Wie der Datenkrake entkommen?

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Martin99

Erfahrenes Mitglied
30
Es kursieren ja heutzutage jede Menge Gerüchte, aber auch teilweise Fakten über Abhörmethoden. Theoretisch müsste man, um der Datenkrake zu entkommen, gleich das Smartphone an den Nagel hängen! Daten werden gesammelt ohne Ende. Ob das alles nur der Terrorbekämpfung oder reinen Vermarktungszwecken wie Werbung dient darf angezweifelt werden.

Hat jemand eine Empfehlung, welches Custom Rom als "sicher" gilt? Deswegen in Anführungszeichen weil ja bekanntlich nur der Tod sicher ist im Leben. ;)

Grüße von der Aluhutfront! :thumbsup:
 
Die Sicherheit im Bezug auf Datenschutz hat herzlich wenig mit der Rom zu tun.
 
Fragst du nach geräteunabhängigen ROM oder geht es um ein bestimmtes Gerät?
@alope
Eine Original Samsung ROM ist "herzlich" wenig anders als LineageOS in Bezug auf Datenschutz :confused2:
 
Ich dacht ich machs mal umgekehrt. Erst mal schauen was für ROMs es gibt und hinterher ein passendes Gerät so um die 5.5 Zoll suchen.

Das A5 gefällt mir. Obwohl es 5.2 hat. Der Akku scheint lange durchzuhalten. Da wurde teilweise was von 9h Display On Time geschrieben.
 
Alle großen Chiphersteller haben in den neuen Geräten eine "Hintertür" verbaut, über die auch im augenscheinlich ausgeschalteten Zustand Daten abgerufen werden können. Die Verträge hierzu wurde vor einiger Zeit bereits unterzeichnet. Du weißt ja nicht mal wer alles Zugriff hat, daher kann man auch über Sinn und Zweck nicht wirklich ernsthaft diskutieren. Zumal ich mich echt veräppelt fühle, denn wenn ich mein Gerät am Knopf ausschalte dann erwarte ich auch, dass es komplett ausgeschaltet ist.

Damit wirst Du automatisch gläsern, sobald Du Dein Smartphone auch nur annähernd ausgiebig nutzen möchtest.

Geh einfach davon aus: Nichts ist privat und überlege dann, wie Du es einsetzt.

Mein letztes Handy war übrigens ein Nokia 3720c, sehr schick; hab es leider verloren und daher nutze ich jetzt auch ein Doofphone äh Smartphone. Aber NIE öffentliches WLan. Würd ich mir wg. des hohen SAR-Wertes heute aber nicht mehr kaufen. Und das Nokia 8890 ist mir einfach zu teuer.
 
...am besten schnell rennen...
 
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Ich bin der Meinung man braucht das nicht ins Lächerliche zu ziehen. Den meisten ist es vollkommen egal, dass wir längst bei der 1984-Szenerie angekommen sind. Wenn mans nicht ernst nimmt kann man sich auch einfach selbst ins Fäustchen lachen. Aber wie heißt es: leben und leben lassen.

Ich finde es generell gut, wenn Menschen kritisch sind und nicht einfach nur alles hinnehmen, konsumieren und schlucken.
 
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RobertaMaschine schrieb:
Zumal ich mich echt veräppelt fühle, denn wenn ich mein Gerät am Knopf ausschalte dann erwarte ich auch, dass es komplett ausgeschaltet ist.
Da würde ich mich über eine seriöse Quelle freuen. Backdoors kann ich mir generell gut vorstellen, aber deine Argumente gehen ja noch darüberhinaus

@Martin99
ICh würde einen Blick Richtung Blackphone werfen - wenn Geld keine Rolle spielt. Ansonsten würde ich einen großen Bogen um Android Geräte machen und in Richtung von Linux Phones schauen (ja, sowas gibt es noch: BQ Aqaris Ubuntu Edition)
 
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Datenkrake...das Wort allein schon klingt paranoid, und hat mit gesundem Hausverstand und einem durchaus angebrachten kritischen Verhalten gegenüber dem Web nichts zu tun.

Als ob Google, worum es offenbar wiedermal geht, allein Daten anlegen würde...bei Google ist das alles wenigstens durchsichtiger als bei anderen Konzernen, und man hat Zugriff auf gesammelte Daten.

