Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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lazymaster schrieb:
Ich liebe Ökostrom, bitte mehr davon!
So oft wie heuer habe ich in der Firma noch nie Durchsage über die Lautsprecher gehört "Ein Netzspannungseinbruch hatte sich ereignet, bitte überprüfen Sie ihre Anlagen"
Damit einhergehende Maschinenausfälle, die nur Ärger bereiten und verpfuschte Ware, die sorgfältig und zeitraubend auf Schäden überprüft werden muss.

Richtig, wir alle lieben Ökostrom. Wünschenswert wäre halt, dass die Versorgungsbetriebe ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen würden, die Versorgung mit Strom sicherzustellen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

kingoftf schrieb:
Eine Studie aus dem Fachmagazin «Nature» rechnet bis 2050 mit weltweit 43 Millionen Tonnen ausgedienter Rotorenblätter. Ein Viertel davon dürfe in Europa anfallen.

Wind turbine blade waste in 2050

Das ist etwa 0,1 Gramm pro kWh. Im Gegensatz zu z B 300g Steinkohle oder 1000 Gramm Braunkohle.
 
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lazymaster schrieb:
So oft wie heuer habe ich in der Firma noch nie Durchsage über die Lautsprecher gehört "Ein Netzspannungseinbruch hatte sich ereignet, bitte überprüfen Sie ihre Anlagen"
Wo? In der Provinz meckert alle paar Monate mal eine USV über sowas. Aber sonst, in größeren Städten, kenne ich das kaum. Ganz weg ist in solchen Lokationen auch nicht seltener, dann aber für Minuten aufwärts aus handfesten Gründen.
 
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@prx
Hier in der Gegend gibt's das auch nicht.
Ich glaube das "so oft" nicht.
Vor allem würde sich die Industrie sonst viel lauter beschweren.
 
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Da beschwert sich auch keiner, Netzspannungseinbruch im Millisekundenbereich ist auch kein Stromausfall laut der Bundesnetzagentur.
Wo nichts nachzuweisen ist, kann man sich auch nicht beschweren.

Man merkt es am meisten in Stromhungrigen Betrieben, zu Hause oder im Büro merkt man nix.

mfg
Simon
 
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lazymaster schrieb:
Da beschwert sich auch keiner,
Wenn es wirklich zu größeren Folgekosten käme, wie du sagst, wären die Beschwerden SEHR laut.
 
Wir haben eine Versicherung, mal schauen wie lange noch.
Die großen Konzerne wickeln ihre Beschwerden direkt in Berlin ab, da werden höchstens die Kleinen kleinlaut.

mfg
Simon
 
@lazymaster
Sorry, aber das ist Quatsch. Warum sollte das nicht publik werden? Auch die Kleinen würden an die Öffentlichkeit gehen und haben eine Lobby. Und erst recht die Versicherungen. Warum auch nicht?
Wo arbeitest du denn?
 
Da habe ich was gefunden, was ich für sehr glaubwürdig halte, weil es uns in einer 150K Stadt genau so geht.

mfg
Simon
 
Je mehr individueller Stromerzeuger, desto stärker wird das Netz reguliert, umso mehr muss es seitens der Netzbetreiber eingegriffen werden. Das Netz wird instabiler.
Zitat:
"Da geht's aber vor allem um Kosten"
ab 13:15 geht es um die "Netzerfahrung" in BY, was sehr viel auf PV Anlagen setzt.

mfg
Simon
 
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@lazymaster
Und was hat das mit Ökostrom zu tun? Du meinst die Liberalisierung des Strommarktes.
 
lazymaster schrieb:
Das Netz wird instabiler.
Es bedeutet nicht zwangsläufig reale Instabilität, sondern zunächst nur, dass Aufwand und Kosten für Massnahmen zur Stabilisierung steigen. Wenn der Versorger dies aber kostenscheuend vermeidet, oder durch Hemmnisse wie fehlender Infrastruktur nicht kann, dann steigt das Risiko.

Es bedeutet auch nicht zwingend höhere Kosten gegenüber vorher, wenn die Liefersituation zwar unübersichtlicher aber günstiger wird, sondern verlagert ggf nur Kosten von teuerem aber sichererem Strom auf früher nicht so wichtige Investitionen in Massnahmen zur Stützung.
 
