Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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@prx es ging um die salzwasserreaktoren die so etwas nicht hergeben.
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@Flashlightfan du machst dir aber die Rechnung recht einfach denn die solaranlage selbst plus der Akku war sicherlich nicht allzu billig. Hast du dir schon mal die Rechnung gemacht wann du den Spaß wieder raus hast im Vergleich zum Strom aus dem Netz und berechne da noch eben die schlechten Monate mit ein wo Du quasi nichts hast von der Sonne.
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Mal sehen was die neuen Solarzellen bieten die mit perowski als dualzellen verknüpft wurden. Problem ist hierbei die Dauerhaftigkeit der perowskit-teile. Über 34,6% wurden erst diese Woche bestätigt. Wenn ihr Dauerhaftigkeit der Zellen dann genauso ist wie bei normalen Solarzellen hätten wir wieder einen guten Sprung nach vorne gemacht.

Es bleibt aber wie immer das Problem mit der Speicherung und da sind normal die punktspeicher wasserkraftwerke die man ja nicht in Deutschland haben möchte derzeit der wohl einzig gangbare Weg.
 
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Du brauchst ja den Saft nicht nur aus dem Speicher, sondern nur den "Rest" den die PV nicht bringt.

Von Februar bis Oktober laufe ich mit meiner PV ziemlich autark.

Von November bis Januar hab ich ca 960kWh aus dem Netz bezogen und ca 486 produziert.

Von dem aus würde schon gehen.

Es ist nur die Frage, was würde eine Batteriepark oder Wasserstoffproduktion im Gegensatz zu dem Bau, Erhalt, Subventionen, Entsorgung, Personalkosten, usw. eines AKW kosten.
 
DOT2010 schrieb:
@Flashlightfan du machst dir aber die Rechnung recht einfach denn die solaranlage selbst plus der Akku war sicherlich nicht allzu billig. Hast du dir schon mal die Rechnung gemacht wann du den Spaß wieder raus hast im Vergleich zum Strom aus dem Netz und berechne da noch eben die schlechten Monate mit ein wo Du quasi nichts hast von der Sonne.
Es gibt in D für die einzelnen Bundesländer ein Solar-Kataster, wo du wirklich dein eigenes Haus raussuchen kannst und dann die Werte (maximale Fläche, verbaute Module, Wp pro Modul, Speichergröße, Kosten für Solaranlage, Kosten für Dachdecker, Verbrauch des E-Autos auf 100 km, Jahresfahrleistung, Jahresverbrauch des Hauses, Verbrauch Wärmepumpe (habe ich nicht), Nutzung tagsüber oder nur morgens/abends, aktueller Strompreis u. ä.) eingeben kannst.
Als Ergebnis wird die voraussichtliche Autarkie sowie die Ersparnis nach 20 Jahren ausgegeben.
Ich habe das mal gemacht und die angegebenen Ergebnisse stimmen ziemlich gut mit meinen realen Ergebnissen überein.
Ersparnis nach 20 Jahren für mich - nichts! Erst bei einem Strompreis von mindestens 35 Cent/kWh käme ich in die "Gewinnzone" - mit stolzen 700 € - macht 35 € pro Jahr.
Für mich ist die PV eher eine technologische Liebhaberei mit einem gewissen Backup für stromfreie Notzeiten. Wirtschaftlich rechnet sie sich momentan nicht.
 
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@F-O-X man darf bei einem AKW nicht vergessen, dass die Risiken sozialisiert werden. Wenn die AKW Betreiber den möglichen Störfall komplett selber versichern müssten, gäbe es kaum ein AKW. Die Haftung übernimmt der Staat und die Gesellschaft - dann lohnt sich ein AKW. Da gewinnt dann so ziemliche jede andere Technologie an Kosten. Und klar, wenn nix passiert, ist alles gut. Aber wer kann (oder will) das schon garantieren? Selbst die Betreiber tun das nicht.
 
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Die Gefahr dass etwas passiert ist schon gering.

Die 2 GAU's (verursacht durch Geiz und Dummheit) in den 70 Jahren und der Anzahl der AKW's weltweit sprechen eigentlich eine klare Sprache.

Aber so ein Ding würde ich dennoch ungern in meiner Nähe stehen haben und wenn man sich anschaut wie einfach und günstig es mit den erneuerbaren sein könnte, ist dies halt das andere.

Fakt ist, durch unseren gestiegenen Konsum müssen wie die Stromnetze aus und umbauen. Da kommen wir schlecht rum.

