Welchen Film/Serie habt ihr zuletzt gesehen? Bewertung

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Man muss da auch schauen, wie groß die Zielgruppe ist. Eine Serie aus Amerika wird überall auf der Welt geschaut. Selbst wenn sie in Amerika floppt hat man genug andere Länder, in die man die Serie verkaufen kann, um die Kosten zu decken.
Dazu kommt, dass ein großer Teil der Deutschen solche Serien wohl nicht sehen möchte.
In Deutschland sind eher Serie beliebt, die man schaut wenn man gerade zufällig Zuhause ist und keine, bei der man jede Woche um die gleiche Zeit einschalten muss.
Ein Grund, warum viele Sender eine Staffel an wenigen Tag durchziehen.

Es ist zwar schade, dass die Deutschen keine besseren Serien machen aber nachvollziehbar.
 
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Es kommt noch hinzu, dass es hierzulande an guten Autoren mangelt. In den USA haben sie sogar eine eigene Gewerkschaft (Writers Guild of America). Die Konkurrenz ist natürlich ungleich größer als bei uns. Ich denke, dass das auch die Kreativität der „Schreiberlinge“ fördert.
 
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M.Dee : Ich sehe das ein bisschen anders. Nicht zuletzt weil solche Serien sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreuen, was ja nach Deinen Aussagen eigentlich nicht der Fall sein dürfte.
Und das die zehntausendste Auflage der 65igsten Kochshow, mit den immer gleichen Protagonisten, mehr Gewinn abwerfen, oder hundertste Talkshow, bezweifle ich auch.
Da gibt's ja einen regelrechten Tourismus, wo diese Leute von einem zum anderen gereicht werden.

Viele erfolgreiche deutsche Serien und Shows sind Abklatsche von erfolgreichen Auslandsserien. Und dazu oft noch grottenschlechte (womit die meisten hier allerdings zufrieden zu sein scheinen).
Selbst das viel gepriesene Stromberg, welches ich persönlich saublöd finde, ist im Ausland abgekupfert.
Ich sehe durchaus genügend Zielpublikum, vor allem bei der jüngeren Generation.
Sonst wären The Walking Dead, Game of Thrones, Breaking Bad oder Die Tudors, hier nicht so erfolgreich.
Das Problem sehe ich eher in versteinerten Denkprozessen, die übrigens Deinen Ausführungen nicht unähnlich sind.
Ich bin nämlich komplett anderer Meinung, was das angeht. Für eine gute Serie nimmt man sich Zeit.
Das habe selbst ich, der bis vor kurzem überhaupt kein Fan von diesen Formaten gewesen ist, erst vor kurzem gelernt.
Nur für den Einheitsbrei ala Kuhbauer heiratet Großstadt EDV'lerin eher nicht.

Der ursprüngliche Beitrag von 00:24 Uhr wurde um 00:31 Uhr ergänzt:

Kiyoshi schrieb:
Es kommt noch hinzu, dass es hierzulande an guten Autoren mangelt. In den USA haben sie sogar eine eigene Gewerkschaft (Writers Guild of America). Die Konkurrenz ist natürlich ungleich größer als bei uns. Ich denke, dass das auch die Kreativität der „Schreiberlinge“ fördert.

Das stimmt. Ich habe mal einen Bericht über die Entstehung von Breaking Bad gesehen.
Da wurde jede Folge vorher durchgeplant und tagelang besprochen. Da saßen die alle zusammen und haben Brainstorming betrieben. Das hat mich schwer beeindruckt.
Und das merkt man dann auch dem Endprodukt an. Wenn man mal drüber nachdenkt, ist diese Serie bis ins kleinste Detail durchexerziert. Jede noch so unwichtige Nebenfigur ist nicht nur genial erdacht, sondern mit komplett glaubwürdigen Schauspielern besetzt. Ich denke an Leute wie die beiden verstrahlten Typen Badger und Skinny Pete, den halbwegs coolen Combo. Hank der typische großmäulige Ami Bulle, Saul Goodman, die starke Skyler, Todd und seine kriminellen Rednecks, den ewig brütenden und unergründlichen Mike, Wendy das Crack Wrack usw.
Sogar die Internetseiten von Saul kann man finden, oder Safe Walter White.com. Das ist der Wahnsinn, was da für Kreativität rein geflossen ist. Selbst mit der Hälfte wäre man ja hierzulande schon weit vorne.

http://www.bettercallsaul.com/

http://www.savewalterwhite.com/

In Deutschland sitzt wahrscheinlich irgendein Autor in seiner 3 Zimmer Wohnung und schreibt irgendeinen Stuß runter, der dann genommen wird, weil es halt ausreichend ist.
Das ließe sich aber auch ändern, wenn man die Talente entsprechend fördern und auch mal ran lassen würde.
Aber die werden ja auch nur wieder in das ewig gleiche Korsett gezwungen, wenn sie nicht zum Arbeitsamt wollen.

