Welchen Film/Serie habt ihr zuletzt gesehen? Bewertung

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The Orphan..9/10.

Der Film war so dermaßen spannend..hat man kaum ausgehalten. Bis zum Schluss
 
Ich hab Interstellar nun endlich gestern gesehen und hab heute den ganzen Tag darüber nachgedacht. Da ich nicht schlafen kann, bringe ich meine Gedanken mal zu "Papier".
Wahrscheinlich gehe ich am Wochenende nochmal rein, um alles noch einmal zu rekapitulieren.

Da nicht jeder Bock hat so viel zu lesen und vielleicht auch völlig unvoreingenommen an den Film gehen will, wie ich es auch größtenteils gemacht habe, hier mal die Kurzversion:

Der Film ist wirklich sehr gut und bietet einen guten Kontrast zu dem Film Gravity, den ich auch nicht so schlecht fand, wenn auch aus gänzlich anderen Gründen. Denn der setzt vor allem und völlig Hollywood typisch auf großartige Bilder und hat ansonsten recht wenig zu bieten. Das wirklich großartige daran, hat sich eigentlich nur in meinem Kopf abgespielt.
Interstellar hat diese Bilder auch, ist aber ansonsten sehr geerdet. Er nimmt sich Zeit für seine Protagonisten und erzählt eine recht konservative, anrührende Geschichte, die das große Ganze wie ein Rahmen umgibt und letztlich auch der Kern ist. Der Film wird sehr ruhig erzählt, fast schon ein bisschen leise. Die Story verläuft geradlinig was mich ein wenig verwundert hat und was ich als kleines Minus empfinde, da wenig Spielraum für Interpretation bleibt. Nolan ist ja sonst anders gepolt und darauf hatte ich mich schon eingestellt. Die Geschichte funktioniert trotzdem sehr gut, ohne zu rührseelig zu werden, oder ins Esoterische abzudriften.
Ich würde ihm, auf einer 10er Skala eine 9.3 geben, da ich mich nicht recht entscheiden kann. 9 ist eindeutig zu wenig und eine 10 würde ich wahrscheinlich keinem Film geben, den ich bisher gesehen habe. Vielleicht wäre auch eine 9.5 gerechter, ich weiß es nicht.
Ihr merkt schon, der Film macht etwas mit einem und ich versuche derzeit noch herauszufinden, was es ist. Deswegen werde ich ihn mir wohl gleich nochmal ansehen.

Nun die längere Fassung, man möge es mir nachsehen. Aber vielleicht interessiert es ja auch einige User. Ich werde versuchen so wenig wie möglich zu spoilern, aber ganz sicher seit ihr nicht. Um einen wirklichen Spoiler komme ich nicht rum, da mich diese Stelle sehr beeindruckt hat.Die setze ich dann nochmal in Spoiler Tags. ;)

Story

Interstellar zeichnet eine Zukunftsvision, die so ganz anders ist, als das was wir sonst immer so geboten kriegen.
Er verzichtet, besonders in der Einführung, auf die üblichen CGI Gewitter. Keine Hologramme, fliegenden Autos und dergleichen, sondern im Gegenteil.
Die Welt wird von Missernten heimgesucht, sowie plötzlichen und andauernden Sandstürmen und ähnlichen Dingen. Es gibt zwar noch Strom und Autos, aber ansonsten kaum noch moderne Technik. Sie hat einfach fast keine Bedeutung mehr.
Für Wissenschaft und Fragen nach unserem Platz im Universum ist kein Raum mehr, genau wie für moderne Medizin und Forschung. Die Menschen sind größtenteils Farmer und versuchen der Erde Nahrung abzuringen, um irgendwie zu überleben.
So auch der Protagonist Cooper, der zusammen mit seinem Vater und zwei Kindern auf einer Farm lebt.
Der Junge hat sich mit der Welt abgefunden und möchte Farmer werden, während die Tochter der Wissenschaft zugetan ist, genau wie ihr Vater, der NASA Pilot und Ingenieur ist.
Durch Zufall (mehr oder weniger) entdecken Vater und Tochter ein geheimes NASA Versteck.
Die Wissenschaftler arbeiten dort, im Geheimen, da die menschliche Gesellschaft solche Ausgaben, für derart unnützes Zeug, nicht billigen würde.

