Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

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@Regentanz nur sollen diese wesentlich sicherer sein und nur ca ein Viertel des Mülls produzieren wie normale Kraftwerken. Was tatsächlich stimmt wird man wohl noch erfahren.
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Wenn ich mich recht erinnere kommt diese Technik von U-Booten und sind äußerst sicher. Vor irgendwas über 10 Jahre wollten drei japanische kleine Dörfer so ein kraftwerk selber bauen um die stromversorgung zu sichern an der Küste weil durch gewisse Stürme sie immer wieder für längere Zeit von der außenwelt abgeschnitten sind und auch die stromversorgung häufig versagt hatte hierbei. Von einer Genehmigung und Bau weiß ich allerdings nicht ich weiß nur von der Absicht die man einst hatte.
 
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DOT2010 schrieb:
und nur ca ein Viertel des Mülls produzieren wie normale Kraftwerken
Speziell dieser, oder die Richtung allgemein? Klingt hier nämlich anders:
The low-, intermediate-, and high-level waste stream characterization presented here reveals that SMRs will produce more voluminous and chemically/physically reactive waste than LWRs, which will impact options for the management and disposal of this waste.
https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2111833119
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DOT2010 schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere kommt diese Technik von U-Booten und sind äußerst sicher.
Speziell die von Gates favorisierte Technik? Das ist ein Natrium/Flüssigsalzreaktor mit Speicher und das klingt nicht wirklich nach den U-Boot Typen. Unter dem Begriff SMR werden mehrere sehr verschiedene Konzepte vereint.
Bill Gates-Backed TerraPower Plans Unusual Nuclear Reactor - News

Immerhin scheint er den bei anderen Natrium-gekühlten Typen kritischen Natrium/Wasser-Übergang zu vermeiden.
 
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In U-Booten kommen auch noch ganz andere Medien zum Einsatz
Heutige U-Boote verwenden ausschließlich Druckwasserreaktoren. Sowohl die USA auf der Seawolf als auch die Sowjetunion mit der Alfa-Klasse haben allerdings auch mit flüssigmetallgekühlten Reaktoren experimentiert. Während die Amerikaner den mit Natrium gekühlten Reaktor aufgrund zu großer Sicherheitsbedenken recht bald durch einen Druckwasserreaktor ersetzten, betrieb die Sowjetunion, die eine Blei-Bismut-Legierung zur Kühlung verwendete, ihre sechs Boote rund zehn Jahre mit Flüssigmetallreaktoren. Nachteilig bei Verwendung dieses Kühlmittels war neben der Bildung von Polonium-210 durch Neutronenaktivierung auch die Notwendigkeit, das Kühlmittel bei ausgeschaltetem Reaktor zu heizen, um es oberhalb des Schmelzpunktes (>123,5 °C) zu halten.
Atom-U-Boot – Wikipedia
 
@prx Das ist schon sooo lange her das ich ein Bericht zu der Technik gelesen hab, bis Heut wird sich so manches weiter entwickelt haben. Damals hieß es das die Technik aus dem U-Boot Bereich kommt und dort sehr gut arbeitet, äußerst Sicher ist und nur ein Bruchteil des Mülls produtiert im vergleich zu den Kraftwerken an Land. Wünschte ich könnte dir weitere Details mitteilen. Das war damals auch ein Grund warum die Japaner in den Dörfern dies überhaupt in Erwägung gezogne haben. Quasi ein Mikro-Atom-Kraftwerk. Ob dies der Vorreitergedanke von den Heutigen Mikro-Kraftwerken ist? Finde dies durchaus auch bedenklich wenn diese derart zerstäut wären, glaube damit wächsti die Unsicherheit bezüglich Menschen die nichts gutes im Sinn haben.

@Chefingenieur Danke für die Info, da steht genau das Gegenteil. Tja so kann sich das über die Zeit ändern. Das die Militärs sich da nicht in die Karten schauen lassen ist zwar schön und gut, scheint aber in diesem Fall äußerst miserabel zu sein. Da werden der Öffentlichkeit wichtige Aspekte der allgemeinen Sicherheit vorenthalten. Vermutlich kamen diese Infos dann über Leaks raus, könnt ich mir vorstellen. Normal wurde früher auch wesentlich besser fachlich Recherchen betrieben bei Zeitschriften und Presse, war also wohl andere Stand der Information hierzu. Äußerst bedenklich das Ganze, verwirrt mich grad ungemein. Was soll man nun glauben, mein außer das die Amis uns eh immer verarschen.
 
