Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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Flashlightfan schrieb:
Es ist nie verkehrt, einen Plan B in der Tasche zu haben.
Zudem ist kein Bau geplant.

Zudem - was hält sie davon ab, das Volk noch einmal zu befragen? Was vor 7 Jahren richtig war, kann heute falsch sein, wenn sich äußere Bedingungen geändert haben.

Und was macht Deutschland?
Da soll die Industrie je nach Wetterlage produzieren oder auch nicht. Hatten wir letztmalig im 17. Jahrhundert mit Windmühlen und Wasserrädern.
Eine verlässliche Stromerzeugung sieht anders aus.


Anscheinend doch.
Regierungsplan: Industrie soll Produktion an Wetter anpassen
Strommarkt-Reform schafft weitere Unsicherheiten für Industrieunternehmen – Bayerisches Landesportal

Ist hier aber der falsche Thread.
Aber auch hier fehlt mir noch die Info was denn eigentlich genau geplant ist. Bisher nur Riesenbohei von den üblichen Verdächtigen um auf die Regierung einzuprügeln ohne zu sagen um was es exakt geht.
Mal völlig abgesehen davon, dass es heute schon dynamische Netzentgelte oder Strompreise die sich direkt auf den Strombörsenpreis beziehen gibt. Da ist, nach dem Lesen der dünnen Meldungen, exakt nix Neues drin. Viel Lärm, wenig Ahnung.

Am Ende geht es um den Wegfall einer Subvention, das Bandlastprivileg. Das hat Unternehmen subventioniert, die konstant dieselbe Strommenge abgenommen haben. Und das soll wegfallen hin zu Unternehmen die ihren Verbrauch anpassen können. Also wie üblich Subventionsgerangel. Von wegen nicht konstante Stromversorgung, so ein Blödsinn.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@prx sag mal, löschst du deine Beiträge immer wieder? Da war doch eben was von dir...?
 
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@bananensaft Ja. So lange Durow in CH keine Kraftwerke baut, ist das der falsche Thread, fürchte ich. Und @MSSaar will sich bestimmt keine mangelnde Moderation vorwerfen lassen - man sieht ja, zu was das führt. :1f606:
 
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bananensaft schrieb:
Von wegen nicht konstante Stromversorgung, so ein Blödsinn.
Nun ja, wenn nur die Abnahme des überschüssigen EE Stroms belohnt würde, könnte das stimmen. Wenn aber die Produktionsdrosselung bei Dunkelflaute ebenfalls belohnt wird, kommt bei mir der leise Verdacht auf, die Stromerzeugung im Inland reicht nicht und Strom muß teuer eingekauft werden. Von den 50 Backup-Gaskraftwerken, die im Gespräch sind, ist ja noch nichts zu sehen.

Aber vielleicht macht VW dann Werksurlaub von Mitte Dezember bis Ende Januar, während im Sommer durchmalocht wird.
 
@Flashlightfan
Deutschland exportiert viel Strom aus EE nach Frankreich, wenn die ihre AKW drosseln müssen. Natürlich nicht umsonst.
Und im Winter läuft's anders herum. Also alles gut.
 
@Flashlightfan das erfolgt über die Strompreise zB Tarife die an den Strombörsenpreis gebunden sind. Da bekommt man manchmal sogar Geld raus, wenn man Strom abnimmt. Das gibt es also bereits.

Hier geht es um die Netzentgelte und da geht es darum, die Last auf den Netzen zu steuern. Und vermutlich werden die Netzentgelde günstig sein, wenn es viel Strom gibt. Also auch das was du willst.
 
@Flashlightfan
Zumindest bist du voll eingestiegen...
Flashlightfan schrieb:
Und was macht Deutschland?
Da soll die Industrie je nach Wetterlage produzieren oder auch nicht.
 
Regentanz schrieb:
Import 2,3% über Export. Das ist ja fast Messtoleranz.
Es ging dir ja um Frankreich.
Und da ist der Unterschied zwischen 69,5 GWh Export nach Frankreich und 1841,9 GWh Import aus Frankreich (Juli 2024) etwas mehr als nur Messtoleranz. Deine Aussage, D exportiere im Sommer Unmassen an Strom nach Frankreich, ist schlicht und einfach falsch. Das Gegenteil ist der Fall.