Wäre halt nur dämlich, wenn wir auf die falsche Lobby hören, die Netze so lassen wie sie sind, teurere AKW bauen und es in 10 Jahren heißt "bätsch, brauchen wir jetzt doch". Dann haben wir Endverbraucher die Kohle doppelt auf den Tisch gelegt.
 
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F-O-X schrieb:
Die Gefahr dass etwas passiert ist schon gering.

Die 2 GAU's (verursacht durch Geiz und Dummheit) in den 70 Jahren und der Anzahl der AKW's weltweit sprechen eigentlich eine klare Sprache.
Ausgerottet haben wir beide Dinge noch nicht... von dem her ist das Risiko schon noch da.

Und beide Unfälle waren Super GAUs.
 
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Gut, 12 in den ganzen Jahren. Trotzdem statistisch überschaubar.

Offtopic:
Was ich in solchen Texten immer schmunzeln muss...

"AKWs das Ziel von TerroristInnen"

... würden die Gefühle der Terroristinnen verletzt, wenn man nur die männliche Form von Arschl*ch verwenden würde? 🤔
 
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Dieses Körperteil ist sächlich, weil es bei Männlein und Weiblein existiert ...
 
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Flashlightfan schrieb:
Wind und Sonne sind wetterabhängig, da weißt Du nicht, wann genau wieviel kommt. Im Jahresdurchschnitt vielleicht, aber der nützt dir bei der Dunkelflaute nichts. Und das wird durch die kommenden Wetterextreme schlimmer. Also muß wesentlich mehr Peak-Leistung installiert werden, als eigentlich erforderlich wäre, damit die Landesteile, wo noch etwas Wind weht oder die Sonne scheint, den Rest mitversorgen können.

Nein, es muss der Jahresenergiebedarf erzeugt werden. Würde weniger EE-Strom erzeugt, als Deutschland verbraucht um seinen Jahresenergiebedarf zu decken, dann kann es nicht funktionieren, also müssen etwa 2000 bis 3000 Mrd kWh im Jahr erzeugt werden, mit ein bisschen was drauf. Und dazu braucht es 3000 GWp Solarmodule.
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Flashlightfan schrieb:
Auf internationale Leitungen würde ich mich nicht verlassen.

Aber auf Uranlieferungen aus dem Ausland anscheinend schon. Da wären wir dann sogar vollkommen abhängig.
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Flashlightfan schrieb:
Im Endeffekt bleibt es bei den Reservekraftwerken als Backup. Die stehen natürlich die meiste Zeit nutzlos rum, kosten aber trotzdem Steuergelder.

Trotzdem sind EE so billig, dass wir inklusive Akkumulatorenstationen, HGÜ-Leitungen und Reservekraftwerken billiger Energie bekommen, als wenn wir auch noch Kohle- und/oder Kernkraft verwenden. Natürlich müssten wir auf all die köstlichen Emissionen von Treibhausgasen, Schwermetallaerosolen, Feinstaub und Radioaktivität verzichten, und auf jährlich Dutzende bis tausende Milliarden letalen Dosen langlebigen Atommülls.
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F-O-X schrieb:
Was ich nicht schlecht fände, mit erneuerbaren so viel Strom produzieren, dass man mit dem Überschuss entweder Speicher lädt (aktuell preislich wohl utopisch) oder ein anderes Medium wie Wasserstoff produziert und bei Bedarf (Winter / Flauten) dieses in Gaskraftwerken verwendet.

Der Wasserstoff ist stofflich viel zu wertvoll, um ihn zu verbrennen. Weltweit werden jedes Jahr 2000 Mrd kWh Wasserstoff benötigt, von der chemischen Industrie. Und da drauf kommt noch der Bedarf neuer Verfahren, z B in der Stahlherstellung. Das dauert noch 30 bis 100 Jahre, bis noch was für Reservekraftwerke übrig ist.

Die Speicherung in Akkumulatoren ist in bestimmten Ausmassen angemessen günstig. Um z B Solarstrom für den Strombedarf der nächsten Nacht in Akkumulatoren zu speichern müssten nur etwa 20% des Jahresstrombedarfs durch die Akkumulatoren gezogen werden, und diese Akkumulatoren würden so jedes Jahr etwa 200 Ent-/Ladezyklen fahren. Auf diese Weise würden die Akkumulatoren in ihrer kalendarischen Lebensdauer etwa 2000 bis 4000 Vollzyklen fahren, was bei Kosten von z B 400 Euro pro kWh Speicherkapazität zu Kosten von 10 bis 20 Cent pro gespeicherter kWh Strom führen würde, was im gleichen Bereich liegt wie die Spitzenlastkraftwerke im konventionellen System.
 
