
Ich wusste nicht, dass Merkel eine Allein-Herrscherin war. Offenbar hast du andere Informationen.
Hättest mal in die Zeitung schauen sollen! Die Frau hat sogar aus Südafrika per Ordre de Mufti Wahlen für ungültig erklärt.
Zudem, was eine Richtlinienkompetenz ist, weißt du hoffentlich auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Hättest mal in die Zeitung schauen sollen! Die Frau hat sogar aus Südafrika per Ordre de Mufti Wahlen für ungültig erklärt.
Hat sie nicht und kann sie auch gar nicht. Wie hätte das gehen sollen?
Bisschen Fake-News verbreiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Vor allem:

2022 hatten wir ca. 4,3 Milliarden Euro Stromexporterlöse, 2024 (das noch nicht mal um ist) 2,1 Milliarden € Miese.
Macht eine Differenz von 6,4 Milliarden Euro, die z. B. für den erforderlichen Netzausbau fehlt. Klar, das ist effizient und günstig :1f60e: .
Du willst es nicht verstehen, oder?

Da steht weder günstig, noch steht da effizient, sondern günstiger und effizienter,
Das ist ein großer Unterschied. Warum?
Darum:
Dieser Importüberschuss ist aber kein Zeichen dafür, dass der deutsche Kraftwerkspark nicht mehr ausreicht, die eigenen Bedarfe zu decken. Neben der zunehmenden Anzahl erneuerbarer Energien standen im vergangenen Jahr auch in Zeiten, in denen fleißig importiert wurde, nicht nur bestehende Kohlekraftwerke, sondern auch ausreichende Gaskapazitäten zur Verfügung.


Strom wird schlichtweg zu den Zeiten importiert, in denen der Strompreis in den Nachbarländern niedriger ist und die grenzüberschreitenden Leitungen ausreichend freie Kapazität aufweisen, um diesen nach Deutschland zu leiten. Dadurch können Importe den Strompreis an der Börse zeitweise absenken, wenn günstiger Strom in den Nachbarländern zur Verfügung steht.

Der importierte Strom war also zur jeweiligen Zeit die günstigere Alternative, im Vergleich zu der Erzeugung des deutschen Kraftwerksparks. Da erneuerbare Energien vorrangig eingespeist werden und ohne Brennstoffkosten nahezu kostenfrei betrieben werden können, betrifft das vor allem Kohle- und Gaskraftwerke, die entsprechend nicht zusätzlich genutzt werden mussten

Also nochmal:
Alles lesen und nicht nur die dem eigenen Narrativ zuträglichen Sätze rauspicken.
 
Flashlightfan schrieb:
Zudem, was eine Richtlinienkompetenz ist, weißt du hoffentlich auch.
Das weiß ich offenbar besser als du. Richtlinien beschreibt die generelle Richtung, nicht Einzelmaßnahmen. Auch Merkel hätte nicht gegen das gesamte Kabinett entscheiden können.
 
Cowcreamer schrieb:
Du willst es nicht verstehen, oder?

Da steht weder günstig, noch steht da effizient, sondern günstiger und effizienter,
Deine Standard-Floskel, wenn ich nicht deiner Meinung bin? Das Paul-Mambe-Spiel hatten wir schon.

Zudem - wenn etwas günstiger und effizienter wird, sollte es nicht teurer als bisher werden. Teurer im Sinne von nicht mehr wettbewerbsfähig. Wie die von mir weiter oben verlinkte Tabelle zeigt, scheint Strom jetzt über den Tag, den Monat oder das Jahr gemittelt fast immer im Ausland billiger zu sein, obwohl in D die Unterhaltskosten für die stillgelegten AKW geringer werden und unser eigener EE-Anteil wächst.

Bezogen auf Frankreich heißt das nichts anderes, als dass ein Land mit vielen AKW Strom günstiger als D mit seinem EE-Gedöns produzieren kann und es für D wirtschaftlicher ist, den französischen Strommix zu kaufen als den eigenen Strommix, dessen Kraftwerke trotz allem vorgehalten werden müssen, zu nutzen.
Vor April ´23 war der deutsche Strommix trotz oder gerade wegen AKW und Kohlekraftwerken wettbewerbsfähig genug, um mit Gewinn ins Ausland verkauft zu werden. Seit April ´23 schlagartig nicht mehr.