Regentanz schrieb:
Zumindest bist du voll eingestiegen...
Ja und? Ich kenne da noch jemanden:
Regentanz schrieb:
Da musst du mit Reaktionen rechnen.
 
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Energiewende: „technisch mach-, aber nicht finanzierbar“

Prof. Dr. André Thess | Expertin/Experte | Universität Stuttgart

Es besteht kein Zweifel an der grundsätzlichen technischen Machbarkeit einer Kombination aus Wind- und Solarkraft, Flüssigsalzspeichern oder Feststoffspeichern und Gas- oder Dampfturbinen. Wir nennen das Wärmespeicherkraftwerk. Ich bin auch der Meinung, dass man, wenn man diese Ausbauziele als gegeben annimmt, nur in Kombination mit Speichern eine zuverlässige und grundlastfähige Energieversorgung bekommt. Ich glaube aber nicht, dass es ein realistisches Ziel ist, Deutschland zu 100 Prozent mit Wind und Sonne zu versorgen – selbst wenn man die Überschüsse speichern könnte.

Warum nicht?

Das wäre selbst mit günstigeren Speichern immer noch zu teuer, wenn man ausschließlich auf erneuerbare Energieerzeugung setzte.

Angenommen, die vollständige Umstellung des Systems auf Erneuerbare plus Speicher würde trotzdem so durchgezogen – was würde das kosten?

Grob gerechnet zehn Billionen Euro, gerechnet auf 20 Jahre. Die Summe pro Jahr entspräche dann fast dem gesamten Bundeshaushalt.
 
Regentanz schrieb:
Du machst deine Aussage an einem einzigen Monat fest? Na gut.
In der von mir verlinkten Tabelle kannst du ab 2016 für jeden Monat den Import-Export-Status für unsere Nachbarstaaten (oder alle zusammen) abrufen.
Mag sein, dass dich das überfordert, dir das Ergebnis nicht genehm ist oder du einfach am grünen Narrativ festhalten willst - aber die Zahlen sprechen eine andere Sprache.
Deutschland war mal Strom-Nettoexporteur, ist es aber nicht mehr.

Edit:
Dein Link ist von 2022, als die deutschen AKW noch für die Grundlast sorgten. Und ja, da hatten wir Überschuss.

Edit 2:
Ich beschwere mich nicht nur, ich mache auch was. Der Telegram-Faden ist wieder sauber und der Stromfaden dort, wo er hingehört.
 
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kingoftf schrieb:
Angenommen, die vollständige Umstellung des Systems auf Erneuerbare plus Speicher würde trotzdem so durchgezogen – was würde das kosten?

Grob gerechnet zehn Billionen Euro, gerechnet auf 20 Jahre. Die Summe pro Jahr entspräche dann fast dem gesamten Bundeshaushalt.

Es wäre überhaupt nicht sinnvoll, das in 20 Jahren durchzuziehen, weil dann nach Ende der 20 Jahre auf einen Schlag drei Viertel der Arbeitskräfte und Maschinen und Werkzeuge nutzlos würden, weil nur noch ein Viertel zur Reparatur und Wartung benötigt würde.

Genau deswegen sind die verlorenen Jahre von 2010 bis 2021 so schlimm. Die wären nur mit enormen Aufwänden wieder aufzuholen.

Es ist auch gar nicht so wichtig für Deutschland, schnell auf 0% Treibhausgase zu kommen, sondern schnell auf die 80% Reduktion zu kommen, die mit relativ einfachen Mitteln möglich sind. Man sollte natürlich schonmal grob für 99% planen und vorbereiten, aber bis 80% werden etliche Jahrzehnte vergehen, und bis dahin wird durch die technische Entwicklung vielleicht die eine oder andere Technologie billiger, oder der internationale Energieaustausch wird durch politische Entwicklungen einfacher oder schwieriger.

