Was wäre für euch ein Grund zum Vegetarier/Veganer zu werden? Oder seid ihr es bereits?

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jandroid

jandroid

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22.226
Wenn ich solche Nachrichten lese, wird mir ganz anders: Resistente Keime bei Discounter-Geflügel

Auch wenn ich die ganzen Reportagen über die schrecklichen Zustände der Tiere in der Massentierhaltung sehe, mag ich eigentlich kein Fleisch mehr essen.
Ich habe schon seit längerem meinen Fleischkonsum deutlich eingeschränkt. Schweinefleisch esse ich sowieso nicht und wenn ich mal Fleisch kaufe, dann hole ich es beim Metzger meines Vertrauens oder noch besser, direkt auf dem Bauernhof.

Hin und wieder überlege ich komplett auf Fleisch zu verzichten. Aber irgendwie kann ich mich (noch) nicht dazu durchringen. Dafür esse ich einfach zu gerne Fleisch, auch wenn es definitiv nicht jeden Tag sein muss. Lieber selten und dafür Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung stammt.

Wie sieht es bei euch aus? Gäbe es für euch einen Grund, komplett auf Fleisch bzw. auf tierische Produkte zu verzichten?
Oder tut ihr es bereits schon?
 
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Wenn der liebe Gott gewollt hätte, dass wir Vegatarier sind, hätte er uns einen anderen Verdauungsapparat gegeben . . . . zudem ist die Nährstoffzufuhr für den menschlichen Körper auf Fleisch ausgelegt - warum sollte ich also das dem Körper vorenthalten, wenn er darauf . . ausgelegt ist?
 
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Nein. Wenn dann verzichte ich drauf beim Discounter zu kaufen. Lieber weniger und dann vom Metzger.
 
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Solche Artikel geschickt nicht lesen, ist die Kunst.
Denn selbst auf/im Gemüse und Obst werden immer mal wieder irgendwelche bösen Keime/ Bakterien usw gefunden.
Für mich kein Grund.
 
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wenn man Tiere nicht essen soll - warum sind sie dann aus Fleisch gemacht ??!!

Nee , ernsthaft - wir essen auch immer weniger Fleisch, meine Kinder ham damit angefangen.

Für mich käme der komplette Verzicht erst in Frage wenn die Ersatzprodukte billiger als Fleisch, oder Fleisch noch wesentlich teurer würde/n
 
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Hauptgrund, Tierleid. Ich will auch bestimmt nicht, dass wegen mir was geschlachtet, gequält, oder "nur" ausgenutzt wird.
iieksi schrieb:
Dominion
Eine gute (australische) Doku über die Herrschaft über andere Spezies des Planeten und deren Ausbeutung durch den Menschen. Dokumentiert mit Dronen und versteckten Kameras.
Und immer mal wieder gut, mir in Erinnerung zu rufen, warum ich so lebe, wie ich lebe.
Mit prominenten Sprechern wie Joaquin Phoenix oder Sia, die sich dafür einsetzen.
Achtung, teilweise nichts für sensible Gemüter (inkl mir)
Andere Benefits:
Gesundheit, Umwelt, Klima, Wasserverbrauch, Geldbeutel, bestimmt was vergessen.
Seit 1997 fleischfrei und seit knapp 6 Jahren vegan (soweit es in meiner Macht steht).

Edit: Ich sch#*% übrigens auf die hippen "Ersatzprodukte", tierfrei ist ne Lebenseinstellung, nicht nur Ernährung
 
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Sorry für ot, aber bei dem Nickname @Spinatlasagne hab ich jetzt spontan Lust auf selbige bekommen.
 
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Ich denke, man sollte "ordentliches" Fleisch auch "ordentlich" bepreisen, dann kommen wir auch wieder in die 1950er:

Fleisch am Wochenende als "Luxus" 🥩👍
 
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Der gesunde Mix ist es.
Zudem muß nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch.
Wurst geht auch mal. Oder Leberkäse!
 
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@2WF
Du Schelm 😅

Wir essen eh nicht regelmässig Fleisch, daher ist das ganze für uns nicht soo dramatisch.

Man sollte allein schon aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen der Tiere sowie hinsichtlich der Massenschlachtungen
seinen eigenen Fleischkonsum hinterfragen.
 
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jandroid schrieb:
Gäbe es für euch einen Grund, komplett auf Fleisch bzw. auf tierische Produkte zu verzichten?
Rotes Fleisch wird gemieden wegen des damit erhöhten Krebsrisikos.

"Danach steigert der tägliche Verzehr von Fleischwaren pro 50 Gramm das Risiko auf Kolorektalkarzinome um 18 Prozent.
Für rotes Fleisch wurde pro 100 Gramm täglich ein Anstieg des Darmkrebsrisikos um 17 Prozent ermittelt. "
WHO-Behörde stuft rotes Fleisch und Wurst als krebserregend ein
 
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Mir ist es wurscht, ich werde niemals auf Fleisch verzichten.
Wenn es keines mehr zu kaufen gibt, werde ich eben zum Bauer oder ich gehe jagen.
Grillen im Sommer ohne Fleisch?
Never!
 
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Das darf aktuell jeder noch frei entscheiden.
Irgendwann wird Fleischgenuss nur noch mit dicker Brieftasche möglich sein.
 
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Getreideplanzen stehen auch vollkommen unpflanzlich dicht an dicht auf dem Acker.
Sie werden gegen ihren Willen regelmäßig mit Pestiziden geduscht.
Nicht einmal des Nachts haben sie ein Dach über dem Kopf.
Zum Schluss sterben sie zum Wohle der Vegetarier und Veganer: Hinrichtung wie im Mittelalter - Kopf ab.
Schluss damit!