Als Analogie kann man fragen: Warum zum Geier will die EU Strafzölle auf chinesische E-Autos erheben? Ist im Prinzip gleich - diese Fahrzeuge werden billiger als die eigenen erzeugt und angeboten und die europäischen Autowerke können eingemottet werden. Sie produzieren nicht mehr, bleiben aber in der Hinterhand bestehen und wir können immer sagen, wir könnten unseren Bedarf auch selbst decken.

Auch so kann man eine Volkswirtschaft zugrunde richten.


Regentanz schrieb:
Bisschen Fake-News verbreiten?
Fake-News?
Die Kanzlerin, die gerade auf Reisen war, hatte sich einen Tag nach der Wahl zu Wort gemeldet und ihrer Pressekonferenz mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa eine „Vorbemerkung“ „aus innenpolitischen Gründen“ vorausgeschickt. Das Ergebnis müsse „rückgängig gemacht werden“, sagte sie, zumindest die CDU dürfe sich nicht an dieser Regierung beteiligen. Und: „Es war ein schlechter Tag für die Demokratie.“
Angela Merkel: Äußerungen zur Thüringen-Wahl verletzten Rechte der AfD - WELT
Und es wurde rückgängig gemacht.
Auf Merkels persönlichen Wunsch.
Und es war wirklich ein schlechter Tag für die Demokratie.

Selbst das Bundesverfassungsgericht fand das nicht so toll.
Bundeskanzlerin Merkel hat mit der getätigten Äußerung in amtlicher Funktion die Antragstellerin negativ qualifiziert und damit in einseitiger Weise auf den Wettbewerb der politischen Parteien eingewirkt. Der damit verbundene Eingriff in das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am Prozess der politischen Willensbildung aus Art. 21 Abs. 1 Satz 1 GG ist weder durch den Auftrag des Bundeskanzlers zur Wahrung der Stabilität der Bundesregierung sowie des Ansehens der Bundesrepublik Deutschland in der Staatengemeinschaft gerechtfertigt, noch handelt es sich um eine zulässige Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung.
Bundesverfassungsgericht - Presse - Äußerungen von Bundeskanzlerin Merkel zur Ministerpräsidentenwahl in Thüringen 2020 verletzen das Recht auf Chancengleichheit der Parteien

Aber klar - deiner Ansicht nach hat sie das nie geäußert und wer etwas anderes behauptet, verbreitet Fake-News.
 
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Wurde das Thema SF6-Gas (Schwefelhexafluorid) schon behandelt?
Mit Photovoltaik und einem Batterie-Speicher kann ich mich noch einigermaßen anfreunden, aber mit Windkraft nicht wirklich.

Auch die Offshore-Windparks sind sehr Wartungsbedürftig und ständig fällt was aus oder muss repariert werden.
Es gab da mal eine sehr gute Reportage dazu, was für ein kostenintensiver Wahnsinn, das kann sich doch niemals richtig rechnen, ohne dass die Bürger und Stromabnehmer es kräftig durch den höheren Preis subventionieren.

mfg
Simon
 
@Flashlightfan
Es wurde neu gewählt. Und das ist Demokratie. Merkel kann keine Wahl annullieren oder rückgängig machen. Das solltest du wissen, oder dich mal mit der Verfassung beschäftigen.
Das Verfassungsgericht hat nur bemängelt, dass sie sich negativ über die AfD geäußert hat wegen Chancengleichheit.
Auch hier wieder hast du nur Ausschnitte aus der Meldung gelesen. @Cowcreamer hat schon recht.
 
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lazymaster schrieb:
Auch die Offshore-Windparks sind sehr Wartungsbedürftig und ständig fällt was aus oder muss repariert werden.
Wenn jemand ein Kraftwerk baut, ob Wind oder Kern, dann zahlt er:
- Bau inklusive Infrastruktur
- Betrieb, Wartung, Reparaturen
- Rückbau, Entsorgung.

Beispielhaft schreiben die traditionell als gute Koofmichs verschrienen Briten Anlagen über £ pro MWh aus. In diesen öffentlichen Ausschreibungen liegen Windparks pro MWh erheblich unter KKWs. Folglich müssen obige Gesamtkosten von Windenergie weit unter denen von Kernenergie liegen. Rückbau und Müll inklusive. Andernfalls wären die Investoren allesamt verblödet und in absehbarer Zeit sowas von pleite. Alle.