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riognach schrieb:
Würde weniger EE-Strom erzeugt, als Deutschland verbraucht um seinen Energiebedarf zu decken, dann kann es nicht funktionieren,
Und genau das passiert in der Dunkelflaute. Da nützt es auch nichts, wenn du 6 Monate später einen Überschuß produzierst und der Durchschnitt wieder stimmt. Bitte meinen Post noch mal lesen, da steht das alles drin.
Es muß also viel mehr EE-Kapazität installiert werden, als für den durchschnittlichen Jahresbedarf nötig wäre.
riognach schrieb:
Aber auf Uranlieferungen aus dem Ausland anscheinend schon.
Wie ich schon schrieb, bei entsprechender Auslegung wird nebenbei Plutonium produziert. Zudem brauchst du bald kein Uran mehr, inzwischen sind auch andere Elemente, z. B. Thorium, als Brennelemente möglich.
Experimenteller Thorium-Flüssigsalz-Reaktor in China kurz vor Start | MDR.DE
riognach schrieb:
Trotzdem sind EE so billig, dass wir inklusive Akkumulatorenstationen, HGÜ-Leitungen und Reservekraftwerken billiger Energie bekommen
Und genau deshalb hat D einen der höchsten Strompreise der Welt :1f615:.
Zahlten deutsche Verbraucher 2021 mit 31,80 Cent noch die höchsten Strompreise der Welt, werden für eine Kilowattstunde Strom derzeit 32,80 Cent fällig. Das ist ein Plus von 3 Prozent.
Weltweite Strompreise: Deutscher Strom mit am teuersten.
 
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Flashlightfan schrieb:
Und genau das passiert in der Dunkelflaute. Da nützt es auch nichts, wenn du 6 Monate später einen Überschuß produzierst und der Durchschnitt wieder stimmt.

Du schreibst von etwas ganz Anderem als ich. Ich schreibe vom JAHRESENERGIEBEDARF. Dass die Energie bei Dunkelheit von anderen Kraftwerken kommen muss als von Solaranlagen ist eine Binsenweisheit, die sogar Dreijährige verstehen. Eine Volkswirtschaft, die das nicht kann, sollte von Kernkraft gleich ganz die Finger lassen.
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Flashlightfan schrieb:
Und genau deshalb hat D einen der höchsten Strompreise der Welt :1f615:.

Den hatten wir schon vor den EE.
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Flashlightfan schrieb:
Wie ich schon schrieb, bei entsprechender Auslegung wird nebenbei Plutonium produziert. Zudem brauchst du bald kein Uran mehr, inzwischen sind auch andere Elemente, z. B. Thorium, als Brennelemente möglich.

Eine ultraschädliche Technologie, von der noch gar nicht abgeschätzt werden kann, wie teuer sie wird. Gegen emissionsarme EE-Technologien, die jetzt schon den günstigsten Strom erzeugen. 800 Grad heisses, ultrakorrosives flüssiges Salz, in einer Umgebung, die jegliche Gefässwand nuklear erodiert. Wenns nicht so traurig wäre, dann müsste ich lachen.

Abgesehen davon verdoppelt sich der Weltenergiebedarf zur Zeit alle 20 bis 30 Jahre, und Kernkraft hat bisher nur etwa 5% des Weltenergiebedarfs gedeckt. Um auch nur die Hälfte des zukünftigen Weltenergiebedarfs nuklear zu decken, müsste die Kernkrafterzeugung also verzwanzigfacht werden. Da sind dann die Vorkommen an Uran und Plutonium auch mit der schmutzigen Bruttechnologie in wenigen Jahren erschöpft, und dannkommen die EE doch - nur dass wir bis dahin enorme Mengen Radionuklide erzeugt und teilweise freigesetzt haben, und 100.000 Mrd Euro zu viel ausgegeben. Etwa 60.000 Mrd letale Dosen pro Jahr, was nach einiger Zeit zu einem dauerhaften Berg von 2.000.000 Mrd(!) letalen Dosen Atommüll führt.
 
