Was haltet ihr von einem Balkonkraftwerk?

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Klar, dann lohnt kein Speicher.
Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, meinen Speicher zu verdoppeln. Für das Haus hätte das keinen Effekt, für die Wallbox aber schon.
Letztendlich rentiert sich das aber nicht, also bleibt es, wie es ist.
 
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Einen Speicher brauche ich auch nicht. Damit wäre das BKW locker 1.200,- € teurer geworden. Das hätte sich kaum amortisiert, zumal mein Waschtrockner im Keller über einen anderen Zähler läuft. Außerdem möchte ich nicht so einen dicken Kasten auf dem Balkon stehen haben. Da genügt mir schon der Wechselrichter. ;)
 
dtp schrieb:
Außerdem möchte ich nicht so einen dicken Kasten auf dem Balkon stehen haben.
Wäre bei mir auch so, hinzu kommt, die Dinger mögen keine Kälte. Ein kalter Winter könnte die Lebenszeit dramatisch verringern.
Da genügt mir schon der Wechselrichter. ;)
Der wird in der Regel hinter eins der Panele geschraubt und nimmt keinen Platz auf dem Balkon weg.
 
Chefingenieur schrieb:
Der wird in der Regel hinter eins der Panele geschraubt und nimmt keinen Platz auf dem Balkon weg.

Das stimmt natürlich. Allerdings habe ich etwas andere Halterungen (für die Wand bzw. Bodenbefestigung) verwendet, denn an meine Balkonbrüstung kann ich die normalen Halterungen nicht befestigen.

Hier mal ein Bild meiner Halterungen. Musste mir da etwas einfallen lassen mit Vierkantprofilen. Die senkrechten Streben werden dann noch zur Montage des Solarpanels ausgeklappt.
2024-08-16 14-51-02.jpg

Sieht von der anderen Seite sehr dezent aus. Alles mit M8-Schrauben befestigt, damit es auch höheren Windlasten standhalten kann.

2024-08-16 14-50-46.jpg

Hab diese Halterungen hier verwendet.

1723813802836.png

Sehr gutes Preisl-Leistungs-Verhältnis.
 
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dtp schrieb:
Musste mir da etwas einfallen lassen mit Vierkantprofilen.
Genau an so einem hab ich meinen Wechselrichter angeschraubt.
 
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Ich befürchte nur, dass ich an meinen Vierkantprofilen den Umrichter nicht befestigt bekomme. Oben ist wegen des Solarpanles zu wenig Platz und unten komme ich nur schwer ran. Aber werde ich sehen, wenn alles da ist.

EDIT: Hab mir gerade noch mal die Anleitung zum Wechselrichter angesehen. Könnte doch am oberen Vierkantprofil passen.
 
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So, heute kam das Balkonkraftwerk.

2024-08-21 10-35-03.jpg

Hab die Anlage sofort installiert und sie läuft soweit.

2024-08-21 16-16-02.jpg

2024-08-21 16-16-20.jpg2024-08-21 14-58-53.jpg2024-08-21 14-58-33.jpg

Wechselrichter ist mit dem WLAN verbunden und kann über die Anker App aufgerufen werden. Derzeit liefert die Anlage um die 400 W von den maximal 800 möglichen. Da muss ich ggf. noch mal ein wenig die Baumkronen vor dem Balkon stutzen.

Registrierung bei der Bundesnetzagentur ist erfolgt und Antrag auf die Erstattung der 200,- € im Rahmen der Solaroffensive der Stadt Stuttgart eingereicht.
 
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So, heute mal den Solarertrag per App angeschaut.

Anker_App.png

Schon ganz passabel.
 
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isch abbä gaaa kein Balkon, und die Terrassenumrandung liegt zu tief im Schatten.

Deswegen planen wir gerade 'auf's Dach', oder genauer: 'auf die Dächer'. Wenn, dann richtig. Eine Süd- bzw. auch Nord-Dachfläche auf dem Wohnhaus hat rd. 10 kWp, dazu vllt. auch noch auf dem Gästehaus dasselbe mit je 7,5 kWp - dazu Akku (vsl. 12-15 kWh) wg. Nachtdienst (ein Blick auf die Uhr sagt mir gerade: keine Sonne, aber einige Verbraucher ;))

Vermutlich werden wir das ganze aber aufgrund Gesamtgrösse etwas einkürzen, um nicht knapp Grenzen zu reissen, die dann *richtig* teuer werden!
 