Paranoia wie sie leibt und lebt!
 
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RobertaMaschine schrieb:
Alle großen Chiphersteller haben in den neuen Geräten eine "Hintertür" verbaut, über die auch im augenscheinlich ausgeschalteten Zustand Daten abgerufen werden können. Die Verträge hierzu wurde vor einiger Zeit bereits unterzeichnet.
Hast du dafür mal einen belastbaren, sprich etwas über die typischen Verschwörungsseiten hinaus gehenden, Link parat?
 
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RobertaMaschine schrieb:
Ich bin der Meinung man braucht das nicht ins Lächerliche zu ziehen. Den meisten ist es vollkommen egal, dass wir längst bei der 1984-Szenerie angekommen sind. Wenn mans nicht ernst nimmt kann man sich auch einfach selbst ins Fäustchen lachen. Aber wie heißt es: leben und leben lassen.

Ich finde es generell gut, wenn Menschen kritisch sind und nicht einfach nur alles hinnehmen, konsumieren und schlucken.

Sehe ich genauso!
 
Wobei man da schon weiter ausholen muss wenns einem wirklich um die Sicherheit seiner Daten geht...

Weil mal abgesehn vom Smartphone:

-Sobald du irgenwo ein Bankkonto hast...
-irgend eine Payback Karte vorhanden ist...
-Einer der großen Browser auf dem PC genutzt wird...
-Ein relativ neues Auto gefahren wird....
-Einer der Freemail anbieter genutzt wird...
.
.
.

... Ist das Smartphone nur die Spitze des Eisbergs...
 
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Patman75 schrieb:
Datenkrake...das Wort allein schon klingt paranoid, und hat mit gesundem Hausverstand und einem durchaus angebrachten kritischen Verhalten gegenüber dem Web nichts zu tun.

Als ob Google, worum es offenbar wiedermal geht, allein Daten anlegen würde...bei Google ist das alles wenigstens durchsichtiger als bei anderen Konzernen, und man hat Zugriff auf gesammelte Daten.

Paranoia wie sie leibt und lebt!

Soll sich jeder selbst ein Bild machen. Den einen juckts, dem anderen ists gleich was mit SEINEN Daten passiert bzw. er geht vom Guten aus was z.B. Google damit macht.

Nicht in Ordnung finde ich Deine ferndiagnostischen Ansätze aus der psychiatrischen Fachwelt mich betreffend. Es sei angemerkt, dass ich das Wort Datenkrake nicht erfand. Es ging auch nur darum plakativ darzustellen um was es in diesem Plauderthema eigentlich gehen soll.

Das nicht jeder mit den Daten Unfug treibt und diese bei Gelegenheit sogar wieder löscht sollte klar sein. Es ging noch nicht mal explizit um Google, sondern allgemein um das Thema Datensicherheit, ja hauptsächlich bei Google Android, aber auch bei anderen.

Wenns Dir hilft: Grüße vom Aluhut :biggrin:
 
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Patman75 schrieb:
...bei Google ist das alles wenigstens durchsichtiger als bei anderen Konzernen, und man hat Zugriff auf gesammelte Daten.

Und dadurch hast du dann wirklich einen Vorteil, oder ist nur dein Gewissen beruhigt?
 
Papier ist geduldig, Internet noch mehr.

Das was Google oder sonst ein Konzern dahingehend veröffentlich muss nicht zwangsweise mit der Realität übereinstimmen.

Letztes populäres Beispiel das mir adhoc einfällt: Es findet kein Datenaustausch zwischen Fatzbuck und WhatÄpp statt.
 
Natürlich spielt es eine Rolle, ob man Open Source Software auf seinem Gerät hat oder eben UI's bei denen man nicht genau weiß, wie oft sie zu LG, Xiaomi, Samsung und Co. telefonieren.

Auch bei den Apps gibt es große Unterschiede. Ich würde, wenn möglich, nur auf Open Source Apps zugreifen.

Auf Google und Co. so oft wie möglich verzichten wäre mein Ratschlag, da es schon gruselig ist, wenn eine Software Gigant alles über einen weiß.

