Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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bananensaft schrieb:
Aber die 1,7 Mio werden nicht reichen um die Babyboomer adequat von der reinen Menge her zu ersetzen, von der Berufs- und Lebenserfahrung fangen wir besser gar nicht erst an.
Die 1,7 Millionen wären zumindest ein guter Anfang. Wenn Du schon diesen Einheimischen Berufs- und Lebenserfahrung absprichst, was erwartest Du dann von Kenianern, die unter ganz anderen Bedingungen sozialisiert worden sind?
 
F-O-X schrieb:
Wieso so weit abschweifen? Polen, Ungarn, Kroaten und Co haben auch genug Jugendliche, die hier gerne arbeiten würden.
Du hast kürzlich geschrieben, dass sie das nicht wollten...
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Flashlightfan schrieb:
Die 1,7 Millionen wären zumindest ein guter Anfang.
Das sind aber keine Fachkräfte. Und können es vermutlich auch nicht für jeden Beruf, der fehlt, werden.
Es geht nicht ohne Zuwanderung. Und das sagt nicht die Regierung, sondern die Wirtschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Die 1,7 Millionen wären zumindest ein guter Anfang. Wenn Du schon diesen Einheimischen Berufs- und Lebenserfahrung absprichst, was erwartest Du dann von Kenianern, die unter ganz anderen Bedingungen sozialisiert worden sind?
Also ich sehe das so, dass ein Berufsanfänger natürlich weniger Berufserfahrung hat, als jemand der kurz vor der Rente steht. Und da die ja noch nicht mal einen Abschluss haben, können sie kaum Berufserfahrung haben oder ggf. nur als Hilfskräfte oder so.
Und ich sehe jetzt nicht so genau was die Kenianer da für ein Problem haben sollten? Am Ende haben sie einen Abschluss und machen hier dann ein Studium oder eine Lehre oder arbeiten nur und lernen die Dinge die nötig sind.

Ich verstehe, ehrlich gesagt, deinen Einwand nicht. Wir haben eine Menge Leute die in Rente gehen mit all ihrem Wissen und Erfahrung. Und viel zu wenig Leute die nachkommen, selbst wenn wir alles ausbilden was da ist. Das ist einfache Mathematik, dass das so nicht klappen kann. Und von denen die hier ausgebildet werden, geht ein Teil auch wieder ins Ausland weil mehr Geld, bessere Bedingungen, der Liebe wegen. ich sehe nicht, wie wir das lösen sollen ohne Einwanderung. Woher die kommt, ist ja prinzipiell egal. Aber je näher der heimische Lebensstandard an Deutschland ist (oder gar drüber), desto weniger interessant ist Deutschland für die Auswanderung.
Hinzu kommt, dass die Zeit davon läuft. Steht ja auch in deinem verlinkten Interview. Wir brauchen die Einwanderung und zwar eigentlich jetzt.
 
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Das Problem ist hausgemacht, weil die Unternehmen nicht die richtigen Arbeitsbedingungen bieten, um begehrte Fachkräfte anzuziehen und zu halten.
 
bananensaft schrieb:
Und ich sehe jetzt nicht so genau was die Kenianer da für ein Problem haben sollten?
Mir ging es auch eher um die Lebenserfahrung.
Die wird in Europa anders sein als in Afrika oder Asien.
bananensaft schrieb:
Wir haben eine Menge Leute die in Rente gehen mit all ihrem Wissen und Erfahrung.
Yepp, ich gehöre in 2 Monaten dazu - jenseits der gesetzlichen Rentenaltersgrenze 😊.

