Werden Alkohol- und Drogenabhängige mehr oder ist das nur eine subjektive Wahrnehmung?

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jandroid

jandroid

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22.226
Ich war gerade zu einem Arzttermin in der Stadt. Auf dem Weg dorthin muss ich am Bahnhof und an einem Brunnen vorbei. Soweit ich zurückdenken kann, lungert am Bahnhof die lokale Alkohol- und Drogenszene herum. Mir ist jetzt aber aufgefallen, dass sich das auf andere Örtlichkeiten, wie vor dem Brunnen oder vor dem Netto, ausgeweitet hat.
Mich erstaunt, dass es zunehmend junge Leute sind, die dort "abhängen". Nach meiner Wahrnehmung sind es mehr geworden, als früher. Vor allem auch junge Frauen, die recht gepflegt aussehen, dazu eine Bierflasche oder ein Tetrapak Billig-Wein in der Hand haben.

Hier am Bahnhof ist auch eine kleine Polizeiwache. Bis vor ca. zwei Jahren hat man immer wieder Polizisten gesehen, die die Szene kontrolliert hat. Das scheinen sie mittlerweile aufgegeben zu haben, zumindest sieht man nichts mehr davon.

Selten nutze ich auch mal den Weg durch den Park als Abkürzung. Da wird sowieso öffentlich mit Drogen gedealt. Junge Typen kommen mit ihren Bauchgürteltaschen und verteilen ersteinmal fleißig Drogenpäckchen.

Wie ist eure Wahrnehmung? Bilde ich mir das nur ein oder ist es tatsächlich mehr geworden?
 
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Der Beginn einer Zäsur offenbart sich überall, auch hier in Düsseldorf.
Bei den hier zu erwartenden bis zu 20°C werden die Rheinwiesen mit den entsprechenden "Bedarfsträgern" wieder stärker als sonst bevölkert sein.
 
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Definiere Alkoholabhängigkeit.

Diverser Drogenkonsum scheint ja gang und gäbe bei der Jugend zu sein, und das schon seit Jahren/Jahrzehnten. Und das in den letzten Jahren vermehrt Jugendliche vor diversen Märkten und Plätzen rumlungern ist aus meiner Sicht erschreckend. Haben diese jungen Leute keine Perspektiven? Vermutlich nicht.
 
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SF-Generationsproblem.
Heute kommen geschlossene Clubs dazu.
 
Jaein, das war vor der Coronazeit in den Kneipen und 4 Wänden verborgen hat, sitzt jetzt auch draussen.
 
Dr.No schrieb:
Definiere Alkoholabhängigkeit.
Ja, schwierig zu definieren und man kann sicherlich lange darüber diskutieren. Wenn ich morgens jemanden mit einem Tetrapak Wein in der Hand sehe, sagt das schon einiges über die Person aus.
Dr.No schrieb:
Haben diese jungen Leute keine Perspektiven? Vermutlich nicht.
Ja, scheint eine große Perspektivlosigkeit zu sein. Die älteren sogenannten "Penner" sind schon lange da. Die kennt man vom sehen, da sie immer an den gleichen Stellen verweilen. Aber die vielen jungen Leute sind hinzugekommen.
 
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Neben den einheimischen Jugendlichen, kommen ja seit der "Wir-schaffen-dass"-Floskel vermehrt auch Jugendliche mit Migrationshintergrund hinzu. In Kreisen wo diverse Flüchtlichsheime gebaut (und auch bewohnt sind) vermutlich noch verstärkt hinzu.
 
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Ist Wein billiger im Preis oder intensiver in der Wirkung als Bier?
 
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Du kriegst für das gleiche Geld mehr geboten zudem hat Wein eine etwas höhere Umdrehungszahl
4,9% vol bei Bier, wobei das je nach Biersorte variiert
7-13 % vol. bei Wein
 
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Komisch, ich hatte letztens erst gelesen dass seit Corona der Alkoholkonsum deutlich zugenommen hat, besonders bei jungen Frauen... War es vielleicht sogar hier in der PE oder in einem Online-Zeitungsartikel!?
 
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Das ist halt das Problem mit den Statistiken, 3 Statisiken 4 Aussagen.
 