Folglich ist es egal, was man mir an Links und Ideen über irre Kosten von beiden Lösungen präsentiert: Ich muss das nicht selbst rechnen. Das haben genug andere bereits getan. Leute, die betriebswirtschaftlich rechnen können und nicht in Verdacht stehen, Grüne Idealisten zu sein. Da Windenergie bereits lange im Einsatz ist, liegen Erfahrungen über die Kosten vor. Bei neuen KKWs werden die auch aufgrund der exzessiven Bauzeit notorisch unterschätzt, die £ pro MWh steigen also bei KKWs, nicht so sehr bei den viel schneller errichteten Windparks. Wenn das mal kein recht simpler Beleg dafür ist, dass Windenergie sich lohnt?
 
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  • Danke
Reaktionen: bananensaft
Regentanz schrieb:
Es wurde neu gewählt. Und das ist Demokratie. Merkel kann keine Wahl annullieren oder rückgängig machen.
Es wurde nur neu gewählt, weil Merkel das so wollte und die Thüringer CDU unter Druck setzte. Einen anderen Grund gab es nicht. Damit hat sie die nach allen Prämissen demokratisch abgelaufene Wahl rückgängig gemacht, direkt oder indirekt. Es ist keine Demokratie, so lange zu wählen, bis einem das Ergebnis passt.
Das Perfide in diesem speziellen Fall ist, dass sie damit einem Vertreter ihres politischen Gegners, der Linken, allen "Brandmauern" zum Trotz den Steigbügel gehalten hat. Vielleicht gibt es inzwischen zwischen CDU und Linken so viel Gemeinsamkeiten, dass man nicht mehr von politischen Gegnern sprechen kann. Aber dann bitte nicht wundern, wenn aus der nächsten Wahl die Blauen als stärkste Partei hervorgegangen sind. Auch die Thüringer haben ein Gedächtnis und erinnern sich.
 
@prx
In D fallen Windkraftanlagen nach 20 Jahren aus der staatlichen Förderung und können danach kaum noch wirtschaftlich betrieben werden, schon allein wegen der technischen Auflagen. Das Thema hatten wir hier ein paar Seiten weiter vorn. Da die Anlagen eh nur für eine Lebensdauer von 20 - 25 Jahre konzipiert sind, macht das auch Sinn. Keiner will ein abgebrochenes Rotorblatt im Wohnzimmerfenster stecken haben.
Etwas anderes treibt mich mehr um. Bei grundlastfähigen Kraftwerken wird im Voraus ausgehandelt, wieviel Strom produziert wird und zu welchen Konditionen der Strom abgenommen wird. Bei volativen Kraftwerken ist das nicht möglich, weil man vielleicht voraussagen kann, wieviel Strom durchschnittlich im Jahr produziert wird, aber nicht, wieviel Strom in der nächsten Woche kommt. Die Aussage, ein Windrad kann 35.000 Haushalte versorgen, ist daher mit Vorsicht zu genießen. Unterm Strich produziert es vielleicht im Jahresdurchschnitt soviel Strom, aber nicht jederzeit. Da müsste in die Kalkulation auch die Ersatzbeschaffung von Strom eingehen, den der Betreiber des Windrades zur Sicherung der Versorgung seiner Abnehmer auf dem freien Markt einkaufen muss. Wenn sein Windrad wegen Flaute steht, wird das auch die Räder der Umgebung betreffen und dann wird ´s teuer. Unterm Strich müssen erhebliche Überkapazitäten bestehen, um das System am Laufen zu erhalten. Backup-Gaskraftwerke, die die meiste Zeit stehen, sind auch nicht gerade wirtschaftlich.

Cowcreamer schrieb:
Komisch, ich habe das eher so in Erinnerung, dass die FDP den AFD-Gestank loswerden wollte.
Kann schon sein, das plötzlich einige kalte Füße bekommen haben, als die Bundesvorstände auf sie einprügelten. Nur sind Landeswahlen keine Bundeswahlen.

PS: Das Thema kannst du dem Traumtänzer überlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Flashlightfan

Ich bewundere deine Ausdauer 🙏🏻♥️😂
 
Gibt es denn überhaupt irgendeine Form der Energieerzeugung die von sich aus wirtschaftlich ist? Also ohne das der Staat in irgendeiner Form unterstützt? Also tutti kompletti: Bau, Betrieb, Rückbau, Entsorgung, ggf. Lagerung der Endprodukte (welcher Art auch immer).
Weil wenn nicht, kann man sich das "ist wirtschaftlich" sparen - das ist dann ja keine einzige.
 
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