bananensaft schrieb:
Und von denen die hier ausgebildet werden, geht ein Teil auch wieder ins Ausland weil mehr Geld, bessere Bedingungen, der Liebe wegen.
...
ich sehe nicht, wie wir das lösen sollen ohne Einwanderung.
Was Du schreibst, heißt ja nichts anderes, als die fertig Ausgebildeten gehen und die Greenhorns kommen. Wie soll das auf Dauer funktionieren?
bananensaft schrieb:
Wir brauchen die Einwanderung und zwar eigentlich jetzt.
Mag sein. Aber nach den Ereignissen der letzten 10 Jahre ist das Terrain vergiftet und weder in der breiten deutschen Bevölkerung noch bei den anzuwerbenden Fachkräften besteht eine große Bereitschaft, in D noch mehr Fremde aufzunehmen oder nach D zu kommen.
Da muss erst mal Ordnung geschaffen werden, damit der deutsche Bürger auch weiß, der Mann mit der braunen Haut und den schwarzen Augen ist ein angeworbener Spezialist und kein illegal eingereister Messertänzer. Solange das nicht passiert, wirst Du keine große Akzeptanz erwarten können. Steht auch in Traumtänzers erstem Link:
„Die Zuwanderung von Geflüchteten ist nicht das Instrument um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, weil diese Personen nicht primär zu Erwerbszwecken nach Deutschland kommen. Geflüchteten fehlen am Anfang wichtige, sofort übertragbare Ressourcen wie Sprachkenntnisse, soziale Netzwerke oder auch Informationen über das Ausbildungs- und Arbeitsmarktsystem im Zielland.“
Und vielleicht können wir auch unsere 1,7 Millionen Unwilliger/Unbedarfter 1:1 gegen Fachkräfte tauschen 😯.

Im Übrigen bin ich bei @Lommel , was die Arbeitsbedingungen angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Solange das nicht passiert, wirst Du keine große Akzeptanz erwarten können.
Es ist wesentlich leichter, den Leuten Angst zu machen, als ihnen die Angst wieder zu nehmen. Besonders, wenn es genug Leute gibt, die von der Angst profitieren und daher kein Interesse haben, sie den Leuten zu nehmen. Weshalb ich fürchte, dass das Kind nun auf längere Sicht im Brunnen und ein vernünftiger Umgang mit diesem Thema nicht möglich ist.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Und vielleicht können wir auch unsere 1,7 Millionen Unwilliger/Unbedarfter 1:1 gegen Fachkräfte tauschen 😯.
So eine Art "Grosser Austausch"? :1f606:
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Mir ging es auch eher um die Lebenserfahrung.
Die wird in Europa anders sein als in Afrika oder Asien.
Natürlich ist sie das. Aber das ist ja nicht Schlechtes. Im Idealfall profitieren beide Seiten davon.

Flashlightfan schrieb:
Yepp, ich gehöre in 2 Monaten dazu - jenseits der gesetzlichen Rentenaltersgrenze 😊.
Glückwünsch.
Flashlightfan schrieb:
Was Du schreibst, heißt ja nichts anderes, als die fertig Ausgebildeten gehen und die Greenhorns kommen. Wie soll das auf Dauer funktionieren?
In Teilen wir das so sein, ja. Keine Ahnung wie das funktionieren soll. Idealerweise können wir die Ausgebildeten halten. Tun wir nicht, unsere Industrie zahlt lieber Dividende und entlässt dann, siehe VW.
 
Flashlightfan schrieb:
Yepp, ich gehöre in 2 Monaten dazu - jenseits der gesetzlichen Rentenaltersgrenze 😊.
Da wunderst du dich?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Im Übrigen bin ich bei @Lommel , was die Arbeitsbedingungen angeht.
Auf was bezogen? Gehalt? Arbeitszeit? Im Vergleich zu was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Yepp, ich gehöre in 2 Monaten dazu - jenseits der gesetzlichen Rentenaltersgrenze 😊.
Haben sie etwa vergessen, dich von der aufgrund des Fachkräftemangels notwendigen Verschiebung der Altersgrenze zu informieren?
 
@prx
Vielleicht ist er keine Fachkraft.
 
Regentanz schrieb:
Auf was bezogen? Gehalt? Arbeitszeit? Im Vergleich zu was?
Ehrlicherweise muss man sagen: ja. ich arbeite in der Schweiz, wohne aber in D. Gehalt ist hier höher und wenn man hier lebt, sind auch die Steuern niedriger als in D. Und auf dem medizinsches Sektor sind wohl auch die Arbeitsbedingungen deutlich besser als bei uns. Für mich, IT, ist der Unterschied nicht so arg - da ist es vor allem das Gehalt.

Und ja, trotz höherer Kosten für Essen, Miete, etc. pp. ist der Lebensstandard in der CH etwas höher als in D.