Jedenfalls hab ich mir nun die ersten zwei Teile von Real Humans angesehen und bin ziemlich beeindruckt.
Technisch auch nicht so super aufwendig, aber man merkt, da hat sich jemand Gedanken gemacht.
Da stecken einige sozialkritische Themen drin, was die Technisierung der Gesellschaft, das Älterwerden in der modernen Welt usw. angeht.
Daran sieht man doch: Es braucht keine aufwendigen Massenschlachten und CGI Gewitter.
Eine klug durchdachte Story reicht völlig aus.

Edit:

Der zweite Teil der Serie zu Ende und man ist noch im Gedanken bei den Themen, schaltet um und wird von Mario Barth begrüßt... :winki:
Da wird man sofort wieder in die traurige Realität der deutschen Fernsehlandschaft gerissen.
 
Real Humans ist übrigens aus Schweden, klang ein wenig so als würde die Serie auch den Amis gutgeschrieben, bei eurer Diskussion.

Die abgefahrenste Serie aus Europa - in diesem Fall aus Dänemark -, die ich kenne ist Geister (Originaltitel: Riget).
 
Den Tipp real humans hatte ich euch gegeben und sehe es ähnlich wie randall flag.
 
So erste Staffel der from dusk till dawn Serie durch. Es bleibt dabei, die Story des genialen Films wird aufgeblasen. Leider um unnötige Dinge und das ganze wird sehr kurios und leider auch größtenteils extrem billig inszeniert dargestellt. Die Synchro ist mit die schlechteste die ich kenne. Mehr als 3/10 ist da echt nur mit sehr viel good will drin.
 
@Randall Flagg: die Serien sind hier eben nicht so erfolgreich, wie du es darstellst. Sie laufen hier tatsächlich nur dann relativ gut, wenn viele Folgen direkt hintereinander laufen.
Viele Serien werden auch online geschaut bzw. auf dvd. Deutschland ist kein Land, in den die Leute sich immer um die gleiche Zeit in der Woche vor den tv setzen, um eine spezielle Serie zu schauen.
Das belegen streaming Dienste, Einschaltquoten von Serien die eben nicht am Stück liefen und DVD Verkäufe.

Also ganz so einfach von wegen die TV Macher haben keine Ahnung ist es eben nicht.

Klar nimmt man sich für eine Serie Zeit. Ich schaue seit Jahren mehr Serien als Filme, da die Serien immer besser werden und die Autoren sich einfach mehr trauen. Wie aber bereits gesagt, wollen die Deutschen sich diese Zeit selbst einteilen und nicht vorgeschrieben bekommen, wann sie sich diese zu nehmen haben. Da sind die Amerikaner ganz anders.
 
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Auf 3Sat läuft derzeit ein guter Film : "Gesetz der Straße - Brooklyns Finest"
Ein relativ unbekannter aber gut gemachter Film.
Es geht um 3 Polizisten, die alle unterschiedliche Motive verfolgen.
Ein abgehalfterter Streifen Polizist der eigentlich nur noch bis zur Pension durchhalten will und in eine Prostituierte verliebt ist (Richard Gere).
Ein Undercover Cop der verdeckt als Drogendealer arbeitet und einen Gangster ans Messer liefern soll, der sein Freund ist.
Und ein Cop der Drogenfahndung, der bei seinen Einsätzen Drogengeld stiehlt, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen (Ethan Hawke).
Alle 3 Geschichten überschneiden sich im Laufe des Films.
Wirklich gut gemacht und mit einigen mehr oder weniger bekannten Schauspielern, wie z.B. Wesley Snipes.

Der ursprüngliche Beitrag von 23:29 Uhr wurde um 23:30 Uhr ergänzt:

hopesfall schrieb:
Real Humans ist übrigens aus Schweden, klang ein wenig so als würde die Serie auch den Amis gutgeschrieben, bei eurer Diskussion.

Die abgefahrenste Serie aus Europa - in diesem Fall aus Dänemark -, die ich kenne ist Geister (Originaltitel: Riget).
Schon klar, dass sie aus Schweden kommt. Hatte auch nie was anderes behauptet. ;)
 
Kiyoshi schrieb:
Es kommt noch hinzu, dass es hierzulande an guten Autoren mangelt. In den USA haben sie sogar eine eigene Gewerkschaft (Writers Guild of America). Die Konkurrenz ist natürlich ungleich größer als bei uns. Ich denke, dass das auch die Kreativität der „Schreiberlinge“ fördert.


