Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

  • 1.076 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Regentanz schrieb:
Ja und? Glaubst du ernsthaft, Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre und zwischendrin passiert nichts?
Klar, das ist der feuchte Wunschtraum manches Politikers.
 
Flashlightfan schrieb:
Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre und zwischendrin passiert nichts?
Das Problem ist nicht der Wille des einzelnen Wählers, sondern die Ermittlung davon als Teil eines ernsten Entscheidungsprozesses. Zwischen Wahlen und seltenen Volksentscheiden ist die schwierig. Unverbindlichen Umfragen fehlt der Bezug zur Ernsthaftigkeit und die Einschätzung jener, die den Wählerwillen im Worte führen, ist sehr unzuverlässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Nein, er hat sich die vielbeschworene Soziale Marktwirtschaft gewünscht und Raubtierkapitalismus bekommen.
Das ist wohl wahr und ist etwas, dass ich auch fatal finde. .
 
bananensaft schrieb:
Ich glaube man kann schon sagen, dass damals der Osten ein Stück weit abgezockt wurde.

Nein, das kann man nicht sagen, im Gegenteil. Der Osten bekam vom Westen grosse Hilfe, sich aufzubauen. Der Osten hat ein Stück seiner Identität verloren. Die konnten stolz sein, mit den bescheidenen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln etwas Eigenes aufgebaut zu haben. Als diese Beschränkungen wegfielen, war das Meiste des bisherigen Lebenswerkes obsolet.
 
Flashlightfan schrieb:
Glaubst du ernsthaft, Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre
Nein. Nur frage ich mich, woher du den jeweiligen Wählerwillen kennen willst.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@riognach
Das Problem ist die Definition von "abgezockt". Auf viele Privatleute tritt das zu, zum Beispiel mit überteuerten Gebrauchtwagen.
Bei der Industrie haben auch viele im Osten das Gefühl. Das ist allerdings aus marktwirtschaftlicher Sicht nicht ganz richtig, da es da nur um Rentabilität geht. Und das waren die Ost-Betriebe überwiegend nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Wählerwillen ist doch Haarspalterei. Bei 80 Mio Bundesbürgern gibt es nicht "den Wählerwillen" zumal alle unter 18 nicht wählen dürfen, soll man die deswegen nicht berücksichtigen? Und am Ende muss man auch sagen, dass "das was gut/nötig ist" und "das was der Wähler will" nicht unbedingt übereinstimmen muss. Und dann muss die Politik durchaus auch Entscheidungen treffen, die der Wähler vielleicht grad doof findet.
Aber genau dieses dem Wählerwillen hinterher rennen führt zur aktuellen Politik. Keine eigene Meinung, Politik nach Umfragewerten. Merkel war da Grossmeisterin drin. Deswegen hat sie z.B. die AKWs abgeschaltet. Der Wählerwille, bzw. die Stimmung im Volk, war nach Fukushima eher dagegen.
Und deswegen lässt ein Merz sich von der AfD treiben, weil man keine eigene Meinung hat, sondern halt das tut was angeblich der Wähler will. Das kann aber morgen schon wieder ganz anders sein.

Ich halte das für einen Fehler der Politik. Politik soll auch gestalten und Dinge entscheiden die langfristig wirken, z.B. Infrastruktur oder Bildung, auch auf die Gefahr hin dass das heute mal weh tut. Und ja, natürlich gibt es zu jedem Feld unterschiedliche Ideen und Meinungen und das ist auch richtig so. Aber die nächste Wahl ist wichtiger als das Land in 15 Jahren - und das ist ein Problem. Genau wie die Manager, der nächste Quartalsgewinn ist relevanter als die Zukunft des Unternehmens auf mittlere/lange Sicht. Sieht man an VW wohin das führt.

Sieht man auch am Brexit. Der Wählerwille war mal dafür, aber ich glaube heute finden das deutlich weniger Leute so geil wie mal ursprünglich gedacht. Richtig wäre es gewesen, in der EU zu bleiben und den Leuten zu erklären wie und warum und wieso. Die Vorteile rausstellen, den Benefit. Aber nee, man fragt und am Ende gucken alle in die Röhre.
 