DOT2010 schrieb:
Ob dies der Vorreitergedanke von den Heutigen Mikro-Kraftwerken ist?
Da stecken eine Reihe von Gedanken dahinter. Einer davon ist der Ansatz, die Dinger nicht wie mittelalterliche Kirchen als grandiose Einzelstücke mit 100 Jahren Bauzeit hinzustellen, sondern quasi in Serie vorgefertigt aus der Fabrik. Dafür allerdings ist das Gates-Teil zu gross.

Etwas sarkastisch könnte man natürlich als Argument betrachtet, dass 1000 kleine KKWs in kurzer Zeit hinzustellen die Logistik der Gegner überfordert. 10 grosse Kraftwerke zu blockieren ist leichter. :1f608:
 
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@prx Naja glaub das sich da noch mehr Leute bei Blokaden beteiligen würden wenn es mehr von den kleinen Scheißerchen geben würde denn das Risiko ist viel Größer.
Es wird einem immer noch nicht mitgeteilt wie man die Sicherheit vor Ort regelt und auch nicht das man dann noch mehr Fragwürdige Versorgungsfahrten in der Öffentlichkeit braucht was allein durch Unfälle im Straßenverkehr quasi zu noch mehr Vorfälle führen wird.

Solche Teile sind ehe was für unterversorgte Gebiete aber dahin kommt keine Bahn sonst wäre es wohl kaum Unterversorgt. Quasi ein Widerspruch zum Zweck des Ganzen wo diese eben eigentlich zum Einsatz kommen sollten, der einzige quasi wenn überhaupt plausible Existenzzweck.
 
Natriumkühlung, oder generell Flüssigmetallkühlung, führt zu einem wesentlich kompakterem Reaktorkern, was beim U-Boot interessant, aber in einem Kraftwerk an Land irrelevant ist. Im Gegenteil, da galt eine geringere Leistungsdichte früher als Vorteil, weil im Krisenfall leichter beherrschbar. Neu ist das mit dem Natrium auch an Land nicht, der nicht fertiggestellte Brutreaktor in Kalkar basierte darauf. Der Haken an Natrium ist der Wärmetransport vom Natrium zum Wasser. Schon kleine Lecks können da sehr unangenehm werden. Und mit Wasser löschen willst du das totsicher nicht. Deshalb wohl die erwähnte Blei/Bismut-Variante der Russen. Als Nebenprodukt darin Po210 zu erhalten, ist aber auch kein Spass, erschwert den Umgang damit. Vom Zwischenschritt über Flüssigsalz hatte ich früher noch nichts gehört.
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DOT2010 schrieb:
Solche Teile sind ehe was für unterversorgte Gebiete
Weil es leichter ist, ein Kraftwerk in den Bayrischen Wald zu stellen, als in Bayern Stromleitungen zu bauen? :1f61b:
 
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@prx Tja die Späzel hier bei uns in der Gegen sind leider so Hirrnrissig, aber das könnte man wohl über ganz D sagen. Strom, Erneuerbar, weniger Umweltschädlich
JA

AAAAABER

doch bitte nicht die Umwelt im eigenen Land verschandeln für die Zwischenspeicherung mit Pumpspeicherkraftwerde (einizig derzeitig in der Masse existent und auch in der Menge realisierbar). Nein wir zahlen lieber mehr Kohle für den Strom damit die Umwelt eben VOR der Haustür (als ob der Umwelt nicht egal ist wo der Mist hingeschissen wird) zerstört wird, bei unseren lieben Nachbarn in Östrreich. Die Kassieren dafür das die Trassen gebaut werden, dafür das Strom rüber kommt, für die Punpwerke, für die Umweltverschandlung, für die Rückerzeugung und für den Rückversand.

Na Herrlich wirtschaftlich wieder mal die Deutschen. Oder doch nicht?