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prx schrieb:
dass Aufwand und Kosten für Massnahmen zur Stabilisierung steigen.
Mal sehen, wann diese Kosten pro kWh (hochvolative EE + Regulierung + Backup) höher sind als die bei konventioneller stabiler Stromerzeugung.
 
Regentanz schrieb:
Und was hat das mit Ökostrom zu tun? Du meinst die Liberalisierung des Strommarktes.
Wir reden an uns vorbei, ich bin kein Ökonom, mir geht es rein um die technische Seite und damit verbundenen Probleme.

mfg
Simon
 
riognach schrieb:
China bekommt für jede kWh, die die Solarmodule erzeugen, weniger als einen Cent.
Bezahlen wir denn nach erzeugtem Strom? Oder nach Modulzahl? Oder nach Quadratmeter? Oder vielleicht nach Gewicht? Und was interessiert es die Chinesen, was wir mit ihren Produkten machen, sobald wir sie bezahlt haben?
 
@Flashlightfan Tja, so ist das Leben. Es wird seit tausenden von Jahren immer komplexer. Stets begleitet von der Angst, hauptsächlich der Älteren, die steigende Komplexität müsse irgendwann zu Problemen führen. FAX über analoge Leitung Ende zu Ende war technisch sehr viel einfacher und hatte weit weniger mögliche Fehlerquellen, als eine im gesamten Ablauf sehr viel komplexere Übertragung des Inhalts per Email. Wenn man alle daran beteiligten Verfahren in die Betrachtung einschließt. Dennoch ist die E-Mail billiger. Nun geht es halt beim Strom auch so. Es wird komplexer. Ende offen, mittendrin in der Umstellung zu sein ist einfach doof.
 
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@Flashlightfan
Und Uran kommt aus Deutschland oder wie? Das wäre kaum versorgungssicherer.
 
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@Regentanz Immerhin ist Uran der Energieträger mit der in sehr grossem Abstand höchsten Energiedichte, und gut lagerfähig. Man könnte sich also per Vorratshaltung auf sehr lange Zeit absichern. Macht man natürlich meistens(*) nicht, weil unökonomisch, aber theoretisch... Bei Wind und Sonne ist das schwieriger.

*: Manche Schiffsreaktoren werden von vorneherein mit Brennstoff für die gesamte Lebensdauer bestückt, weil unpraktisch auszuwechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh das Ganze ehrlich gesagt nicht.

Gas, Kohle und Öl zu verbrennen ist nicht gut, davon sollten wir so schnell wie möglich weg.

AKW's sind klasse, möchte aber keiner von uns vor der Haustüre haben. Außerdem sind die Dinger teuer im Bau und Unterhalt und das Problemchen mit den Kosten für die Endlagerung ist nicht geklärt. Außerdem steckt eine komplexe Technik mit vielen Teilen dahinter und wir sind auf andere angewiesen, dass die uns mit Brennstäbe versorgen.

Jetzt haben wir die Möglichkeit, Energie mit Sonne und Wind zu erzeugen, benötigen dafür einen Bruchteil der Technik und haben wenige Kosten damit.

Was man nun endlich angehen muss ist das, was man seit Jahren verpennt hat, die Infrastruktur vorzubereiten.

Ich fühle mich da etwas wie bei der Diskussion beim eAuto. Lieber höhere Betriebskosten und eine Abhängigkeit haben, die Umwelt zu belasten, aber Hauptsache 1x im Jahr ohne Stop die 1.000km in Urlaub durch fahren.

Leute, neue Technik läuft nicht gleich sofort super, da braucht es nachbessern, nachbessern, nachbessern. Einfach ne PV und ein Windrad hinklatschen und hoffen es läuft, klappt nicht.
 
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Flashlightfan schrieb:
Bezahlen wir denn nach erzeugtem Strom? Oder nach Modulzahl? Oder nach Quadratmeter? Oder vielleicht nach Gewicht? Und was interessiert es die Chinesen, was wir mit ihren Produkten machen, sobald wir sie bezahlt haben?

Wir bezahlen den Chinesen etwa 250 Euro für ein kWp Solarmodule. Und dieses kWp erzeugt in 30 Jahren etwa 27.000kWh.
 

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