Regentanz schrieb:
Und das waren die Ost-Betriebe überwiegend nicht.
Da kommt die Übergangszeit ins Spiel. Von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geschmissen gab ihnen in Verbindung mit der Währungsumstellung 1:1 keine Chance. Aber Alternativen kamen nicht in Frage: „Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr.“

Ich mache den "Ossis" dabei keinen Vorwurf, sie konnten das nicht absehen. Nur sollte man den "Wessis" daraus auch keinen Vorwurf zu Entwicklungen machen, die allein schon aufgrund der Dynamik nur sehr eingeschränkt steuerbar waren. Die Westwirtschaft war ja nicht zentral von Politruks gesteuert, sondern von dezentralem Egoismus.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

bananensaft schrieb:
zumal alle unter 18 nicht wählen dürfen, soll man die deswegen nicht berücksichtigen
Der Begriff passt schon, aber der Wählerwille ist eben nicht notwendigerweise deckend mit dem Volkswillen. Letzterer wird gerne von jenen genannt, die sich selbst für das Volk halten, oder dafür zu sprechen behaupten. Auch weil nicht wirklich nachprüfbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Regentanz schrieb:
Nur frage ich mich, woher du den jeweiligen Wählerwillen kennen willst.
Vielleicht an dem, was passiert?
Wenn Busse mit Flüchtlingen angegriffen werden und vor Ort kaum einer etwas dagegen tut, dann ist das nur die Spitze des Eisbergs und ein massiver Hinweis darauf, wie die Stimmung unter den Bürgern ist. Die meisten Bürger sind auch Wähler.
Regentanz schrieb:
da es da nur um Rentabilität geht. Und das waren die Ost-Betriebe überwiegend nicht.
Manche hätten es mit relativ geringem Aufwand werden können. In wenigen Fällen hat man das auch getan, wie VW in Zwickau oder Opel in Eisenach. Meist war es aber einfacher, die Planierraupe zu nehmen. Ging schneller, war billiger, brauchte keinen Hirnschmalz und schaltete mögliche Konkurrenz auf Dauer aus.
Natürlich gab es auch blauäugige Ossis, die sich von ihren Westberatern in den Abgrund führen ließen. War so mit dem ersten FCKW-freien Kühlschrank, der in Scharfenstein entwickelt wurde und dann auf Betreiben von Greenpeace nicht zum Patent angemeldet wurde.
DKK Scharfenstein: Der erste FCKW-freie Kühlschrank der Welt | MDR.DE
prx schrieb:
Nur sollte man den "Wessis" daraus auch keinen Vorwurf zu Entwicklungen machen,
Nein, aber auch sie sollen aufhören zu jammern. Wie ich oben schon verlinkt habe, war das für Westdeutschland ein Bombengeschäft.
 
Flashlightfan schrieb:
wie die Stimmung unter den Bürgern ist
Mehr als ein Indiz für die Stimmung bestimmter Bevölkerungsgruppen ist es nicht.

Wenn ein Viertel der örtlichen Bevölkerung gegen die AfD demonstriert, ist das zwar höchst eindrucksvoll, aber ebenso wenig ein sicheres Indiz für die Mehrheit wie 30% AfD bei einer Landtagswahl. Auch wenn das auf beiden Seiten gerne so gesehen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Vielleicht an dem, was passiert?
Wenn Busse mit Flüchtlingen angegriffen werden und vor Ort kaum einer etwas dagegen tut, dann ist das nur die Spitze des Eisbergs und ein massiver Hinweis darauf, wie die Stimmung unter den Bürgern ist. Die meisten Bürger sind auch Wähler.
Sich marodierenden, rechten, gewaltbereiten Horden in den Weg zu stellen verlangt schon einiges. Nur weil da keiner dasteht, ist das nicht als Zustimmung zu sehen. Man könnte auch sagen, die Leute haben Angst vor den Rechten und stellen sich deswegen nicht dagegen. Gibt genug Bürgermeister und Politiker die über Hass und Morddrohungen berichten, weil sie sich gegen rechts gestellt haben. Es herrscht also durchaus ein Klima der Angst, aber vor den aufRechten Deutschen.
 
Kommt vielleicht daher, dass die meisten Spitzenpolitiker weit ab vom Volk sind.