@pueh
Welche Grenzen meinst Du? Dein persönliches Budget oder irgendwelche steuerlichen Sachen?

Was Nord-Süd-Ausrichtung angeht ...
Ich habe Ost-West (2x 6 kWp). Gestern war ein idealer Tag, also Sonne pur ohne das kleineste Wölkchen. Da sah der Ertrag so aus:
Solar Tracker.jpg
Mit Speicher (hellgrüne Fläche) hatte ich folgenden Verbrauch:
Solar Leistung.jpg

Wenn Du die Nordseite bestückst, liegen die Paneele ständig im Schatten und der Ertrag ist so wie im ersten Bild am Anfang von Tracker 2 bzw. am Ende von Tracker 1. Das lohnt nicht.

Wenn Du aber wirklich knapp 18 kWp in Südrichtung installieren kannst, würde ich zu einem Speicher von 20 kWh raten. Es geht ja nicht nur um die Strommenge, sondern auch um die entnehmbare Stromstärke, falls Du doch mal eine Wallbox anschließen willst. In meiner Anlage reichen maximale Stromstärke vom Dach + Stromstärke aus dem Speicher gerade aus, um die Wallbox mit 11 kW zu versorgen. Ist das Speicherlimit erreicht, lädt die Wallbox im Solarmodus nur noch mit dem, was vom Dach kommt und das dauert dann natürlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine ausgewachsene PV-Anlage kann man natürlich nicht mit einem BKW vergleichen. Schon alleine wegen der nicht vorhandenen Beschränkung der Einspeiseleistung auf 800 W. Ein BKW dient ja primär zur Deckung des Grundbedarfs zwischen ca. 10:00 und 17:00 Uhr und am Wochenende oder z.B. im Home Office unter der Woche auch für zusätzliche Verbraucher. Mit einem zusätzlichen Stromspeicher kann man die gespeicherte Energie dann auch unabhängig von der Sonne über den gesamten Tag verteilen. Aber natürlich auch dann mit dem Limit von 800 W.
 
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Weiß ich, ich wollte nur @pueh einen Tipp geben.
Sorry für OT.
 
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Flashlightfan schrieb:
Welche Grenzen meinst Du? Dein persönliches Budget oder irgendwelche steuerlichen Sachen?
hab' das gerade nicht so genau im Kopf, aber es gibt regulatorische Grenzen, iirc bei 25/30 kWp, darueber wird's (vor allem nur knapp drueber) uninteressant.

Budgetmässig gibt es zwar auch Grenzen, aber der 'Sprung' von 10 auf 20 liegt bei ca. 25 bis max. 30%, der Ertrag steigt aber stärker -> lohnender :)

Unser Balkon (um mal wieder OnTopic zu kommen ;)) in der derzeit noch bewohnten Stadtwohnung geht leider nach Norden, null Sonne, das dürfte sich wohl nicht lohnen.
 
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genau, danke für die Erklärung. Gesamt-Randvoll-Ausbau wären ca 35 kWp, dann lieber entspannt auf 30 runter und laufenlassen :)
 
Ich habe nun von Anker noch mal 30,- € erstattet bekommen, weil eines der Solarmodule an einer Ecke einen kleinen Schaden hatte.

Heute war das Wetter etwas wechselhaft mit viel Bewölkung. Ich konnte aber zwischenzeitlich die teilweise abschattenden Baumkronen entfernen, so dass beide Solarmodule nun nur noch durch die Wolken abgeschattet werden.

Heute sah's dann so aus:

2024-08-26 20-10-27.png

Die 730 W Spitze für zwei Module mit 820 Wp finde ich jetzt ganz okay. Immerhin sind meine Module ja noch nicht mal im optimalen rechten Winkel zur Sonnenachse ausgerichtet. Wäre ja auch blöd, weil die Sonne im Winter deutlich tiefer steht und dann würde ich in den ertragsschwachen Monaten noch mehr verlieren.