Generell empfinde ich es problematisch in einem Ecosystem gefangen zu sein.

Zum Thema könnt ihr hier einiges nachlesen:
https://www.kuketz-blog.de/
 
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Wichtig ist: Keine Verknüpfungen erstellen.

Beispiel: Manchmal ist ein Login via Facebook möglich. Angenommen man hat Facebook dann sollte man trotzdem die Accounts nicht verknüpfen.

Ich habe von einem, wenn ich mich richtig erinnere, Geschäftsführer eines großen Unternehmens in der IT-Branche mal die Aussage gehört, dass er alles halbe Jahr sein Smartphone wechsle.

Das ist für mich etwas drastisch, aber im Grunde hat er so Unrecht nicht. Keine Verknüpfungen erstellen. Nur die Basics nutzen. Ich selbst wechsle regelmäßig meine E-Mailadresse. Führt a) zur Entschlankung und b) weniger Spam, als Nebeneffekt. Handynummer wechsle ich ebenfalls regelmäßig.

Eben alles in einem gesunden Verhältnis. Man solle schon vorsichtig sein, allerdings kann man wenn man sich ein Smartphone zulegt und regelmäßig und häufig im Internet ist, sich der Überwachung nicht entziehen. Mir ist die deutsche Datenspeicherung lieber, als irgendwelche Server auf den Kayman Inseln oder Ami-Servern wie bei Fatzbuck. Mit ebäh & Zahlungsdienst hab ich ja auch schon meine schlechten Erfahrungen gemacht, was Datenschutz angeht.

Daher sollte man sich vorher das Herkunftsland der Seite oder der App anschauen.
 
Sein Smartphone alle halbe Jahre zu wechseln ist jetzt für mich aber kein "gesundes Verhältnis". Und irgendwie auch unverhältnismäßig. Einmal löschen und komplett neu einrichten wäre da eine preiswertere Lösung. Natürlich gibt es mehr und mehr Apps die einen Login via FB, WA oder google anbieten. Aber nutzen muss ich das nicht. Und wenn ich nicht bei FB & WA bin, muss ich mir da gleich noch weniger Sorgen machen.
Seine Mailadresse regelmäßig zu wechseln und dabei nicht unbedingt die seriöse Privatadresse zu nutzen kann natürlich nicht schaden. Provider die kostenfreie Adressen anbieten die man für bestimmte Dienste nutzen kann gibt es ja genug.
 
Ist für die meisten weder sinnvoll (für die Umwelt schon gar nicht) noch praktikabel.

Ich bin der Meinung, wenn man dem Punkt ist, sollte man Entschleunigen.

Nur gab es mir zu denken, dass ein Konzernchef aus der Branche selbst dem kompletten Zurücksetzen nicht traut. Der kennt ja die Technologien.

Nochmal: Es ging um einen Konzernchef einer Firma die sich mit Telekommunikation beschäftigt, wenn ich das noch richtig im Kopf habe.

Das wollte ich damit sagen. Mich hat es nachdenklich gemacht.

Es kommt ja immer häufiger auch vor, dass Smartphones gekapert werden und ohne Wissen des Besitzers genutzt werden.

Ob und wie man so etwas dann merkt weiß ich selbst nicht. Damit habe ich mich noch nicht ausreichend beschäftigt.

Hatte jedoch vor kurzem auch den Fall, dass zwei Monate hintereinander mein Datenvolumen nach 15 Tagen futsch war. Und wir reden hier von mehreren GB. Keine Ahnung wie sowas sein kann.

Hab das Smartphone nicht mehr, seitdem ist alles wieder ok.

Aktuell glaube ich mache ich nichts wirklich "Wichtiges" im Internet. Sollte ich jedoch irgendwann mit den ganzen Spielereien aufhören, werde ich mir vermutlich eine seriöse zulegen und evtl. noch eine für Spam & alles andere.

Würde jedoch auf die Anbieter wechseln, die gegen 1 - 2 Euro pro Monat eine E-Mailadresse zur Verfügung stellen. Posteo hatte ich mir glaube ich mal rausgesucht, die machten einen guten Eindruck. Und die E-Mail dann wirklich nur für geschäftliches und wichtige Korrespondenz nutzen.
 

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