Generell würde ich sagen, dass der Brutto/Netto Unterschied in D zu schlecht ist. Womit ich noch leben könnte, wenn denn der Outcome entsprechend gut wäre. Aber das ist er halt auch nicht mehr wirklich. Hohe Kosten für die Krankenkasse, aber ein Gesundsheitssystem in dem die Fachkräfte kaputt gehen und damit auch die Patienten. Hohe Rentenzahlung, aber keine Rente. Es ist alles nicht so gut, wie es sein müsste angesichts der Kosten. Und ja, noch ist das Niveau hoch, aber man merkt peu a peu wie es knirscht. da ist die Brücke in Dresden nur das sichtbarste Anzeichen. Ärztemangel auf dem Land, hier brechen die Kinderärzte angesichts der Menge an Patienten zusammen und haben einen Aufnahmestop. Wenn einer in Rente geht, kommt kein Neuer nach. Sind so Kleinigkeiten, die sich aber nach und nach aufsummieren.

Da kann man durchaus sagen, dass diese Probleme die Politik in den letzten 20-30 Jahren verpennt hat. Und das manches Ausland da attraktiver wirkt.
 
  • Danke
Reaktionen: prx
@bananensaft
Ich hab einige Bekannte, die haben in der Schweiz gearbeitet UND gelebt. Sind alle wieder da...
 
@Regentanz Ich habe beides im Bekanntenkreis. Solche die wieder nach D kamen, und solche die blieben, ggf auch die Schweizer Staatsbürgerschaft annahmen.
 
Regentanz schrieb:
@bananensaft
Ich hab einige Bekannte, die haben in der Schweiz gearbeitet UND gelebt. Sind alle wieder da...
Natürlich, gibt sicher Gründe. Die Schweizer haben eine eigene Mentalität, manche Dinge sind anders und bisweilen sind sie auch Ausländerfeindlich, auch und gerade gegenüber Deutschen. Je nachdem in welcher Ecke man lebt.
Die Gründe fände ich jetzt spannend :)

Aber ich kenne auch solche und solche. Viele gehen mit der Rente wieder zurück, weil das Leben in D halt billiger ist als in der CH und man dann mehr von der Rente hat - vor allem wenn man auch mal in D gearbeitet hat.
 
bananensaft schrieb:
Und das manches Ausland da attraktiver wirkt.
Wobei ich nicht den Eindruck habe, dass die bessere Situation in der Schweiz irgend etwas an der Unzufriedenheit gegenüber Immigranten ändert. Mit den realen Verhältnissen scheint das also nichts zu tun zu haben.
 
@bananensaft
Unzufriedenheit mit dem teuren Rentensystem und Gesundheitssystem, der Arbeitsmentalität der Schweizer, der latenten Ausländerfeindlichkeit, der Bürokratie.
Und alle deutlich vor der Rente zurück gekommen
 
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bananensaft schrieb:
Je nachdem in welcher Ecke man lebt.
Wer in französischsprachigem Umfeld leben kann, also in die Welschschweiz zieht, der hat kaum Ablehnung zu befürchten. Das sind nur die Deutschschweizer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@prx Nein. Es gab vor Jahren eine Ausländerinitivative um den Zuzug zu begrenzen. Explizit auch aus der EU. Da haben sich schweizer Bergbauern über die vollen Trams in Zürich beschwert - in der sie noch nie gefahren sind. War dann auch so, dass die Städte gegen die Initiative gestimmt haben - als die, die angeblich unter den Ausländern leiden - und "das Bergvolk" (nicht meine Worte ;) ) dafür. Irgendwie sieht man das immer wieder: wenn man Kontakt mit den Ausländern hat, sieht man deutlich weniger Probleme als wenn das nur aus der Ferne erlebt.
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prx schrieb:
Wer in französischem Umfeld leben kann, der hat kaum Ablehnung zu befürchten. Das sind nur die Deutschschweizer.
Ja. Wobei das hier in Basel auch kein Problem zu sein scheint.
 
  • Danke
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@bananensaft
Trotz allem vermeintlich Positivem hat auch die Schweiz einen enormen Fachkräftemangel. Zu wenig Migration...
 
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