Was haltet ihr von einem Balkonkraftwerk?

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0,8 kWp werden erst mal kaum erreicht - nettes Versprechen :)

Und wenn ich hier meine Dachinstallation (10kWp) in den letzten 5 Jahren zu Grunde lege (Sonneneinstrahlung bei einem Wetter in D, volle Südausrichtung (0° Tilt & 40° Azimuth ) ist die Ausbeute seltenst durchschnittlich bei 80%.

Also gehe ich bei so einem Balkonkraftwerk von ~ 200W durchschnittlich aus - Der Kühlschrank wäre gedeckt. (Im Sommer zwischen 10:00 und 17:00)
Dauert also einige Jahre, bis sich das amortisiert hat .
 
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Ich habe ein Balkonkraftwerk (800 Watt) mit kleinem 1.6kw Speicher, wenn der Tag sonnig ist, ist der Speicher voll und der Grundbedarf gedeckt. Wenn;)
 
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Interessant finde ich das auch. Aber ich frage mich dann auch, wie lange dauert es, bis sich die Kosten amortisieren und man tatsächlich damit Gewinn erzielt?
Und wie effektiv ist so ein Stromspeicher? Ich stecke 100 Watt rein, wieviel Watt kann ich davon wieder entnehmen? Oder ist es da vielleicht sinnvoller, den ungenutzten Strom ins öffentliche Netz abzugeben?
 
Oder ist es da vielleicht sinnvoller, den ungenutzten Strom ins öffentliche Netz abzugeben?
Bsp : bei unserem 10kWp speisen wir in diesen Sommer-Zeiten quasi um die 4000W kontinuierlich ~ 7 Stunden am Tag ein.
Gutschrift per Anno : ~350Euro

Frage beantwortet ? :)
 
Tja, nur bei den baumarkt dingern fürs Geländer gibt's keine Einspeisevergütung
 
swa00 schrieb:
Frage beantwortet ? :)
Ja. Die Amortisationsdauer beträgt ohne Wartungs- und Reparaturkosten geschätzt 25 Jahre, womit auch die technische Nutzungsdauer erreicht ist. Rechne ich den Zinsverlust aus dem gebundenen Kapital dazu, ist es trotz der Gutschriften ein ewiges Zuschussgeschäft.
 
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Richtig, wir betrachten das Teil nur als "Nice to Have" da es nicht mehr finanziert werden muss.
Selbst bei einer komplett fossillosen Hütte rechnet sich das nicht.

So sieht es den ganzen Tag aus - (derzeit bewölkt) also 4,7 k überschuss

1721650948385.png
 
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Queeky schrieb:
Aber ich frage mich dann auch, wie lange dauert es, bis sich die Kosten amortisieren und man tatsächlich damit Gewinn erzielt?
Je höher der Strompreis bzw die Grundlast desto schneller Amortisiert sich ein Balkonkraftwerk.
Wichtig für die Amortisation ist ebenfalls so viel wie möglich des produzierten Stroms selbst zu verbrauchen , sonst freut sich nur der Netzbetreiber.
Es bringt nichts wenn sich jemand der ganztägig unterwegs ist ein Balkonkraft mit 800 Watt zu installieren bei einer Grundlast von 50 Watt.
Auch die Investitionskosten sollten so gering wie möglich sein.
Die einzelnen Komponenten sind mittlerweile bei Kleinanzeigen günstig zu bekommen.
Wer in diesem Punkt etwas flexibel ist und keine linken Hände hat kann sich günstig ein kleines Balkonkraft selbst zusammenstellen.
Beispielrechnung für meinen Nachbar.
2 Stück 400 Wp Trina Module 160 €
1 Hoymiles Hm 600 inklusive 5 Meter Anschlusskabel 2 Monate alt 65 €.
Unterkonstruktion ( Alu Winkelprofil ), Solarkabel, Schrauben etc. 160 €.
Gesamtsumme 385 €.
Es auch gibt einen kleinen Rechner für die Amortisation:

Stecker-Solar-Simulator | HTW Berlin

Ob sich ein Spieicher lohnt ist schwer zu sagen.
Ich denke in Kombination mit einem dynamischen Stromtarif wie bei mir lohnt sich auch ein Speicher.
Mit der Nachteinspeisung meiner kleinen Testanlage bin ich Recht zu frieden.
 