Frag mich bei den ganzen Kohleabbaustääten was man so an Fläche hätte um sowas hin zu klatschen. Wenn der Höhenunterschied nicht reicht ob dann der Platz für anderweitige Speicherlösungung herhalten wird, vermutlich nicht. Sowas wollen wir ja nicht im Land, wir zahlen lieber... nach dem Motto, Atomkraft nein Danke, aber Strom billig importieren. Naja demnächst vielleicht wieder aus Frankreis, Slowakei, Ukraine???, Rumänien und villeicht auch aus Polen mit der Kraft des Atoms.
 
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Bei uns in Asturien gibt es (erfolgreich👍) starken Widerstand gegen Windkraftanlagen auf den Bergen in den Rural Gebieten und auch von den Fischern gegen die offshore Anlagen.
Außerdem werden die Pläne überdacht, Pufferbatterien, große Container-Rudel, 20 Stück an einer Stelle, in ländlichen Regionen aufzustellen, die werden nun weg von Siedlungen eher in Industriegebieten aufgestellt.

Schön ist anders....
 

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  • VID_20210129_142453.mp4
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@kingoftf

Aber schöner als
braunkohle-garzweiler-2.jpg

kohlekraftwerk-steag.jpg

Ich habe hier etwa 10 Windräder im Blick. Stören mich kein bisschen.
 
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  • Danke
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prx schrieb:
Bezogen auf Europa ohne Russland sind nur ein paar Ankündiger und Planer fleissig. Gerade einmal 2 Reaktoren sind tatsächlich in Bau: in Frankreich und in der Slowakei.

PS: UK fehlt dabei. Hatte meine Quelle wohl die EU gemeint.
Immer hat Frankreich 56 Atomkraftwerke. Dieses Jahr ging ein neues AKW nach etlichen Pannen ans Netz. Frankreich zieht auch in Erwägungen 12 weitere AKWs zu Bauen und bei deutlich mehr als der Hälfte der AKWs die Laufzeit um 10 Jahre zu verlängern. Frankreichs IT nach USA auch der zweitgrößte Atomstrom Produzent der Welt und das auf so einer winzigen Fläche im Vergleich zu USA, China und Russland.
 
@JohnyV: Ich schrieb "in Bau". Was deutlich von "zieht in Erwägung" entfernt ist. Verlängern ist sowieso einfacher.

Wieviele der 56 sind eigentlich derzeit nutzbar? Die haben Serienfehler: Kernenergie in Frankreich – Wikipedia
Im Winter 22/23 waren so viele abgeschaltet, dass es zu Rekordstrompreisen führte. Es mussten auch schon deutsche Reservekraftwerke einspringen, wenn es kalt wurde.
 
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@prx Im Gegensatz zu deutschen die alles schon still gelegt hätten ticken die Franzosen anders
 
@JohnyV Yep. Augen zu und durch. Unterm Teppich ist noch Platz. :)
 
  • Danke
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@kingoftf Interessant, das genau Offshoreanlagen als Ruckzugs und Schutzorte für Meeresbewohnern angesehen wird. Da dürfen ja die Schiffe gar nicht hin. Bisher hieß es das das eine Win-Win Situation sei.

Weiß nicht in wie weit Lärm entsteht und dieser hierbei übertragen wird an die Umgebung. Das könnte ein Problem sein für die Meeresbewohner, gelten doch Schiffslärm, vor allem der Sonar als äußerst problematisch da im Wasser äußerst weit übertragbar.
 
@Flashlightfan
Es geht nicht ohne Zwischenschritte über viele Jahrzehnte. Warst du schon mal in einem aktiven Braunkohlerevier?
 
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Ich bin in Leipzig aufgewachsen und wir sind oft genug an Espenhain und Borna vorbeigefahren.

Wie lange der üble Zwischenschritt dauert, ist keine technische, sondern eine politische und pekuniäre Frage. Es muß also nicht viele Jahrzehnte dauern.
 
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@Flashlightfan
Nicht ganz. Der Abbau (Planung, Infrastruktur, Maschinen, Arbeitskräfte etc.) muss sich zunächst für die Energieunternehmen lohnen. Den Aufwand treiben die nicht wegen zehn Jahren.
 
  • Danke
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Das ist doch klar. Erst wenn die Grube leer ist, kann renaturiert werden. Bei sehr großen Gruben kann man auf der einen Seite schon anfangen, wenn auf der anderen Seite noch gebuddelt wird. Aber dann ... siehe oben.
 

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