
Flashlightfan
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Ja und? Glaubst du ernsthaft, Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre und zwischendrin passiert nichts?Regentanz schrieb:keine Umfrage
Klar, das ist der feuchte Wunschtraum manches Politikers.
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Ja und? Glaubst du ernsthaft, Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre und zwischendrin passiert nichts?Regentanz schrieb:keine Umfrage
Das Problem ist nicht der Wille des einzelnen Wählers, sondern die Ermittlung davon als Teil eines ernsten Entscheidungsprozesses. Zwischen Wahlen und seltenen Volksentscheiden ist die schwierig. Unverbindlichen Umfragen fehlt der Bezug zur Ernsthaftigkeit und die Einschätzung jener, die den Wählerwillen im Worte führen, ist sehr unzuverlässig.Flashlightfan schrieb:Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre und zwischendrin passiert nichts?
Das ist wohl wahr und ist etwas, dass ich auch fatal finde. .Flashlightfan schrieb:Nein, er hat sich die vielbeschworene Soziale Marktwirtschaft gewünscht und Raubtierkapitalismus bekommen.
bananensaft schrieb:Ich glaube man kann schon sagen, dass damals der Osten ein Stück weit abgezockt wurde.
Nein. Nur frage ich mich, woher du den jeweiligen Wählerwillen kennen willst.Flashlightfan schrieb:Glaubst du ernsthaft, Wählerwille begrenzt sich auf das Kreuzchen alle paar Jahre
Da kommt die Übergangszeit ins Spiel. Von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geschmissen gab ihnen in Verbindung mit der Währungsumstellung 1:1 keine Chance. Aber Alternativen kamen nicht in Frage: „Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr.“Regentanz schrieb:Und das waren die Ost-Betriebe überwiegend nicht.
Der Begriff passt schon, aber der Wählerwille ist eben nicht notwendigerweise deckend mit dem Volkswillen. Letzterer wird gerne von jenen genannt, die sich selbst für das Volk halten, oder dafür zu sprechen behaupten. Auch weil nicht wirklich nachprüfbar.bananensaft schrieb:zumal alle unter 18 nicht wählen dürfen, soll man die deswegen nicht berücksichtigen
Vielleicht an dem, was passiert?Regentanz schrieb:Nur frage ich mich, woher du den jeweiligen Wählerwillen kennen willst.
Manche hätten es mit relativ geringem Aufwand werden können. In wenigen Fällen hat man das auch getan, wie VW in Zwickau oder Opel in Eisenach. Meist war es aber einfacher, die Planierraupe zu nehmen. Ging schneller, war billiger, brauchte keinen Hirnschmalz und schaltete mögliche Konkurrenz auf Dauer aus.Regentanz schrieb:da es da nur um Rentabilität geht. Und das waren die Ost-Betriebe überwiegend nicht.
Nein, aber auch sie sollen aufhören zu jammern. Wie ich oben schon verlinkt habe, war das für Westdeutschland ein Bombengeschäft.prx schrieb:Nur sollte man den "Wessis" daraus auch keinen Vorwurf zu Entwicklungen machen,
Mehr als ein Indiz für die Stimmung bestimmter Bevölkerungsgruppen ist es nicht.Flashlightfan schrieb:wie die Stimmung unter den Bürgern ist
Sich marodierenden, rechten, gewaltbereiten Horden in den Weg zu stellen verlangt schon einiges. Nur weil da keiner dasteht, ist das nicht als Zustimmung zu sehen. Man könnte auch sagen, die Leute haben Angst vor den Rechten und stellen sich deswegen nicht dagegen. Gibt genug Bürgermeister und Politiker die über Hass und Morddrohungen berichten, weil sie sich gegen rechts gestellt haben. Es herrscht also durchaus ein Klima der Angst, aber vor den aufRechten Deutschen.Flashlightfan schrieb:Vielleicht an dem, was passiert?
Wenn Busse mit Flüchtlingen angegriffen werden und vor Ort kaum einer etwas dagegen tut, dann ist das nur die Spitze des Eisbergs und ein massiver Hinweis darauf, wie die Stimmung unter den Bürgern ist. Die meisten Bürger sind auch Wähler.
bananensaft schrieb:Sich marodierenden, rechten, gewaltbereiten Horden in den Weg zu stellen verlangt schon einiges. Nur weil da keiner dasteht, ist das nicht als Zustimmung zu sehen. Man könnte auch sagen, die Leute haben Angst vor den Rechten und stellen sich deswegen nicht dagegen. Gibt genug Bürgermeister und Politiker die über Hass und Morddrohungen berichten, weil sie sich gegen rechts gestellt haben. Es herrscht also durchaus ein Klima der Angst, aber vor den aufRechten Deutschen.
Eine Partei, die im Bund oder dem betreffenden Land an der Regierung ist, hat bei Landtagswahlen oft einen schweren Stand, sofern nicht bestimmte Persönlichkeiten die Wahl dominieren (wie am Sonntag). Das ist also völlig normal.Flashlightfan schrieb:bis zur Bedeutungslosigkeit abgestraft
Gewalt gegen Menschen ist leider zur wahrgenommenen Normalität geworden. Egal um wen es dabei geht, egal ob in der Politik oder nicht. Das ist nicht nur eine neue Realität, sondern auch eine der Wahrnehmung, denn jeder verdammte Einzelfall wandert durch die Medien. Manche Blogger scheinen beispielsweise die Medien systematisch nach Messerern zu durchforsten. Was vor 50 Jahren nicht in diesem Umfang geschah.Flashlightfan schrieb:Gewalt gegen Politiker ist leider zur Normalität geworden.