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Ich würde ja gerne eines haben, aber mein Vermieter stellt sich irgendwie immer noch quer, mir eine Genehmigung zu erteilen. Ich weiß, ist seit dem Solarpaket I und der Gesetzesänderung vom 16.05.2024 nicht mehr explizit erforderlich, aber ohne Genehmigung erhalte ich von der Stadt Stuttgart nicht die Solar-Pauschale in Höhe von 200,- €. Und die hätte ich schon gerne, denn sonst lohnt sich das Teil nur bedingt für mich.

Wollte eigentlich das Anker Solix mit 820 W für 399,- € zzgl. Halterung. Na ja, mal schauen, ob es dieses Jahr noch was wird. ;)
 
@dtp Wo bekommst Du das für 399,-?
habs gefunden, war auf der falschen Seite bei Anker :)...
 
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Auch wenn Ihr mich haut:
Ich sehe in den Balkonkraftwerken eine Parallele zu den Aufrufen in Kriegs- und Nachkriegszeiten, im Rosenbeet lieber Kartoffeln anzupflanzen und mit den Schalen ein Karnickel zu mästen.

Ehrlich: Wo es sich lagemäßig anbietet, kann man es machen und es bringt auch einen gewissen Nutzen. Rentieren wird es sich bei den jetzigen Strompreisen wahrscheinlich nie und der Hype ist nicht gerechtfertigt.
Es gibt für jedes Bundesland ein Solarkataster mit Effektivitätsrechner, wo jeder für sein eigenes Haus nachrechnen kann, ab wann sich eine Anlage lohnt.
Meine 12-kWp-Anlage auf dem Dach (also deutlich mehr als ein Balkonkraftwerk) würde sich nach einem Betrieb über 20 Jahre und einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde erstmals rechnen - mit ca. 700 Euronen (also 35 Euronen pro Jahr) 😉
 
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Die Installation eines BKW führt wohl auch noch zur Installation eines Smartmeters durch den Netzbetreiber. Was zu weiteren jährlichen Kosten führt und wie bei unserer Nachbarin zum notwendigen Einbau eines kompatiblen Zählerschranks, was weitere >2000€ verschlang. Derlei Kollateralkosten sollen 25% der Stromkunden treffen. Irgendwann wird jeder Kunde vom Smartmetereinbau betroffen, aber bei solchen Aussichten vermeide ich logischerweise alles, was mich zum bevorzugten Installationsopfer machen könnte.
 
Die Umrüstung auf einen Zweirichtungszähler ist bei uns kostenlos. Zudem ist sie keine Pflicht mehr. Der Netzbetreiber muss die Zähler eh in bestimmten Intervallen austauschen.
 
Ich habe letztes Jahr mein BKW installiert.
Vom Platz her passte nur ein 380Wp Panel, mit einem 300W Wechselrichter.
Gekostet hat mich das ganze mit Befestigung und allem drum und dran 320€
Heute würde ich ein 430Wp Panel mit 400W Wechselrichter für die Hälfte kriegen 🙈
Flashlightfan schrieb:
Rentieren wird es sich bei den jetzigen Strompreisen wahrscheinlich nie und der Hype ist nicht gerechtfertigt.
Ich logge seit der Installation meinen Stromzähler, bislang haben wir durch das BKW etwa 88€ gespart.
Es wäre sogar noch mehr, wenn wir immer Zuhause wären, denn in der Zeit haben wir etwa 15€ eingespeist/verschenkt.
Das es sich nie rentieren wird ist also nicht der Fall.