Dort erfahren sie von einem Wurmloch, in der Nähe des Saturn, welches vor Jahren dort aufgetaucht ist.
Die NASA hat schon einmal Leute hindurch geschickt, die eine zweite Erde suchen sollen. Es gibt mehrere Planeten die in Frage kommen könnten. Funkkontakt gibt's natürlich keinen, aber sie senden Pings, wenn die Situation vielversprechend aussieht.
Cooper ist ein Pilot der, im Gegensatz zu den anderen NASA Leuten reale Flugerfahrung hat und soll an der Mission teilnehmen. Allerdings muss er dafür seine Familie zurücklassen, denn alleine der Flug zu dem Wurmloch dauert 2 Jahre.
Da es ansonsten keine Hoffnung mehr für die Menschheit gibt, willigt er ein und startet mit seinem Team ins Ungewisse um zu den Koordinaten der ersten Teams aufzubrechen, zu denen noch Kontakt besteht. Ob er seine Familie jemals wieder sehen wird, ist sehr fraglich.

Denn hier bringt der Film noch eine andere Komponente rein, nämlich die Zeit.
Damit meine ich nicht mal die 2 Jahre zum Saturn, sondern die Reise durch das Wurmloch (Stichwort Einsteins Relativitätstheorie) und Zeitverlauf auf den Planeten.
Denn dort läuft die Zeit ganz anders ab, als für die zurückgebliebene Menschheit.

Schon der erste Planet, der sich in der Nähe des schwarzen Loches befindet, macht das erschreckend deutlich. Die Astronauten wissen natürlich um Einsteins Relativitätstheorie, aber das ganze Ausmaß wird ihnen erst jetzt wirklich bewusst.
Sie koppeln von ihrem Mutterschiff ab und begeben sich auf den ersten Planeten. Dort hat sich die Zeit so verschoben das jede Stunde dort 7 Jahre außerhalb bedeuten.
Das Signal welches auf der Erde über Jahrzehnte empfangen wurde und von denen man angenommen hat, es wäre ein gutes Zeichen, wurde nur Stunden gesendet. Als sie, nach ein paar Stunden, wieder an das Mutterschiff andocken hat das dort gebliebene Besatzungsmitglied 23 Jahre gewartet.
Dementsprechend fallen auch die Nachrichten von zu Hause aus, die sie immer noch empfangen können. Nur senden können sie nicht mehr. Das ist natürlich sehr hart und hat mich auch extrem berührt.

Fazit

Ich bin ja ein großer Weltraum Fan und wenn ich über die Dimensionen nachdenke und unseren Platz darin, schwirrt mir der Kopf. Was würde ich darum geben, die Antworten zu kennen, oder wenigstens ein paar davon. Irgendwie macht es mich immer traurig und auch rastlos wenn ich an all die Wunder denke, die wahrscheinlich nie jemand von uns sehen wird. Alle Fragen bleiben wohl für immer unbeantwortet, wenn man unsere winzige Existenz als Maßstab nimmt. Wir sind so unbedeutend wie Staubkörner in kosmischen Dimensionen, aber eigentlich auch im Bezug auf die Menschheit und genau in diese Kerbe schlägt auch der Film, bis zu einem gewissen Grad. Darum funktioniert er auch so gut bei mir.

Aber das ist nur ein Teil des Films, denn er wirft auch andere Fragen und Sichtweisen auf:
Zum Beispiel ob die Spezies Mensch wichtiger ist als das Individuum und seine Befindlichkeiten.
Ob wir gegen unsere Natur handeln können, die sich natürlich in erster Linie um uns selbst dreht.
Ob wir diese abstreifen können, für das Wohl der Gemeinschaft und ob wir immer noch Lügen benutzen müssen, um den einzelnen Menschen zu Taten für das Gemeinwohl zu motivieren.
Gleichzeitig demonstriert er wie wichtig die Familie ist, Liebe und menschliche Bindungen.
Das wir etwas ändern und gleichzeitig bewahren müssen.