Da fehlt das Gespür und selbst wenn, dann gibt's den Häuptling, der die Richtung vorgibt und der Rest kuscht. Ansonsten ist derjenige bald weg.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

bananensaft schrieb:
Sich marodierenden, rechten, gewaltbereiten Horden in den Weg zu stellen verlangt schon einiges. Nur weil da keiner dasteht, ist das nicht als Zustimmung zu sehen. Man könnte auch sagen, die Leute haben Angst vor den Rechten und stellen sich deswegen nicht dagegen. Gibt genug Bürgermeister und Politiker die über Hass und Morddrohungen berichten, weil sie sich gegen rechts gestellt haben. Es herrscht also durchaus ein Klima der Angst, aber vor den aufRechten Deutschen.

Rechts und Links.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bananensaft
Mag sein.
Dann dürften die Wahlerfolge der AfD nicht so groß sein. Grüne und Linke wurden im Osten bis zur Bedeutungslosigkeit abgestraft und ich glaube nicht, dass das aus Angst vor den Rechten geschah.

Gewalt gegen Politiker ist leider zur Normalität geworden. Die AfD steht an zweiter Stelle unter den Opfern.
 
Flashlightfan schrieb:
bis zur Bedeutungslosigkeit abgestraft
Eine Partei, die im Bund oder dem betreffenden Land an der Regierung ist, hat bei Landtagswahlen oft einen schweren Stand, sofern nicht bestimmte Persönlichkeiten die Wahl dominieren (wie am Sonntag). Das ist also völlig normal.

Die Rolle der Linkspartei wurde vom BSW übernommen. Auch hier spielten Persönlichkeiten eine wesentliche Rolle. Die Dauerpräsenz von Fr. Wagenknecht und die übrigen Personaldebakel der Linkspartei spielten dabei eine wesentliche Rolle.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Flashlightfan schrieb:
Gewalt gegen Politiker ist leider zur Normalität geworden.
Gewalt gegen Menschen ist leider zur wahrgenommenen Normalität geworden. Egal um wen es dabei geht, egal ob in der Politik oder nicht. Das ist nicht nur eine neue Realität, sondern auch eine der Wahrnehmung, denn jeder verdammte Einzelfall wandert durch die Medien. Manche Blogger scheinen beispielsweise die Medien systematisch nach Messerern zu durchforsten. Was vor 50 Jahren nicht in diesem Umfang geschah.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Wenn Busse mit Flüchtlingen angegriffen werden und vor Ort kaum einer etwas dagegen tut, dann ist das nur die Spitze des Eisbergs und ein massiver Hinweis darauf, wie die Stimmung unter den Bürgern ist. Die meisten Bürger sind auch Wähler.

Wenn viele Leute Diebstähle begehen, dann ist das ja auch ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Diebstahl von den Bürgern gewollt ist. Eindeutiger Wählerwille.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Haha
Reaktionen: prx
prx schrieb:
Manche Blogger scheinen beispielsweise die Medien systematisch nach Messerern zu durchforsten. Was vor 50 Jahren nicht in diesem Umfang geschah.
Ja, vor 50 Jahren hat es auch niemanden gestört, wenn Mensch sein Taschenmesser dabei hatte, wobei der Begriff Taschenmesser sehr dehnbar ist.
Mit dem Waffengesetz wurde im § 42a festgelegt, was kompatibel ist und was nicht. Und jetzt sollen 42a-kompatible Messer in der Hosentasche wieder illegal werden, weil eine Bevölkerungsschicht, die solche Feinheiten eh nicht interessiert, zunehmend aggressiv wird.

Ist aber ein anderes Thema.

riognach schrieb:
Wenn viele Leute Diebstähle begehen, dann ist das ja auch ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Diebstahl von der Bevölkerung gewollt ist.
Ich denke nicht, dass bei einem Diebstahl die Bevölkerung tatenlos daneben steht. Im Gegenteil - die meisten werden sich zurückhalten müssen, um den auf frischer Tat ertappten Dieb nicht für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten. Also nichts von wegen "Diebstahl ist von der Bevölkerung gewollt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Ich denke nicht, dass bei einem Diebstahl die Bevölkerung tatenlos daneben steht. Im Gegenteil - die meisten werden sich zurückhalten müssen, um den auf frischer Tat ertappten Dieb nicht für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten. Also nichts von wegen "Diebstahl ist von der Bevölkerung gewollt".
Sag mal, was hast du denn für ein Bild von der Gesellschaft? Nicht jeder ist ein gewaltbereiter Honk. Was hast du denn für ein Umfeld, dass du von "die meisten" redest? Ich (und das Gros meines Umfeldes) käme nicht auf die Idee einen Dieb in irgendeiner Form Gewalt anzutun oder ihn "für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten". Dafür soll die Justiz sorgen. Ihn festhalten ok, aber mehr dann auch nicht. Und da muss ich mich auch nicht irgendwie "zurückhalten". Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
Mag sein.
Dann dürften die Wahlerfolge der AfD nicht so groß sein. Grüne und Linke wurden im Osten bis zur Bedeutungslosigkeit abgestraft und ich glaube nicht, dass das aus Angst vor den Rechten geschah.