Flashlightfan schrieb:
Meine 12-kWp-Anlage auf dem Dach (also deutlich mehr als ein Balkonkraftwerk) würde sich nach einem Betrieb über 20 Jahre und einem Strompreis von 35 Cent pro Kilowattstunde erstmals rechnen - mit ca. 700 Euronen (also 35 Euronen pro Jahr) 😉
Deshalb haben sie jetzt nach meinen Erfahrungen zwei Bekannte statt einer Dachanlage BKWs installiert.
Allein schon weil man das selbst machen kann. Die Komponenten sind ja mittlerweile sehr günstig, aber die Installationskosten für eine Dachanlage machen das ganze unrentabel.
swa00 schrieb:
Also gehe ich bei so einem Balkonkraftwerk von ~ 200W durchschnittlich aus
An einem sonnigen Sommertag erreicht mein 380W Panel durch die Erwärmung maximal 240W.
Die 300W max. die der Wechselrichter kann nur an kühlen Tagen kurzzeitig Mittags.
Der beste Tag diesen Monat brachte knapp 1,8 kWh


swa00 schrieb:
Der Kühlschrank wäre gedeckt. (Im Sommer zwischen 10:00 und 17:00)
Der läuft ja nicht die ganze Zeit :1f606:
Aber ja, der ist drin, inkl. unserer Grundlast von 25W (Router + Standbyverbraucher).
Wir lassen wenn es passt Wasch- und Spülmaschine an sonnigen Tagen mittags laufen.
Wenn nicht gerade geheizt wird, reicht es auch dafür.
Wenn Nachmittags nur der Fernseher läuft (braucht nur 80W), haben wir schon Überschuss.
Deshalb ist es auch nicht so schlimm, dass die maximal möglichen 300W selten erreicht werden, würde dann nur 60W mehr verschenken wenn da nicht gerade die Waschmaschine heizt. ;)

Wer also die Möglichkeit hat, sollte bei den aktuellen Preisen auf jeden Fall zuschlagen, man kann quasi nur gewinnen ;)
 
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P.S.
Bei 15€ im Jahr die ich mit dem BKW einspeise und alternativ speichern könnte, rentiert sich ein Stromspeicher bei der aktuellen Konfiguration und den Preisen nicht.
 
Also bei mir rentiert sich das Balkonkraftwerk sicherlich. Ich habe einen Grundverbrauch von ca. 100 Watt (u.a. NAS, Router, Smart-Home sowie Kühlschrank, die 24/7 durchlaufen). Zudem schaue ich viel TV. Gerade auch am Wochenende. Da kommen bei einem 75"-Gerät auch schon ein paar Watt zusammen. Mich kostet das BKW mit 840 W peak abzüglich der Subvention der Stadt Stuttgart knapp 350,- €. Aktuell zahle ich 75,- € im Monat für Strom. Ich rechne daher mit einer monatlichen Durchschnittsersparnis von mindestens 15,- €, so dass sich das Ganze nach zwei Jahren amortisiert haben dürfte.
 
@Chefingenieur
Wieviel Cent zahlst Du aktuell für die Kilowattstunde? Beziehen sich die eingespeisten 15 € auf Deinen Strompreis oder auf den üblichen Einspeisungstarif von 8 Cent pro kWh?
 
Ich wurde zwar nicht gefragt, aber ich zahle 33 Cent die kWh. ;)
 
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Flashlightfan schrieb:
@Chefingenieur
Wieviel Cent zahlst Du aktuell für die Kilowattstunde? Beziehen sich die eingespeisten 15 € auf Deinen Strompreis oder auf den üblichen Einspeisungstarif von 8 Cent pro kWh?
Aktuell 29ct.
Auf den Strompreis, ich hätte 15€ gespart wenn ich sie selbst verbraucht, statt für 29ct aus dem Netz zu beziehen.
Wobei ich bis Mai 34ct pro kWh zahlte, es wird also rückblickend dieses Jahr noch weniger werden.
 
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