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@JustDroidIt
Von 2020 gibt es natürlich noch keine Statistik.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Dr.No schrieb:
Neben den einheimischen Jugendlichen, kommen ja seit der "Wir-schaffen-dass"-Floskel vermehrt auch Jugendliche mit Migrationshintergrund hinzu. In Kreisen wo diverse Flüchtlichsheime gebaut (und auch bewohnt sind) vermutlich noch verstärkt hinzu.

Das ist falsch. Die allermeisten Geflüchteten halten sich an das religionsbedingte Alkoholverbot.
Btw: Wieso Floskel? Wir schaffen es doch ganz offensichtlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
josifi schrieb:
Das ist falsch. Die allermeisten Geflüchteten halten sich an das religionsbedingte Alkoholverbot.
Btw: Wieso Floskel? Wir schaffen es doch ganz offensichtlich.

Ich rede nicht von Alkohol- oder Drogenkonsum, sondern rein vom rumlungern. Und das ach so heilige regionsbedingte Alkoholverbot...das ich nicht lache. Die vorherrschende Meinung bei vielen (nicht strenggläubigen) Muslimen: Deckel drauf dann sieht es Allah nicht.

Klar schaffen wir das. Nur auf wessen Kosten? Und gerade aus dem Munde der Politikerer/In die sich um ihre Pensionen keine Gedanken machen müssen, finde ich das immer wieder belustigend.
Keine Frage: den Menschen in den Kriegsgebieten muss geholfen werden. Aber bitte dort vor Ort. Beendet die Kriege!!! Beendet die Hungersnöte!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hab ich andere Erfahrungen gemacht.
 
@Dr.No
Mit wie vielen Geflüchteten hast du Kontakt, um das beurteilen zu können?

Du willst alle Kriege beenden? Und die Ausbeutung durch die Industrieländer? Kein Geiz-ist-geil mehr?
Und bis dahin?

Zu den Kosten: Alles zusammen kostet bisher etwa jeden Bundesbürger max. 30 Euro/Jahr... Das können wir uns leisten, oder?
 
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Die Statistiken halten ja sowieso nur den Gesamtkonsum fest, nicht jedoch interne Schwankungen.

Wenn sich jetzt eine größere Anzahl an Menschen in der Gesamtgesellschaft entscheiden, weniger Alkohol zu konsumieren (weil z. B. der Trend zur gesunden Lebensweise geht) und die Anzahl an Menschen, die Alkohol in der Stadt oder im Park Alkohol konsumieren, trotzdem ansteigt, dies aber insgesamt weniger Menschen sind, wiegt das die Statistik natürlich wieder auf. Das Gesamtergebnis ist dann natürlich ein Rückgang an Konsumenten.

Wir bekommen im allgemeinen ja hauptsächlich das mit, was wir sehen. Die Menschen am Bahnhof oder am Brunnen mit der Pulle in der Hand sehe ich. Das bekomme ich mit. Einen Familienvater, der sich entschieden hat, keinen Alkohol mehr zu trinken und mehr Sport zu treiben, bekomme ich grundsätzlich nicht mit, es sei denn, ich kenne ihn persönlich.

Bei den Drogenzahlen verhält sich das natürlich etwas anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
jandroid schrieb:
Wir bekommen im allgemeinen ja hauptsächlich das mit, was wir sehen. Die Menschen am Bahnhof oder am Brunnen mit der Pulle in der Hand sehe ich. Das bekomme ich mit.
Ich sehe nicht mehr als früher, eher das Gegenteil.
 
Nach Angaben der GfK gingen von Ende Februar bis Ende März gut ein Drittel mehr Weinflaschen über die Ladentheken als im gleichen Zeitraum 2019.

Auch bei klaren Spirituosen wie Gin oder Korn gibt es ein Plus von 31,2 Prozent und damit eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Allerdings geben die Experten zu Bedenken: Die Zuwächse im Einzelhandel stehen Umsatzverlusten in der Gastronomie gegenüber. Wer nicht im Restaurant oder in der Bar trinken kann, tut es also womöglich stattdessen zu Hause.

Deutsche kaufen mehr Alkohol in der Coronakrise | Das Erste
 
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MuP schrieb:
Nach Angaben der GfK gingen von Ende Februar bis Ende März gut ein Drittel mehr Weinflaschen über die Ladentheken als im gleichen Zeitraum 2019.
Genau so wie Klopapier.
 

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