Dafür werden die in Amerika auch ziemlich ausgebeutet.

Generell gibt es aber gute Schreiber in Deutschland. Leider werden deren Werke aber eher für den Independent Film bzw. Arthouse Filme genutzt.

In Amerika sind gerade bei den Serien gute Schreiber tätig weil sie sich mehr trauen können und dürfen. Bei den Filmen lässt Amerika dafür aber in den letzten Jahren etwas zu wünschen übrig. Zumindest was das Mainstream Kino betrifft.
 
Das stimmt, die Hollywood Filme werden immer grauenhafter.

Bei den Serien darf man auch nicht vergessen, dass die wirklichen Knaller, die auch vor nackter Haut nicht zurückschrecken, was in den USA ja, eher als Gewalt, ein Problem ist, auch alle aus dem PayTV kommen. Das normale amerikanische Free TV ist sicher noch schlimmer als unseres.
 
Stichwort Synchronisation:

Die meisten Deutschen schauen die Serien mit deutscher Synchronisation und ich finde eine Serie steht und fällt mit einer guten Synchro. Da kann es schonmal passieren, dass Serien in Amerika mit O Ton besser ankommen.

Ich gehöre auch zu denen, die alle Serien mit deutscher Synchronisation schauen, da ich finde, dass die deutschen Meister in diesem Gebiet sind. Nur manchmal schlackere ich wirklich mit den Ohren, wenn ich einige Stimmen höre, wo es wirklich nur deswegen kaum noch Spaß macht weiterzuschauen. Kommt zum Glück eher selten vor, aber es kommt vor.

Unbewusst kann einem eine Serie dann schon mal langweilen, so dass die 2. oder 3. Folge erst gar keine Chance mehr bekommt.



Vor kurzem geschaut:

The Vikings 8/10
Sehr geil umgesetzt und super Schauspieler.
Wie auch bei Spartacus, muss man nicht unbedingt auf das Genre stehen um die Serie gut zu finden.

Bates Motel 7/10
Hauptdarsteller ist der Junge aus "Charlie und die Schokoladenfabrik"
 
Zuletzt bearbeitet:
The Vikings hab ich auch kurz reingeschaut, aber so richtig konnte ich mich bisher nicht anfreunden.

Auch wenn ich Spartacus gesehen habe, vergleichbar ist es nicht wirklich.

Was ich zuletzt, aber nicht zu Ende, geschaut habe, war die Mini-Serie The Last Ship. Die Welt verfällt in einen Virus und natürlich ist nur 1 Wissenschaftlerin übrig mit Ihren Assistenten um die Welt zu retten. Natürlich ist auch nur 1 Amerikanisches Kampfschiff über, wo sie alles machen.

Wie dem auch sei, ich fands nicht ganz so prinkelnd. Kann auch sein, dass ich es nicht so spannend schreibe. :)
 
The Last Ship ist keine Miniserie, sondern eine reguläre Serie, die bereits für eine zweite Staffel mit 13 Episoden verlängert wurde.
Ist trotzdem der letzte Müll ;).
 
Ich habe es nicht mit Spartacus verglichen, ich meinte damit, dass man bei beiden nicht auf das Genre stehen muss, um die Serie gut zu finden, natürlich sind es sehr verschiedene Serien.
 
@Cowcreamer

Wusst ich nicht :D Weil es eigentlich als BBC Mini-Serie ausgegeben wurde :p

@Polluxx

Ja, hab ich vllt bisschen blöde erklärt, sorry dafür :)
 
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Also ich fand Vikings klasse. Trifft halt nicht jeden Geschmack
 
Ich habe jetzt in den letzten Wochen die ersten 4 Staffeln von "The Breaking Bad" angeschaut, was soll ich sagen:

Staffel 1 und 2 sind der Hammer, Staffel 3 und 4 haben meiner Meinung nach zwischen durch richtige Durchhänger, bei diesen Beiden Staffeln hatte ich nicht das Bedürfnis mehrere Folgen am Stück zu sehen wie bei Staffel 1 und 2.

Ab Morgen schaue ich Staffel 5, vielleicht kann die ja noch bisschen was reißen.

Bis jetzt: 8/10 - schon alleine weil die Charaktere sehr gut gewählt und gespielt sind
 
The Walking Dead
 
Die Schlümpfe in New York

Anfangs nicht so begeistert, aber mittelweile find ich den Film große Klasse und freu mich auf den Zweiten Teil, Die schlümpfe in Paris :D
 
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