Alles schwer zu erklären, obwohl der Film nicht wirklich kompliziert ist.
Das hat mich eigentlich ein bisschen überrascht, ehrlich gesagt.
Gut ist das der Film nicht ins esoterische abdriftet, was ich ein bisschen befürchtet hatte.
Gleichzeitig ist das aber auch ein bisschen meine Kritik. Wenn ich manchmal Dokumentationen über das Universum sehe, wird mir regelrecht schwindelig, wenn ich manche Gedanken und Theorien nachzuvollziehen und zu begreifen versuche. So viele große Fragen und die stellt der Film irgendwie gar nicht erst. Das kann man ihm vielleicht ein bisschen vorwerfen. Denn solche Schwindelgefühle kamen selten auf. Aber es gab sie. :)
Vielleicht ist es aber auch (mal wieder) die Enttäuschung darüber, dass man auch dieses Mal keine Antworten bekommt. Natürlich ist das ungerecht, wie sollte ein Film das können? Stecken ja schließlich auch nur Menschen dahinter, die im Prinzip auch nicht mehr wissen als wir.

Trotzdem hat Nolan mal wieder den Beweis angetreten das man Hollywood Blockbuster auch in Gut machen kann.
Mir war nur das Ende irgendwie zu unbefriedigend, gerade weil es eines gab, dass eigentlich befriedigend war. Klingt jetzt komisch, aber ich wäre lieber mit offenem Mund zurückgeblieben und noch mehr Fragen, optimaler weise neuen, als ich sowieso schon habe.
Aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau und ein Anspruch dem man nicht so leicht gerecht werden kann. Auf jeden Fall ein Film den man gesehen haben sollte und der die meisten anderen Weltraum Visionen hinter sich lässt.
 
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Am Montag bei uns im sneak
Ruhet in frieden mit liam neeson
Fand ihn eigentlich ganz gut obwohl es jetzt kein Film war den ich mir jetzt "freiwillig" angesehen hätte.
 
T3O schrieb:
Am Montag bei uns im sneak
Ruhet in frieden mit liam neeson
Fand ihn eigentlich ganz gut obwohl es jetzt kein Film war den ich mir jetzt "freiwillig" angesehen hätte.
Musst ich auch sehen,habe auf nightcrawler gehofft
 
Orphan Black, einfach nur wow, tolle Serie. 10/10

(ZDF NEO)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gattaca 10/10 eindeutig
 
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Gone Girl

Starker Film. Bin da ohne hohe Erwartungen in den Film und doch überrascht worden.

Letztens den Trailer zu Shades of Grey gesehen, Bücher habe ich nicht gelesen und wusste bis Dato auch nicht um was es geht. Trailer sieht gar nicht mal so schlecht aus, erinnert mich sofort an meine neue Freundin und mich
 
Mommy

Bekommt von mir eine 9/10. Sehr rührende Story mit toller Musik, tollen Bildern, gleichzeitig irgendwie schön, aber auch sehr traurig.
 
True Detective
 
Guardians of the Galaxy
Netter Streifen mit teilweise geilen Effekten.
Alles in allem würde ich gut entertaint. Klassischer Hirn aus Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt.
8/10
 
Locke (2014). 9/10
Ziemlich gute Leistung von Tom Hardy. Spannend. gute Regie. Nicht so lang.
Für mich wunderbar!
 
The Drop. In einer Sneak Preview gesehen. Würde sagen 7/10.
Ganz spannendes Setting - teilweise etwas zu simpler und affektiver Handlungsstrang.
Jedoch auch wie meine Vorposter muss ich sagen:
Extrem gute schauspielerische Leistung von Tom Hardy, der ein sehr ruhigen und scheinbar sozial fernen Barkeeper spielt. Grandios die Verwirrung des Protagonisten dargestellt. Auch der Synchronsprecher hat hier hervorragende Arbeit geleistet.
 
Die Schlange im Schatten des Adlers.
Hervorragender Action / Material Arts Streifen.
Kungfu vom feinsten.

Story ist recht gut, ich kannte den zwar schon aber dennoch, jedesmal aufs neue gern.

Jackie chan blüht in seiner Rolle als "Putzjunge" richtig auf, seine Kungfu leistungen lassen sich wirklich sehen, das beste an allem ist, trotz der ab und an extrem gewaltvollen szene, keine Stundmen, keine Pc-animation.
Alles echt!