Flashlightfan schrieb:Wenn Busse mit Flüchtlingen angegriffen werden und vor Ort kaum einer etwas dagegen tut, dann ist das nur die Spitze des Eisbergs und ein massiver Hinweis darauf, wie die Stimmung unter den Bürgern ist. Die meisten Bürger sind auch Wähler.
Ja, vor 50 Jahren hat es auch niemanden gestört, wenn Mensch sein Taschenmesser dabei hatte, wobei der Begriff Taschenmesser sehr dehnbar ist.prx schrieb:Manche Blogger scheinen beispielsweise die Medien systematisch nach Messerern zu durchforsten. Was vor 50 Jahren nicht in diesem Umfang geschah.
Ich denke nicht, dass bei einem Diebstahl die Bevölkerung tatenlos daneben steht. Im Gegenteil - die meisten werden sich zurückhalten müssen, um den auf frischer Tat ertappten Dieb nicht für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten. Also nichts von wegen "Diebstahl ist von der Bevölkerung gewollt".riognach schrieb:Wenn viele Leute Diebstähle begehen, dann ist das ja auch ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Diebstahl von der Bevölkerung gewollt ist.
Sag mal, was hast du denn für ein Bild von der Gesellschaft? Nicht jeder ist ein gewaltbereiter Honk. Was hast du denn für ein Umfeld, dass du von "die meisten" redest? Ich (und das Gros meines Umfeldes) käme nicht auf die Idee einen Dieb in irgendeiner Form Gewalt anzutun oder ihn "für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten". Dafür soll die Justiz sorgen. Ihn festhalten ok, aber mehr dann auch nicht. Und da muss ich mich auch nicht irgendwie "zurückhalten". Wir sind nicht mehr im Mittelalter.Flashlightfan schrieb:Ich denke nicht, dass bei einem Diebstahl die Bevölkerung tatenlos daneben steht. Im Gegenteil - die meisten werden sich zurückhalten müssen, um den auf frischer Tat ertappten Dieb nicht für längere Zeit von Diebestouren abzuhalten. Also nichts von wegen "Diebstahl ist von der Bevölkerung gewollt".
Und die Grünen stehen an erster Stelle.Flashlightfan schrieb:@bananensaft
Mag sein.
Dann dürften die Wahlerfolge der AfD nicht so groß sein. Grüne und Linke wurden im Osten bis zur Bedeutungslosigkeit abgestraft und ich glaube nicht, dass das aus Angst vor den Rechten geschah.
Gewalt gegen Politiker ist leider zur Normalität geworden. Die AfD steht an zweiter Stelle unter den Opfern.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass vor allem die "Ossis" jammern. Seit 33 Jahren...Flashlightfan schrieb:Nein, aber auch sie sollen aufhören zu jammern. Wie ich oben schon verlinkt habe, war das für Westdeutschland ein Bombengeschäft.
Nicht vergessen: Auch im Osten wählen 70% die AfD NICHT.Flashlightfan schrieb:@bananensaft
Dann dürften die Wahlerfolge der AfD nicht so groß sein.
Warum steigst zum Beispiel du dann nicht ein? Jammern ist einfacher, oder?F-O-X schrieb:Kommt vielleicht daher, dass die meisten Spitzenpolitiker weit ab vom Volk sind.
Ein Kennzeichen für eine höchst fatale Eskalation ist der Vorwurf, sie seien nicht etwa unfähig, sondern "deren Ziel [ist] die Zerstörung der Gesellschaft und die Klimapolitik nur Vorwand, Aufhänger, Mittel zum Zweck" (Danisch). Diese Dämonisierung rückt politische Gegner in die Nähe der "Brunnenvergifter" früherer Jahrhunderte und rechtfertigt letzlich dagegen gerichtete Gewalt als Mittel zum Zweck.bananensaft schrieb:Und die Grünen stehen an erster Stelle.
Lies bitte noch mal alles in Ruhe durch.bananensaft schrieb:Nicht jeder ist ein gewaltbereiter Honk
Es hat hier vor Jahren eine ganze Einbruchsserie gegeben. Das ist was anderes, als wenn jemand im Discounter ´ne Tafel Schokolade klaut.bananensaft schrieb:Ihn festhalten ok, aber mehr dann auch nicht. Und da muss ich mich auch nicht irgendwie "zurückhalten".
Das betrifft aber alle politischen Richtungen und führt nur zur Radikalisierung der Betroffenen.prx schrieb:Diese Dämonisierung rückt politische Gegner in die Nähe der "Brunnenvergifter" früherer Jahrhunderte
Ja. Hatte ich geschrieben.Flashlightfan schrieb:Das betrifft aber alle politischen Richtungen
Mitunter. Weshalb man vermeiden sollte, selbst in diese Falle zu laufen. Etwas zu beklagen, das man selbst anheizte.und führt nur zur Radikalisierung der Betroffenen.