Gewalt gegen Politiker ist leider zur Normalität geworden. Die AfD steht an zweiter Stelle unter den Opfern.
Und die Grünen stehen an erster Stelle.
 
Flashlightfan schrieb:
Nein, aber auch sie sollen aufhören zu jammern. Wie ich oben schon verlinkt habe, war das für Westdeutschland ein Bombengeschäft.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass vor allem die "Ossis" jammern. Seit 33 Jahren...

Flashlightfan schrieb:
@bananensaft
Dann dürften die Wahlerfolge der AfD nicht so groß sein.
Nicht vergessen: Auch im Osten wählen 70% die AfD NICHT.

F-O-X schrieb:
Kommt vielleicht daher, dass die meisten Spitzenpolitiker weit ab vom Volk sind.
Warum steigst zum Beispiel du dann nicht ein? Jammern ist einfacher, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
bananensaft schrieb:
Und die Grünen stehen an erster Stelle.
Ein Kennzeichen für eine höchst fatale Eskalation ist der Vorwurf, sie seien nicht etwa unfähig, sondern "deren Ziel [ist] die Zerstörung der Gesellschaft und die Klimapolitik nur Vorwand, Aufhänger, Mittel zum Zweck" (Danisch). Diese Dämonisierung rückt politische Gegner in die Nähe der "Brunnenvergifter" früherer Jahrhunderte und rechtfertigt letzlich dagegen gerichtete Gewalt als Mittel zum Zweck.

Umgekehrt gibt es dies auch. Besonders - aber nicht nur - auf Seiten der Antifa.
 
Zuletzt bearbeitet:
bananensaft schrieb:
Nicht jeder ist ein gewaltbereiter Honk
Lies bitte noch mal alles in Ruhe durch.
Wenn ich von gewaltbereiten Honks als Spitze des Eisbergs spreche, dann nur deshalb, weil zumindest an diesen Orten viele Menschen die gleiche Meinung haben. Dann sind diese Honks die nützlichen Idioten.

An mangelndem Mut kann es nicht liegen, wie das Eingreifen von Passanten bei ausrastenden Messerstechern oder anderen Straftaten gegen Leben und Gesundheit in der Öffentlichkeit beweist.

bananensaft schrieb:
Ihn festhalten ok, aber mehr dann auch nicht. Und da muss ich mich auch nicht irgendwie "zurückhalten".
Es hat hier vor Jahren eine ganze Einbruchsserie gegeben. Das ist was anderes, als wenn jemand im Discounter ´ne Tafel Schokolade klaut.
Natürlich wurde die Verfolgung der Polizei und der Justiz überlassen.

prx schrieb:
Diese Dämonisierung rückt politische Gegner in die Nähe der "Brunnenvergifter" früherer Jahrhunderte
Das betrifft aber alle politischen Richtungen und führt nur zur Radikalisierung der Betroffenen.
Corona mit angedachtem Impfzwang und die seit Jahren anhaltende illegale Migration haben das befeuert.

Heute geht es leider nicht mehr nach Inhalten, sondern nach Personen und ideologischer Ausrichtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flashlightfan schrieb:
Das betrifft aber alle politischen Richtungen
Ja. Hatte ich geschrieben.
und führt nur zur Radikalisierung der Betroffenen.
Mitunter. Weshalb man vermeiden sollte, selbst in diese Falle zu laufen. Etwas zu beklagen, das man selbst anheizte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

JohnyV
  • Umfrage
  • JohnyV
2
Antworten
35
Aufrufe
682
onemaster
onemaster
pithein
Antworten
1
Aufrufe
196
=Charlotte=
=Charlotte=
Zurück
Oben Unten