Wegen des jahreszeitbedingten Solarminimums im Winter ist eine "Energiewende" in hohen Breiten schwieriger als in niedrigen Breiten.
 
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Super Idee - wir verpennen, die Infrastruktur auszubauen, deren Notwändigkeit wir seit 20 Jahren kennen, und bestrafen dafür diejenigen, die den unbedingt notwändigen EE-Ausbau vorantreiben. Wie ewiggestrig und unfähig kann man sein!?
 
@kingoftf
Ich lach mich schief!
„Es ist regulatorisch aktuell so, dass es nicht praktikabel ist, aus Speichern einzuspeisen. Ich speichere entweder oder ich speise ein“. Dadurch sei es zum Beispiel nicht wirklich möglich, gespeicherten Solarstrom beispielsweise am Abend ins Netz zu geben, wenn der Verbrauch wieder steigt und der Anteil der Erneuerbaren Energien aber geringer wird (weil nachts keine Sonne scheint).
Ich habe jetzt meine Anlage ein dreiviertel Jahr. Der installierte Speicher entspricht mit 11 kWh ungefähr der Leistung der Paneele (2x 6 kWp).
Im Winter reicht der Ertrag nicht mal ansatzweise aus, um den Speicher für die nächste Nacht zu füllen. Im Sommer fällt der Speicher nachts bis zur nächsten Füllung auf ca. 75% ab. Bei Sonne ist er ab ca. 08:00 Uhr wieder voll (Vorteil der Ost-West-Ausrichtung).
Ich bräuchte also noch vier bis fünf dieser Speicher, um den Sommer-Tagesertrag zu speichern. Und wer diesen Strom so ab 22:00 Uhr bis früh gegen 05:00 Uhr kaufen will, ist mir auch ein Rätsel.
Im Winterhalbjahr steht dann dieser aufgestockte Speicher als Investruine dumm rum und nimmt Platz im Keller weg.

Ein eAuto als Verbraucher wäre machbar, aber dafür habe ich meinen PHEV. Und den Speicher des eAutos zur Stromabgabe nutzen? Wäre so eine Schnapsidee wie Abzapfen des Diesels aus einem PKW, um damit einen Ölofen zu betreiben. Der Autoakku muss voll sein, um die ohnehin schon geringere Reichweite eines BEV wenigstens voll nutzen zu können.
Und wer sein Auto wochenlang nur in der Garage stehen hat, sollte es verkaufen und auf Taxi umsteigen.
 
Es scheinen ja vor allem regulatorische Lücken zu sein. Die kann man schließen bzw ändern. Sehe da jetzt kein grundsätzliches Hindernis.
Das mit dem Auto ist so abwegig nicht. Am Ende des Tages stehen Autos sehr oft zu 98% rum. Infrastruktur vorausgesetzt könnten die dann immer geladen werden und Abends einspeisen. Mein Auto steht unter der Woche nur daheim rum, wird sporadisch bewegt oder mal am Wochenende. Ich könnte gut laden/entladen. Wenn die anderen Gegenbenheiten nicht wären.
 
@bananensaft
Ich brauche mein Auto, um früh zur Arbeit zu fahren. Vielleicht will ich nach der Arbeit nicht gleich nach Hause, dann wäre ein möglichst voller Akku schon erfreulich. Ich sehe keinen Sinn darin, nachts Strom aus dem Auto für 7 Cent zu verkaufen oder im eigenen Haus zu verbraten, nur um dann am nächsten Morgen gerade noch Strom für die Fahrt zum nächsten HPC zu haben und dort das Auto für 50 - 90 Cent pro kWh aufzuladen. Wer tagsüber unterwegs ist, kann auch nur abends vom eigenen Dach laden und wenn die Tage kürzer werden oder mal wieder geschlossene Wolkendecke herrscht, hat sich das auch erledigt.

Wo die eigenen Lebens-Bedingungen stimmen, rechnet sich so was vielleicht, für mich jedenfalls nicht. Und ich lehne mich nicht sehr weit aus dem Fenster, wenn ich schreibe, für die meisten Berufstätigen mit Präsensjob im Hellen auch nicht.
 

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