Klasse flotte Sprüche und jede menge Szene zum schiessen.
Bester Spruch: "Hats wehgetan Meister? Ich hab euch doch gesagt der Boden ist glatt!"
Wenn man die Szene sieht kann man sich vor Lachen kaum noch halten.

Absolutes Muss für jeden Jackie Fan, oder die, die Komödien und Material Arts Filme lieben.

Wenn es ginge sogar 11/10
 
Clouds of Sils Maria (5/10)
naja....meiner Freundin zu Liebe halt. Konnte nicht viel mit anfangen.
 
The Walking Dead!
Yeah :)
 
Beste
 
Moin!
Ich hab mir jetzt mal einen Probemonat bei Netflix geholt und gestern angefangen Orange is the new Black zu schauen.
Gleich die ersten 5 Folgen am Stück gesehen und fand es echt gut.

Es geht um eine weiße Geschäftsfrau, die vor 10 Jahren eine lesbische Beziehung hatte und für ihre Partnerin einen Koffer mit Drogengeld geschmuggelt hat.
Dafür muss sie nun 15 Monate hinter Gitter. Dort wird sie mit dem üblichen Knastleben konfrontiert: Gewalttätige Frauen, Rassen Diskriminierung, dealende Wärter, die sich mit sexuellen Gefälligkeiten bezahlen lassen und schließlich auch ihrer früheren Freundin. Ist im Prinzip "Hinter Gittern" in gut, allerdings immer mit einem Augenzwinkern.
Kann ich nur empfehlen. Viele unterschiedliche, teilweise sehr starke und vielschichtige Charaktere, deren Lebensgeschichten in Rückblenden erzählt werden, parallel zum Knast Alltag. Bisher gibt's 2 Staffeln, mit je 13 Folgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin es nochmal:
Ich hab jetzt beide Staffeln von Orange is the new Black gesehen und bin wirklich richtig begeistert davon.
Staffel 3 ist wohl schon fertig, aber scheinbar noch nicht synchronisiert und auf Netflix verfügbar. Ich kann es kaum erwarten.
Schon alleine deswegen lohnt sich der Probemonat, aus meiner Sicht. Tolle Serie!

Jetzt werde ich mal Orphan Black anfangen, soll ja auch gut sein.
 
Habe mit Orange... angefangen, erst eine Folge gesehen, es ist sehr authentisch und macht einen qualitativen Eindruck. Man möchte jedenfalls weiter schauen.
 
Wobei ich die erste Folge ein bisschen kämpfen musste, weil ich mich an den Erzählstil gewöhnen musste. Ich wusste noch nicht richtig, worauf es hinauslaufen wird, was die Aussage angeht. Ab Folge 2 hat es mich dann zunehmend interessiert.
Teilweise ist es etwas Klischeehaft, aber die Serie nimmt sich auch nicht zu 100% ernst. Ich hab mal gelesen das es als Dramedy beschrieben wurde, dass passt ganz gut.
Die zweite Staffel ist aber etwas düsterer und auch besser. Da kommt viel mehr über die Charaktere zum Vorschein, auch von anfangs eingeführten, die man nicht so wahrgenommen hat.

Edit:

Hab jetzt die erste Folge von Orphan Black gesehen und das scheint auch ziemlich gut zu sein.

Es geht um eine Kleinkriminelle die zufällig Zeugin wird, wie eine junge Frau Selbstmord begeht. Das Kuriose daran: Sie scheint ihr Zwilling zu sein.
Sie stiehlt die Handtasche und geht in ihre Wohnung, um sie zu beklauen und stellt dabei fest, dass die Tote sehr viel Geld auf einem Konto hatte und will es abheben.
Dazu nimmt sie die Identität der Toten an, um danach verschwinden. Ihr Bruder geht sogar ins Leichenschauhaus und identifiziert sie dort.
Aber die neue Identität ist doch nicht so toll, wie die schicke Wohnung und der Jaguar vermuten lassen. Da die Bank das Geld nicht gleich hat, muss sie warten und plötzlich steckt sie in Schwierigkeiten.
Denn nun erfährt sie, dass sie ein Cop ist, der anscheinend suspendiert ist, weil sie jemanden getötet hat. Der Freund taucht auf und es scheint auch jemand hinter ihr her zu sein, der es richtig ernst meint.
Außerdem scheint der tote Zwilling nicht der einzige zu sein..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
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