Einen zusätzlichen Speicher werde ich mir eher nicht holen, weil ich nicht glaube, dass der in den Wintermonaten überhaupt voll geladen werden kann.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass das reine BKW ohne Speicher im Schnitt 5 Stunden am Tag meine ca. 200 W Grundbedarf abdeckt, dann macht das bei mir mit 0,33 €/kWh eine Ersparnis von ca. 120,- € im Jahr. Kommen noch die Sommerwochenenden dazu, an denen ich in den 5 Stunden wegen weiterer Verbraucher wohl ca. 300 W mehr einsparen kann, dann sind das noch mal zusätzlich ca. 80,- €. Macht dann also eine Ersparnis von 200,- €. Das klingt doch schon mal nicht übel.
 
Zuletzt bearbeitet:
850 Wp mit zwei Trina Vertex Platten und Hoymiles-Wechselrichter. Bei direkter Sonneneinstrahlung regelt der Wechselrichter bei 816 Watt ab. Gekauft für 380 Euro, installiert letztes Jahr im November. Da das Frühjahr bei uns sehr verregnet war, könnte die Ausbeute bei schöneren Jahren vielleicht sogar besser sein. Unser Haus hat eine Luft-Luft-Wärmepumpe, die rund um die Uhr läuft und eine Brauchwasser-Wärmepumpe, die so eingestellt ist, dass sie nachmittags das Wasser erwärmt, wenn ich von Arbeit komme und geduscht habe. Damit haben wir schon eine sehr gute Nutzungsbilanz. Seit November hab ich jetzt 800 kWh produziert.

Screenshot_20240904_124859_Gallery.jpg
Screenshot_20240904_124928_S-Miles Installer.jpg
Beiträge automatisch zusammengeführt:

PS: um die Titelfrage zu beantworten, ich halte von den BKWs sehr viel. Es macht Spaß, sich selber zu verkünsteln, das Ding in Betrieb zu nehmen und die Stromproduktion zu beobachten. Man hat halt alles selber in der Hand und ist nicht auf Fachpersonal angewiesen. Außerdem kommt man gut zum Reinigen an die Platten, oder um sie vom Schnee zu befreien, sodass man auch im Winter oder nach Pollenflug die Ausbeute wieder aufs Maximum bekommt. Ich finde, jeder, der die Möglichkeiten dazu hat, hat die Chance, für wenig Geld und Aufwand einen kleinen Beitrag leisten, ob man da jetzt jede Kilowattstunde Amortisierung oder die Laufzeit penibel auf den Cent ausrechnen muss, sei mal dahingestellt und vielleicht macht man sich da auch zu sehr verrückt. Aber es gibt irgendwie ein gutes Gefühl, wenn die Sonne scheint und man weiß, man produziert jetzt Strom auf seinem eigenen Grundstück. Außerdem macht es Spaß, seinen Verbrauch so anzupassen, dass man am meisten Strom nutzt, wenn das BKW auch am meisten bringt. Waschmaschine und Trockner zum Beispiel laufen hauptsächlich zur Mittagszeit. Ich denke, da wird sich auch noch vieles Entwickeln, ich halte das für einen Markt mit Zukunft. Meine persönliche Meinung
 
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Also ich habe mein BKW am 21.08. installiert und bisher 43 kWh Solarenergie erwirtschaftet. Im Schnitt also ca. 3 kWh pro Tag. Da waren ja nun auch ein paar sehr sonnige Tage dabei (am besten Tag waren es fast 4 kWh). Ich denke, dass es im Jahr so auf ca. 550 bis 600 kWh hinauslaufen könnte. Im Winter kann ich vermutlich froh sein, wenn ich auf eine kWh pro Tag komme. Und damit würde sich dann auch die Anschaffung eines Speichers mit 1,6 kWh nicht wirklich lohnen, da ich den vermutlich an 100 Tagen im Jahr nicht vollgeladen bekäme, um ihn bei nicht vorhandener Solarenergie wieder zu entladen.

Momentan ist mir das alles aber noch recht wurscht, weil mein Energieversorger den Ferrariszähler noch nicht ausgetauscht hat. Insofern verpufft da auch keine erzeugte Solarenergie, ohne dass ich davon was hätte.
 
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ich hätte auch gerne noch einen Ferraris im Keller - leider kein Tippfehler...
 

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