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@riognach
Klar war es vorher schon teuer. Die richtige Teuerungsrate setzte aber erst mit den EE ein und trotz steigender EE steigt auch der Strompreis.

Und ja, du schreibst vom Jahresenergiebedarf und dass es ausreicht, wenn EE diesen produziert. Nur hast du im gleichen Moment geschrieben, dass das eine Milchmädchenrechnung ist, was auch ein dreijähriges Kind erkennt.
Und wenn das so ist und ohnehin andere Kraftwerke betrieben werden müssen, ist es egal, ob der Anteil der EE am Jahresbedarf bei 50, 100 oder 150% liegt. Und gerade Volkswirtschaften, die ihre Grundlast (also das Minimum des täglich benötigten Stroms) nicht zuverlässig rund um die Uhr per EE abdecken können, sollten sich die CO2-freien Atomkraftwerke anschauen. Nicht als Alleinerzeuger, sondern als Teil des Energiemixes.

Ach ja, der Weltbedarf an Energie verdoppelt sich alle 20 Jahre. In Deutschland geht das vielleicht noch schneller. Haben wir dann in 20 Jahren 10% unseres Territoriums verspargelt statt jetzt geplant 2%? Wann kommen endlich die Windräder auf den Hochhäusern der grünen Metropolen?

Zu den 2.000.000 Mrd(!) letalen Dosen Atommüll hast du sicher eine Quelle, in der die Berechnung detailliert erklärt wird?
 
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Flashlightfan schrieb:
Und wenn das so ist und ohnehin andere Kraftwerke betrieben werden müssen, ist es egal, ob der Anteil der EE am Jahresbedarf bei 50, 100 oder 150% liegt.

Selbstverständlich ist das nicht egal. Je höher der Anteil an EE ist, desto weniger Kraftstoff benötigen die Reservekraftwerke. Bei Kernkraftwerken ist das ziemlich egal, weil der Kraftstoff billig ist - aber dafür sind Kernkraftwerke im Bau und bei den Bereitstellungskosten 10- bis 20mal so teuer wie z B Gaskraftwerke.
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Flashlightfan schrieb:
gerade Volkswirtschaften, die ihre Grundlast (also das Minimum des täglich benötigten Stroms) nicht zuverlässig rund um die Uhr per EE abdecken können, sollten sich die CO2-freien Atomkraftwerke anschauen. Nicht als Alleinerzeuger, sondern als Teil des Energiemixes.

Die Grundlast ist irrelevant, es muss zu jedem Zeitpunkt die gesamte Last erzeugt werden. Eine Volkswirtschaft, die das mit EE nicht kann, sollte von der ultrakomplexen und ultraschädlichen Kernkraft gleich ganz die Finger lassen.
 
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@prx Es ging um Material für Atombomben, des bekommst mit dem Salzwasserteilen nicht. Deshalb wird man die altbewerten Reaktoren noch weiter nutzen und neue bauen denn man braucht ja immer wieder Nachschub.
 
Flashlightfan schrieb:
@riognach


Und ja, du schreibst vom Jahresenergiebedarf und dass es ausreicht, wenn EE diesen produziert.

Ich habe nicht geschrieben dass es AUSREICHT, die Menge des Jahresenergiebedarfs zu erzeugen, sondern dass MINDESTENS die Menge des Jahresenergiebedarfs gedeckt werden muss.
 
@F-O-X Wir hören immer auf die Lobby die das meiste Geld für locker macht um die Politiker zu besech... ähm überreden das Richtige zu tun.
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Im Eneffekt ist Solar hier in D dämlich, das Geld in die Hand und die Solarteile in Spanien und Portugal aufbauen würde ein mehrfaches an Ertrag bringen. Die 2 Länder haben aber kaum solche Anlagen. Tja schon komisch...
 
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riognach schrieb:
Die Grundlast ist irrelevant, es muss zu jedem Zeitpunkt die gesamte Last erzeugt werden.
Entschuldige, aber wenn ich nachts einen Verbrauch von 10 GW und tagsüber von 50 GW habe, muß ich nicht rund um die Uhr 50 GW zur Verfügung stellen. Weiß auch ein dreijähriges Kind.
 
Flashlightfan schrieb:
Zudem brauchst du bald kein Uran mehr, inzwischen sind auch andere Elemente, z. B. Thorium, als Brennelemente möglich.
Dieses "bald" sind inzwischen 40 Jahre. Die Technik ist noch lange nicht kommerziell nutzbar.
 

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