Hier ein Beispiel, wie es besser geht

Fabian Grimm war sieben Jahre Vegetarier. Nun ist er Jäger. Über einen Sinneswandel, der keiner ist

---
Ist Fleisch ohne Fleisch essbar?
Ein Fleischfresser auf Entzug: Ich bin plötzlich Vegetarier – und ziemlich oft echt genervt
 
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Das Rechenbeispiel bezieht sich aber wieder nur auf so'n Modeessen wie falsche Wurst und so. Aber sowas wird ja gerne breitgetreten 🙄
Der Typ in MuPs 2. Link trifft es wohl ganz gut: "Die Kunst ist nicht, Speck zu imitieren, wenn man vegan essen möchte. ... Man muss kreativer sein – und eigenständige vegane Rezepte finden, die geil schmecken"

Wer einmal Veganer aus ethischer Überzeugung ist, von dem kann ich mir wirklich schwerst vorstellen, dass der-/diejenige wieder zurückrudert.
In meinen Augen waren das dann andere Motive, abnehmen, Follower kassieren, hip sein, was weiß ich. Aber sich einmal richtig damit auseinanderzusetzen und weiterhin Geschmack über Leid stellen? Tja, was sagt man dazu? Entweder hat man sich nicht wirklich damit auseinandergesetzt oder man findet weiter Ausflüchte wie wenig Fleisch, gutes Fleisch, gute Haltung, Milch vom Bauern um die Ecke, gesund, usw. usw. Oder wollte mal gucken wie in den Links und mimimi, ich krieg nix zu essen und mimimi bin sowieso jetzt schwach und müde.
Den Rest nicht zu vergessen, Kleidung, Kosmetik usw. Es vermutet wohl kaum jemand, dass er bei billigen Schuhen, Gürteln, bla möglicherweise auch mal Hundeleder aus China an sich trägt, oder?
Wer definiert das Wort "Nutztier"? Was macht ein Nutztier geringer als ein "Haustier"? Die einen sind aww so süß, die anderen beuten wir aus und/oder versklaven wir. Schräg, oder?

Und zum Thema Getreide u.ä. sollte man nicht vergessen, was die Tiere zu fressen kriegen (also auch im Winter), wenn sie nicht gerade auf der Weide stehen. Wo der Großteil des Sojaanbaus landet, oder wieviel Wasser z.B. 1kg Rindleisch im Vergleich "kostet".

Aber eigentlich mag ich solche Diskussionen nicht, da sich immer alle im Rudel auf die "Komischen" werfen (siehe weiter oben). Und ehrlich gesagt bin ich es leid, mich für mein weiches Herz rechtfertigen zu müssen.
 
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Zusätzlichen Krebs zu dem genetisch bedingten bekommen wir von jeglicher "moderner" Nahrung.
Davon leben aber die Bauern, die chem. Industrie und das gesamte Gesundheitswesen.
Wenn hier eingegriffen wird, bricht das Kartenhaus zusammen.

Warum reguliert der Staat nicht die Risiken von zB Pestiziden/Tabak/Alkohol auf Null?
 
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@iieksi Ich finde deine Einstellung überhaupt nicht "komisch". Im Gegenteil, ich habe Respekt davor. Ich kann dich voll verstehen und deine Argumentation nachvollziehen, insbesondere was diese Alibi-Haltung angeht.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich jetzt erst anfange mich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen. Ich habe das ganze bisher ja auch nur als eine Modeerscheinung gesehen und auf diesen Zug will ich eben nicht aufspringen.
Ich bin keiner, der einem Trend hinterher läuft und wenn ich etwas in meiner Ernährung umstelle, dann aus tiefster Überzeugung.

Trotzdem finde ich, dass es zumindest ein Anfang ist, auf Fleisch aus Massentierhaltung zu verzichten und z. B. regionales Fleisch vom Bauernhof zu kaufen. Dort kann man häufig auch sehen, wie die Tiere gehalten werden, falls es keine Vorzeige-Tierhaltung ist und das Fleisch zugekauft wird.
Natürlich ist das nicht die ultimative Lösung, aber es passiert etwas im Kopf. Es findet ein Umdenken statt.
Das ist schon mal ein großer Fortschritt, angesichts, dass viele Menschen nicht zum Umdenken bereit sind und nur das schön verpackte, billige Fleisch im Supermarkt sehen und überlegen, was sie heute Abend alles auf den Grill knallen.

Solange es billiges Fleisch gibt - da bin ich mir leider sicher - wird niemand die große Masse zum Umdenken bewegen können. Da muss etwas grundlegendes passieren. Aber von welcher Seite? Von der Politik? Die stecken doch teilweise mit den Schlachtbetrieben unter einer Decke, sitzen dort im Aufsichtsrat oder was weiß ich.
Es ist gut, dass es Tierschützer gibt, die Nachts in Bauernhöfe eindringen und die fürchterlichen Zustände filmen. Vermutlich würde sonst niemand etwas davon erfahren.

Ich finde solche kontroversen Diskussionen wie hier gut und wichtig. Gerade das regt doch zum Nachdenken an. 🙂🙃
 
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Bedarf für teures und billiges Fleisch besteht schon.
Da sind auf der eine Seite die Leute, die nach Arabien fliegen und vergoldete Steaks verspeisen
Es gibt daneben auch arme Leute, die heute und auch in Zukunft gerne mal Fleisch essen würden.
 
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Vegetarier seit 19 Jahren. Bleibt auch so:)
 
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